t in Sede unſere af ſt einladen, che Bekellim Der Vorſtan — — emmkluf urg. abend halben Hung ſcheinen hilt der Vorſinn. schaft fi urg. den 18. .* lung idet er Elfer Nal ing wurde den loſſen, Frille re Mühewaln neuen Baum ernennen. h mil heutien amen der Cm unſern * er Elfer Nu. Cluß 19. Mig b! en Sporthlt Spiel Manuſchaftſek enden Wett ringend nung April u re ung fieten. neidel. Schwe mer Preis vierteljährlich Mark ! Redaktion, Druck und Verlag der Grſ eint jeden Dienstag und e Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. a und Umgebung. i Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. ale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Bei größeren Aufträgen Rabatt Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. 2 23. 5 neee Dienfag, den 21. Mär; Unſer koloniales Schmerzenskind. Deutſch⸗Hüdweſtafrika hat ſich durch den jetzigen Aufſtand der Hereros und Witbois zu einem rechten Sorgen⸗ und Schmerzenskinde für das Mutterland geſtaltet, im Gegenſatz zu den meiſten übrigen deutſchen Kolonien. Wohl hat es auch in Deutſch⸗Oſtafrika, in Kamerun, Wogo und auf den deutſchen Beſitzungen in der Südſee nicht kan wiederholten Erhebungen der Eingeborenen gegen die deutſche Herrſchaft gefehlt, von denen der durch Major v. Wiß⸗ mann ſchließlich niedergeworfene große Araber⸗ Aufſtand in Deutſch⸗Oſtafrika der bei weitem der gefährlichſte war, aber keine dieſer Erheb⸗ ungen hat Deutſchland ſo viele Opfer an Geld und Menſchenleben gekoſtet und überdies die betreffenden Kolonien in ihrer Weiterentwickelung ſo ſehr gehemmt, wie dies bei dem jetzigen Herero und Witboiskriege in Südweſtafrika der Fall iſt. Die Verluſte der deutſchen Expe⸗ ditionstruppen in den Hämpfen gegen die beiden rebelliſchen Völkerſchaften betrugen Ende Februar 1249 Mann an Toten und Verwundeten, wobei die gemordeten Anſiedler noch gar nicht mitgerechnet ſind, während ſich die Ausgaben für dieſen Krieg ſchon auf mehr als 250 Millionen Mark belaufen und noch immer nicht abgeſchloſſen ſind, ſteht doch dem Reichstage beſtimmt ein abermaliger Vach⸗ tragetat für Deutſch⸗Südweſtafrika in Höhe von 50 Millionen Mark in Ausſicht. Dabei iſt das definitive Ende des Krieges noch keineswegs mit Sicherheit abzuſehen, wie die am 10. und 11. März ſtattgefundenen ſchweren und verluſt⸗ reichen Gefechte deutſcher Truppenabteilungen mit ſtarken Rebellenhaufen beweiſen. Wie lange ſoll denn dies alles 1285 dauern? Gibt Der 995 5 Wein Hauſes. koman von J. In es. 3. Fortſetzung. „Wollen Sie das Buch nicht beiſeite legen und nun ein wenig geſellig ſein Fräulein Hil⸗ da?“ fragte der Künſtler in freundlich bittendem Tone. „Geſellig — ja in der Tat!“ Es war Char⸗ lottens Stimme, die in leiſem Mißmut laut wurde. Ich ſage es Hilda beſtändig, daß es eine durchaus ungeſellige Angewohnheit iſt, in Gegenwart anderer zu lefen; aber ſie hört nicht darauf.“ Hildas Lippen umſpielte ein ſeltſames Lächeln; ihre Augen blieben auf das offene Buch gerichtet. Seltens Blicke hafteten feſt an ihr. „Was leſen Ste da, Fräulein Korneck?“ fragte er, um, wenn auch uur für einen Moment, ihre Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. „Taſſo.