ter Melt; nage, Arat Vereſ burg. och Abend mh itprobe D Namaz Wbend Ai Uͤcgezh ſcheinen b l dringend un Nu Inf ingegdhſ burg. ch Abend huhn J8probe und pühchgz Der Verind eſangveriſ Ladenburg den 9. Mopenön o be. und volzößlz Dit Vorſand A. Cees d 1 b Mes- Malz flasch. Jadenburg bi: l glaeſ. — — feulſchen f. honig Ni. ver hal In 6 zu haben b, Nut Mul ird Bren. — ö c. einheimewe erte ll — ilcmidche, nig berkol Irn euburg Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Ab Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Anzeiger für 1 end. Freitag, den 11. November Der Wahlſieg Rooſevelts. Am 8. November iſt Theodor Rooſevelt abermals zum Staatsoberhaupt der nordameri— kaniſchen Union für die nächſten vier Jahre ge⸗ wählt worden, und zwar mit großer Mehr⸗ heit. im nächſten Februar durch die in Washington zuſammentretenden Wahlmänner oder Elektoren erfolgen, aber dies bedeutet ſelbſtverſtändlich nur eine Formalität, denn die große Mehrzahl der jetzt gewählten Wahlmänner iſt von den Urwählern verpflichtet worden, für Kooſevelt zu ſtimmen, demnach Lann an deſſen definitiver Wiederwahl zum Präſidenten kein Sweifel be⸗ ſtehen. Die erneute Betrauung des ehemaligen „Kauhreiters“ von Kuba mit der oberſten Be⸗ amtenwürde der Union beweiſt vor allem, daß das amerikaniſche Volk mit der Rooſeveltſchen Verwaltung im ganzen und großen zufrieden in, wozu es ja auch alle Urſache hat. Denn Handel und Wandel in der Union haben unter der Präſidentſchaft Rooſevelts einen unverkenn⸗ baren Aufſchwung genommen, die Staatsfinanzen haben ſich weiterhin günſtig entwickelt, der Ab⸗ ſatzt ame zikaniſcher Produkte im Auslande iſt im Steigen begriffen, Ferner hat ſich Theodor Rooſepelt redlich bemüht, mancherlei bedenklichen Auswüchſen im wirtſchaftlichen, politiſchen und ſozialen Leben der Union ſo viel wie möglich zu ſteuern, wobei nur an ſein Vorgehen gegen die Truſt erinnert ſein mag; wenn es Booſe— pelt nicht gelungen iſt, dieſen beſonderen inneren Hrebsſchaden des gewaltigſten transatlantiſchen Staatsweſens mit der Wurzel zu beſeitigen, ſo liegt dies nicht an dem ehrlichen Wollen des Präſidenten ſondern an Verhältniſſen, welche er nicht zwingen kann. T — — Enterbt. Roman. Nach dem engliſchen frei bearbeitet von Klara Rheinau. 30 Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Mouſteur de Nouchet bemühte ſich anfangs ſehr, Miß Neßlie in die Unterhaltung zu ziehen; er war äußerſt höflich und ehrerbietig — er machte ihr Komplimente, die ſie auch ſchweigend annahm. „Er kennt ſeine Stellung nicht,“ dachte ſie. „Ein Erzieher hat kein Recht, ſich auf gleichen Fuß mit mir zu ſtellen.“ Dann ſielen ihre gute Entſchlüſſe ihr plötzlich ein. Wenn Oswald Vorteil davon hätte, wenn ſte mit dieſem Mann, ſo widerwärtig er ihr war, ſich in ein Geſpräch einließ, ſo wollte ſte es ſicher kun. Wenn es ihr gelänge, ihn für ibre Anſichten be⸗ treffs des Kindes Erziehung zu gewinnen, ſo wollte ſie die kleinlichen Gefühle des Aergers und der Kränkung bei Seite ſetzen und ihre Pflicht tun. Ihre Feſtigkeit hatte eine ſchwere Prüfung zu Noch ehe das Diner vorüber war, hatten ſowohl