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Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis 5 Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. i Bei größeren Aufträgen Rabatt. 7d n den 14. April Zwiſchen den Schlachten. Seit der Schlacht bei Mukden iſt in den 8 kriegeriſchen Ereigniſſen der Mandſchurei im all⸗ gemeinen eine Pauſe eingetreten. Neue größere Aktionen ſind daſelbſt im Laufe der nächſten Wochen wohl ſchwerlich zu erwarten. Dafür wendet ſich jetzt das Intereſſe an den krieger⸗ iſchen Vorgängen in Oſtaſien wieder mehr an den Bewegungen der beiden Gegner zur See zu. Das baltiſche Geſchwader unter Admiral Roſchd⸗ jeſtwenski hat bekanntlich nach monatelangem Verweilen bei der Inſel Madagaskar ſeine Weiterfahrt nach Oſtaſien endlich fortgeſetzt, auf welcher es gegenwärtig in den malayiſchen Gewäſſern eingetroffen iſt. Es wird in gehöri⸗ ger Entfernung von japaniſchen Urenzern beob⸗ achtet, die offenbar ſtrenge Ordre von Admiral Togo haben, ſich genau über die Fahrtrichtung der ruſſiſchen Flotte zu orientieren. Darüber, wo ſich Admiral Togo mit dem Hauptteile ſeiner Flotte zur Seit aufhält. herrſcht aller⸗ dings völlige Ungewißheit, doch gilt das eine als ziemlich ſicher, daß der kommandierende japaniſche Admiral keine Seeſchlacht außerhalb der oſtaſiatiſchen Gewäſſer riskieren, ſondern vielmehr das Erſcheinen der Flotte Roſchdjeſt⸗ wenskis im ſüdchineſiſchen Meere abwarten wird. In Waſhingtoner politiſchen Kreiſen nimmt man an, Formoſa als lottenbaſis benutzen wolle, während nach Meldung von anderer Seite die Peſkadores oder Fiſcherinſel bei Formoſa von ihm zu dieſem Swecke aufgeſucht worden ſein ſollten. Kampf zwiſchen den Flotten Koſchdjeſtwenskis und Togos ſtattfindet — er wird jedenfalls eine entſcheidende Bedeutung erlangen. Sollte in daß Togo den Hafen von Helung auf in den Ganz gleich indeſſen, wo ſchließlich der 1905. ihm das Schlachtenglück den Kuſſen lächeln, ſo wäre alsdann die Lage der japaniſchen Armee in der Mandſchurei aufs äußerſte gefährdet, ſie ſähen ſich dann mit einem Male von ihren Verbindungen mit der Heimat abgeſchnitten und der Urieg in Oſtaſien würde hiermit alſo mit einem Male eine jähe Wendung zu Gunſten der Kuſſen erfahren. Sollten aber andererſeits die Japauer in dieſer Schlacht wieder ſiegen, ſo hätte nachher Rußland ſeine letzte Chance gegen⸗ über dem Keiche des Mikado verloren; ſetzt man doch ruſſiſcherſeits die letzte Hoffnung auf das Geſchwader Roſchdjeſtwenskis, von welchem alle ruſſiſchen Patrioten erwarten und hoffen, daß es die bislang von den Kuſſen zu Waſſer wie zu Lande erlittenen Niederlagen durch einen glänzenden Sieg endlich ausgleichen werden. Es wäre müßig, angeſichts des bevorſtehenden Entſcheidungskampfes zur See zwiſchen den Kuſſen und den Japanern Betrachtungen über ſeinen Verlauf anſtellen zu wollen; doch kann das eine ſicherlich ſchon jetzt als feſtſtehend er⸗ achtet werden, daß dieſe Seeſchlacht ſich ſicher zu einem heißen und blutigen Ringen geſtalten wird, wie es der Ocean noch ſelten geſehen hat, wiſſen doch nun beide Parteien ſehr wohl, was alles von ſeinem Ausgange ab⸗ hängen wird. J Es iſt daher ganz begreiflich, wenn man allſeitig dem herannahenden blutigen Drama Gewäſſern Oſtaſiens mit größter Spannung entgegenblickt und ungeduldig des Momentes harrt, in welchem ſich die Seeſtreit⸗ kräfte Rußlands und Japans in entſcheidender Weiſe meſſen werden. Unter ſolchen Umſtänden iſt es wohl auch begreiflich, wenn die Friedens⸗ gerüchte der letzten Wochen wieder verſtummt ſind, ſie würden ſchlecht zu der gewaltigen An⸗ Der Stern des weißen Hauſes. koman von J. Ines. 8. War es Fräulein Charlotte Horſt ſchon eine Genugtuung, die Bekanntſchaft eines Barons gemacht zu haben, um wie viel mehr noch, ihm in der beſten Kanne, welche das weiße Haus aufzuweiſen hatte, den Kaffee bereiten zu können, während er auf dem einfachen Roßhaarſofa ſaß, als ob er täg⸗ lich dort ſäße und mit Hilda ſo herrlich 1 als wenn er ſie ſchon zehn Jahre kenne. Selten war nachmittags, vom Baron begleitet, nach der Villa gekommen und Frau Horſt konnte nicht anders, als die Herren zu bitten, eine Taſſe Kaffee mit zu trinken. Im Herzen Seltens wogten die bitterſten Ge⸗ fühle. Der Schmerz unerwiderter Liebe war ſehr ſitzen kam, und der Aublick dieſer zwei heiter mit einander plaudernden Menſchen raubte dem Maler beinahe die Faſſung. Während er in quälender Eiferſucht jeden Zug von Hildas ſchönem, ſonnigen Geſicht beobachtete, auf dem des Barons Augen in ſo glücklicher Bewunderung ruhten, mußte er Char⸗ lottens fades Geſchwätz anhören und darauf ant⸗ worten. „Was bezweckt der Baron nur damit?