8 der Sit pro Mum en Vorgeitz . 8 nagel . 3 o Kung Dornbaß en 5 Lat „ 8. J Schütz . Bauder k. 7 15 T. Cliſcbch ha Rarglußt. f itharina Gut itt t. S. Noch un Wolf e. d 6 S. nn Landwirt Nn . 24 Tg. all. eamtt ren ertemon ehundslede 8 Uhr aba Ladenburg nut ſachſen. Min dieſer geil ohnung. chen, ichteter Fan r Herrſchat 21 zen von äſche, ingen el. nd eleganter empfiehlt ſih] nung. Redaktion. fehlung sberh. hal erh. hi nbier 3 der Enge Beidelben zen Abnahnt tan geg en e tung / mern nebſt fort zu d nchen ch ſelbſtſ ändü, e 9 erm enmai 0 Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. 2 Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Freitag, den 26. Mal Politiſches Berlin, 24. Mai. Amtlich wird aus Deutſch⸗Südweſtafrika gemeldet: Dem Hauptmann Biebert gelang es am 19. Mai unweit Kaſuur den Bandenführer Morenga und den Kapitän der Veldſchöndrager, Hans Hendrik, mit 150 Hotten⸗ totten nach 4ſtündigem Gefecht zu ſchlagen und über die engliſche Grenze zu werfen, wo ſie von der engliſchen Polizei entwaffnet wurden. Samuel Iſaak, deſſen Nachzügler zuletzt bei Mukorob unter Artilleriefeuer genommen worden waren, ſcheint ſich nach dem Auob gewandt zu haben. Dort fanden in Köwes am. 16. und 18. Mai ver⸗ ſchiedene Gefechte gegen ſtarke Hottentottenbanden ſtatt, in deren Verfolg der Feind unter erheblichen Verluſten und unter Zurücklaſſung von Toten und Verwundeten in nordöſtlicher Richtung, anſcheinend nach Noſob, abzog. Der Betanierhäuptling Kor⸗ nelius hat ſeine Flucht in der Richtung nach den kleinen Karrasbergen fortgeſetzt. Major Täubler und Kauptmann Koppy haben ihm auf der Ver⸗ folgung weiteres Vieh abgenommen. Am 22. Mai gelang es der Erſatzkompagnie Ia, den Herero⸗ kapitän Andreas, den ſie vom Nunibabgebirge nach dem Kuiſebtal gedrängt 1 bei der Verfolgung im Kampfe zu ſtellen. Die Verfolgung wird von verſchiedenen Seiten fortgeſetzt. Damit iſt nach monatelangen Anſtrengungen und wiederholten Gefechten einer unſerer geſähr⸗ lichſten Gegner im Süden des Schutzgebietes end⸗ lich unſchädlich gemacht. Verſchiedenes. 5 Ladenburg, 23. Mai. Der Gewerbe⸗ in hielt am Montag ſeine zweite Mitglieder⸗ verſammlung wobei der Lehrer der neu errichteten Gewerbeſchule, Herr Alfred Molitor aus Mann⸗ heim, den Vereinsmitgliedern vorgeſtellt wurde. — Der Stern des weißen Hauſes. Roman von J. Ines. Fortſetzung. „Ich hatte Gründe meine Abſichten geheim zu halten, doch kann ich jetzt davon nicht reden,“ aus entgegnete Hilda in ihrer ruhigen, ernſten Weiſe. Vielleicht erriet Tante Ulrike den Grund zum Teil, als ſie lange noch, nachdem Hilda zur Ruhe gegangen war, bei der Lampe ſaß und mit ſchwerem Herzen des jungen Lebens gedachte, welches gleich ei der Ausfahrt Schiffbruch gelitten! * 1. * Weil er ſchwach war und weil ſie das wußte, atte Hilda geſagt, ſie würde niemals die Gemahlin erner von Roßlingens werden. — Aus freiem Willen hatte ſie ihn aufgegeben. Denn als Werner nach der Unterredung mit ſeiner Mutter zu ihr verlangen, was er gehöct hatte, war es geweſen, als ob der Himmel einen hellen Lichtſtrahl hernieder⸗ ſendete, um ihr das Herz des Geliebten zu zeigen. Bei dem Schein des leuchtenden Strahles las ſie nun in ſeiner Seele — in der Seele des Mannes, der ihr bisher faſt wie ein