ben, in dem ſämtliche Perſonen, die zur Ermitt⸗ lung des Täters oder zur Aufklärung des Sach⸗ verhaltes dienliche Angaben machen können, er⸗ ſucht werden, ſich auf dem Bureau ber Kriminal⸗ polizei hier zu melden. a Ueberſührung des Täters ermöglicht, wird eine hohe Belohnung ausgeſetzt. ö — Mannheim, 6. März. Zur Ermitt⸗ lung des Mörders des Dienſtmädcheus Senges war geſtern ein Kommiſſar der Berliner Krimi⸗ nalpolizei mit 2 Bluthunden hier. Als dringend verdächtig, den Mord begangen zu haben, be⸗ findet ſich ein Schreiner namens Georg Becker aus Heidelberg in Haft. Becker, der verheiratet und Vater zweier Kinder iſt, ſoll die Senges aus Rache ermordet haben, weil dieſe ein Liebes⸗ verhältnis, das er mit einem anderen Mädchen unterhielt, zu hinterdleiben ſuchte. Becker konnte ſein Alibi nicht nachweiſen. Auf dem Speicher ſeiner Wohnung wurden ſeine friſchgewaſchenen, noch naſſen Arbeitskleider gefunden. Becker hat ſchon wegen Mordverſuchs eine Zuchthausſtrafe von 3½ Jahren hinter ſich. 8 — Mannheim, 4. März. (Rheiniſche Hypothekenbank). In der heutigen Generalver⸗ ſammlung wurde dem Vorſchlage der Direktion und des Aufſichtsrates entſprechend die Dividende für das Geſchäftsjahr 1904 auf 9% ſeſtgeſetzt. Demgemäß gelangt der Dividendeſchein No. 12 der Aktien a M. 600.— mit M. 54.— und der Aktien à M. 1200.— mit M. 108.—, von heute an zur Einlöſung. Die General verſammlung beſchloß, das Aktien⸗ kapital von Mark 18,000,000. — um Mark 2,100,000. — ſomit auf Mark 20,100 000.— zu erhöhen. — Mannheim, 7. März. Achtung vor falſchen 100 Markſcheinen mit dem Datum 1. Juli 1898 wird amtlich anempfohlen. Dieſe „Banknoten“ ſind mit großem Geſchick in Verkehr gebracht worden, obgleich ſie 1 Millimeter ſchmäler und etwa 2 Millimeter länger ſind als die echten Kaſſenſcheine. Ein Hauptmerkmal des Falſifikates beſteht darin, daß der Druck der Worte „Reichs⸗ bauknote, und „Einhundert Mark“ ziemlich ſtark ausgefallen iſt und daß die feineren Randver- ziehrungen bei den Anfangsbuchſtaben dieſer Worte zum Teil ganz fehlen. — Kirchheim, (A. Heidelberg), 4. März. Geſtern geriet der Kaufmaun Benz von Heidel⸗ Für denjenigen, der die . berg zwiſchen ſein Fuhrwerk und eine Mauer 05 e denz ſo ſtark gegen die Mauer gedrückt, daß er Verletzungen erhielt, welche ſeinen Tod zur Folge hatten. Benz wollte heute Hochzeit machen. — Karlsruhe, 5. März. In der letzten Woche unternahm eine größere Zahl vonl Arbeitern aus ſämtlichen Werkſtättenbetrieben der bad. Staatsbahnen unter Führung von Beamten der Generaldirektion eine gemeinſame mehrtägige Fahrt nach Charlottenburg zum Beſuch der ſtändigen Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt. Die General direktion hatte die Koſten der ganzen Reiſe für ſämtliche Teilnehmer übernommen und für ein geeignetes Unterkommen in Charlottenburg und Berlin Sorge getragen. In Charlottenburg hatten die Herren Geh. Rat Hartmann, Profeſſor Albrecht und Dr. Kayſerling die Führung über⸗ nommen. — Karlsruhe, 1. März. Das badiſche Kriegerfeſt anläßlich der vor 25 Jahren erfolgten Protektoratsübernahme des Großherzogs über den Landesverband der Militärvereine findet am 3. u. 4. Juli d. J. ſtatt. Etwa 10 000 Teilnehmer werden erwartet. — Karlsruhe, 6. März. Erſchoſſen hat ſich im Hardtwalde ein junger Mann. Die vorgefundene Legitimationskarte lautet auf den Namen Fromm, Weißwarenreiſender aus Donau⸗ eſchingen. — Freiburg, 5. März. Geſtern in der Frühe fand man einige Meter von der Landſtraße Freiburg⸗Zähringen entfernt die Leiche eines etwa 40 jährigen, dem Arbeiterſtande angehörenden Mannes auf offener Wieſe. Der Platz ringsum⸗ her ſoll, Spuren eines Kampfes