“ frug ſich Selten grimmig. Der Baron aß ſo tapfer von dem Kuchen und trank ſogar drei Taſſen Kaffee, als ob ihn in ſei⸗ nem Schloſſe kein üppiges Abendeſſen erwartete. Dieſe Beobachtung war zu ſchrecklich für den eiferſüchtigen Selten. Aber bei jenem üppigen Abendeſſen war kein junges Geſicht mit lächelndem Munde und roſigen Wangen, mit weißen Zähnen, die zwiſchen den roten Lippen hervorleuchteten, ſobald das ſilberhelle Lachen erſcholl, zugegen — nur eine kalte, ſtille Frau in ſchwer zu ertragen, die Qualen der Eifer ſucht aber waren noch viel härter. Er hatte den Baron nicht aufgefordert, ihn nach Möuchsbucht zu begleiten; dieſer hatte es aus eigenem Antrieb getan. Charlotte hielt heute den Maler an iher Seite feſt. willigkeit ertragen. Charlotte ordnete dagegen an, Auch das mußte er mit ſcheinbarer Bereit⸗ ſeidenen Gewändern koſtbaren Juwelen, die eine Glet⸗ ſcherwand von Stolz und kühler Reſerve umgab. Nach dem Kaffee ſang Hilda einige alte Bal⸗ laden und heitere Volkslieder. Der Baron hielt ſich immer in ihrer Nähe und Selten bemerkte, wie des Barons leiſe geflüſterte Lobesworte die warme Farbe auf des Mädchens braunen Wangen erhöhte. f Wie heiße Empörung wogte es durch Seltens Pulſe. daß Hilda neben dem Baron auf das Sofa zu Charlotte, welche au ſeiner Seite ſaß, ſchwatzte ſtrengung paſſen, zu welcher ſich jetzt die beiden kriegführenden Parteien gerüſtet haben. Auch ſind ja dieſe Friedensgerüchte von Petersburg aus ſtets energiſch dementiert worden, u. auch Japan hat ſich immer beeilt, zu erklären, daß es zur kräftigen Fortſetzung des Urieges ent⸗ ſchloſſen ſei. Soeben erſt erklingt dieſe Ver⸗ ſicherung von Tokio aus aufs neue, denn eine offiziöſe Meldung aus Tokio vom 11. April beſagt folgendes: Japan iſt dabei, dem ruſſiſchen Plane der Keorganiſation der Armee in der Mandſchurei durch umfaſſende Vorbe⸗ reitungen zu begegnen, indem es die gegenwär⸗ tigen Einheiten verdoppelt und ſtellenweiſe ver⸗ dreifachen will. Man nimmt an, daß im Herbſt die japaniſchen Streitkräfte über eine Million ſtark ſein werden, einſchließlich der tatſächlichen Feldarmee von 700 000 Mann. Die Japaner ſind völlig überzeugt, daß ſie Charbin nehmen und beſetzt halten und gleich⸗ zeitig gegen die Ruſſen im Oſten operieren können. — Freilich dieſe ſtolzen Pläne des oſt⸗ aſiatiſchen Inſelreiches würden wohl von ſelbſt in alle Winde zerſtieben, wenn in der bevor⸗ ſtehenden Seeſchlacht die japaniſche Flotte eine ſchwere, vielleicht vernichtende Niederlage er⸗ leiden ſollte! Verſchiedenes. I Ladenburg, 14. April. Durch das Ableben des Ratsdieners Jakob Schork verliert anch der hieſige Vorſchußverein ſeinen langjährigen Diener. Seit dem 13. März 1889, alſo 36 Jahre, hat Schork bei dieſem Inſtitut ſeines verantwort⸗ lichen Amtes gewaltet und ſeine Stelle mit ſeltener Treue und Verſchwiegenheit verſehen. Der Vor⸗ ſchußverein hat ſomit alle Urſache, für dieſe er⸗ ſprießlichen Dienſte dankbar zu ſein und dem Ver⸗ dabei unaufhörlich, ſodaß, obgleich er jeden Nerd anſpaunte, um zu hören, was zwiſchen Hilda und ſeinem Freunde vorging, es ihm unmöglich war, alles zu erlauſchen. Und den Baron überkam ein ſeltſames, völlig neues Gefühl. Das Geſicht der reizenden Hilda mit dem immer wechſelnden Ausdruck war i Augen das ſchönſte, das er je geſehen. Gar ſüß iſt treue Liebe, Doch ſüßer noch iſt Tod — ſang Hilda und das mit ſo innigem Gefühl, daß der Baron nicht umhin konnte, ihr die kleine Hand auf den Taſten feſtzuhalten und zu fragen: „Was können Sie von Liebe und Tod wiſſen? Sie ſind kaum den Kinderjahren entwachſen“, fügte er halb ernſt, halb ſcherzend hinzu, indem er ſie ſchalkhaft auſah. „Schätzt man die Lebenserfahrung nur nach dem Alter?“ fragte Hilda ernſt. „Nach was ſonſt 2“ entgegnete der Baron und ſeine Züge wurden ernſter. „Nach der Denkungsart, den Gefühlen — vor allem nach der Fähigkeit, mit welcher eine Perſon Freude und Schmerz empfindet“, ſagte Hilda. „Sind das Ihre eigenen Worten?“ Werner haſtig. 5 „Nein, es ſind geborgte, aber ſie finden ein Echo in meinem Herzen. Ich bin kein Kind mehr; bitte, halten ſie mich nicht für ein ſolches“, fügte ſie ernſt zu ihm aufblickend hinzu. ſagte 8