Zung. dal zum Gelin ben unſer en de aus. . enreche den iſt am , ß, gegangen. N 5 d gebeten ung in der e 8 Usthaft fg äflich y zentamt en am Ache B. Nr. 649 fh if die Daun chriftlich di reichen. Zimmer am Sahnhe Un er zu vermiun, Schmeiß ohnung 1. April zu; ch Volz II achtſtraße. rterre mung ermieten. ill, Schneide nung r ganze untere nz oder geil Der Beſitze Zimmer Färbergaſſt ute ud Logis ger Bürzbut org mils zehntgaſſe 80. 5 burg 1 Preis vierteljährlich Mark 1.— . Redaktion, Druck und Verlag der Anzeiger für Lade Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 1 6 mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. 1 nbu rg und 55 . 1 Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. 5 Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Umgebung. Bei größeren Aufträgen Rabat Dienſtag, den 14. März; — Die Kriegslage in der Mandſchurei. Das mörderiſche Ringen zwiſchen den 1 Japanern und den Kuſſen, welches über eine Woche lang rings um Mukden wütete hat nun⸗ mehr mit der völligen Niederlage der Armee Huropatkins geendet. Sie iſt im fluchtartigen Kückzuge nach Norden begriffen, nachdem ſie angeblich 150 000 Mann an Toten und Ver⸗ wundeten, viele tauſende an Gefangenen — ge⸗ nau ſteht die Fahl noch nicht feſt — mehr als 100 Seſchütze, ſowie große Vorräte an Munition, Waffen und ſonſtigen Kriegsmaterial eingebüßt hatte. Die ſiegreichen Japaner ihrerſeits, welche ebenfalls rieſige Verluſte verzeichnen müſſen, haben Mugden die Hauptſtadt der Mandſchurei beſetzt und ſind von hier aus beſtrebt, den zu⸗ rückgehenden Kuſſen den Kückzug zu verlegen; über das Gelingen der hierauf bezüglichen japaniſchen Manöver lauten die Nachrichten einſtweilen widerſprechend. Sweifellos überragt aber die Rieſenſchlacht bei Mugden, die im vergangenen Jahre bei CLiaujang und Schaho geſchlagenen gleichfalls ſehr erheblich. In beiden letzteren Schlachten zeigten ſich zwar ſchon die Ueberlegenheit der japan⸗ iſchen Führung und der japaniſchen Truppen, über den ebenſo tapferen aber ſchwerfälligeren und der Offenſive abgeneigten Gegner; aber ein entſcheidender Erfolg wurde damals von den Angreifern dennoch nicht erreicht; die An⸗ griffsvorbereitungen waren jedoch nicht um⸗ faſſend genug, auch fehlte es an der numeriſchen Ueberlegenheit, um ein durchſchlagendes und nachhaltiges Keſultat zu erzielen: ſo konnte die Feldherrenkunſt Huropatkins ſeine Armee den drohenden Gefahren noch glücklich entziehen. Der Stern des weißen Hauſes. Noman von J. Ines. „Fortſetzung. „Du ſagſt doch neulich ich ginge immer wie in Soldat“, bemerkte die jüngere raſch, während ie noch ein Blick nach der Geſtalt auf dem Felſen arf. „Wenn Du doch nicht immer wiederholen wollteſt as ich einmal ſage. Es mag das iu Madame de zuſignans Schule ſo Sitte ſein, mir aber ſcheint ine ſolche Sitte ſehr unfein.“ „Vieles, was ich ſage oder tue, iſt — in Deinen Augen uufein“, ſpottete die Jüngere, „und dennoch hörte ich Dich geſtern zu jemand ſagen, daß ich Dir ſehr ähnlich würde.“ „Ich meinte damit nicht im Weſen.“ während ich, wie Du immer ſagſt, gerade das Ge⸗ genteil davon bin. Dann iſt Dein Teint ſo hell und zart, während ich bald ſo dunkel und ſonnen⸗ verdrannt bin wie ein Negerweib. geſtern ſo?