Auth dubniſſen aue n. 0 auch der 10 he aut 1 1 ingsral 5 ung m perle ligſte dt „ un iſerne ch neue Lei, el zu Nuß unnen neh allagen, ch und dite Scola, reih einsjaht, hol. öhol, zebenziun Vorſtand, unn chſt ein de per 1. M e der Buß reis, Raus iffre P. toll nhofftraß, 1 Zubehör . igen bei epp II ig mieten de gaiſet a giche nc n. Imert. jung, Rich w 1. Jui eier . traße. zeiger 6 für Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1. it illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. — — Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis i . Slatt — Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme Ereitag, den 27. Oktober Die künftige Zuſammenſetzung des Landtages in Baden. In Baden ſetzen die liberalen Parteien und Sozialdemokraten große Hoffnungen auf die gusſtehenden Stichwahlen, in denen ſie die eie politiſche Ueberzeugung dem Mehrheitsprinzip uud vereint gegen die Kandidaten der Zent⸗ Msparteien kämpfen wollen. Aber zu einem hen Siege über das Zentrum iſt es in Baden i ſpät, und es kann ſich im neuen badiſchen tage höchſtens nur noch darum handeln, die edingte Mehrheit der Zentrumspartei zu ver⸗ pern, was infolge der Verſtändigung der National⸗ Weglen, Freiſinnigen, Demokraten und Sozial⸗ okraten über die noch ausſtehenden 23 Stich⸗ Ihen in Baden möglich aber noch lange nicht pebingt ſicher iſt. Praktiſch liegen die Verein⸗ ungen und Verhältniſſe für die Stichwahlen in een folgendermaßen: Das zwiſchen den Block⸗ Wleien, Nationalliberalen, Freiſinnigen und Sozial⸗ kraten und den Demokraten getroffene taktiſche Poiien für die Stichwahlen verpflichtet die Mialdemokraten, in 12 Bezirken für die Block⸗ idaten einzutreten, während die Blockparteien in “Bezirken für die Sozialdemokraten eintreten. Bezirken, in denen Stichwahlen zwiſchen den Mſarteien und den Sozialdemokraten ſtattfinden, i der Kampf ausgefochten. Das Zentrum be⸗ ei iin 10 Bezirken auf ſeinen Kandidaturen, ein vier Bezirken die Kandidaten der Mfeerogtiven bezw. des Bundes der Landwirte und Bezirken, in denen ſich die Blockparteien Sozialdemokraten gegenüberſtehen, Wahl⸗ proklamiert. Die konſervative Partei bei den Stichwahlen für ſich allein vorgehen. KLeonſervativen aber in Baden ſehr wenig ie zählen, wird deren Haltung auf den Mang der Stichwahlen faſt gar keinen Einfluß NUeberwunden. kovelle von J. Pia. (Nachdruck verboten.) Sie öffnete denſelben und las: (Schluß.) Teuerſtes Aennchen! Als Du vor einigen o großherzig zu mir ſprachſt, hatte ich ſchon icht, dir das zu ſagen, was nun dieſe Zeilen eie bringen ſollen; nur die Furcht, Du könn⸗ iich für undankbar halten, oder ich könnte in ier Derbheit etwas ſagen, was Dich verletzte, elt mich davon zurück. 