— Karlsruhe, 1. Mai. Am 1. Mai d. Is. trat die für die Bezirksämter neuerdings erlaſſene Amtsregiſtratur⸗Ordnung in Kraft, welche den Zweck verfolgt, die bisherigen aus dem Jahre 1838 ſtammenden und daher veralteten Regiſtratur⸗ vorſchriften durch neue, dem praktiſchen Bedürfniſſe entſprechende Beſtimmungen zu erſetzen. Soweit bei einzelnen Gemeinden Veranlaſſung vorhanden id. a i i ehrern, an die Familie ſtatt. Zu der Feier waren iſt, die Gemeinderegiſtratur neu zu ordnen, ſollte dies tunlichſt unter Berückſichtigung der Grund⸗ ſätze geſchehen, welche in der neuen Amtsregiſtratur⸗ ordnung niedergelegt ſind. Um den in Betracht kommenden Verwaltungen, insbeſondere der mitt⸗ leren Städte und der Landgemeinden, eine etwa für erforderlich erachtete Neuordnung der Gemeinde⸗ Die Weiherede hielt der Prorektor der Heidelberger regiſtratur unter dieſem Geſichtspunkte zu erleichtern, iſt beabſichtigt, im Laufe der nächſten Zeit den weſentlichſten Inhalt der Amtsregiſtraturordnung in einer für die Gemeinderegiſtraturen geeigneten Form zu bearbeiten und nebſt einer den Bedürf⸗ niſſen der Gemeindeverwaltungen angepaßten Ru⸗ brikenordnung mit der Maßgabe den Gemeinden zur Verfügung zu ſtellen, daß, wo eine Neu⸗ getan, ein würdiges Denkmal zu errichten. univerſitäten freudigen Herzens anſchloſſen. ordnung der Regiſtratur notwendig wird, ſie in der hierdurch bezeichneten Art und Weiſe zu ge⸗ ſchehen hat. Es empfiehlt ſich daher für diejenigen Gemeindeverwaltungen, welche eine Neuordnung ihrer Regiſtratur beabſichtigen, hiermit bis zu dem Erſcheinen der amtlichen Anleitung zur Einrichtung ſich zur Zeit in Bearbeitung befindet, zuzuwarten. — Karlsruhe, 1. Mai. verſtändigen Apell an die Selbſthilfe und die im Handwerkerſtande noch immer vorhandenen ſtarken Kräfte, die ihn befähigen, die Konkurrenz mit den Großbetrieben auch unter widrigen Verhältniſſen aufzunehmen, hat der Erfurter Regierungspräſident von Fidler die Vollverſammlung der Eefurter müſſ erhältniſſen anpaſſen, die modernen Hilfsmittel benutzen. Der goldene Boden des Handwerks werde ſich bei Benutzung ſolcher Hilfs⸗ mittel ſchon wiederfinden laſſen. — Karlsruhe, 30. April. Geſtern fand auf dem hieſigen Friedhof die feierliche Uebergabe des Denkmals des verſtorbenen Staatsminiſters Wilhelm Nokk, gewidmet von Freunden und Ver⸗ das geſamte Staatsminiſterium und eine Anzahl höherer Beamten, der frühere Kollege Nokks, Miniſter Eiſenlohr, die Prorektoren der drei Hoch⸗ ſchulen des Landes und Vertreter der Studenten ſchaft, Oberbürgermeiſter Schnetzler u a. erſchienen. Univerſität, Geheimrat Dr. Curtius. Er ſagte, aus akademiſchen Kreiſen ſei der Wunſch hervor⸗ gegangen, dem Staatsminiſter und vor allem dem Uuterrichtsminiſter, der für die Bildung ſo 555 on der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſei der Gedanke ausgegangen, dem ſich die zwei 1 0 ie heutige Feier trage deshalb vornehmlich einen akademiſchen Charakter und gelte in erſter Linie dem Unterrichtsminiſter, dem es gelungen ſei, mit verhältnismäßig geringen Mitteln Wiſſenſchaft und Kunſt allſeitig zu fördern. Redner gab dabei einen Rückblick auf die Entwicklung der drei Hochſchulen und Führung von Gemeinderegiſtraturen, welche f des Landes, deren herrliches Emporblühen dem Dahingeſchiedenen zu verdanken ſei, der auch ſtets fremde Einflüſſe zu ſchützen. griffe zu erhalten verſucht. Handwerkskammer am 26. v. Mts. eröffnet. Es müſſe anerkannt werden, daß das Handwerk auf Schwierigkeiten ſtößt, der Zuſammenſchluß des Kapitals und die Entwicklung der Maſchinen⸗ technik dem Handwerk das Leben erſchwere. Die Behauptung, es werde dem Handwerk bald die letzte Stunde ſchlagen, zeuge aber von einer ganz oberflächlichen, haltloſen Anſchauung. Es gebe Arbeiten, die überhaupt nicht durch Maſchinen hergeſtellt werden können. Man müſſe dafür ſorgen, daß die gediegene, tüchtige Handwerksarbeit an Wertſchätzung gewinnt. Dann könne man auch mit Zuverſicht der Zukunft entgegengehen. Man N N Mit einem ſehr für die Freiheit der Wiſſenſchaft und Lehre ein⸗ getreten ſei. Mit beſonderer Genugtuung betonte der Redner ſodann, daß Nokk es ſich zur Aufgabe gemacht habe, die Rechte der Fakultäten gegen Er habe denſelben unſchätzbare Privilegien erhalten und gegen An⸗ Nach