Verei robe A Wichtige U ob ſuch bittet 1 ige ung. d Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. „ pes Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. . abet . Preis vierteljährlich Mark 1.— Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. 0 10 mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. 0 Redaktion, Druck und Verlag der Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. probe 2 rſelben wich . —— — 7925 — — — —ͤ— blises eiſhn, n 8. Freitag, den 3. März 1905. wird dun; — — — — — — — —̃ ̃ — Dr Vorſun . 85 landsernten durch Zukauf von Auslandsfrucht Waſſerſtraßen führt, eine entſprechende Ver⸗ fang neren Zur Cage der Kleinmüller. oder bei qualitativ schlechten durch Veredelung billiaung erfährt. Alſo auch unter dieſem den l. i eine der Forderungen des erbandes deutſcher 5 2 0 1 5 4 eee ene 7 Müller, die derſelbe in einem Antrage an den Hierzu ſchrieb die „Deutſche volkswirtſchaft⸗ nur 5 . 1 5 Ausſchuß der B i liche Korreſpondenz“: ir halten die Verbilligung des eges be. neſchuß der Berkehrsintereſſenten zum dus 0 f l für die heimiſchen Kleinproduzenten zum inneren druck gebracht, und durch folgende Ausführ⸗ ungen begründet hat: „Da Mehl und Getreide nach Spezialtarief 1 verfrachtet werden und Kleie nach Spezialtarif III, ſo folgt hieraus, daß das Faäbrikatmehl plus Uleie billiger ver⸗ frachtet wird, als das Rohprodukt Getreide“. Die an den Endpunkten der ſchiffbaren Waſſer⸗ ſtraßen entſtandenen Rieſenmühlen würden durch dieſe billigere Verſrachtung ihrer Fabrikate zu immer größerer Ausdehnung ihres Betriebes einen iſt drun Der Vorſimg — erlegn pfehlung meiner gech . veranlaßt, und neue ſolcher Etabliſements ent⸗ 3 baun! ſtänden zum Schaden der Lokalmühlen des 880 Blu Binnenlandes. Durch die in den letzten Jahr⸗ Kirchenstraße! zehnten in ungeheuren Mengen eingeführten ausländiſchen Futtterſtoffe würde der Preis der Hleie ſo herabgedrückt, daß die kleineren Mühlen die früher die Umgegend verſorgten, nicht mehr beſtehen könnten. Da ferner die Getreidepreiſe rſtraße 274 npfehle meine u. Ballen des Binnenlandes ſich heute nach den Mehlpreiſen ter, der oben erwähnten großen Verſandmühlen en, Titre richten und nicht mehr ausſchließlich nach den Gemüſe Getreidepreiſen der Handelsplätze, ſo habe die t u. ſ. w. inländiſche Landwirtſchaft das ſelbe Intereſſe billiger Bedi wie die binnenländiſche Müllerei an der Beſeitig⸗ Febr. 1905. ng dieſer unter den jetzigen Verhältniſſen ungsvollſt zegenüber den Mühlenfabrikaten ungerechten arifterung des SGetreides. Unter den heutigen Verhältniſſen könne die Binnenmüllerei ſich nur noch am Leben er⸗ halten, wenn ſie durch billigere Frachten ihr Getreide zu einem ſolchen Preiſe zu erhalten zenmaier er zweiſpänn Enterbt. 5 Roman. Nach dem engliſchen frei bearbeitet vou Klara Ein N Rheinau. fas 63. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) verkaufen. „Meine teuere Vivien, es gibt eine Frage von noch größerer Wichtigkeit. Was wollen wir dem ewigen Richter einſt antworten, wenn wir dieſe Ungerechtigkeit ſo fortbeſtehen laſſen?