8 Geliebtes Mädchen, ich liebe Dich mit ganzem ie aus meinem Tiefinnerſten danke ich Dir; das einſt werden ſollte, es kann niemals mehr fein, es paßte nicht, es wäre nicht recht. Es eien Moment ein Tadel für Dich ſein, aber oe ſchon ſeit längerer Zeit bemerkt, daß Du hhaoſſende einer ſolchen Verbindung einſtehſt, mehr noch, ich weiß, daß Du einen andern einen Mann, der, wie ich feſt glaube, deiner würdig iſt. Wenn ich davon nicht überzeugt wäre, ich nicht ſo froh, ſo ruhig von hier gehen. — Ja, liebes Aennchen, der nächſte nach dort Meeide Dampfer bringt mich nach Amerika. Dein liebes Geſicht und meine Eltern ſind die ein⸗ was ich mit Bedauern zurücklaſſe. Meine etz empfehle ich Deiner Fürſorge; da weiß ich, 1905. habeu. Wenn die badiſchen Konſervativen ihre Stimmen aber den Kandidaten der Zentrumspartei nicht geben, kann es aber paſſieren, daß infolge des Zuſammenſtehens aller Liberalen mit den Sozial⸗ demokraten die Zentrumspartei in den Stichwahlen kein Mandat erobert. Da viele Wahlausgänge aber oft unberechenbar ſind, ſo tut man gut anzu⸗ nehmen, daß die ſehr feſt und geſchloſſen auftretende Zentrumspartei in Baden in den Stichwahlen doch noch zwei bis vier Mandate gewinnt. Damit er⸗ reicht die Zentrumspartei im badiſchen Landtage die unbedingte Mehrheit aber nicht, da ſie bei den Hauptwahlen trotz großer Siege über die National⸗ liberalen im ganzen doch unr 28 Mandate erhielt, alſo nach den Stichwahlen 30 — 32 beſitzen würde. Der badiſche Landtag hat aber 73 Mandate. Es werden alſo die Liberalen davon etwa ebenſoviel erhalten wie die Zentrumspartei, keine wird die Mehrheit haben und die Entſcheidung wird im badiſchen Landtage vielfach bei den Sozialdemokraten liegen, die 10— 12 Mandate erhalten werden, menn in vielen rein praktiſchen Staatsfragen die Liberalen und die Zentrumspartei ſich nicht verſtändigen. An ſich kann aber nur feſtgeſtellt werden, daß trotz der guten Ausſichten in den Stichwahlen die Liberalen in Baden eine ſchwere Niederlage erlitten, iudem ſie ihre Mehrheit verloren haben und nur noch durch Paktieren etwas erreichen können. Politiſches — Berlin, 25. Okt. Die Bundesrats⸗ ausſchüſſe nahmen im allgemeinen die Vorſchläge des Reichsſchatzamtes über die Reichsfinanzreform an. Dieſelbe umfaßt die Reichserbſchaftsſteuer, die Erweiterung der Tabak⸗ und Brauſteuer und der Reichsſtempelabgaben. Bei der Reichserbſchafts⸗ ſteuer ſind Deszendenten und Ehegatten von der Steuer ausgeſchloſſen. Eine Uebereinſtimmung wie gut ſie aufgehoben ſind; ich würde es nicht tun, wenn ich nicht wüßte, daß Dein großmütiges Herz ſtch darüber freut. Gott ſchütze Dich und alle, die Dir teuer ſind. Dies iſt der einzige Wunſch Deines treuen Dich ewig liebenden Gottfried.“ Tränen tropften auf den Brief, während Aennchen denſelben las; dann reichte ſie ihn ihrem Vetter, bedeckte ihr Geſicht mit den Händen und weinte bitterlich. Ein ſeltſames Gemiſch der wieder⸗ ſtreitendſten Gefühle: Kummer, Freude, Dankbarkeit erfüllten ſie. Als Franz von Holdern den Brief zu Ende geleſen hatte, trat er zu ihr, ſchloß ſie in ſeine Arme, küßte die Tränen von ihren Wangen und N cht u einen Ausweis, mieten Sie ſich dort ein und ſehen ſprach: 1 1 . „Mein einziges, geliebtes Aennchen, Du haſt Gottfried richtig beurteilt, er iſt in der Tat ein edler, großherziger Mann!“ Mit durch Zähren glückleuchtendenß Augen ſah ſie zu ihm auf. „Hätte ich ſonſtamich ihm zu opfern vermocht, während ich doch einzig Dich liebte ? Er iſt ein Mann, ein echter Mann, wahrhaft würdig dieſes Namens, und iſt er auch — nur ein Fiſcher!