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Anzeigen Nachmittags 2 Bei größeren Aufträgen Rabatt. welche am Tage des Erſcheinens bis Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Neudar den 20. Juni Verſchiedenes. 19. Juni. Erſtickt iſt der 12½ Jahre alte Volksſchüler Johann Mörſinger von hier, welcher mit anderen Knaben in der Nähe der Auguſta⸗Anlage auf ſtädtiſchem Baugelände eine 4 Meter lange Höhle gegraben und darin geſpielt — Mannheim, am 17. ds. Mts. nachmittags, hat; dieſelbe rutſchte ein und verſchüttete den Mörſinger. Sein Leichnam wurde erſt abends 10 Uhr von ſeinen ihn ſuchenden Eltern gefunden, ausgegraben und nach Hauſe gebracht. — heidelberg, 19. Juni. Geſtern mittag ging beim „Siebenmühlenthal“ ein der Ritter⸗ brauerei in Schwetzingen gehöriges Gefährt in dem Augenblick durch, als ſich der Kutſcher von den Pferden entfernt hatte. In raſendem Tempo rannten die ſchengewordenen Tiere durch die an⸗ läßlich der Uirchweihe mit einer Menge Menſchen dichtgedrängten Straßen das Tal entlang, bis es in der Nähe des Rathauſes einigen beherzten Männern gelang, die Pferde zum Stehen zu bringen. Nur dadurch iſt es gelungen, unabſeh⸗ bares Unglück zu verhüten. Fahrt wurden 5 Kinder überfahren, die jedoch, ſo weit bis jetzt feſtgeſtellt iſt, glücklicher weiſe ernſtere Verletzungen nicht davontrugen. Heidelberg, 20. Juni. menden Donnerſtag um 10 Uhr Abends findet eine Schloßbeleuchtung ſtatt. — Eberbach, 18. Juni. Seſtern Nach- Während der grauſigen 5 9 iſt im Jahre 1899 auf 7,6 Mill. im Jahre 1904 geſtiegen. Am kom⸗ gaben ſtehen der Zukunft bevor. Konſtanz mittag hat ſich der 12 Jahre alte Volksſchüler Georg Riedinger von Michelbach, A. Eberbach, während der Abweſenheit ſeiner Eltern, wo er das kleine Uind hüten ſollte, mittels eines Strickes an einem Pfoſten erhängt. Was nun den Jungen zu dieſer Tat 1 155 hat, 11 unbekannt. Her Stern des weißen Hauſes. Roman von J. In es. 26. Fortſetzung. „Ich nehme ein ganz unerklärliches Intereſſe die ich doch an der unglücklichen, noch niemals geſehen habe. Ich bat den Onkel, mich mitzunehmen, wenn er wieder zu ihr geht. Vielleicht kann ich ſie tröſten. Sie heißt Anne⸗ marie Hagenbeck. „Den 7. Mai. Ich war heute bei Annemarie Hagenbeck. Mein Heim iſt mir nie ſo ſchön, ſo als ich aus der elenden Dachkammer kam, wo eine ſchöne, edele junge Frau, noch nicht ſo alt wie ich, den Reſt eines vernichteten Lebens dahinſchleppt. jungen Mutter, Ja, eines vernichteten Lebens! Denn weder Krank⸗ heit noch Armut haben auf die einſt ſchöne Stirn namenloſen Kummers geprägt und den Ausdruck die unvertilgbaren Spuren des Elends in die großen Augen Annemarie Hagenbecks gelegt. in den Zügen einer andern, und mir blutete das Herz, als meine Augen auf das Elend dieſes ſchönen, jungen Lebens fielen. Weſſen Hand mag dieſe Zerſtörung herbeigeführt haben Werde ich je das Geheimnis dieſes kurzen Daſeins erfahren ? gegen 10814 Wie geru wüßte ich 7 1100 wäre es nur, — Karlsruhe, 18 1 Im Sitzungs⸗ ſaale des Finauzminiſteriums trat geſtern der land⸗ ſtändiſche Ausſchuß zuſammen. Finanzminiſter Becker verbreitete ſich über die Finanzlage in Baden, die keineswegs ein erfreuliches Bild gibt, obwohl die Hauptſtaatsrechnung auf Ende 1903 im ordentlichen Etat mit einem Einnahmeüber⸗ ſchuß von 9,2 Millionen abſchließt. Im Budget war dieſer Ueberſchuß auf 1,3 Mill. veranſchlagt. 