“ „Du haſt immer Recht, Adrian,“ „daran dachte ich nicht.“ Er drückte einen Kuß auf ihre weiße Stirne; ihm ſelbſt ſchien es ſonderbar, aber die Sünde ſeiner Gattin entfremdete ihm dieſelbe nicht, allein etwas wie Mitleid miſchte ſich jetzt in ſeine Liebe. So wurde denn feſtgeſetzt, daß ſie in der folgenden Woche London verlaſſen und ſich nach Klings Reſt begeben wollten. Lord St. ſchlug vor, gemeinſchaftlich nach Hammerſmith zu gehen und mit Doktor Leſters Einwilligung den Knaben einzuladen, ſeine Sommerferien bei ihnen zu verbringen. ſagte ſie, ukohlel „ Verku Schmitt 21 Ladenbug, „Für jetzt braucht der Doktor noch gar nichts 4 von der Wahrheit zu ahnen,“ ſagte er. „Wenn ampfale voſfen ep 6. 4 Oswald bekannt zu machen, dann werde ich ihm das Nötige ſchon mitteilen und um Diskretion bitten. vermöge, daß ſie bei quantitativ ſchwachen In⸗ Juſt die Zeit da iſt, den Kuaben als den jungen Sir an zeigte „Man muß anerkennen, daß die Konkurrenz der Großindustrie in der Müllerei die mittleren und kleinen Mühlenbetriebe in bedroht, und dieſe berechtigte Anſprüche an eine Staatshilfe haben, zumal es auch im In⸗ tereſſe des Staates liegt, die kleinen Betriebe lebensfähig zu erhalten, ſoweit durch die ge⸗ botenen Mittel nicht anderer ſeits eine ungerechte Beeinträchtigung anderer des Schutzes bedürftiger Wirtſchaftskreiſe herbeigeführt wird. Verkehrs⸗Erleichterung und Verbilligung muß als ein dem geſamten Wirtſchaftsleben zu gute kommender Kulturfortſchritt betrachtet werden, und da die Forderung des Verbandes der deut⸗ ſchen Müller keine Verteuerung der Mühlen⸗ fabrikatfrachten zu Ungunſten der Großmühlen⸗ betriebe, ſondern lediglich eine Verbilliguns der Getreidefrachten erſtrebt, die auch der Land⸗ wiriſchaft zum Nutzen gereicht, ſo kann dieſe Forderung umſo weniger als unbillig bezeich⸗ net werden. Andererſeits aber muß es unge⸗ rechtfertigt erſcheinen, wenn dieſe kleineren Inlands⸗ mühlenbetriebe gegen den Bau des Mittelland⸗ kanals agitiere, lediglich aus dem Grunde, daß er dem Großmühlenbetriebe zunächſt und über⸗ wiegend zum Vorteile gereiche. Mittelbar muß die Entwicklung der Waſſerſtraßen auch den kleineren Betrieben zu gute kommen; allerdings für die von den Waſſerſtraßen entfernt liegenden Lokalmühlen des Binnenlandes in größerem Matze nur dann, wenn die Getreidefracht auch auf dem Schienenwege, der zu den billigen Der Doktor iſt ein Gentleman und wird uns nicht verraten. Es geſchah alles, wie Lord St. Juſt es wünſchte. Henry Dorman war über alle Maßen erfreut über die Einladung. „Werden Sie mich auch reiten laſſen?“ fragte er Lord St. Juſt. „Mein Onkel lehrte es mich in Amerika.“ „Gewiß, ſie ſollen ihr eigenes Pferd haben“, erwiderte der Peer freundlich, „und noch mehr als dies, Harky.“ Am meiſten überraſchte den Knaben die Ent⸗ deckung, daß ſeine Freundin „Frau Smith“ die Lady St. Juſt war. Mit ſeinem offenen, gewinnenden Lächeln blickte er zu ihr auf. „Sie ſchienen mir eigentlich nicht wie eine „Frau Smith“ auszuſehen“, ſagte er, „aber ich dachte nicht, daß Sie Lady St. Juſt ſeien. Ich glaube, ich hätte mich dann auch faſt vor Ihnen gefürchtet.