“ Augen und Lippen lächelnden unter dem Rand des weißen Strohhutes hervor; als aber das junge Mädchen gelaſſenen Schrittes die Treppe hinunter⸗ am blutigen Schlachten in ihrer Bedeutung und ihren Folgen mindern ſich für Rußland die einen ſchließlichen „Im Ausſehen konnteſt Du aber doch un⸗ möglich meinen, denn Du biſt groß und grazios, Sagteſt Du nicht Diesmal nun hat der Marſchall Oyama ſeinen Angriffsplan auf der breiteſten Baſis aufgebaut, und Dank dem verſtändnisvollen Eingehen ſeiner Armeeführer auf ſeine Abſichten gelang es, durch eine Reihe von Kämpfen im Oſten und Süden den Gegner über die wahren Siele der großartig angelegten Operation ſo lange zu täuſchen, bis die Aufſtellung einer ſtarken Heeres⸗ macht an der rechten Flanke der Ruſſen parallel zu ihrer Kückzugslinie beendet war. Dann erſt erfolgte der mit gewaltiger Kraft durchgeführte Stoß gegen Maſtjuntan im Südoſten der Ver⸗ teidigungsſtellung, die Einnahme dieſes Platzes machte das weitere Ausharren im Zentrum zur Rückzug nach Norden vollſtändig unter den von OPyama gewollten Umſtänden vollziehen, die einen glück⸗ beſtgeſchulte Unmöglichkeit, und jetzt muß ſich der lichen Ausgang, ſelbſt für die Armee, geſchweige den für die ungefügige und ſchwerfällige Maſſe des ruſſiſchen Heeres als ſehr ſchwierig erſcheinen laſſen. Jedenfalls hat auch dieſe neueſte und be⸗ ſonders ſchwere Niederlage der Ruſſen wiederum gezeigt, daß ſie den Japanern zu Lande ebenſo⸗ wenig gewachſen ſind, wie zur See, und ſo Ausſichten auf noch ſiegreichen Ausgang dieſes opferreichen Krieges noch mehr. Aller⸗ dings heißt es, Rußland wolle eine neue Kraft⸗ anſtrengung machen und eine neue Armee in Stärke von 400000 Mann nach Oſtaſien ent⸗ ſenden, auch ſoll General Uuropatkin vom Oberkommando in der Mandſchurei enthoben und durch den greiſen General Dragomirow, der ſich ſchon in vielen Feldzügen ausgezeichnet hat, erſetzt werden. Ob aber ein Wechſel in der ruſſiſchen Heeresführung den KRuſſen das erſehnte Waffenglück endlich bringen würde, das erſcheint denn doch noch recht fraglich, der japaniſche Marſchall Opama und die unter ihm befehligenden Generäle Oku, Kuroki, Nozu und Nogi haben ſich als umſichtige, klugberechnende und energiſche Feldherrn bewährt, ſie können es in ihrer ſtrategiſchen und taktiſchen Kunſt unbedingt mit den beſten ruſſiſchen Generälen aufnehmen. Was aber die angeblich geplante Entſendung neuer großer ruſſiſcher Verſtärkung⸗ en nach Oſtaſien anbelangt, ſo muß zunächſt bezweifelt werden, daß Rußland im Stande ſein ſollte, in den nächſten Monaten eine friſche kriegsfertige Armee auf die Beine zu bringen. Und ſelbſt wenn dies gelänge, ſo würden doch noch weitere lange Monate vergehen, ehe dieſe bedeutenden Truppenmaſſen auf dem fernen Mriegsſchauplatze angelangt wären, inzwiſchen aber könnte ſich dort das Schickſal der Kuropat⸗ kin'ſchen Armee leicht entſchieden haben. Die militäriſche Situation iſt alſo für Rußland nach Mugden noch ſchlimmer, als ſie es ſchon nach Liaujang und nach Port Arthur war; das ge⸗ demütigte Farenreich wird ſich alſo wohl doch genötigt ſehen, nächſtens Friedensverhandlungen mit dem ſiegreichen Hegner anzuknüpfen. Verſchiedenes. f Mannheim, 13. März. In der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik A.