ſie, wie die Diener die Ueberzeugung ges wonnen, daß der Erzieher in jeder Hinſicht als Herr auftreten würde. Lady Neßlie befragte ihn uber alles, ſie machte ſeine Wünſche geltend; die feinſten Weine wurden für ihn aus dem Keller gebracht, beſtehen. Allerdings wird ſeine definitive Wahl erſt Aber die Wiederwahl Rooſevelts zum Präſidenten ber Oereinigten Staaten beſitzt auch ihre unverkennbaren Schattenſeiten, wenigſtens vom allgemein-politiſchen Standpunkt aus. Anter dem Booſeveltſchen Regime hat ſich der Imperialismus in der amerikaniſchen Politik die Sucht, die Hroßmachtsſtellung der Union mit allen Mitteln gegenüber dem Auslande zu betonen, in nachgerade bedenklichem Grade weiter entwickelt, und in dieſer Beziehung kann daher der Wahlſieg Rooſevelts nur mit ge⸗ Die Neigung der Union, ihren Einfluß in den politiſchen Welthändeln mehr und mehr zur Geltung zu bringen, iſt in den letzten vier Jahren immer ſſtärker zum Ausdruck gelangt und hat wiederholt latente Konflikte und Keib⸗ ungen „Onkel Sams“ bald mit dieſer bald mit jener europäiſchen Macht gezeitigt. Swar iſt es den Bemühungen der Diplomatie zuletzt noch immer gelungen, eine ernſtliche Zuſpitzung der auswärtigen Beziehungen der Union zu ver⸗ hindern, aber dies iſt keine Garantie dafür, daß nicht doch eines ſchönen Tages durch die rück⸗ ſichtsloſe, egoiſtiſche Politik des Vankeetums die Vereinigten Staaten in einen ernſtlichen Streit⸗ handel mit dem Auslande verwickelt werden. Auf eine ſolche Möglichkeit richtet man ſich dort offenbar auch mehr und mehr ein, wie namentlich gerade die von Kooſevelt ſo geför⸗ derten Pläne zur Schaffung einer großen ame⸗ rikaniſchen Flotte beweiſen. Präſident Rooſe⸗ feld hat ſich zwar in wiederholten Reden dagegen verwahrt, daß die im Zuge befindliche Ver⸗ ſtärkung der amerikaniſchen Seemacht kriegeriſchen Zwecken dienen ſolle, aber derartige Verwahr⸗ ungen und Verſicherungen, ſind ſo billig, wie Brombeeren; wenn es einmal gelten ſollte, die und der Koch erhielt den Befehl jeden Tag eine beſtimmte Anzahl franzböſiſcher Gerichte zu bereiten. Lady Neßlie fragte ihn, ob er den Kaffee im Salon einzunehmen wünſche, und er begab ſich mit deu Damen dahin. Vivien war wie gelämt vor Entſetzen. Welch' neues, ſchreckliches Verhäugnis war über das un⸗ glückliche Heim der Neßlies gekommen ? Sie hätte ſich gern in ihr eigenes Zimmer geflüchtet, aber ſie fürchtete die Bemerkungen der Diener, wenn ſte die Beiden einem téte-A-téte überließ. Der Knabe wurde entlaſſen, und Vivien glaubte Lady Valerie zu verſtehen: „Sie werden nicht viel mit Oswald beläſtigt wer den, Henri.“ Sie fragte ſich wiederholt ob ſie in einem ſchrecklichen Traum befangen ſei. Sie trat an's Piano und begann zu ſpielen. Valerie nahm keine Notiz von ihr, und der Erzieher behauptete ſeinen Platz an Mylady's Seite; ſie lachten, plau⸗ derten und ſcherzten. Valerie's Antlitz ſtrahlte, während Vivien in tiefer Niedergeſchlagenheit vor ſich hin blickte. Plötzlich trat Lady Neßlie auf ſie zu. „Vivien,“ ſagte ſie, „Herr de Nouchet und ich gehen morgen nach Liber pol. Es wird ein angenehmer Tag werden; wollen Sie uns be⸗ gleiten?