“ Doktor Leſter ſagte ihm Lebewohl und voll Entzücken über die Ausſicht auf eine herrliche Ferien⸗ zeit begab ſich der Knabe mit Lord und Lady St Inſt nach Klings Reſt. 15 5 95 * und Lord 1 und ſpäteren Jahren Es war merkwürdig Lady St. Juſt ſprachen in noch oft darüber — aber vom der junge Oswald Augenblick faſt leiden⸗ erſten eine Jede Markt für viel wichtiger, als Hochzölle, um ihrer Existenz mit dem Großbetrieb und Ausland konkurrieren zu können. Verſchiedenes. — Laden burg, 2. März. Der hieſige „Geſangverein“ veranſtaltet am nächſten Sonntag in dem großen Saale des Bahnhofhotels eine karnevaliſtiſche Abendunterhaltung. Wie wir hören, ſoll dieſelbe in dieſem Jahre einen ganz beſonders wirkſamen Verlauf verſprechen. Das Programm iſt vollſtändig neu, außerordent⸗ lich reichhaltig und mannigfaltig. Die Vorberei⸗ tungen liegen in ihrem weiteſten Umfange in den bewährten Händen des Herrn Profeſſor Metzger und da auch die Mitwirkenden beſonders regen Eifer und freudige Hingebung in der Sache zeigen, ſo wird dieſer Abend jeden Freund einiger froher und ungezwungener Stunden in jeder Hinſicht befriedigen. Wir wünſchen dem rührigen Verein einen guten Beſuch und einen ſchönen Verlauf. Il. Ladenburg, 1. März. Der Gewerbe⸗ verein hatte auf Montag Abend zu einem Vor⸗ trag über das höchſt zeitgemäße Thema: „Wie ſichert ſich der Handwerker die Beibringlichkeit ſeiner Forderungen“ eingeladen. Der Redner, Herr Rechtsanwalt Schott aus Heidelberg, rühmte in der Einleitung die Vorzüge einer genauen Buch⸗ führung für alle Handwerker und ſtreifte dabei die Frage, wann der Handwerker als Vollkaufmann ſchaftliche Liebe zu dem kleinen Arthur. Er wurde nie müde, mit dem Kinde zu ſpielen, zu plaudern, oder ihm Geſchichten zu erzählen. Einſt fragte ihn Lady St. Juſt. „Lieben ſie Francis nicht, Harry?“ „O ja“, erwiderte er, „aber dieſer Kleine iſt mir lieber, als die ganze Welt. Wenn ich jemals ein reicher Maun werde, ſo werde ich dem kleinen Arthur all mein Geld hinterlaſſen.“ Vivien und ihr Gatte, warfen ſich einen raſchen Blick zu. Beide waren frappiert über dieſe Worte. f Die gegenſeitige Zuneigung zwiſchen dem großen und dem kleinen Knaben wurde ſchließlich faſt unbe⸗ quem; die beiden waren nicht von einander zu trennen. Das Wetter war herrlich und der Aufenthalt in Klings Reſt ein außerordentlich angenehmer. Die Wälder prangten im friſcheſten Grün, die Blumen ſtrahlten in den prächtigen Farben, und der junge 8 Oswald fühlte ſich unbeſchreiblich glücklich. Eines Tages hörte er Lady St. Juſt bei ihrem Taufuamen rufen und blickte verwundert auf. Namen muß ich ſchon früher gehört haben; es iſt wie mit dem andern Wort „Lancewood“. Es klingt wie aus weiter Ferne. „Vivien“ — ich habe jemand bei dieſem Namen gerufen.“ Er be⸗ trachtete Lady St. Juſt lange und ernſthaft. „Wiſſen Sie“, fuhr er fort, „ich köunte faſt „Vivien“, wiederholte er — „Vivien!“ Dieſen