wegen verſchmähter Liebe zu ermorden war in die Küche eingedrungen und verſetzte der chweikart 7 Stiche, die aber zum Glück nicht tlich ſind. Plenzig iſt verhaftet. — Karlsruhe, 13. März. Der bad. erwaltungsgerichtshof hat kürzlich dahin ent⸗ chieden, daß die Krankenkaſſe auf Grund des rankenverſicherungsgeſetzes berechtigt iſt, ein ver⸗ heiratetes Mitglied, das unter der Behauptung der von den Aerzten beſtrittenen oder be⸗ zweifelten Arbeitsunfähigkeit Krankenunterſtützung beanſprucht, wegen Simulations verdacht zum Zweck der fortgeſetzten ärztlichen Beobachtung in das Krankenhaus einzuweiſen. Dabei komme es nicht darauf an, ob noch ein weiterer Einweiſungs⸗ grund inſofern vorliegt, als die Natur des Leidens die fortgeſetzte Beobachtung des Kranken erfordert Sei aber der Zweck der Krankenhauseinweiſung in einem ſolchen Falle erreicht, nämlich die Arbeits⸗ unfähigkeit erwieſen, eine weitere Krankenhaus⸗ behandlung notwendig, ſo ſei die Kaſſe mangels der Vorrausſetzungen des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes § 7 nicht mehr berechtigt, den Kranken gegen ſeinen Willen im Krankenhaus zu behalten. — Freiburg, 12. März. Die hieſige Staatsanwaltſchaft macht bekannt: Am 7 Okto⸗ ber 1904, Abends 7 Uhr, wurde die 53 Jahre alte Induſtrielehrerin Eva Diſch von Wildthal auf dem Heimwege unweit ihrer Wohnung über⸗ fallen, durch Knebeln und zwei tiefe, zu beiden Seiten des Halſes geſetzte Meſſerſtiche getötet, auch wurde ein ſchweres Sittlichkeitsverbrechen an ihr begangen. Der bald ergriffene und nach anfäng⸗ lichem Leugnen geſtändige Täter, der 26 Jahre alte Taglöhner Karl Friedrich Laubach iſt durch Urteil des Schwurgerichts Freiburg vom 26. Januar 1905 wegen Mords und damit zu⸗ ſammentreffenden Sittlichkeitsverbrechens zum Tode verurteilt worden. Dieſes Urteil wurde geſtern morgen im Hofe des Landgerichtsgefängniſſes voll⸗ zogen. Infolge — Wiesbaden, 12. März. des Sturmes ſtürzte das zum Neubau des Lan⸗ deshauſes aufgeſtellte Gerüſt zuſammen und erſchlug zwei vorübergehende Herren. Beide ſind tot. — München, 11. März. Ein Armeebe⸗ fehl des Prinzregenten weiſt darauf hin, daß 70 Jahre verfloſſen ſind, ſeit der Regent zum Haupt⸗ mann des erſten Artillerieregiments ernannt wurde und der Armee angehört. Sodann heißt es: Langſam öffnete er die Augen und begegnete dem prüfenden Blick eines blauen Augenpaares, das ſich über ihn geneigt hatte. Wie gebannt ſchaute er in die mitleiderfüllten Tiefen dieſer herrlichen Augen und empfand nichts weiter, als ein Gefühl der Freude und Verwundernng. — Nach einer Weile machte er eine Bewegung als ob er ſich erheben wollte; ſo unbedeutend dieſe aber auch war, verur⸗ ſachte ſie ihm doch in allen Gliedern einen ſo heftigen Schmerz, daß er zum zweiten Mal die Beſinnung verlor. 1 Als der Maler wieder zu ſich kam, lag er in einem geräumigen Schlafzimmer, durch deſſen ge⸗ öffnetes Fenſter er das Meer ſah. Verwundert ſchaute er ſich ringsum. Wo befand er ſich? Das franzöſiſche Bett mit den dunten Gardinen, Plenzig „Mit regem tereſſe verfolge ich Jahrzehnte hindurch die Entwicklung der Armee, ihre Wand⸗ lungen und ihr ſtets zielſicheres Fortſchreiten. Heute ſpreche ich mit hoher Genugtuung aus, daß dank der freudigen Hingabe aller Offiziere und Mannſchaften an den Dienſt, ſowie dank der von jeher herrſchenden Manneszucht die bayriſche Armee ein ebenbürtiges Glied des glorreichen deutſchen Heeres bildet. Ich hege die zuverſicht⸗ liche Hoffnung, daß die Armee ihre im Kriege, wie auch im Frieden bewährten Traditionen, ſtets hochhalten und auch fernerhin ihrer ernſten Auf⸗ gabe eingedenk bleiben wird. Meine innigſten Wünſche werden die Armee begleiten, ſo lange ich lebe.