Niederlegung der Kränze ſchloß die Feier mit dem Vorbeimarſch der Studierenden. — Baden-Baden, 1. Mai. Der hieſige Verein für Geflügel⸗ und Kaninchenzucht mit Brieftauben⸗Club hat, wie uns mitgeteilt wird, in ſeiner letzten Verſammlung beſchloſſen, im Frühjahr (März oder April) 1906 zur goldnen Jubiläums⸗ feier Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden wieder mit einer großen, all⸗ gemeinen Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtellung, ſog. Jubiläums⸗Ausſtellung in hieſiger Stadt vor die Oeffentlichkeit zu treten. Wer die letzte derartige Veranſtaltung des Vereins, welche im September 1903 ſtattfand, beſucht hat, wird geſehen haben, was derſfelbe auf genanntem Gebiete zu leiſten in der Lage iſt, und die Ueberzeugung haben, daß auch dieſe jetzt pro, jektierte Jubiläums⸗Ausſtellung ſich den por ber, gegangenen würdig aureihen wird; deßhalb ken wir heute ſchon den Züchtern, hauptſächlich den ſüddeutſchen zu: „Guten Zuchterfolg 1905“ damit „auf nach Baden⸗Baden im Jubiläums jahre 1906“. 7 Schopfheim, 29. April. In ver⸗ gangener Nacht wurde hier ein Erdbeben wahr- genommen. Nach einem kurz vorhergegan gegen mit heftigem Getöſe zwei ſtarke Stöße, ſo daß Betten und Möbel ſchwankten und auf den letzteren befindliche Gegenſtände ſich verrückten. Die Stoß weſt auszugehen. Bern, 29. April. Ein Erdbeben heute nacht wurde hier überall geſpürt. Der Doppelſtoß folgte um 2 Uhr 46 Minuten. Der „Bunde meldet aus einer Reihe von Ortſchaften der Berner Gegend, ebenſo aus Brig, Sitten, Murten, Frei⸗ burg, Luzern, Baſel, Neuenburg und Chaux de Fonds, daß ſtarke Erdſtöße verſpürt wurden. J Martigny haben einzelne Gebäude Riſſe bekommen, anderen wurden die Schornſteine heruntergerſſſen, In Salvan haben ſich die Einwohner mit ihren Wertgegenſtänden in die Felder geflüchtet. — Berlin, 30. April. Die Reich sein nahmen haben ſich um rund 15 Millionen Mark günſtiger geſtaltet, als der Voranſchlag annahm,. Damit hat ſich die vom Reichstage vorgenommene Höheranſetzung der Einnahmen als berechtigt er⸗ wieſen. Inſoweit das Mehrerträgnis nicht noch durch Mehrausgaben aufgezehrt wird, ver kürzen ſich um dieſe Summe die ungedeckten Ma trikular⸗ beiträge der Einzelſtaaten, die für 1904 auf 41 Millionen Mark bemeſſen werden. — Laredo (Texas), 30. April. Geſterg abend wütete hier ein Tornado Wirbelwind) mlt ſtarken Regengüſſen. Viele Gebäude wurden ganz zerſtört. Bei anderen wurden die Dächer herunzer⸗ geriſſen. Bei dem Einſturz einer Anzahl ban fälliger Häuſer kamen 25 Mexikaner um, Die Geſamtzahl der bei dem Tornado in Texas G töteten beläuft ſich auf über 100 Perſonen. Mehrere Hundert Menſchen wurden verletzt. Golhaer Feuerverſicherungsbaukk auf Gegenſeiligkeil. — Im Jahre 1821 errichtet. — Nachdem der bisherige Vertreter obiger Anſtalt, Herr Jakob Brehm in Ladenburg geſtorben, iſt an deſſen Stelle Herr Johann Frey, Rat⸗ ſchreiber in Ladenburg, zum Agenten für „Ladenburg und Umgegend“ er⸗ unt worden, was wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis bringen. Karlsruhe, im April 1905. gung an dieſer Anſtalt ein, indem ich mich werten Auskunft über dieſelbe bereit erkläre. Ladenburg, im April 1905. Die Generalagentur: Chriſt. Bezugnehmend auf vorſtehende Bekanntmachung, halte ich mich den m hieſigen Agenturbezirk wohnenden Teilnehmern der Gothaer Feuer- versicherungsbank auf Gegenseitigkeit zur Vermittelung ihrer Ver⸗ ſicherungsangelegenheiten hierdurch empfohlen und lade zu weiterer Beteili⸗ zugleich zu jeder wünſchens⸗ Johann Frey, Ratſchreiber. 1 heim). Unſer Verein betei ſämtliche Kollegen ein. Gewerkverein der Maſchinenbauer u. Metallarbeiter Ladenburg. Sonntag, den 7. Mai, abends halb 9 Uhr, hält der „Ortsverband der deutſchen Gewerkvereine“ eine Volks-Gedächtnis-Feier für Friedriehh Sehiller, im Nibelungenſaal (Roſengarten Mann n Die Gedächtnisrede hält Herr Dr. Friedrich Naumann⸗Berlin. ligt ſich au dieſer Feier. Wir laden hiermit Abfahrt um 5 Uhr. Der Vorſtand. f. Wohnung beſtehend aus einem Zimmer, Keller und Speicherplatz ſofort zu vermieten. Theobald Beidinger, Hauptſtr. Friſch eingetroffen Schirting⸗ und Futter⸗Abfälle Bitte Schaufenster zu beachten. Err bitte Schaufenster zu beachten. 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