“ Die Antwort war kurz. Charlottens Vorwurf war ſichtlich auf ein taubes Ohr ge⸗ troffen. Plötzlich ſchlug Hilda das Buch zu, legte es aus der Hand und ſprang auf. ſie. „Komm, Hektor.“ Von dem Hunde gefolgt ging ſie. Selten General von Trotha denn ſtabes dem Publikum über die dem Kaiſer nicht regelmäßigen Bericht über die Entwickelung der Dinge in Dentſch⸗Südweſtafrika ? Und weshalb werden die Berichte nicht veröffentlicht, läßt doch ſogar der Sar die Meldungen Huropatkins veröffentlichen. Wenn aber der Oberkommandierende in Deutſch⸗Südweſtafrika nicht an den Kaiſer direkt berichten ſollte ſo wird er doch ſicherlich an das Militärkabinet des Haiſers berichten müſſen. Dieſe Behörde hat natürlich mit dem Publikum gar nichts zu lun. Und der Generalſtab? Erhält er Nachrichten d Sicherlich, aber auch für ihn ſcheint das Publikum gar nicht zu exiſtieren. In Kußland berichtet oft der Chef des General⸗ Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatze, Graf Schlieffen iſt auch b geht, er habe ſich gelegentlich den, freundlich gezeigt. fährt b ü 0 bi- fährt man auch nichts ſicht auf. bei dieſer Gelegenheit nicht aus ſeiner Verborgen⸗ heit herausgetreten, obgleich von ihm die Sage das Publi⸗ kum repräſentierenden Vertretern der PDreſſe Aus dem Kolonialamte er⸗ Nur ab und zu tiſcht die Nordd. Allg. Stg. aus den wenigen Brocken, die ihr von amtlicher Seite zufallen, eine Ueber⸗ ſeit der letzten d Angeſichts dieſes geſamten mißlichen Standes der Dinge fragt man ſich in den kolonialfreund⸗ lichen Kreiſen Deutſchlands immer mehr, ob nicht etwa die deutſche Uriegführung gegen die Boiſſon.“ ſich ſehr, hat kürzlich unterrichtet ſeitdem nicht mehr.“ Hereros und Witbois in ihrer Grundlage ver⸗ fehlt iſt. Es iſt ein peinlich Ding, das hervor zu heben, während unſere Truppen voll Auf⸗ opferung ihre Kieſenmärſche erledigen, nur alzu⸗ oft ohne Speiſe und Trank, ohne Futter für ihre Pferde unter den Gluten der adele Sonne ſe 115 Aber 1 0 15 das deutſche nahm das Buch auf 0 blätterte Aebantenlos darin herum. Auf dem Titelblatt fand er von zärtlicher Hand geſchrieben die Worte: „Meiner lieben Schülerin Hilda Korneck von Eugenie de Seltens Lippen entfuhr ein Ausruf der Ueberrafchung. Charlotte ſchaute von ihrer Arbeit auf, „Ich — ich kenne jemanden dieſes Nameus,“ ſagte er mit erzwungener Ruhe, indem er mit ſeinem langen, weißen Zeigefinger auf den fran⸗ zöſiſchen Namen deutete, „aber der de Boiſſon, den ich kannte, war ja ein Mann.“ „Mademoiſelle de Boiſſon unterrichtet in dem Juſtitut, wo Hilda in Penſion war. Beide lieben Ich glaube, Mademoiſelle de Boiſſion eine kleine Erbſchaft gemacht und Charlotte fuhr ungeſtört in ihrer Arbeit fort, während Selten müßig dalag und nach dem glänzen⸗ den Waſſer und den iu der Sonne leuchtenden Segeln der kleinen Fiſcherbote hiublickte. Wie lange Seit iſt aber vergangen Expeditionskorps trotz ſeiner großen numeriſchen Uerberlegenheit zu ſchwerfällig, um die flinken rebelliſchen Schwarzen endgiltig zu Paaren zu treiben, ſonſt müßte dies doch längſt geſchehen ſein. Unwillkürlich muß man ſich daher