5 Mill. Mark des Einnahmenüberſchuſſes ſind in Wirklichkeit nur rechnungsmäßig, was auf eine Aenderung der Abrechnungsverhältniſſe zwiſchen Reich und Einzelſtaaten infolge der neuen lex Stengel zurückzuführen iſt. Der Stand des Be⸗ triebsfonds der allgemeinen Staatskaſſe auf Ende 1904 weiſt die Summe von 14,6 Mill. Mark auf. Auch der Stand des Eiſenbahnbetriebs iſt nicht befriedigend. Die Einnahmen betragen 83,8 Mill. (1903 79,4 Mill), die Ausgaben 57,4 Mill (1903 57,1 Mill.). Somit ver⸗ bleibt eine Reineinnahme pro 1904 von 26,4 Mill. (1903 22,2 Mill.). An Zinſen und Ver⸗ waltungskoſten für die Eiſenbahnſchuld wurden 15,5 Mill. aufgewendet. Der zur Schulden⸗ zahlung aufzuwendende Betrag iſt von 5,4 Mill. Die ſeit 1896 aufgenommenen Anlehen betragen 168 Mill. In den letzten 6 Jahren zuſammen hat der Bauaufwand für Eiſenbahnen allein 126 Mill. betragen. Weitere große Auf⸗ (Neu- und Um⸗ bau der Bahnhöfe Karlsruhe, Baſel, Heidelberg, und Offenburg). Der Stand der Amortiſatiouskaſſe beträgt pro 1904 11096 Mill. Mill. 1903, der Stand des Do⸗ mänengrundſtocks ergibt 24,7 Mill (0,1 Mill. mehr wie 1903). Karlsruhe, 16. Juni. Geheimer e 1 155 . des Ver⸗ tröſten zu können. Eine Frau erkennt bald die Zeichen eines gebrochenen Herzens treffliche als ein ſo Sie ſpricht wenig. Sie war ſein einziges Kind, „Den 12. Mai. Heute war ich wieder bei Annemarie Hagenbeck. Die Stunde, welche ich mit ihr verbringe, iſt mir ſtets die ſchönſte des Tages. Woher kommt das? Kommt es daher, weil ich das Bewußtſein habe, daß meine Gegenwart einen ſchwachen Sounenſtrahl auf den dunklen Pfad eines meiner Mitmenſchen wirft? Oder hat ſich die Sterbende mein Herz erobert? Ich glaube eher das letztere, den Annemarie und ich ſind jetzt vor⸗ Freundinnen. Wer könnte auch anders, ſanftes, reizendes Geſchöpf lieb haben? Sie ſieht mich nur wenn ich ihr oder ihrem Kinde irgend eine Freundlichkeit erwieſen habe, in einer Weiſe an, die mich ſtets tief rührt; ihre wunderbaren Augen, obgleich voller Verzweiflung, ſind doch beredter als Worte es ſein können. „Den 20. Mai. Ich habe Aunemarie Hagen⸗ becks Geſchichte erfahren. Sie, die ihre letzten Tage auf der Welt in einer elenden Dachkammer verbringt, wurde zwiſchen den grünen Wieſen und ſonnigen Weiden der Grafſchaft X. geboren und großgezogen. Sie erzählte mir, ihr Vater ſei in dem kleinen Dorf Lindenheim Hufſchmied geweſen. das er von ganzem Herzen liebte. Sie galt anch ſchon in ihrer früheren Jugend als hoch begabt und war eine Zeit in der Reſidenz in der Geſangskunſt ausge⸗ eee eee 1905. um ſie bandes der badiſchen landwirtſchaftlichen Konſum⸗ vereine und Direktor der Zentralkaſſe der badiſchen landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaften in Karlsruhe, iſt geſtorben. — Pforzheim, 18. Juni. Heute Abend überfuhr ein Automobil in Neuſtadt⸗Brötzingen ein achtjähriges Mädchen, welches ſofort tot war. Es heißt, das Automobil ſei zu raſch gefahren. Der Inhaber des Automobils, Kaufmann Paul Schmierer aus Feuerbach, beſtreitet jede Schuld. Das Kind des Mechanilers Zeuter ſei ihm, während er nicht ſchnell gefahren, geradezu ins Fahrzeug gelaufen. — Hier erſchoß ſich geſtern abend wegen ſchweren Leidens der faſt 70jährige Privatier Jakob Freivogel. — Freiburg, 17. Juni. Beim Ebringer Bahnübergang wurde ein mit Klee beladenes Fuhr⸗ werk vom Schnellzuge erfaßt. Der Wagen wurde faßt vollſtändig zertrümmert. Die Frau die das Fuhrwerk lenkte, konnte ſich retten. Auch nahmen die Zugtiere keinen Schaden. Ein 10jähriger Knabe wurde vom Wagen heruntergeſchleudert und erlitt ſchwere, doch nicht lebens gefährliche Ver⸗ letzungen. Seine Eltern wohnen in Ebringen. Die Schranke war nicht geſchloſſen. — Lahr, 19. Juni. Der Gautag der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen des Breisgau⸗ verbandes, bei dem 44 Vereinigungen mit 3271 Mitgliedern vertreten waren, ſprach ſich für den fakultativen Befähigungsnachweis aus mit der Forderung, daß die Anleitung von Lehrlingen nur den Perſonen geſtattet ſein ſoll, die berechtigt ſind, den Meiſtertitel zu führen und daß bei Vergebung von Arbeiten von Staat und Gemeinden bei Gleich⸗ wertigkeit der Leiſtung diejenigen Handwerker vor⸗ zuziehen ſind, die zur Führung des Meiſtertitels berechtigt ſind. Den Verhandlungen wohnte der Vorſtand des Landesgewerbeamtes, Geh. Reg.-Rat Dr. Cron an. bildet worden. Aber in das Vaterhaus zurückge⸗ kehrt, ſtellten ſich bald Freier um das ſchöne junge Mädchen ein. Mit ihres Vaters Einwilligung hatte ſie einem braven Menſchen, einem Seemann, ihre Hand verſprochen; in einer böſen Stunde aber lernte ſie den Baron Holm von Gunslach kennen, in den ſie ſich verliebte. Um ſeinetwillen verließ ſie das Vaterhaus und ihren Verlobten. Holm von Gunslach brachte ſie ins Ausland und heiratete ſie dort. „In den erſten Monaten ihrer Ehe verwirk⸗ lichten ſich alle die herrlichen Träume, die ihr törichtes Herz beſeelt hatten. Doch Holm von Guunslach mußte ihrer bald überdrüſſig geworden ſein, und als ſie ihm eines Tages vorwarf, ſeine Liebe zu ihr ſei nicht mehr die alte, da erklärte er ihr, ſie ſei nicht ſeine Frau, denn er ſei ſchon lange mit einer Dame aus ſeinen Kreiſen verheiratet und dieſe ſei noch am Leben. Ja, er war ſo ſchlecht, ſo grauſam, daß er ihres Jammers und ihrer Verzeiflung noch ſpotten konnte. Von ihren Gefühlen gedrängt, verließ ſie ihn heimlich und fand in der öden Dachkammer, wo wir ſie kennen lernten, eine Zufluchtsſtätte. Vielleicht hat der Ver⸗ räter ſie ſpäter geſucht, wahrſcheinlicher aber, daß er es nicht tat. Vor der Geburt ihres Kindes und auch kurze Zeit nachher ernährte ſich Aunemarie durch Handarbeit; doch dann war ihre Geſundheit zu ſehr untergraben. Mit Rieſenſchritten naht ihr der Tod, und ſie, die kaum erſt zu leben auge⸗