chr b 9 Uhr! bei ge Preis vierteljährlich Mark 1.— ei 8 mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus ultungen Redaktion, Druck und Verlag der Erſcheint jeden 1 und Freitag Abend. Hoſbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. —— Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. N 13. — Dientag, den n 14. Februar id. Hof. achtes . 6 Verſchiedenes. O Ladenburg, 14. Febr. (Evang. prot. n Kitchengemeinde.) Für die hieſige evang. Pfarr⸗ ob Hirn. ſtelle ſind vom Evang. Oberkirchenrat folgende 6 Bewerber zur Wahl vorgeſchlagen: Die Herren . Tee Pfarrer Wilh. Engelhard in Aglaſterhauſen, N-Kll t zm platn, 5 Dr. Rudolf Krone in Bötzingen, Dr. Georg Mertz in Bahlingen, Karl Hauß in Sandhauſen, Otto Raupp in Mundingen und Heinrich Rothenhöfer in Adelsheim. Es wird nun Aufgabe der Mitglieder der Geſamtvertretung der ev. Kirchengemeinde Ladenburg ⸗Neckarhauſen ſein, 29 bend 8 uh litäten des Vun h ndere Vorfübr, irch den Thintit s berühmten „et in der am nächſten Sonntag Vormittag nach dem Gottesdienſt ſtattfindenden Sitzung darüber zu be⸗ ſchließen, ob ſie über die Perſon der zur Auswahl bezeichneten Bewerber noch Aufſchlüſſe erſtreben will oder nicht. Im Bejahungsfall kann ſie ſo⸗ fort aus ihrer Mitte eine Deputation wählen, welche die Bewerber an ihrem Wohnort in Predigt und Chriſtenlehre hört und Erkundig⸗ . f ungen einzieht. Dieſe Erhebungen müſſen mög- 5 lichſt innerhalb der nächſten vier Wochen been⸗ r 6er Rat digt ſein. In derſelben Sitzung ſoll eine Ergänz⸗ acht. ungswahl in den Kirchengemeinderat für den ver⸗ dle 3 ſtorbenen Herr Ratſchreiber J. Brehm ſtatt⸗ Gler finden. O Ladenburg, 14. Febr. (Evang. alt⸗ katholiſcher Krankenpflegeverein.) In der am Urste 0 letzten Sonntag abgehaltenen außerordentlichen Generalverſammlung des evang. altkatholiſchen Krankenpflegevereins wurden alle eingebrachten Anträge auf Neuorganiſierung des Vereins mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Es waren über 50 Mitglieder zugegen. Durch Wahl, die nach den neuen Statuten vorgenommen wurde, wurden in den Vorſtand aufgenommen die Herren Th. Grab, Val. Schanz, Tierarzt Kling, G. Seitz und R. Heiden, ſowie die Frauen eee Ruckelshauſen und Hannagarth. Die Verteilung der einzelnen Aemter wird noch in einer beſonderen Sitzung erfolgen. Wir wünſchen dem neuorganiſierten Verein ein ſtetes Wachstum nach Innen und Außen und hoffen, daß die der Generalverſammlung ausgeſprochenen Pläne und Erwartungen auch wirklich in Erfüllung gehen. ): Ladenburg, 14. Febr. Wie ſchon zelner landwirtſchaftlicher Zweige, in Georg Bauder in der Wirtſchaft zur „Kapelle in 0 Wortwechſel. gebot Ruhe. Weinbau, Molkereiweſen, Bienenzucht, Hufbeſchlag u. a. m. praktiſche Kurſe abgehalten werden, ſo ſoll dies in Zukunft nun auch mit Bezug auf Förderung der Geflügelzucht geſchehen und macht Großh. Miniſterium des Innern in Nr. landw. Wochenblattes folgendes bekannt: In der 6 des Zeit vom 20. bis 30. März d. Is. wird in der landw. Ureiswiuterſchule Ladenburg a. N. ein