genoſſenſchaftlichen Gemeinweſen zuſammenge ſchloſſen. — Schriesheim, 15. Nov. Ein Rad⸗ fahrer aus Leimen ſtieß mit dem Briefträger Hack von hier zuſammen, ſodaß letzterer zu Fall kam und am Hinterkopf eine 3 Zentimeter lange Hautwunde davontrug, die ärztliche Vehandlung nötig machte. 5 — Pforzheim, 14. Nov. Heute früh urde ein etwa 30 jähriger Mann auf der Strecke zwiſchen hier und Eutingen überfahren. Es liegt zweifellos Selbſtmord vor. Man fand eine Uhr it dem eingravierten Namen „Wunderle, chmied“. a — Frankfurt a. M., 12. Nov. In em nahegelegenen Orte Heldenbergen (Heſſen) vurde heute Nacht der 56 Jahre alte katholiſche Geiſtliche Eberhard Thiebes ermordet. Die Täter haben auf dem Schauplatze der Tat ein roßes Hüchenmeſſer zurückgelaſſen. Sämtliche Schränke ſind erbrochen und man nimmt an, daß ein großer Geldbetrag in die Hände der Mörder gefallen iſt, da der Pfarrer im Orte Is ſehr reich galt. Auffallend iſt, daß die Haushälterin von dem ganzen Vorgange nichts emerkt hat. Jede Spur der Täter fehlt is jetzt. — Frankfurt, 12. Nov. Der Kgl. Staatsanwalt in Frankfurt gibt bekannt, daß je beiden Raubmörder Groß und Stafforſt morgen ¾8 Uhr enthauptet worden ind. Ueber die Enthauptung wird gemeldet: Stafforſt wurde von zwei Gefängnisbeamten aus einer Zelle geführt und dem Erſten Staatsan⸗ palt v. Reden vorgeſtellt, der das Urteil verlas. Stafforſt verbeugte ſich. Der Staatsanwalt wandte ſich an den Scharfrichter mit den Worten: iermi Delinquenten, walten ſie ihres Amtes!“ Im Augenblick erfaßten zwei Gehilfen Stafforſt, nahmen ihm den über⸗ hängten Rock ab, und ſchlugen das Hemd zurück. Dann zogen ſie ihn über die Bank. Der dritte Gehilfe hielt den Kopf auf den Plotz. Der Scharfrichter faßte ſein Beil und trennte den Kopf vom Rumpfe. Das Haupt fiel in eine Kiſte mit Sägemehl. Der Rumpf wurde ſofort in den breitſtehenden Sarg gelegt. Raſch wurde der Richtblock abgewaſchen. Um 7 Uhr 47 Mi⸗ nuten ertönte das Glöcklein zum zweitenmale. Groß wurde vorgeführt und hörte gleichfalls ge⸗ faßt das Urteil an. 5 5 zu Groß: „Wollen ſie ſich davon überzeugen? Groß nahm das Schriftſtück in die Hand, las es und gab es zurück mit den Worten: ich hier ſtehe, Stafforſt hat den Mann erſchlagen.“ Die Henker faßten ihn. In 5½ Minuten war die Hinrichtung der beiden vollzogen. Um 7 Uhr 48 Minuten fuhr der Leichenwagen vor, nahm die Särge auf und verbrachte ſie um 8 Uhr vom Gefängnis nach dem Preungesheimer Friedhof wo während der Hinrichtung von vier Männern zwei Gräber gegraben waren. Der Gefängnis⸗ geiſtliche Götze betete am Grabe und bat, man möge den Toten verzeihen. Auf den Särgen waren die Worte angebracht: „Ruhe ſanft!“ und „Auf Wiederſehen!“ — Oſtwald, 12. Nov. Eine grauſige Tat trug ſich hier zu. Der Sandgrubenbeſitzer Gruß erſchlug hier in einer Sandgrube einen ſeiner Arbeiter und verletzte einen anderen ſchwer. Ueber den Anlaß zur Tat ſind verſchiedene Ge⸗ rüchte im Umlauf. Nach der einen Lesart hat der Gruß in Notwehr gehandelt; die Arbeiter hätten unter ſich ausgemacht, ihn, ſobald er in die Grube käme, zu verhauen. Als er heran⸗ kam, ſeien dann die beiden Leute mit leeren Bier⸗ flaſchen auf ihn losgeſtürzt. Er habe ſich mit einer Sandſchaufel zur Wehr geſetzt und dabei den einen getötet, den anderen ſchwer verletzt. Nach einer anderen Lesart ſeien die Arbeiter mit einem Geſuch um Lohnerhöhung an ihn herange⸗ treten und hätten gleichzeitig gedroht, die Arbeit niederzulegen. Er ſei darüber ſo in Wut geraten daß er eine Schaufel ergriff und dem einen die Hirnſchale zertrümmerte, dem andeen einen Hieb in den Nacken beibrachte. Der Täter iſt ver⸗ haftet worden