Gott erſchienen war. — Er liebte ſie — ſich ſelbſt aber liebte er noch mehr. Vor dem leiſeſten Schatten der Unehre ſchreckte er zurück. Sie hatte das ſchützende Dach zurückgekommen und von ihr die Beſtätigung deſſen ö 35 Vor Eingang der Tagesordnung dankte der Vor⸗ ſitzende dem ſeitherigen 1. Vorſtand, Herrn Hof⸗ buchdruckereibeſitzer Karl Molitor für ſeine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit, und gab der Freude darüber Ausdruck, daß derſelbe dem Wunſche der Mitglieder, auch fernerhin dem Vorſtand an⸗ zugehören, entſprochen hat. — Bei Poſ. I Ver⸗ gebung ſtädtiſcher Arbeiten nach beſtimmten Summen (nicht mehr per Jahr) finden zur Aufſtellung der ortsüblichen Normal-Preisverzeichniſſe beſondere Sitzungen ſtatt, wozu jeweils ſämtliche Hand⸗ werksmeiſter der eie Berufsarten nochmals ſchriftlich eingeladen werden. Zur Beſchaffung der hiezu nötigen Unterlagen haben ſich Herr Gewerbe⸗ lehrer Molitor und Herr Architekt Wittmann in dankenswerter Weiſe bereit erklärt. — Poſ. II wurde mitgeteilt, daß der Vorſtand eine Eingabe an die Direktion der Königl. Preuß. Staats⸗ eiſenbahn in Mainz (Main⸗Neckar⸗Bahn) einreicht, damit der ſo günſtige Perſonenzug, der etwa um 1.18 Uhr die Station Ladenburg . auch hier anhält, damit dem Publikum dieſe Fahrgelegenheit nicht entzogen iſt. Ferner für die Güterabfertigungs⸗ ſtelle Ladenburg einen, eigens hiezu beſtimmten Beamten zu ernennen, damit ein bequemerer und ſchnellerer Verkehr ſtattfinden kann, da ſich auch der Güterverkehr weſentlich vermehrt hat in den letzten Jahren. Unter Anderem wurde den Mitgliedern die A des Gewerbe⸗ ſchulrats mitgeteilt, der aus den Herren Bürger⸗ meiſter Betz, Gemeinderat Jonas Baumann, dem Gewerbelehrer, den drei Stadtgeiſtlichen, ſowie den, vom Gemeinderat gewählten drei Ge⸗ werbetreibenden, Buchbindermeiſter Friedr. Krauß, Maurermeiſter Hermann Günther und Ludwig Bargolini beſteht. Zum Schluſſe teilte der Vorſitzende mit, daß in letzter Zeit mehrere Auf⸗ nahmen im Verein ſtattfanden. eines ſichern Heims verlaſſen, ihren guten Ruf auf das Spiel geſetzt, um die ſeine zu werden. Sie hatte viel gewagt — um ſeinetwillen — er ögerte jetzt das Gleiche für ſie zu tun. Aber obgleich der Flecken auf ihrer Geburt ihm wie ein Dolch das Herz zerfleiſchte, wollte er ſie dennoch heiraten — ſo war er doch wenigſtens ein Ehren⸗ mann. Hilda hatte ihm auf ſein Verlangen alles ge⸗ ſagt, was ſie zu ſagen wußte. Sie hatte es ſpäter tun wollen, nachdem ſie verheiratet ſein würden; in dieſem Punkt war auch ſie ſchwach geweſen. Nicht etwa, daß ſie ſich hätte träumen laſſen, könnte zwiſchen ihr und ihm eine errichten; ſie war nur einfach davor zurückgeſcheut, Aufgabe wie nie zuvor, konnte er ſich nicht verhehlen, daß ſie würdig wäre, die Braut eines Königs zu ſein, da wie man häufig vor einer unangenehmen zurückſcheut. Und während ſie ihre Geſchichte erzählte, war ein ihr völlig neues Gefühl der Scham in ihrem Herzen erwacht und gleichzeitig mit dieſem ein weit 1 Stolz. In dem neuen, rätſelhaften Licht lag ſeine Seele wie ein aufgeſchlagenes Buch vor ihr Sie ſah ihn, wie er war; ſchwach, ſchwankend, unentſchloſſen, zerriſſen von den wiederſtreitendſten Wünſchen. Sie ſah, daß ſeine Liebe zu ihr, ſeine ſelbſtſüchtige