April —ů— — Tage 5 jedem oſten n von itierte yr a. 1.00 legen. 2 — . 0 6 Pfg. — — 32 II, bo. rund toffe billig. in 9, flöchen ffe dnl Fablikaten mtliche ꝛeviots, selines, Baſtelf arben. en die zlweiße anama⸗ mbre⸗ andere M S880. — burg gsrats. srats. heit, unſer 15 f Erscheint jeden Dienstag und Aretas Abend. Preis vierteljährlich Mark 1. Redaktion, Druck und Verlag der 0 illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Reklamen Anzei Nachmittag Anzeigen: Die einſpaltige ed eil 10 pg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. gen welche am Tage des Erſcheinens bis 8 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnohme. N 28 ——ů— rer Freitag, den 7. April 1905. eee. ——— Zur Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Berlin, 6. April. Ueber die heutige Suſammenkunft des Königs Viktor Emanuel mit Haiſer Wilhelm berichten die Abendblätter: Um 12 Uhr kam der Hönig mit Gefolge unter Salut an Bord der „Hohenzollern.“ Der König trug italieniſche Uniform, der Kaiſer Admirals⸗Uniform. Der Kaiſer erwar⸗ tete den König auf der „Hohenzollern“. Die Begrüßung der beiden Monarchen war über⸗ aus herzlich, die Ehrenwache der Matroſen präſentierte, die Hapelle der „Hohenzollern“ ſpielte die italieniſche Nationalhymne. Haiſer und König ſchritten die Front ab und verweil⸗ ten dann auf Deck. Hierauf fand ein Frühſtück auf der „Hohenzollern“ ſtatt. Neapel, 6. April. An dem Frühſtück auf der „Hohenzollern“ nahmen u. a- teil: Miniſter des Aeußern, Tittoni, 0 Mirabello, der deutſche Botſchafter, Graf Monts und Graf Eulenburg. Bei dem Deſſert ſtießen die Monarchen mit den Gläſern an Nach dem Frühſtück verließ der König die „Hohenzollern“ und begab ſich an Bord des Panzers „Regina Margherita“. Bald darauf traf auch der Kaiſer hier ein, um dem König den Beſuch zu erwidern. Beide Souveräne beſichtigten dann das Panzerſchiff. Um 2.40 Uhr verließ der Kaiſer die „Regina Margherita“, um nach der Hohenzollern zurückzukehren. Der König ging an Bord und begab ſich nach dem Kgl. Schloſſe, wo auch der Kaiſer um 6.20 Uhr eintraf. Neapel, 7. April. Nach dem Beſuche im Aquarium machte der Kaiſer mit dem Könige eine Spazierfahrt im Automobil nach dem Poſilippo und nach Bagnoli, von wo ſie um 6 Uhr zurück⸗ kehrten. Der Kaiſer begab ſich dann an Bord der en und e die 1 5 Der er des weißen Hauſes. Roman von June; 8. Fortſetzung. Ein paar Augenblicke ſtehen; ſchaute ſie mit glückſtrahlenden Augen der ſich raſch entfernenden Geſtalt des jungen Barons nach. Dann erſt trat ſie in das Haus. N 6. ſit ſaß eine kleine Geſellſchaft beim Gabelfrühſtück — die Baronin, Fräulein Schuch, der Forſtkandidat Paul Sander, Robert Selten und Baron Werner. Des letzteren Bekanntſchaften mit dem Maler atierte erſt aus neueſter Zeit. Der junge Baron atte ihn bei einem Freunde kennen gelernt, denn wie er ſeiner Mutter ganz richtig geſagt, bewegte ich Selten in den beſten Kreiſen. Wodurch es ihm elungen war, in denſelben feſten Fuß zu faſſen, as wußte nur er ſelbſt. und über ſeine Familie war alle Welt im Dunkeln; ennoch ſuchten