und die gerichtliche Unterſuchung wird wohl den wahren Sachverhalt ergeben. — Rummelsburg, 14. Nov. Das Dienſtmädchen Auguſte Radke verſuchte die drei Hinder ihrer Herrſchaft mit Blauſäure zu ver⸗ giften. Die berſon wurde in Haft ge⸗ nommen. — Bamberg, 14. Nov. Auf gräßliche Weiſe verunglückte der verheiratete Werkführer Lang. Als er auf dem hieſigen Bahnhofe das Geleiſe üderſchritt, faßte ihn plötzlich eine heraubrauſende Lokomotive und trennte ihm vollſtändig den Kopf ab. „Aber die Sache muß geändert werden, und zwar ſogleich,“ bemerkte Lady Smeaton, „ſonſt wird Laucewood kein paſſendes Heim mehr für ſie ſein, Vivien.“ „Liebe Lady Smeaton, ich kann niemals die Abtei verlaſſen. Mein Vater ließ die Ehre ſeines Namens in meinen Händen.“ „Können Sie denn gar nichts tnu, um den Skandal zu verhüten?“ fragte Lady Smeaton ängſtlich. „Nein,“ erwiderte Vivien traurig. „Mouſieur de Nonchet iſt ein entfernter Verwandter von Lady Neßlie, und ſie beanſprucht das Recht, ihn als Gaſt zu behandeln, obſchon er der bezahlte Erzieher ihres Sohnes iſt.“ „Ich habe ſo meine eigenen Ideen,“ ſagte Lady Smeaton, „aber ich brauche ſie nicht damit zu be⸗ nuruhigen. Es iſt allzu ſehr zu beklagen, daß ſich Sir Arthur noch einmal verheiratet hat. Aber erinnern ſie ſich immer daran, Vivien, daß mein Heim das Ihrige iſt, wenn Sie nicht länger in Lancewood bleiben wollen.“ Aber Vivien wiederholte, daß nicht verlaſſeu könne. Unglücklicher als je kehrte ſie nach Hauſe zu⸗ rück. Unterwegs begegnete ſie Mylady und Mou⸗ ſteur in dem kleinen Pouywagen, den Sir Arthur zum Gebrauch ſeiner Gattin angeſchafft hatte. Valerie fuhr mit triumphierendem Lächeln an ihr vorüber, ihr Begleiter, ſchien etwas verlegen zu ſein. „Miß Neßlie,“ ſagte eines Abends Joan, Vibiens Zofe; „morgen gehen wieder zwei Dienſt⸗ boten weg, darunter Martha, das Zimmer mädchen, welches mit der verſtorbenen Lady Neßlie gleich nach ihrer Verehelichung hierherkam.“ „Warum gehen ſie weg?“ fragte Vivien, die Antwort fürchtend. ſie die Abtei „Sie taten Beide etwas das dem, franzöſiſchen Gentleman mißfi l und Mylady entließ ſie ſo⸗ gleich.“ „Was taten ſie denn?“ fragte dann Miß Neßlie. ärgerte. Miß Neßlie, Martha läßt ſie bitten, ſich doch für ſie zu verwenden.“ „Es wäre ganz zwecklos, Joan, — ſchlimmer als zwecklos.“ f „Dies iſt aber Mädchen entrüſtet. Herrin ſein. eine Schande!“ ſagte das „Sie allein ſollten hier die Etwas kann ich Mylaby vorherſagen — wenn ſie ſo fortfährt, wird kein reſpektables Mädchen mehr hier bleiben.“ f „Pſt, Joan! Bedenke, daß Du von Lancewood ſprichſt.“ „Ja,“ war die raſche Erwiderung; „aber von Laucewood, wie es iſt, nicht wie es war, 1915 Neßlie,“ und Vivien hatte nichts darauf zu agen. Die beiden Dienſtboten verließen Lancewood am f folgenden Tage und die Zurückbleibenden ließen es nicht fehlen an bittern Bemerkungen über „Mylady“ und „Mouſtenr“. f Wieder verging eine traurige Woche. Der goldene Sommer hatte ſeine volle Pracht entfaltet aber zum erſten Mal in ihrem Leben hatte Vivien kein Auge für all' die Schönheit, welche ſie umgab. Die weißen Lilien ſtanden in voller Blüte, die dunkelroten Roſen ſenkten ihre taufriſcheu Hänpter unzählige Schmetterlinge flatterten im goldenen Sonnenſcheine, in den ſchattigen Wäldern blühten die wilden Blumen; aber kein Friede, keine Ruhe erfüllte Viviens wundes Herz. Sie entſchloß ſich endlich, noch einmal zu ver⸗ ſuchen, ob ſie gar keinen Einfluß auf Valerie aus⸗ e Erſte Staatsanwalt ſagte Der Erſt barten Hülchrath wird gemeldet, daß der dortige Schneidermeiſter Joh. Poſt ſein 101. Lebensjahr „So wahr Reuß, 14. Nov. Aus dem benach⸗ vollendete. Der Mann