“ Die Frage Antwort aber ſchwierig. 5 5 Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnohme miſchten Empfindungen aufgenommen werden. die imperaliſtiſche Richtung in der amerikaniſchen auch ſein Plan Bei größeren Aufträgen Rabatt. 1904. — Vergrößerungspolitik der Vereinigten Staaten, die ſich ja ſchon Spanien gegenüber und weiter in der Südſee ſo bemerklich gemacht hat, auch an anderen Punkten des Erdballes zum Ausdruck zu bringen, dann wird die Welt ſehen, daß die amerikaniſche Zukunfte flotte nicht zum Spaſſe geſchaffen worden iſt! Nun, einſtweilen wird ja Theodor Rooſevelt beſtrebt, ſeiner Geſchäfts⸗ führung in der Auswärtigen Politik einen mög⸗ lichſt friedlichen Anſtrich zu verleihen, wie ja der Einberufung einer neuen internationalen Friedenskonferenz beweiſt; aber Nation iſt nun einmal großgezogen worden, und das iſt immerhin bedenklich wenn man erwägt, daß ein ſo tatkräftiger und tatendürſtiger Oräſt⸗ dent wie Kooſevelt an der Spitze der Union ſteht. Im übrigen liegt zu der Präſidentenwahl in Amerika noch folgende charakteriſtiſche Meld⸗ ung vor: Parker — der demokratiſche Präſi⸗ dentſchaftskandidat — telegraphierte an Kooſe velt:“ Das Volk hat durch die Abſtimmung nachdrücklich Ihre Verwaltung gebilligt; ich beglückwünſche Sie.“ Rooſevelt ſandte ein Danktelegramm. Verſchiedenes. 2 Ladenburg, 11. Nov. Das 4jährig Söhnchen Kurt des Drehermeiſters Leo Schulthet in Ludwigshafen ſpielte geſtern Abend mit Feuer zeug wobei die Kleider in Brand gerieten un das Kind derart verbrannt wurde, daß es alsbal durch den Tod von ſeinem Leiden erlöſt wurde Herr Schultheis beſtand ſeine Lehrzeit in Laden burg und hat auch noch hier Verwandte. E war erſt mit ſeinem Söhnchen am Allerheiligen tage hier u. beſuchte das Grab ſeiner Mutter Vivien fragte ſich, ob ſie ſich herablaſſen könne, bei einer ſolchen Geſellſchaft, die Dritte zu machen. Ihr Stolz empörte ſich gegen die bloße Idee; aber dann flüſterte ihr Gewiſſen, was wohl ſchlimmer ſei, daß ſie ſich auſcheinend den Beiden gleichſtellen würde, oder daß ſie durch ihr téte-a-téte die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkten. Plötzlich kam ihr ein rettender Gedanke. „Nach Liverpool 2“ ſagte ſie. „Ei, Valerie, dazu wird die Zeit nicht reichen, wenn Oswalds Leklionen morgen beginnen ſöllen.“ ö „Herr de Nouchet will ſich noch einen Tag frei geſtatten, um ſich ein wenig umzuſehen,“ er⸗ widerte Valerie. „Ich habe verſprochen ihm die Umgegend zu zeigen; Sie köunen ſich uns anſchließen wenn Sie wollen.“ „O Himmel, hilf mir,“ dachte Vivien, „ich weiß nicht, was ich tun ſoll.“ „Ich kann jetzt noch nichts beſtimmtes ſagen,“ antwortete ſie kalt. „Morgen früh werde ich mich entſcheiden.“ Sie dachte, die Nacht würde ihr vielleicht guten Rat bringen, Mylady ſchien vollkommen gleichgültig. Vivien ſpielte, bis ſie ermüdet war und er⸗ griff dann ein Buch. Die Stunde, in der ſie ſich gewöhnlich zurückzog, war läugſt vorüber. Valerie und Mouſieur lachten und plauderten immer noch, Vivien hielt es für ihre Pflicht zu bleiben, ſo pein⸗ lich es ihr auch war. Sie wollte mit ihrer An⸗