Neigung, in hartem Kampfe lag mit ſeiner Furcht — ja, es war Furcht — vor dem Mißfallen ſeiner Mutter und der Meinung der Welt. Sein Ehrenwort aber feſſelte ihn mit all ihren Banden an Hilda deshalb war er bereit, ſich es g Scheidewand klaren Stimme, ohne das leiſeſte Bedauern in ihre Auf der Schwelle kehrte er noch einmal um, d — Edingen, 24. Mai. (Sommerfeſt). Am Sonntag, den 4. Juni und Montag, den 5. Juni, findet im Garten der Gräflichen Brauerei dahier ein vom hieſigen Frauenverein veranſtaltetes großes Sommerfeſt zu Gunſten der Kleinkinderſchule ſtatt. Für Unterhaltung iſt reichlich geſorgt: Verſchiedene Bazarbuden, Glückshafen mit wertvollen Verloſungs⸗ gegenſtänden, darunter Geſchenke der Großherzogin und Erbgroßherzogin, Schießſtand mit Preisſchießen, Karuſſell, Konzert der Grenadierkapelle von Heidel⸗ berg, Gelegenheit zur Nachenfahrt auf dem Neckar uſw. Da der Beſuch von auswärts ein großer ſein wird, hat die Direktion der Mannheimer⸗Heidelberger Nebenbahn der Beſucher des Sommerfeſtes Fahr⸗ preisermäßigung verfügt. Außerdem verkehren am Abend Extrazüge nach Mannheim und Heidelberg⸗ Schriesheim. — Mannheim, 24. Mai. Die Be⸗ ſtattung Ferdinand Scipio's hatte heute nach mittag unter überaus zahlreicher Teilnahme im hieſigen Krematorium ſtattgefunden. Auch von auswärts waren verſchiedene hochgeſtellte Perſön⸗ lichkeiten eingetroffen um dem Trauerakte beizu⸗ wohnen. Als Vertreter hatten der Großherzog den Präſibenten der Generalintendanz der Großh Zivilliſte Dr. Nicolai und Prinz Karl von Bader ſeinen Ordonnanzoffizier Rittmeiſter v. Friſching entſandt. Die Trauerrede hielt Herr Stadtpfarrer Hitzig, welcher er den Bibelſpruch: „Die Lieb höret nimmer auf“ zugrunde legte. Unter kurzer Anſprachen legten dann Kränze mit Widmungs⸗ ſchleifen am Sarge nieder Herr Stadtrat Fritz Hirſchhorn namens des Zentral⸗Vorſtandes de Nationalliberalen Partei und des Nationalliberaler Vereins Mannheim, Herr Direktor Dr. Blum im Auftrage des Militärvereins, Herr Wilhelm Velten für den Landwirtſchaftlichen Bezirks verei 8 Herr Direktor N im Auftrag zu opfern — ſo ſuh er die 9005 der Di an und Hilda wußte es. Das Mädchen, welches bis dahin ein Kind geweſen, gewann in dieſer Stund die Kraft des Weibes. Sie erkannte an dem leiſen Wechſel in ſeinem Weſen, wie bitter ſeine empſind liche Natur die Schmach empfand, welche er mit ih empfing, auf deren Geburt ein Schatten ruhte Vielleicht war es natürlich und verzeihlich, daß e ſo fühlte; ſie aber empfand jetzt nichts weiter al bittere Verachtung. N Sie wollte nun ſein Weib nicht werden. Sie wollte nicht, daß er ſie heiratete, nur weil er ſi als Ehrenmann dazu verpflichtet fühlte. Das ſagt ſie ihm, ohne das leiſeſte Beben in der jungen, ehrlichen Augen, und als er ſie ſo reden hort ihr reiner, edler, ſtarker Charakter viel höher ſtan als der ſeine, daß er mit all dem Stolz auf ſeine Geburt, ſeinen Reichtum, ſeiner männlichen Kraft nicht wert war, den Saum ihres Kleides zu be⸗ rühren. Er hatte keine Silbe als Antwort. Schwe gend wendete er ſich zum Gehen, obgleich ſich jede Faſer ſeines Herzens dagegen auflehute. Noch nie hatte er ſie ſo geliebt wie in dieſem Moment. Hände flehend nach ihr ausgeſtreckt, die Augen gramerfüllt auf ſie gerichtet.