erfreut ſich noch immer eines guten Humors, obwohl er ſeit Jahren nur ſelten das Bett verlaſſen hat. — London, 12. Nov. Ein 74jähriger Mann namens Freitag aus Duttweiler hat ſich mil Petroleum begoſſen und lebendigen Leibes ver⸗ brennen laſſen. — Paris, 12. Nov. In dem Vororte y les Moulineaux brach in der Fabrik für chemiſche Produkte und Emaillefarben Feuer aug, das mit großer Heftigkeit um ſich griff. Sowelt bisher feſtgeſtellt wurden 5 Arbeiterinnen tot aus den Flammen getragen. Eines der Mädchen, das ſchon in Sicherheit war. ſtürzte um die Schweſter zu retten, in den brennenden Raum zu⸗ rück und verbrannte. — New⸗MPork, 14. Nov. Ein heftiger Orkan legte alle Tetegraphenleitungen in den mittelatlantiſchen Staaten nieder. Manche Schiffe gingen, teilweiſe mit der Mannſchaft verloren. In New⸗York wurde eig Fährboot auf den Strand von Long Island getrieben; die Paſſa⸗ giere konnten nur mit größter Mühe geretlet werden. Ein anderes Fährboot wurde faſt ins Meer getrieben. — New⸗Pork, 14 Nov. Auf der Union⸗ Pacific⸗Linie ereignete ſich geſtern eine Eiſenbahn⸗ kataſtrophe. Der Eilzug von Arizona ſtieß mit einem Güterzug zuſammen. Man ſpricht von 20 Toten und 30 Verwundeten. Die Urſache des Unglücks war falſche Weichenſtellung. — Bologna, 15. Nov. In Marong iſt ein Pulvermagazin in die Luft geflogen, wobei de Eigentümer in Stücke geriſſen und 3 Arbeiter ſchwer verletzt wurden. Schweinemarkt Seckenheim. Der heutige Ferkelmarkt war mit 59 Stüch befahren und wurden 59 Stück zum Preiſe vo 12 bis 16 Mark pro Paar abgeſetzt. NKalser - BOrax Zum täglichen Gebrauch im Waschwasser. Das unentbehrlichste Toilettemittel, verschönert den Teint, macht zarte weisse Hände. Nur echt in roten Cartons zu 10, 20 und 80 Pf. Haiser-BOrax-Seife 50 Pf. — Tola-Seiſe 28 Pf. Spezialitäten der Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. üben könne. Eines Tages ſah ſie dieſelbe ir Roſengarten luſtwandeln, wunderbarer Weiſe ohn Mouſieurs Begleituug. Vivien wollte die günſtig Gelegenheit utcht vorübergehen laſſen und trat raſc auf Lady Neßlie zu. „Sie ſprachen etwas über Mouſieur, das dieſen „Valerie,“ begann ſie mit ſanfter Stimm „ich verſuchte ſeither vergeblich, Sie allein ſprechen. Ich mochte Sie fragen, wer Herr de No chet iſt, und welche Stellung im Hauſe er eigentli einnimmt?“ „Er iſt Sir Oswalds Erzieher,, erwiederte Mylady, und in ihren lachenden Augen blitzte es mutwillig auf. „Wenn er als Erzieher hier iſt, warum be⸗ haudeln Sie ihn denn wie einen diſtinguierten Gaſt? Warum reiten ſie mit ihm aus? Warum ziehen Sie ihn zum Diner bei und konverſieren vertraut lich mit ihm? Wiſſen Sie, daß die Leute darüber reden?“ „Wirklich? Nun, das iſt mir ganz giltig,“ ſagte Mylady. 88 „Mir ober durchaus nicht entgegnete Vivien nun raſch. „Ich denke au die Ehre unſeres Hauſes.“ „Die mag für ſich ſelber ſorgen,“ Valerie verächtlich. Vivien unterdrückte die aufſteigende Erregu und fuhr fort — „Sie ſagen, Herr de Nouche ſei der Erzieher Ihres Sohnes und doch be⸗ handeln Sie ihn, als wenn er der Herr des Hauſes wäre.“ „Finden Sle dies wirklich?“ lachend. verſetzte fragte Myl (Fortſetzung folgt.) gau freitag, e 1 hir die 1 4 10 Aſchaf b 11 auf fal 1 ö gala 0 abt de uc 12 1 40 amm wochen 15 L. ande buch Nr. 10 Adel im 1 Aichgel den Wang e 9 ſelannt old hier! uu gebradl Allan S Allogs nicht bertandlung 60 lber die algewerbe werden. aburg, de Bürger! 5 ekann i erſuchen 1 fällig ge ik, blas⸗ lb 8 Tag et Mahuu dadtuburg, St Ni d feißige Arbe Nutrnde B Fran Cir. KIS lig abzug 6 S a gſchtohn butmsſchle 8 glechten, rauch kerſch in dergma lager Sch Slück 50 Abenburg. 3 lil Alices! W un gi