Geflügelzuchtkurs für junge Landwirte abgehalten werden. Die Teilnehmer haben Aufenthaltskoſten ſelbſt zu beſtreiten, dagegen er⸗ folgt die Unterrichtserteilung unentgeltlich. Min⸗ die Reiſe⸗ und der bemittelten Teilnehmern kann der Erſatz der nachgewieſenen Reiſeauslagen (Fahrkarte 3. Klaſſe) und eine Beihilfe zu den Verpflegungskoſten im Betrage von 1 Mk. täglich gewährt werden. In den Anmeldungen, welche ſpäteſtens bis 10. März d. Is. an den Wanderlehrer für Geflügelzucht Herrn Landwirtſchaftslehrer Hermann Doll in Karlsruhe (Schloßplatz Nr. 19) zu richten find, iſt anzugeben, ob von dieſer Vergünſtigung Ge⸗ brauch gemacht wird. zugelaſſenen Teilnehmern Wohnungs- und Koſten⸗ bezugs⸗Gelegenheſt nachgewieſen werden. Gegend von dieſer ihnen ſo bequem dargebotenen Gelegenheit, ihre ſchwer beladene Fahrzeug, das auch ſofort ſank. . g nicht Auf Anſuchen wird den — — ä 5 — — — unterweiſen zu laſſen, machen. Müller der bei der jetzigen Temperatur i mehr fähig war, ſich zu retten, mußte ſein Leben laſſen. Ein Schiffer namens Schön, der recht zahlreich Gebrau — Seckenheim, 13. Geſter Febr. abend gegen halb 9 Uhr gerieten der verheiratete Taglöhner Georg Fuchs und der Taglöhner Der Wirt ſchritt ſofort ging. Die Schimpfereien gingen auf der Straß in derſelben Weiſe wie in der Wirtſchaft for Fuchs drohte Bauder, wenn er ihn bekäme, ſtech er ihn tot. gegend einen tiefen Stich bei, der in einer Vierte ſtunde den Tod zur Folge hatte. Um 11 Uh wurde Fuchs durch Polizeidiener Tranſier ver haftet. Fuchs wurde von Bauders Eltern erzog en. 5 Den Eltern ſind nun ihre beiden Kinder entriſſen. Ein Mädchen wurde vor Jahren bei einer Feld⸗ arbeit vom Blitz getroffen und war ſofort tot. — Ilvesheim, 13. Febr. tag Nachmittag halb 4 Uhr lud der alte, verheiratete Schiffer Heinrich Müller halb der Fähre, Kies in welches allem Anſchein ein ſogen. Windbord nach überlaſtet wind ausgeſetzt war, ſchlugen die Wellen in das Unglücksfall bemerkte und Müller zu Hilfe fuhr, Hoffen wir, daß die Landwirte der hieſigen 1 1 kam leider zu ſpät. Am Sonntag nach⸗ mittag wurde der Verunglückte beinahe an der Enterbt. tar abends 8 . . Roman. 5 „ e Nach dem engliſchen frei bearbeitet von Klara liſtiſche Rheinau. 55 4 59. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Er beobachtete ſie eine halbe Stunde lang — ſie regte keine Muskel. Dann trat er auf ſie zu und nahm das Buch aus ihren Händen. „Adrian!“ rief ſie, heftig zuſammenfahrend. „Ich, — ich hatte ganz vergeſſen, daß Du hier ſeiſt. 9 5 nd nit bedeulenden “ die Klaviktoig gene hſten sole Donter. Vivien. Darf ich fragen, an wen oder an was Du dachteſt, daß Du meiner Gegenwart vergeſſen konnteſt.“ Sie errötete Blicken. „Wer kann eine unbekannte Welt beſchreiben?“ fragte ſie. „Und Gedanken ſind eine unbekannte Welt.“ Es war eine ausweichende Antwort und Lord St. Juſt fühlte es. Er nahm ihr Antlitz zwiſchen ſeine beiden Hände. „Laß mich in Deine Augen ſehen, mein Liebling, vielleicht kann ich nun erraten, was Du denkſt.