5 5 5 u r 9. end präntz 5 e * dane Anzeige urg. Abei — 8 2 2 2 5 end hal Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. probe 8 5 5 Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſt erſelben wich Redaktion, Druck und Verlag der und pink 8 r für Lade riertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hoſbuchdruſerei Karl Molitor, Ladenburg. 955 ä Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. ng. der Bal — — — ö fan 1 * 85. Freitag, den 21. Oktober 1904. g iguerein —— ä „ Ladenbur . 2 5 l — —̃— 1. 195 8 die geiſetzung des Königs Georg Auf einem hohen Katafalk ſtand der rotſamtene Aus Hopenhagen wird dazu der „Erkf⸗ 1 fluln von Fachſen Sarg unter einem ſchwarzen Baldachin. Gffi⸗ Stg.“ gemeldet: Die ganze ruſſiſche Oſtſeeflott? f 5 ziere und hohe Beamte hielten die Totenwache. beſtehend aus 33 Schiffen, hat heute Mittwoch und vollzählig Det Vorſtud. henperdienſt ihige Wäſchen hetten und eue nete Perſon (ah Finbolen und gz Lie Ecpalln. nung imer, Küche, elt Stock ſofort lieten. Schneider, — Hal ſofort oder auf!, en 5 Schnitlſah nung Der Haiſer iſt in Dresden um 7.50 Uhr abends eingetroffen und wurde am Bahnhof pom Hönig von Sachſen empfangen. Im Ge⸗ folge des Kaiſers befanden ſich: Oberhofmar⸗ ſchall Graf Eulenburg, Generaladjutant von Pleſſen, Generalmajor von Moltke, Flügelad. ſutant von Friedeburg, von Lucanus, Graf Aalſen⸗Haeſeler und Ceibarzt Niedner. Zu den elſetzungsfeierlichkeiten waren weiter erſchienen: die Miniſter, die Spitzen der Behörden, die Sladſperordneten, Abordnungen der Städte, Profeſſoren und Studentenſchaft, Abordnungen des Bundesrats, des Reichstags, das diplo⸗ Maliſche Korps und Deputationen von Kegi⸗ entern, darunter eine ſolche des württemberg— chen Infanterieregiments 121. Unter den Fürſtlichkeiten befand ſich als Vertreter des Hönigs von Württemberg Herzog Albrecht von Würſtemberg. Die Abordnung des Bundes- kales beſtand aus dem Stellvertreter des Reichs⸗ kanzlers, dem Staatsſekretär Grafen Paſadowsky, Al, bayeriſchen Geſandten Grafen Lerchenfeld, dem Großherzoglich ſächſiſchen Bevollmächtigten Geheimen Legationsrat Paulſſen und dem großherzoglich oldenburgiſchen Bevollmächtigten Geheimen Staatsrat Gutholz. Der Großher⸗ „ Januar und 15 pon Oldenburg iſt erkrankt und hat ſeine 21 N ellnahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten ab⸗ Zimmer sagen laſſen, er war durch ſeinen Adjutanten bei * Major von Jordan vertreten. Auch Erzherzog Frey Franz Ferdinand von Oeſterreich war an⸗ sche weſend. Um 8 Uhr vormittags fand in der katho⸗ chen Hofkirche die feierliche Einſegnung und Beſſetzung der Leiche des Hönigs Georg ſtatt. -Vobung iehbar, zu dermit Das Uirchenſchiff füllte eine erleſene Trauer⸗ verſammlung. Unter Orgelklang betraten die königliche Familie und die anweſenden Fürſtlich⸗ keiten die Kirche. Während die fürſtlichen Damen in der Loge Platz nahmen, betrat der KHaiſer mit dem Hönig und den übrigen Fürſten das Schiff, wo gegenüber dem Uatafalk Plätze bereit gehalten waren. Während eines Chor⸗ geſangs betrat die Geiſtlichkeit in feierlichem Suge die Uirche. Nach dem Miſſerere hielt Hofprediger Hummer von der Kanzel herab die Gedächtnisrede, in welcher er an die Feſtig⸗ keit des Glaubens, die Unermüdlichkeit in der Arbeit und die Geduld im Leiden erinnerte, die der verſtorbene König ſtets gezeigt habe, deſſen Wahlſpruch „Providentiae memor“ geweſen ſei. Nach der Einſegnung der Leiche wurde der Sarg langſam in die Kruft geſenkt unter Glockengeläute, Kanonendonner, „Salve regina!