zeigen. Uhr und Uhrkette ſowie das Portemonai des Mannes lagen zerſtreut um die Leuche herum. Das Ge⸗ richt und die Staatsanwaltſchaft begaben ſich bald nach Auffinden der Leiche auf den Fundplatz. Der Tod des Unglücklichen wurde, wie Strang⸗ ulationsſpuren am Halſe zeigen, durch Erdroſſelung herbeigeführt. Es liegt alſo ohne Zweifel aber⸗ mals ein ſchweres Verbrechen vor. Der Getötete iſt ein 35 Jahre alter Kurzwarenhändler (an⸗ ſcheinend Hauſierer) und ſoll Feſenmaier heißen. Der Mann war taubſtumm; es handelt ſich mög⸗ licherweiſe um den hier überall bekannten Hauſterer mit Streichhölzern. blickte verwundert in die geiſterhaft verſtör ten Züge ſeines Herren. Dieſer legte den Finger auf die Lippen. „Wo iſt die gnädige Frau?“ fragte er mit gedämpfter Stimme. „Ju ihren eigenen Gemächern, Mylord,“ war die Erwiderung. „Sagen Sie ihr nicht, daß ich zurück ſei.“ Und Lord St. Juſt eilte in die Kinderſtube. Eine furchtbare, entſetzliche Angſt preßte ihm das Herz zuſammen und nahm ihm faſt den Atem. Wo im Sonnenſchein ſo fröhlich hatte ſpielen ſehen? Der Angſtſchweiß ſtand ihm auf der Stirne. So ſtark er war, den Türgriff hielt er bebend in der Hand und wagte nicht zu öffnen. Dann ſuchte er ſich zu beruhigen. „Wie töricht bin ich!“ dachte er. jedenfalls hier. Himmel, habe mir!“ Lord St. Juſt trat in das Kinderzimmer ein. Frank ſpielte ganz allein; die Wärterin ſaß nähend am Fenſter. Das Kind ſprang auf den Vater zu und umfaßte ſeine Knie. „Papa,“ rieſ er, „ich bin böſe mit Harry und 1 70 Ich wollte fahren und Arthur ließ mich uicht.“ „Um des Himmels willen, ſtill mein Kind!“ ſagte Lord St. Juſt. Die Erregung drohte ihm die Bruſt zu zerſprengen; ſein Antlitz ſtockte. „Wärterin“, keuchte er, „wo iſt Maſter Dormann und Maſter Arthur 2“ „Sie ſpielen im Garten, Mylord,“ er⸗ widerte die Angeredete in reſpektvollem Tone. „Maſter Dorman holte Maſter Arthur vor einiger Zeit ab.“ f „Sind Sie noch nicht zurückgekehrt?“ frag er mit heiſerer Stimme. „Sie ſind Erbarmen mit te . — Konſtanz, 1. März. Auf dem Dam beim Stadtgarten fand man heute vormittag die Leiche des 22jährigen Schloſſers Ludwig Koch, Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Ob un glücksfall oder Selbſtmord vorliegt iſt unbekann Der Verunglückte iſt der Sohn des früheren Maſchinenputzers Koch, der vor einigen Jahren hei Uhldingen erſtochen wurde. — Konſtanz, 5. März. Die wegen Luſtmordverdacht verhafteten Heizer Dufftju und Schlotterbeck wurden wieder freigelaſſen, da ie ihre Unſchuld nachweiſen konnten. ſtoff⸗Fabrik Rhein⸗Dürkheim explodierte ein Sogg⸗ ofen. Ein Arbeiter wurde durch das herumflie⸗ gende Geſtein verſchüttet und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er alsbald ſtarb. — Pittsburg, 5. März. Auf der Bahnlinie Cleveland⸗Pittsburg fuhren geſtern 2 Sonderzüge, die das Publikum zur Feier des Amtsantritts des Präſidenten Rooſevelt nach Waſhington bringen ſollte, aufeinander auf, Vierzehn Schlafwagen wurden zertrümmert und fingen Feuer. Viele Menſchen wurden unter den Trümmern bei lebendigem Leibe vor den Auge der Zuſchauer geröſtet, welche trotz faſt übermenſch, liſcher Anſtrengungen die ſchweren Trümmer ſtüce von den Verunglückten nicht entfernen konnte Die Totenzahl beträt zwiſchen zwölf und dreißig, Zwanzig Perſonen ſind ſchwer verletzt. Die Urſache des Unglücks iſt die Fahrläßigkeit des Perſouals des erſten Zuges, welches die Anbring⸗ ung der Gefahrſignale verſäumte als der 3 wegen eines heißgewordenen Achſenlagers ſtillſteheg mußte. — Paris, 6. März. Im Inuern Frank reichs ging geſtern enorm ſtarker Schneefall nieder, Sehr viele Telegraphen⸗Leitungen wurden unter⸗ brochen. An mehreren Stellen ſind die Een bahnzüge ſtecken geblieben. N Zum täglichen Gebrauch im Waschwasser Das unentbehrlichste Toilettemittel, verschönert den Peiut, macht zarte weisse Hände. Nur echt in roten Cartons zu 10, 20 und 60 Pf. Kaiser-Borax-Seife 50 Pf. — Tola-Seiſe 28 Pf, Spezialitäten der Firma Heinrich Mack in Ulm 2. P. „Nein Mylord,“ war die ruhige Erwiderung, „bis jetzt nicht.