“ Aber ſie ſchlug die Augen nieder, ſie konnte ſeinen Blick nicht ertragen. heiß unter ſeinen forſchenden e Vor träg l „Dreſchmn ſhin „it kalt, won einladen. 0 de DDr ²⅛Ü—¹ꝗ!U wÿqͥʃ a¼˙ —˙ů ¾Tòũ[¶6 Ä „Vivien!“ rief Lord St. Juſt in ernſtem, aber zärtlichen Tone, „mein geliebtes Weib, ſage mir, ob Du ein Geheimnis vor mir verbirgſt.“ Geheimnis ſollte ich haben?“ Ein Schaudern überlief ihre ganze Geſtalt; er ſah nun, welchen Eindruck ſeine Worte auf ſie machten. „Ein Geheimnis!“ rief ſie wild. „Warum fragſt Dn ſo? Ein Geheimnis, Adrian! Welches „Ich welß es nicht. Aber es ſcheint mir nun, als ob Du irgend etwas vor mir verheim⸗ lichteſt.“ „Dies iſt ein ſchlechtes Kompliment für mich verdorben — uud ſie war ſo hübſch heute. Mit einer wunderbaren Anſtrengung ſuchte ſie ſich zu ſammeln. Sie machte ſich aus ſeinen Armen los und berührte den Diamantſtern, der ihr Haar ſchmückte. „Sieh,“ ſagte ſie, „Du haſt meine Coiffüre Aber wie Du mich erſchreckt haſt mit Deinen ſonderbaren Reden, Adrian! Aber ſieh, wie ſpät es ſchon iſt, und Du haſt morgen dieſe lange Rebe zu halten! Ich beſtehe darauf, daß Du nun jetzt zur Ruhe gehſt.“ Lord St. Juſt fühlte, wie ihm das Herz ſank. Jetzt war er überzeugt, daß Vivien ein Geheimnis vor ihm verbarg. Er ſprach nicht mehr. Eine ſchmerzliche Un⸗ ruhe bemüchtigte ſich ſeiner. Konnte es möglich ſein, daß die edle, ſtolze Gattin, der er ſo unbe⸗ dingt vertraut, ihn auf irgend eine Art hintergangen hatte? dieſer hatte ihr etwas anvertraut, und dieſes Ge⸗ heimnis laſtete auf ihrer Seele. Dieſer Gedanke ſetzte ſich feſt bei ihm, und armen Toten. er fühlte faſt Groll gegen den Welches Recht hatte er mit ſeinen Angelegenheiten die Seelenruhe ſeiner Gattin zu ſtören 2. Er kannte Viviens ſtrenge Begriffe von Ehre und wußte, 2 daß ſie lieber alles leiden, als Gerald verraten würde. „Ich muß ſuchen, die Sache allein ausfindig zu machen,“ dachte er „dann kann ich ihr helfen. Sie wagt nicht mit mir darüber zu ſprechen weil ſie ſich jedenfalls durch ein Verſprechen ge⸗ bunden hat.“ Kein anderer Beweggrund, kein Mißtrauen, keine Eifer ſucht, ſondern reine Güte für ſeine Gattin leitete Lord St. Juſt, als er beſchloß, das Geheim⸗ nis zu entdecken. Lord St. Juſt glaubte, es werde ſeiner Gattin eine große Erleichterung ſein, zu erfahren, daß er ohne ihr Zutun, ohne daß ſie ihr Wort hatte brechen müſſen, alles wiſſe. Aber wie ſollte er dies anfangen ? Das war die nächſte Frage. Es ſchien einfach genug. Er hatte ihr geſagt, daß er D ktor Leſt ein und Damit war Fuchs nicht zufrieden 1 9 ſeit längerer Zeit im Intereſſe der Hebung ein⸗ und berker e a e wie Obſtbau, nach Haufe 5 Bauder ergriff daraufhin die Flucht. Fuchs verfolgte ihn und brachte ihm in die Herz⸗ Am Sams⸗ 30 Jahre von Ilvesheim auf der Ilvesheimer Seite kurz ober⸗ war. Als Müller ſtromabwärts fuhr und ſtarkem Oſt⸗ Der Verunglückte huterläßt eine Witwe mit 3 Kindern. 8 Söhne in der Geflügelzucht Aber dies konnte ja nicht möglich ſein. Gemiß hezog ſich die ganze Sache an Gerald Dorman; . 22000 3