“ Der Kaiſer und der König verließen mit den anderen Fürſtlichkeiten unter Orgelklang die Kirche. Um 9 Uhr 20 abends erfolgte die Abreiſe des Haiſers. König Friedrich Auguſt gab ihm das Geleite zum Bahnhof. Auf dem dorthin wurden die Majeſtäten lebhaft begrüßt. Politiſches Horſoer, 19. Okt. Die ruſſiſche Oſtſee⸗ flotte paſſiert ſoeben den großen Belt in der öſtlichen Rinne. 4 Schiffe ſind bereits paſſtert, 2 andere fahren gerade vorüber. Der Reſt der Flotte iſt im Süden des Belts in Sicht und wird im Laufe weniger Stunden paſſiren. 1 Weymann ihnbofſtraßk. Enterbt. znung 8 Roman. 8 1 8 Nach dem eugliſchen frei bearbeitet von Klar Ph. Brel Rheinau. . Zim 26. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) War es doch ihr ſehnlicher Wunſch, den a 6 Manen und das Geſchlecht, welche ſie ſo liebte vor Da e ſchlmmem Einfluß zu bewahren. „Und ich werde zumige nun meine Miſſion erfüllen,“ ſagte Sie — b 4 iich werde den Namen Neßlie rein und unbefleckt m el erhalten.“ Januar i. nan Und dann faßte ſie den edlen Eutſchluß, keinen Meld, keine Gefühle der Eiferſucht mehr aufkommen u laſſen. Sie wollte ihr ganzes Leben der Er⸗ kehung und Belehrung des jungen Erben widmen. Sie wollte ihr beſtes tun, ihn zu einem guten, edlen Manne heranzubilden, und um dieſes zu erreichen Mußte ſie mit Valérie in Frieden leben. mußte ſich demütigen, um die Fremde zu verſöhnen. deten Kommen ihr Leben zerſtört hatte. ſe keine kleine Anſtrengung, dieſen affen; aber ihre Seele war großer Opfer au die Erb. 5 0 on Herrn e mhaus y. aul fühlt a ar (v. 0 f und 15 gautt, kler Taten fähig. Sie nahm ſich vor, zu Valerie Jacol? 5 und ſie zu bitten, die Vergangenheit ihr U Aeſhen ſein zu laſſen und in Gemeinſchaft mit ih ohn ein neues und friedliches Leben zu beginnen. Sie Küche md wollte verſuchen, ihre Freundin zu werden. Wenn zu Mimi g ihr gelang die Mutter zu beeinfluſſen, daun würde ſtraße N Sie Es koſtet Entſchluß zu ſie mit der Zeit ſicher auch Einfluß auf den Sohn dem Krachen der Gewehrſalven draußen und dem Tönen des tätigen däniſchen Lotſen werden erſt nach dem Wege Torpedoboote den Samſbßbelt. paſſierten Reßnaes um 5 Uhr nachmittags. gewinnen — und Vivien überließ ſich einem Tag⸗ tranm. edlen Mann, einen treuen wahren Neßlie, der unn ſeinen Stamm und Geſchlecht liebte wie ſie ſelbſt. Es war ein Traum der ſich nie verwirk⸗ lichen ſollte — grauſame Tage ſtanden Lancewood bevor. 2 0. Kapitel. Jutereſſe ihres Stiefbruders h alſo atte Vivien beſchloſſeu, alle früheren Differenzen zu ver⸗ Im Neßlie auf einen freund⸗ ſagte ſie denn eines Abends Minuten geſſen nud ſich mit Lady lichen Fuß zu ſtellen; ſo zu ihr: „Valérie, haben Sie ein paar Zeit für mich?