die Herrn ſeine Geſellſchaft, die Damen ſchwärmten für den ſchönen, liebenswür⸗ digen Künſtler, der ſich in den Salons mit höflicher Eleganz bewegte. Allerdings ſah man ihn häufig blieb das Mädchen ö die Hand an das hochklopfende Herz gepreßt, In dem geräumigen Speiſetziumer zu Hohen⸗ werden ſollen. Opferwilligkeit gemacht werden, ſo glauben wir N Er beſaß kein Vermögen „ Ladenburg, 7. April. Anläßlich des am 28. Mai l. Is. ſtattfindenden Jubiläums Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs als Protektor des Bad. Militärvereinsverbandes ſoll Höchſtdem⸗ ſelben eine im ganzen Badnerland geſammelte Spende unter dem Namen „Veteranendank“ überreicht werden zum Zwecke einer Stiftung, aus welcher hilfsbedürftige Kriegsveteranen unterſtützt Allenthalben iſt die Sammlung im Gange und wenn wir auch nicht verkennen wollen, daß heute überall große Anſprüche an die allgemeine doch ſicherlich, daß dieſe Opferwilligkeit nicht Halt macht vor den Veteranen, die einſt in treuer Pflichterfüllung Leib und Leben einſetzten für die Sicherheit unſeres Vaterlandes, vor den Söhnen unſeres Volkes, die in ſchwerem Kampfe ſich den Dank der Generationen erworben Dieſen Dank zu beweiſen, iſt jetzt Gelegenheit gegeben, wenn wir unſer Schärflein beitragen zum „Veteranendank“. Im hieſigen Kriegerverein iſt die Sammlung bereits veranlaßt. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, auch außerhalb der Hriegervereinen ſtehende Kreiſe, wie anderwärts, für den „Veteranendank“ zu in⸗ tereſſieren, damit auch von hier aus ein nam⸗ hafter Beitrag zu dieſer ſchönen Stiftung abge⸗ führt werden kann. — Schries heim, 4. April. Bei der geſtrigen Holzverſteigerung wurden außergewöhn⸗ 5 hohe Preiſe erzielt. Es wurden z. B. für 2 Ster buchenes Prügelholz bis zu 30 Mark 199 für einhalbhundert Wellen bis zu 18. Mk. geboten. — „ 6. April. Der Voran⸗ Dienſtmäd chens Regine Brecht aus Rheinsheim J bei Bruchſal ermittelt. haben. ö baftierten Becker geradezu vernichtend gefallen Das Gutachten weiſt nach, daß die blutigen Finger⸗ ſchlag für 1905 ſieht Ausgaben im Betrage von 199 137 Mark vor, dieſen ſtehen an Einnahmen 87087 Mark gegenüber; der reſtliche Aufwand mit 112050 Mk. wird durch die Bürgergenuß⸗ auflage, welche 4594 Mk. 80 Pfg. einbringt, und eine Umlage von 35 Pfg. auf das Steuerkapital von rund 31 Millionen gedeckt. Das Steuer⸗ kapital hat gegen das Vorjahr um 1½ Millionen zugenomuen. Die Umlage von 35 Pfg. wird auf eine Reihe von Jahren beibehalten werden können, da im Rahmen derſelben über 15000 Mark für außerordentliche Aufwendungen enthalten find und das Steuerkapital im ſteten Wachſen begriffen iſt. Mannheim, 5. April. Als der Heizer einer Badeanſtalt die Tür der Keſſelfeuerung öffnete, fand er die Leiche eines Kindes. Die Mutter wurde in der Perſon des 26 Jahre alten — Mannheim, 4. April. Das Gut⸗ achten des Berliner Gerichtschemikers Dr. Jeſe⸗ rich in Sachen der Ermordung der Suſanna Senges iſt geſtern hier auf der Staatsanwaltſchaft eingetroffen. Es iſt für den verdächtigen in⸗ abdrücke an den Türleiſten