⸗H. Benz u. Cie. iſt heute ein Streik ausgebrochen. Sämtliche Ar⸗ beiter, ungefähr 500 Mann, legten die Arbeit nieder, weil die Fabrikleitung in eine von den Arbeitern vorgeſchlagene Regulierung der Akkord⸗ lohnliſten nicht einwilligte. — Mannheim, 14. März. Der Tag⸗ löhner K. Plenzig überfiel geſtern mittag die Witwe des Wirtes Karl Schweikart, der ſich kürzlich erſchoſſen hat, und verſuchte dieſe ging, erſtarb das Lächeln in ihren Augen und ihre Mienen wurden plötzlich ernſt, denn ſie hatte etwas f geſehen, das ſie erſchreckte. * : * * Die Turmuhr in Braunsdorf ſchlug eins. Als der Ton in der Sommerluft verhallt war, legte der Maler auf dem Felſen den Pinſel nieder, um von der Arbeit ein wenig auszuruhen. Rund um ihn her waren die herrlichſten Landſchaften. Das ſaphirblaue Meer lag vor ihm, ſich ſanft an dem abfallenden Strande brechend; die Ruinen hinter ihm — die alten, zerklüfteten Felſen zu beiden Seiten. Die Seevögel kreiſten in weitem Bogen über ſeinem Haupte; ſo lange hatte er faſt regungs⸗ los dageſeſſen, daß ſie ſich an ſeine Gegenwart gewöhnt hatten und ſich ihm ohne Scheu näherten. Es war ein ſchlanker, dunkelhaariger Mann mit ſcharfgeſchnittenen Zügen und glänzenden Augen, welche von dunklen Wimpern beſchattet waren. Ein verbarg den finſteren Zug, der um ſeinen Mund lagerte. Es war ein Geſicht von ſeltſamer Schön⸗ heit. Das Halstuch war leicht unter dem wohl⸗ geformten Kinn geſchlungen. Die Hände waren lang und geſchmeidig. Sein Atemzug war der des feinen Mannes, wurde nun aber ohne Sorgfalt, beinahe nachläſſig in echter Künſtlerart getragen. Er packte jetzt ſeine Malutenſilien zuſammen weicher Schnurrbart bedeckte ſeine Oberlippe und und brach auf, indem er ſich dem kleinen Fiſcherdorf Schwarzenfels zuwendete, welches eine Stunde weiter weſtlich lag. Der Weg über die Felſen war gefährlich für jeden, der an ſo ſteile Pfaden nicht gewöhnt war. Hier und dort klafften breite Spalte, und gerad⸗ wandige Felsblöcke ſtanden da wie finſtere Schild⸗ wachen, die den Weg vberſperrten. Am Rande einer ſchmalen Felsplatte, ein Stück von der Ruine ent⸗ fernt, blieb der Künſtler ſtehen. In der rechten Hand trug er die kleine Staffelei und den ledernen Beutel, welcher alles enthielt, was er zu ſeiner Arbeit gebraucht hatte. Er hatte es für ein leichtes gehalten über deu Felſen hinwegzuſpringen, anſtatt um denſelben herumzugehen. Er war geſchmeidig und beſonders geſchickt und machte den Sprung mit geringer Schwierigkeit. Als er aber auf der gegen⸗ überliegenden Klippe auftrat, gab ein Teil derſelben unter ſeinen Füßen nach und mit unſagbarem Ent⸗ ſetzen ſah er ſich in die Tiefe ſtürzen. Wie lange Zeit vorübergegangen war, wußte der junge Mann nicht, als er endlich wieder zur Beſinnung kam. Mit erbarmungsloſer Kraft ſchien ihm die Sonne in das aufwärts gewendete Geſicht; die Möven flogen mit kurzem, rauhem Gekreiſch über ihn hin. Die Kehle war ihm trocken, die Lippeu brennend heiß und faſt unbewußt empfand er irgendwo an ſeinem Körper einen ſtechenden Schmerz.