“ „Sagen ſie Lady St. Juſt nicht, daß ich hier war,“ ſagte er und verließ haſtig das Zimmer. Er ging wieder an den Fluß zurück. Mehrere Männer ſtanden jetzt am Ufer und bltckten ihn mit beunruhigten n und a Fluß ein Unfall ereignet hat. waren die beiden Knaben, die er noch vor kurzem Mienen näher und ſagte — „Wir fürchten, Mylord, daß ſich hier auf dem Dieſe Ruder wurden unter der Brücke bei Herton aufgefunden — ſie gehören zu dem Boot — und, Mylord —“ der Mann zögerte. „Fahreu Sie fort,“ Juſt. „Mylord, einer der Treiber ſagte daß er ein Boot ſah — unſer Boot — vor einer Stunde hier au. Einer derſelben trat ſagte nun Lord St. auf dem Fluß und daß — daß ein junger Gent⸗ man und ein kleiner Knabe darin waren.“ Die Leute fuhren zurück vor dem entſetzlichen Schrei, der ſich von ſeinen Lippen rang, als er wie vom Blitz getroffen rücklings zu Boden fiel; aber bald raffte er ſich wieder auf und ſchrie mit wilder Stimme — „Durchſucht den Fluß — den Fluß!“ Aber ſtille, ſtille Ihr Mäuuer — es würde die gnädige Frau töten.“ „Augenblicklich befolgten die Lente den er— haltenen Befehl und der unglückliche Vater ſtand dabei in ſtummer Verzweiflung, das Antlitz zum Himmel erhoben. a Nach Verlauf einer halben Stunde wurden die Vermißten gefunden — nie hatte die Sonne einen traurigeren Anblick beſchienen der kleine Arthur feſt umſchloſſen von den Armen ſeines älteren Gefährten. Nebeneinander wurden ſie auf die grüne Uferbank gelegt, während Lord St. Juſt dabei knieend wahnſinnige Verſuche machte, ein Lebenszeichen zurückzubringen. „Es hat keinen Zweck, Mylord,“ ſagte eine der Männer mitleidig — „durchaus keinen Jeg — ſie ſind beide tot.“ Beide tot! der ſchlanke, ſchöne Jüngling, de in dieſer Woche ſeinen Namen und ſein Erbe hal wiederfinden ſollen; der liebliche, lachende Rails, den er noch vor ſo kurzer Zeit ſich ſo fröhſich hatte tummeln ſehen! Die beweglichen Gliedercheg waren kalt und ſteif, die glänzenden Locken riefen naß, die lachenden Augen geſchloſſen. On es war z entſetzlich! Wenn uur die Sonne anfhören wollts zu ſcheinen. Der verzweifelude Vater nahm ſeinen doleh Knaben in die Arme, er rief ihn mit tauſend zähe lichen Namen, er küßte voll leidenſchaftlicher Nieht das ruhige Geſichtchen. Er öffnete die weſße Lippen und verſuchte Atem einzuhauchen — war aber alles vergeblich; und mit eigen Schrei, den die Umſtehenden in ihrem Leben mich mehr vergaßen, legte er die kleine Leiche webe nieder. 1 Jetzt blickte er nun mit wirren Blicken u ich. „Will einer von euch Männern,“ rief ex wild — „die ihr ſelbſt Gatteu und Väter ſeid — mt ſagen, wie ich dieſe Nachricht meinem Weibe bei bringen ſoll 2“ Aber es mußte geſagt ſein. Als er Vibſens Zimmer betrat, ſprang dieſe bei ſelnem Anblick so gleich von ihrem Stuhle auf und rief — „Adrian, was haſt Du? Was paſſiert? iſt nun (Fortſetzung folgt.) 10 K He ud den + ue geit an de 110 d. Path algt hab d kl mater lz: ügrabm⸗ büßt But jer Orang 1 zeigen, gepfſala uin kn un Seburg, 28 Hechacht 9 Hats . Fur Unſet dan ſuchen! 1 jungen int guter 2 lehre auß Oer die Schu loan ante 6. m. Feld- Ger Blume kpfehlt in beſer Diperſt uu Deulſchen warſtglicher Dual nig, Jon ale dt du Hu Medizin * * U ben minſuch, den Preisen 4. 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