“ 8 5 Preußens in der Erbſchaftsſteuer hat nicht ſtattge⸗ funden. Für die Erweiterung der Tabakſteuer hat man weder das Monopol, noch die Fabrikat ſteuer gewählt, ſondern in möglichſter Anlehnung an die heutige Form der Tabakſteuer werden die beſſeren Tabake und Zigaretten ſtärker herangezogen. Die Brauſteuer erfährt eine erhebliche Erhöhung unter Schonung der als Nahrung der ärmeren Bevölker⸗ ungsſchichten anzuſehenden Biere. Eine Erhöhung des Ertrages der Reichsſtempelſteuer ſoll durch eine Novelle zum Reichsſtempelgeſetz erreicht werden. Die Reichsfinanzreform⸗Vorlage ſieht ferner vor, eine regelmäßige Tilgung der Reichsſchuld ſichert die Einzelſtaaten vor unbegrenzter Inanſpruchnahme mit Matrikularbeiträgen und entlaſtet den Reichsinvali⸗ denfonds. Die Reichswehrſteuer iſt nicht in die Vorlage aufgenommen; ſie bleibt einer ſpäteren be⸗ ſonderen Vorlage vorbehalten. Der Umfang der Finanzreform⸗Vorlage erklärt fich aus dem Deckungs⸗ bedarf des Reiches im Betrage von 150— 200 Mill. Mark, der überdies ſteigende Tendenz hat. Verſchiedenes. () Ladenburg, 25. Okt. In der letzten Mitgliederverſamnlung des Gewerbevereins hielt Herr Gewerbelehrer Molitor einen Vortrag über die Landesausſchußſttzung der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, ſowie über die Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung, welche beide am 6. Auguſt d. J. in Bühl ſtattfanden. Auf erſterer waren 274 Veieine mit 348 Stimmen vertreten. Von den 12 Punkten der Tagesordnung waren die wichtigſten die Genehmigung der Verträge bezüglich Erwerbung der badiſchen Gewerbe- und Handwerker⸗ zeitung zu Eigentum des Landesverbandes als Ver⸗ bandsorgan (a. mit dem Gewerbeverein und Hand⸗ werkerverband Mannheim, b. mit der Vereinsdruckerei Mannheim und e. mit Herrn Handwerkskammer⸗ Die Banknotenfälſcher. Aus den Papieren eines Geheim⸗Detektive Kriminal⸗Erzählung von Carl Caſſ Ich ward als Geheim⸗Detektiv bei der Polizei⸗ direktion zu Berlin beſchäftigt und erfuhr als ſolcher, daß viele ruſſiſche Kaſſenſcheine in Points zu 20, 30, 50 und 100 Rubeln in Maſſe über die Grenze kamen, die, ſehr geſchickt gemacht, ſich ſchließlich nur durch Zufall als gefälſcht erwieſen. Da ſandte der Kommiſſar zu mir. ſogleich dem Rufe. „Guiſch,“ ſagte er, „Sie kennen die Verhält⸗ niſſe dort im Oſten, hier haben Sie einen Scheck auf die Bank in Warſchau, hier eine Vollmacht und Ich folgte Sie zu, ob Sie die Ausſteller dieſer Scheine nicht entdecken können. Reiſen ſie als Viehhändler und korreſpondieren Sie unter der Adreſſe: „Großſchlach⸗ terei von Laslow u. Comp. mit mir direkt. Trauen Sie ſich, die Sache zu erforſchen, zu?“ Wer hätte an meiner Stelle nicht gleich ja geſagt? Ich war ehrgeizig und hatte in mehreren ſchwierigen Fällen Glück gehabt! So nahm ich denn gan und ſagte: „Ich hoffe auch in dieſem Falle glücklich zu ſein!“ „Wohl! Gelingt Ihnen dieſe ſchlimme Miſſion, ſo iſt Ihnen eine Rangerhöhung gewiß!“ * 5 8 De A N SNN — a ⏑⏑ O A