iu Gini il ö benz bückſergütt ur liegen un litaſ: aufen jum g und N. u Spot Rach der Kapitulation vo ruſſiſchen Flotte iſt der erſte Mark 1. Preis vierteljährl mit illuſtriertem Sonnt Redaktion, Druckſſad Verlag der Erſcheint jeden Dienstaß und Freitag Abend. . sblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. 5 Anzeigen: Die . Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen Nachmittags 2 welche am Tage des Erſcheinens bis Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. eee — Freitag, den 6. Januar gort Arthur. falle von Port der dortigen kt des großen zum Abſchluß g ſeiner Flagge Port Arthurs rfolge in dem amer Weiſe er⸗ dos war es ge⸗ he, das „oſtaſi⸗ die o überraſchender oberten und daß nſamen Druckes Port Arthurs zurückzugewinnen. rden japaniſcher⸗ Menſchenleben ge⸗ Mit dem endlich erfolgte Arthur und der Vernicht Hriegsdramas im fernen Of gelangt. Durch die Aufpfla auf den zerſchoſſenen Wälle hat Japan ſeine bisherige Kriege mit Rußland in bede gäuzt, für das Reich des B radezu eine nationale Ehren atiſche Gibraltar“, welche Truppen vor zehn Jahren n Leichtigkeit zum erſten Male dann Japan infolge des ge Rußlands, Deutſchlands u wieder aufgeben mußten Um dies Siel zu erreichen ſeits furchtbare Opfer an bracht, und ſie ſind wenigſteßs nicht vergebens geweſen, Port Arthur gehörttkneut den Japanern, mit der Eroberung dieſer wichtigen Seefeſtung haben ſie ſich die Vorherrſchaft in der ſüdlichen Mandſchurei geſichert. Was nun die Frage nach den auf verſchiedenen Gebieten liegenden Wirkungen des Falles von Port Arthur anbe⸗ langt, ſo läßt ſich hieraus noch nichts beſtimmtes erwidern, nur das eine kann wohl als ziem⸗ lich ſicher gelten, daß ſich Rußland durch dieſes neue Mißgeſchick schwerlich dazu beſtimmen laſſen wird, endlich Friehen mit Japan zu machen. Allerdings hat ſich die Hiobſtpoſt von der Uebergabe rthurs eine gewiſſe i eitenden Petersburger ird aber kaum dazu iedensſchluſſe gefügiger ugenblicklich von einer Hreiſen erzeugt, dieſelbe führen, Rußland einem zu machen, ſo ſehr au Nach dem engliſchen fü bearbeitet von Klara Rhhnau. 47. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Aber eine Menge ſon Einwendungen drängten ſich ihr auf — Mylaſß triumphierende Rückkehr, das tolle Treibeu in alten Mauern der Abtei — nein, dieſe Tageſſurften nicht mehr zurück⸗ kehren. Sie wollte Lord St. Juſt ſchreiben, daß ein nnüberſteiglichs Hindernis für ihre Ver⸗ bindung beſtehe, ſie llte fortan ihr Leben in Reue und Buße zubifgeu. Die fürſtlichen Ein⸗ künfte Lancewoods ſolten für gute und edle Zwecke ausgegeben werden, ſſ wollte die Wohltäterin der Armen und Bedrücktz werden, ſie wollte alles tun, ihr ganzes Leben ſolſe eine Sühne ſein für das be⸗ gangene Unrecht — ber dieſes Uurecht ungeſchehen machen, den Knaben ſurückrufen — nein, dies konute ſie nicht. Die Nachricht on Geralds bevorſtehenden Ab⸗ 10 5 hatte große Utherraſchuug in der Abtei hervor⸗ gerufeu; aber man lahm allgemein an, daß Miß Neßlie ſeine Dienſts nicht länger bebürfe, daß ſie die Ceitung der Geschäfte in ihre eigene Hand zu nehmen wünſche. Herr Greſton edauerte ungemein, daß Miß Neßlie einen ſolch rprobten, zuverläſſigen Freund, die Rede geht. möglichen amerikaniſchen Friedensvermittelung Vielmehr iſt anzunehmen, daß Rußland den Feldzug in der Mundſchurei nun⸗ mehr um ſo hartnäckiger führen wird, ſchon im Intereſſe ſeiner nationalen Würde und militätiſchen Ehre, zumal ihm ja noch über⸗ reichlich Menſchenmaterial zur Verfügung ſteht, während es außerdem erſt kürzlich eine neue bedeutende Kriegsanleihe aufgenommen hat. Japan ſeinerſeits iſt zur kräftigen Fortführung des Krieges entſchloſſen, und ſo wird denn das blutige Kingen in Oſtaſien weitergehen, ſo lange japaniſchen f bis die eine der beiden ſtreitenden einen entſcheidenden Vorteil über die erreicht. Inzwiſchen ſind die Bedingungen über die Kapitulation Port Arthurs bekannt geworden wie ſolche ein in Tokio eingegangenes Cele⸗ gramm General Nogis enthält. Ihnen iſt u. a. zu entnehemen, daß die Beſatzung der Feſt⸗ ung und der vernichteten Kriegsſchiffe kriegs⸗ gefangen abgeführt wird, mit Ausnahme der Offiziere, denen gegen Ehrenwort in dem weiteren Kriege nicht mehr die Waffen gegen Japan zu erheben, die Rückkehr nach Kußlund geſtattet ſein ſoll. Weiter weiſen die Beding⸗ ungen die Beſtimmung auf, daß alle Forts, Batterien, Kriegsſchiffe, alles Kriegsmaterial u. ſ. w. im