“ Der Armeebefehl gibt ſodann bekannt, daß der Regent dem Kriegsminiſter v. Aſch den Hubertusorden verliehen habe. — München, 12. März. Prinz Luit⸗ pold, Regent des Königreichs Bayern, vollendete heute ſein 84. Lebensjahr. Mit einer wunder⸗ baren Friſche und Rüſtigkeit begabt, hat der greiſe Fürſt nach vorübergehenden Krankheitsan⸗ fällen, die ihn im verfloſſenen Jahre ein paar Mal heimſuchteu, ſeit längerer Zeit ſchon wieder ſeine gewohnte naturgemäße Lebensweiſe aufge⸗ nommen. Da in Bayern konfeſſionelle und poli⸗ tiſche Gegensätze immer ſchärfer aneinanderſtoßen, iſt dem Lande die milde Regierung eines ſo ab⸗ geklärt über den Parteien ſtehenden Fürſten be⸗ ſonders tätig. Und ſo konnte man heute für die Regierung wie für das Volk nur den aufrichtigen Wunſch hegen, daß Prinz Luitpold noch lange den Beſchwerden des Alters ſo erfolgreich Widerſtand leiſten möge wie bisher. — München, 13. März. Heute abend betrat ein Mann einen Bäckerladen in der Schwanthalerſtraße und verlangte von der Lad⸗ nerin eine Nadel und einen Faden zum Kleider⸗ flicken. Die Ladnerin ging in ein Nebenzimmer um das Verlangte zu holen Der Mann ging ihr nach, verſetzte ihr 30 Meſſerſtiche darunter 11 ſchwere, ſtahl die Ladenkaſſe und entfloh. — Berlin, 12. März. Eine ſchwere Bluttat verübte ein Einbrecher Samstag morgen an zwei Kindern des Schankwirts Fritz Grabow aus der Schönhauſer Allee hier, als er ſich bei ſeinem Diebſtahlsverſuche ertappt ſah. Grabow hat die Gewohnheit, die Tageskaſſe in einem Behälter im unteren Fache des Uüchenſpindes Schmerzen ſind gering. unterzuburingen. In der Küche ſchlafen der zwölf⸗ Im Rahmen der Türe ſtand wie zögernd ein ſchönes, junges Mädchen. Ihre großen Vergiß⸗ meinnichtaugen waren voll Neugier auf ihn ge⸗ richtet. In ſeiner brauuen Wauge ſtieg ein leichtes Rot auf, denn er erkannte in jenem Geſicht das⸗ ſelbe wieder, das ſeine Gedanken ausſchließlich be⸗ ſchäftigte. „Wie füblen Sie ſich ?“ fragte Dame, ein paar Schritte nähertretend. „Ich danke, mein gnädiges Fräulein, die Bitte, wollen Sie mir die junge ſagen, wo ich mich befinde?“ der große Mahagoniſchrank, der Toilettentiſch mit den friſchgefüllten Blumenvaſen, das mit blumigem Kattun bezogene Sofa, auf welchem er lag — das alles war ihm fremd. Wie kam er hierher? Laugſam tauchte die Erinnerung in ihm auf — ſein Weg über die Felſen, ſein Sturz und „ welches ſich nun über ihn geneigt atte. Ja, das Geſicht! War es ein Traum, ein Gebilde ſeiner erregten Fantaſie, oder hatte ſich wirklich ein Mädchengeſicht mit blauen Augen in tiefem Mitleid über ihn gebeugt? Er wußte es nicht. Ruhig lag er da, des geringen, körperlichen Schmerzes kaum bewußt. Durch das geöffnete Fenſter hörte er, wie die Wellen an die Küſte ſchlugen. Plötzlich berührte ein anderer Ton ſein Ohr; auf der Schwelle erſchollen Schritte und voll Er⸗ wartung wendete er haſtig den Kopf „In unſerem Hauſe — im weißen Hauſe in der Mönchsbucht“, lautete die Antwort. „Darf ich nun fragen, wer mich hierher⸗ brachte?“ „Peter, einer von unſeren Leuten und noch ein anderer Mann. Sie ſtürzten von einer Klippe herab; war es nicht ſo?