“ „Soll das Schulmeiſtern dachte nun Lady Neßlie. „Ich werde es mir verbitten. „Es iſt nicht ihre Gewohnheit mich aufzuſuchen,“ erwiderte ſie laut. „Ich habe Zeit. Was wünſchen Sie?“ „Ich mochte, daß Sie mit mir in den Garten hinaus kämen. Ich habe Ihnen etwas zu ſagen.“ Es war ein warmer Auguſt⸗Abend. Die Sonnenſtrahlen zögerten mit ihrem goldenen Schein wie liebend anf den duftenden Blumen; die Roſen ſenkten ihre ſchweren Häupter. Himmel und Erde ſahen ſo prächtig ans, daß Valérie keinen Grund Sie ſah Oswald als einen klugen und morgen Korſoer (am Großen Belt) paſſiert. Einige Schiffe waren geſtern vorausgefahren und ankerten bei Omoe leine Inſel im großen Belt, ſüdlich von Korſoer), die Hauptflotte ab⸗ wartend. An der Spitze fuhr ein großer Eis⸗ brecher, dann folgten die übrigen Schiffe in langen Swiſchenräumen. Die Fahrt an Korſoer vorbei ging ſehr langſam vor ſich und dauerte mehrece Stunden. Kreuzer, Torpedoboote, Tranzportſchiffe bildeten das erſte Treffen, dem der Kern des baltiſchen Geſchwaders, die Geſchwader⸗Panzer ſchiffe „Imperator Alexander III.“, „Baradino“, „Knjäs“, „Sſuworow“ und „Orel“ folgten. Dor Gulſtav, der Südſpitze Cangelands, ankerte eine klieine Flotte von Kohlendampfern, um die Bunker des mobilen Geſchwaders aufzu⸗ füllen oder die Flotte auf ihrer Weiterreiſe zu begleiten. Die an Bord der ruſſiſchen Schiffe Paſſieren der Nortſpitze Jütlands aus geſchifft werden. Die letzten Fahrzeuge, die den Belt⸗ eingang aufſuchten, waren anſcheind Trans⸗ portdaupfer. Trancbjerg, 19. Okt. Soeben paſſieren 21 große ruſſiſche Kriegsſchiffe und 8 oder 9 Die letzten Schiffe Das däniſche Torpedoboot „Narhvalen“ ging um 1 Uhr in See, um das Geſchwader zu be⸗ gleiten. — Verſchiedenes. — Ladenburg, 21. Okt. Geſtern Abend 8 Uhr eröffnete die Familie Ludwig Knie den zur Weigerung fand; und ſte ließ ſich von Vivien zu deren Liebensplätzchen geleiten, wo die Sonnen⸗ uhr ſtand und die Fontaine nun im Sonnenlicht funkelte. Wie lange ſchon ſchien es Vivien, daß ſie an jenem ſonnigen Sommermorgen hier geſtanden und von den edlen Taten geträumt hatte, die ſie aus⸗ zuführen dachte. Sie durchlebte uoch einmal die ganze Szene. Sie gedachte ihres Zornes, ihres leidenſchaftlichen Schmerzes, als ſie ihres Vaters Brief erhielt; ſie erinnerte ſich, wie ſich ihr ganzes Innere gegen ſeine Heirat aufgelehnt, und wie zwecklos, ja ſchlimmer als zwecklos all ihre Be⸗ mühungen geweſen waren. Wenige Jahre waren erſt ſeit jenem Tage verfloſſen — nach menſchlicher Berechnung; ihr ſchien es, als habe ſie ein ganzes bereits beginnen?“ Leben durchgelebt. Und jetzt hatte fie alles ver⸗ loren, außer dem Glück, die Schützerin der Familien⸗ ehre ſein zu dürfen. Aber nun mußte ſie mit der Fremden reden, die ſie verdrängt hatte. „Valerie,“ begann ſie, „Sie werden mich nicht mißverſtehen.“ Aber Lady Neßlie unterbrach ſie. „Ein für allemal, Vivien, laſſen ſie mich aus: ſprechen, daß ich keinerlei Einmiſchung dulde. Ich bin die Herrin von Lancewood und werde handeln, wie es mir beliebt.“ „Mißverſtehen Vivien; „ich ſehe gar kein Einmiſchung meinerſeits. Ich war im Begriff ſie mich nicht,“ entgegnete e Veranlaſſung zu einer ſie