gegenwärtigen Zuſtande den Japanern zu übergeben ſind, widrigenfalles die letzteren die Kapitulationsverhandlungen als nicht ge⸗ ſchehen betrachten wollen. Nun hat General Stöſſel die noch im Hafen befindlichen Schiffe zerſtören laſſen, ſo daß eigentlich eine Verletzung des Kapitulationsvertrags ruſſiſcherſeits vorliegt. Die Preſſe in Tokio verurteilt denn auch ſcharf dieſe Handlungsweiſe General Stöſſels, über welche man jedoch in japaniſchen Marine⸗ Parteien andere wie e Dede verlieh A er enthielt ſic jeder Einmiſchung. So kam der Tag heran, an dem Gerald Dorman nun all ſeine Hoffnungen auf Glück zurücklaſſen und die Abtei verlaſſen mußte. Die Erinnerung an dieſen Abſchied verließ ihn noch nach Jahren nicht — ſie brach ſchließlich ſein Herz. Er hatte den Abſchied von Vivien bis zum letzten Augenblick hiuausgeſchoben — er dürfte ſich ſelbſt nicht trauen; aber als der Wagen vorfuhr, und ſein Gepäck aufgeladen war, ſuchte er Miß Neßlie auf. Sie erwartete ihn im Bibliothekzimmet, wo ſie ſo viele Stunden zuſawmen verbracht hatten. Ohne ein Wort zu ſprechen reichte ihr Gerald die Haud: am Abend vorher hatte ſie ihn in die Geſchichte ihrer Liebe eingeweiht, damit er ſehe' daß nicht er allein leide. Sie blickte ihn jetzt traurig an und ſagte be⸗ wegt — „Sie wollen gehen, Gerald. Mein treuer Freund, ich werde niemand habeu, der mir Sie erſetzt.“ „Wenigſtens niemand, der ſo bereitwillig, ſo freudig, wie ich, Leib und Leben für ſie dahingeben würden“, antwortete er düſter. „Ich weiß es,“ ſagte Vivien. „Sie haben ſich als meinen treueſten Freund erwieſen; aber wir müſſen uns trennen und zu vergeſſen —— — kreiſen anders zu denken ſcheint. Wenigſtens hat ein Offizier des japaniſchen Marineſtabes er- klärt, er würde ebenſo wie Stöſſel gehandelt haben, wäre er in deſſen Lage geweſen, und den Ausdruck der Hoffnung angeknüpft, daß der Mikado dem General Stöſſel trotzdem ehrenhafte Kapitulationsbedingungen gewähren werde. Da die Serſtörung der Kriegsſchiffe durch die Kuſſen ſelber zweifellos noch vor dem definitiven Abſchluſſe des Kapitulationsvertrages erfolgte, ſo wird dieſe Tat wohl auch ſchwerlich die Wiederumſtoßung des letzteren zur Folge haben. Im übrigen ſei noch die in Londoner politiſchen Kreiſen kurſierende Annahme erwähnt, die japaniſchen Bedingungen für den Friedens⸗ ſchluß würden in Hinblick auf die großen Ver⸗ luſte,zwelche die Japaner bei der Belagerung von Port Arthur erlitten haben, vorausſichtlich ſchärfer ausfallen, als ſie urſprünglich geplant geweſen ſeien. Verſchiedenes. Ladenburg, 2. Jan. Am Neujahrs⸗ abend hielt die hieſige Turngeſellſchaft „Jahn“ ihr Weihnachtsvergnügen ab. Eingeleitet wurde das⸗ ſelbe durch einige Konzertſtücke. Der Sprechwart hielt eine kurze Begrüßungsanſprache, worauf zwei Teaterſtücke folgten. Die Darſteller dieſer beiden Teaterſtücke eruteten durch lebhaften Beifall den Dank der Zuſchauer. Beſonders die Turnſchweſtern Anna Gebhard, Luiſe Keller und Thereſe Schelle verdienten für ihr tadelloſes flottes Spiel volles Lob. Die ſchwierigen turneriſchen Aufführungen (Pyramidenbau) wurden derart exakt ausgeführt, daß der Beifall der dankbaren Zuſchauer nicht enden wollte. Durch die Verloſung und dem Glücks⸗ rad, welche ſehr wertvolle und viele Gegenſtände 1 Gerald, wollen Sie mir ſagen, ob Sie gehen?“ „Ja“, erwiderte er; ich gehe nach Amerika zu meinem Bruder — ich möchte nicht in England bleiben. Und, Miß Neßlie, verſprechen Sie mir — wir wiſſen nicht, was uns die Zukunft bringt — daß Sie nach mir ſenden, weun ſie eines Freundes bedürfen. „Ich verſpreche es“, ſagte Vivien, die ihrer Rührung kaum mehr Herr werden konnte. „Und nun, leden Sie wohl, Gerald. Der Himmel nehme Sie in ſeinen Schutz; Sie waren mein treueſter Freund — ich war ihre ſchlimmſte Feindin. Leben Sie wohl!“ Und eine Minute ſpäter hatte Gerald Dormann Lancewood für immer verlaſſen. 8 1. Kapitel. Adrian St. Juſt war nicht geſonnen, ſich der Entſcheidung ſeiner ſchönen Auserwählten zu fügen. Bei Empfang ihres Briefes begab er ſich ohue Zeitverluſt nach Lancewood. „Früher wollten Sie meine Gattin nicht werden, weil ſie ihr Heim uicht verlaſſen konnten“, ſagte er; dieſer Grund beſteht nun uicht länger. Sie wiſſen, Vivien, was ich Ihnen zu lieb tun würde. Ich bin gern bereit, Kling's Reſt für die Hälfte des Jahres mit Lau⸗ cewood zu vertauſchen. Ich will ihnen helfen in der Sorge für ihr Heim. Seine Intereſſen ſollen