fragen ob nicht eine kleine, leicht zu erhaltende und leicht bewegliche Truppe eher im Stande wäre mit den Hereros und Witbois fertig zu werden, als dies das gegenwärtige Expeditionskorps vermag. Wiederholt iſt nun ſchon von Berlin aus das Ende des Aufſtandes in Süd weſtafrika als bevorſtehend angekündigt worden und hier⸗ bei erklärt worden, die verſprengten Kebellen⸗ banden ſeien bedeutungslos, u. dennoch machen dieſe angebl. zerſprengten Horden den deutſchen Truppen immer wieder ſtark zu ſchaffen, wie ſolches eben auch die harten Gefechte vom 10 und 11. März dargetan haben. Wie in der bisherigen Ver⸗ waltung Deutſch⸗Südweſtafrikas gar manches zweifellos faul geweſen, ſo unterliegt es kaum einem Sweifel, daß auch die dortige Kriegs⸗ führung der Deutſchen ihre Mängel beſitzt; ſo lange dieſelben aber nicht beſeitigt ſind, ſo lange iſt auch ſchwerlich an eine wirkliche definitive Niederwerfung des Aufſtandes zu denken. Verſchiedenes. Ladenburg, 21. März. (Evang. altkath. Krankenpflegverein.) Am 2. April beab⸗ ſichtigt der neuorganiſierte Verein unter der rührigen Leitung ſeiner Vorſitzenden zum 1. Mal einen Familienabend zu veranſtalten. Von ver⸗ ſchiedenen Seiten unſerer Stadt iſt uns tätige Mithilfe zur Verſchönerung des Abends in dankens⸗ werteſter Weiſe zugeſagt worden, ſo daß das Pogramm ſehr abwechslungsreich und unterhaltend zu werden verſpricht. Eine Verlooſung ſoll uns auch einen 1 Er folg 5 Wir N ſetzte ſie Charlotte doch in den ſiebenten U Das Herz klopfte ihr zum zerſpringen und die blonden Augenwimpern ſtreiften die erglühende Wange. Es war ſo ſelten, daß Nobert Selten ſie oder ihre Arbeit betrachtete — ſo ſelten, daß er überhaupt ihre Gegenwart zu bemerken ſchien. Und nun lag er zu ihren Füßen — niemand war in der Nähe, der ihr ſeine Blicke hätte entziehen können — o, das war Seligkeit! Sie ſann auf Geſprächsthemen, die ihm intereſſant ſein würden. — Hatte Herr Selten die Kirche in Braunsdorf ſchon geſehen? Es war ein altertümliches, originelles Gebäude. Und Hohenſitz, das alte große Rittergut, welches an der Straße zwiſchen Mönchsbucht und Braunsdorf lag 2 „Hohenſitz?“ Wem gehört das?“ fragte Selten ſcheinbar intereſſiert. „Dem Freiherrn Werner von Roßlingen. iſt aber ſelten da. Er Er reiſt viel mit ſeiner Mutter, einer alten kränklichen Dame.“ „Was für ein köſtlicher Morgen!“ meinte er träumeriſch und fuhr nach einer kleinen Pauſe zu Charlotte gewendet fort; „Wie kann man da arbeiten. Legen Sie die Stickerei beiſeite, Fräulein Horſt und folgen ſie meinem Beiſpiel. Kommen Sie, laſſen Sie uns ein wenig plaudern.“ „Ich werde noch etwas Seegras ſuchen,“ ſagte „Seine ſchöne Hand legte ſich mit leiſem Druck ö auf des Mädchens geſchäftige Finger, und ſo un⸗ bedeutend, die Bewegung an ſich auch war, ver⸗ „Und wem gehört nun die ſitzung?“ „Sie meinen „Eliſensruhe“. Das Hertn⸗ Schuch, dem Förſter von Braunsdorf, der es mit ſeiner Tochter bewohnt. Haben Sie die herrliche Baumgruppe vor dem Hauſe geſeheu ? Man bewundert ſie allgemein. Sie brach plötzlich ab. Ein Ausdruck in Gefährten Augen, welche Hildas anmutiger anſtoßende Be⸗ gehört ihres