des Mordzimmers mit denen des Becker identiſch ſind und nur von dieſem herſtammen können. Mit dieſem Gut achten ürfte die Täterſchaft des Becker un zweifelhaft nachgewieſen ſein, denn das Fingerab drucksverfahren iſt durchaus zuverläſſig und ha bis dahin noch nicht getäuſcht, weil die Finger ſpitzenlinien bei jedem Menſchen durchaus indivi duell ſind. — Aus Baden, 5. April. Bei der ba diſchen Pferdeverſicherungs⸗Anſtalt in Karlsruh waren im verfloſſenen Geſchäftsjahre 1370 5 niemanden am 1 Spielliſh wo er ſelten e kam es in den Sinn, daß er ein anderer ſein könnte, als man glaubte. ö Ju Wahrheit aber war er ein ſchlechter, liſtiger, berechnender Menſch, und von der erſten Stunde ſeiuer Bekauutſchaft mit dem Baron hatte er ſich dieſen zum Werkzeug ſeiner Liſt und Rache auserſehen. Er wußte ſich die Gunſt des hochherz⸗ igen Barons ſo ſehr zu gewinnen, daß dieſer ſeine Geſellſchaft bei jeder Gelegenheit ſuchte und ihn ſchließlich in der herzlichſten Weiſe einlud, ein paar Monate auf Hohenſitz zu verleben. Selten ſolgte der Einladung. Hohenſitz lag — wie er ſich er⸗ innerte — dicht bei Mönchsbucht und es würde ſich ſicher Gelegenheit bieten, das von ihm ſo leidenſchaft⸗ lich geliebte Mädchen wieder zu ſehen. Dann auch war der Baron reich und es lohnte ſich, dieſe Freund⸗ ſchaft auszunützen. Auch hatte ſich der junge Baron bereits als ſehr profitables Opfer am Spieltiſch für Selten gezeigt. Dann brachte der Baron ſeinem neuen Freund eine hohe Achtung entgegen. Selten war Künſtler von Natur und Beruf, der Baron aufrichtiger Be⸗ wunderer der Kunſt, in der auch er ſich verſuchte. Wo Selten aber Meiſter, war er nur Stümper. Ihm fehlte die nötige Beharrlichkeit, in der Mal⸗ und kunſt Großes zu leiſten, daher bewunderte er Seltens hervorragendes Talent umſomehr und beklagte ſeine Ungeſchicklichkeit. In ſeiner Schwärmerei für die Kunſt und den Künſtler hat der junge Baron ſogar Bruderſcha mit Selten gemacht. „Nach dem Frühſtück mußt Du die Bilder ſehen, ſprach Baron Werner zu Selten. „Ich bin begierig, Deine Meinung über dieſelben zu hören. Auch S haben, wenn ich nicht irre, unſere Bildergallerie noch nicht geſehen, Sander,“ fügte er, zu dem e gewendet, hinzu. „Nein,“ ſagte dieſer. „Ich auch nicht,“ warf Dorothea ein. „Sie nicht?“ rief der Baron, ſie überraſcht anſehend. „Wie Mutter, haſt Du Dorehtea nie die Bilder gezeigt?“ „Es ſind ja nur Porträts, und ich glaubte, Dorothea intereſſiere ſich nicht dafür,“ erwiderte die Baronin mit leicht gepreßter Stimme. „Nun, nachher holſt Du den goldenen Schlüſſel herbei, nicht wahr, Mutter? Und dann durchſtöhnen wir Blaubarts Zimmer,“ entſchied Werner. „Wie, Dorothea, was ſagen ſie, ſie könnten uns nicht be⸗ gleiten?“ „Ich verſprach Papa, mit ihm heute auszufahren Es tut mir ſehr leid, aber ich muß gehen. Die Bilder darf ich mir vielleicht ein anderes Mal an⸗ ſehen,“ ſagte das junge Mädchen in ihrer ſanften Art. „Wie ſchade, daß ſie nicht bleiben können,“ meinte der Baron. Nach dem Eſſen erhob ſich Dorothea, um zu gehen. Ueber ihren Zügen lag ein leichter Schatten,