“ ö „Ja, ich ſtürzte ab; der Stelle erinnerte ich mich nicht mehr genau“, entgegnete er mit mattem Lächeln. „War es wohl Peter, der mich fand 2“ „Nein, raſch. „Das hätte ich wiſſen ſollen“, ſagte der ich fand Sie“, erwiderte ſie nun Künſtler langſam, während er den Blick voll Verwunderung auf ihr rnhen ließ. „Darf ich wiſſen, wem ich zu ſo viel Dank verpflichtet „Ich bin Hilda Korueck, und —“ Er verſtand ihre plötzliche Pauſe. „Fräulein Korneck, Robert Selten bittet um Erlaubnis, Ihnen für den Dienſt zu danken, den Sie ihm geleiſtet haben“, ſagte er langſam und mit Nachdruck. „Unb nun, da wir uns in aller Form mit einander bekannt gemacht haben, 5 5 jährige Sohn Hans und die 16jährige Tochter Margarete des Reſtaurateurs. In der Freitag nacht nun ſtattete ein Einbrecher, der die Gepfloge, heiten Grabows und die ganze Oertlichkeit genan kennen muß, dem Lokal einen Beſuch ab. Zuerſt packte er Wäſcheſtücke, die in einem am Freitag nicht benutzten Zimmer zum trocknen hingen, und Schinken, Würſte, Wein, Kognak und Cigaretten vom Ladengeſtell und dem Schanktiſch in einm Kinderwagen, der im Billardzimmer ſtand, erhra die Ladenkaſſe und beraubte ſie ſeines dann machte er ſich daran, die Tageskaſſe aus dem Küchenſpinde herauszuholen. Unbemerkt ſchlich e ſich in die Küche hinein und öffnete das Spfg ohne daß die Kinder erwachten. Als er aber mil der Beute in der Taſche den Rückgang antrat, erregte er irgend ein Geräuſch, das das Mäbch weckte. Als dieſes beim Morgengrauen den ge in der Küche ſah, fchrie es laut und erhob ſich um an das Fenſter zu eilen. Jetzt ſprang der Einbrecher auf ergriff ein auf dem Küchentiſche liegendes ziemlich langes und ſpitzes Gem meſſer und ſtieß es dem Mädchen mehrmals den Kopf. Dann wandte er ſich dem Knaben zy der ſich ebenfalls im Bett erhoben hatte, ſtieß ihn das Meſſer in den rechten Arm und durchſchnig ihm die Schlagader, ſo daß das Blut in einen ſtarkem Strom in die Küche floß. Die gellenden Hilferufe der ſchwerverletzten Kinder weckten daz ganze Haus. Der Einbrecher verſuchte erſt hurt eine Tür zu entkommen. Als er jedoch wahrnahm, daß die Hausbewohner und die Eltern der per⸗ letzten Kinder bereits auf dem Flur zuſammen⸗ liefen, ſprang er aus dem Fenſter eines kleinen Vereinszimmer auf den Hof hinab, auf dem ſich ein Gärtchen befindet. In der allgemeinen Ver⸗ wirrung entkam er, obwohl einige Hausgenoſſen und Bäckerjungen gleich nach ihm ſuchten. Schweinemarkt Seckenheim. Der heutige Ferkelmarkt war mit 66 Sic befahren und wurden 66 Stück zum Preiſe pon 24 bis 30 Mark pro Paar abgeſetzt. Zum täglichen Gebrauch im Waschwasse s, Das unentbehrlichste Toilettemittel, verschönert den Teige macht zarte weisse Hände. 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Ich kam heute von Brauns dorf zurüc, als ich Sie beſinnungslos am Boden fand. ſind nur wenige Fuß herabgeſtürzt — es war e gefährlicher Fall — aber Sie haben ſich dabei ei Knöchel verrenkt, ſagt Doktor Lauber, glaubte, Sie hätten ſich viel ernſter verletzt, Sie ſahen ſo erſchreckend bleich aus, als Sie dalcgeh Zu Hauſe ſagte ich es Großmama und ſie ſchlahg Peter fort, Sie zu holen. Unterwegs traf Pele einen Fiſcher aus Schwarzeufels und mit deſſeg Hilfe brachte er ſie hierher. Mich ſchaudert, went ich bedenke, welches Schickſal Ihnen vielleicht wäre beſchieden geweſen, wenn ich Sie nicht gefihnden hätte“, ſchloß ſie, indem ſie ihm einen mutwilligen Blick zuwarf. „Ich fürchte, mein unglücklicher Sturz macht Ihnen allen viel Unbequemlichkeit“, bemerkte de Künſtler in ärgerlichem Tone. 1 Inhaltes, Sonim hne 0 130 fa n gel l Ehnahin, fn iugttrogent amttg, d 1 6 deb n 5 halli in Sal 5 ann Nee 1. Kei 2. fentbet 3. digung 1 unn uf J Uuſchſag l 1. 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