land, g ati l. aden ire aud. II Anzeiger für Ladenburg und Umgehung. Erſtheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 1 Preis vierteljährlich Mark 1.— . Ait illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der 50 Hoſbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenbur Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. 25 37 I 88. 555 Freitag, den 14. Outeber 1904. Der Zweibund Deutſchland- zuſchließen, iſt noch nicht ganz aufgehellt. In zende Anſtalt für weibliche Patienten der Ver⸗ 8 dieſem verſicherte ſich Deutſchland auch der ſi f Oeſterreich-Ungarn 5 f „wohlwollenden Neutralität Rußlands“, im e konnte vor wenigen Tagen ſein 25jähriges 5 es angegriffen würde. Der Bismarck'ſche Badens Genüge geleiſtet ſein. In einer üblen Jubilaum feiern. An dieſem Silberjubiläum i wurde von Caprivi Lade waren ſeither Lungenkranke der mittleren der Diplomatie dürfen ſich die Völker aufrichtig aufgehoben. Stände. Die Heilſtätten der Verſicherungsanſtalt mitfeſern. Denn der Bund zwiſchen dem waren ihnen verſchloſſen; eine Privatanſtalt zu Donaureſche und Deutſchland, unter kriegeriſchen Verſchied beſuchen, verbot den meiſten der Mangel an Geld. Aus ſichten geſchloſſen, hat ſich als ein Friedens⸗ edenes. Der Beamte oder Geſchäftstreibende, der meiſt nicht bünduls erwieſen. Es war ein ſchweres Stück Heddesheim, 14. Okt. Der Haupt⸗ über ein größeres Privatvermögen verfügt, iſt ſelten uin Bismarck, das Bündnis zu ſtande zu bringen. gewinn bei der Mannheimer Silberlotterie am in der Lage, für ein erktanktes Familienmitsliad Heſtereich zwar war nicht abgeneigt. Aber 10. Oktober 1904 von Mk. 2000. — fiel in deu teueren Aufenthalt in einer Privatanſtalt für Halſer Wiſhelm machte Schwierigkeiten. Er die bekannte Kollekte von J. F. Lang Sohn, in längere Zeit zu beſtreiten. wollte ſich von Rußland nicht trennen, nachdem Heddesheim. Es entfprach deshalb einem dringenden Be⸗ „ ſoeben erſt in Alexandrowo mit ſeinem — Weinheim, 12. Okt. Einen herben dürfnis, als in Mannheim ſich eine Anzahl von Aüliſchen Neffen eine neue Annäherung nach Schickſalsſchlag erlitt die Familie des hieſigen Frauen und Männern zuſammentat und die Mittel Oſten hin verabredel hatte. Erſt als Bismarck Geiſtlichen der Altſtadtgemeinde, Herrn Pfarrers beſchaffte, eine Lungenheilanſtalt für weibliche uit dem ganzen Miniſterium ſeine Entlaſſung Iſſel, die erſt vor einigen Wochen von Eichſtetten Patienten des Mittelſtandes zu errichten. Ein ge⸗ ſorberle, die perſöhnliche Verhandlung mit dem am Kaiſerſtuhl hierher überſiedelt iſt: die erſt 24 eignetes Terrain war in Schriesheim a. B. bald Hafer abbrach und dem Grafen Stolberg die Jahre alte Tochter befand ſich geſtern Abend noch gefunden. Der vor Jahresfriſt begonnene Bau weiteren Besprechungen überließ, gab Wilhelm geſund und munter im Familienkreiſe, heute früh konnte am 1. Auguſt in Betrieb genommen wer⸗ hach. Am 7. Oktober 1879 wurde endlich fand man ſie als Leiche im Bette liegend; ein den. Die idylliſche Lage der neuen Heilſtätte in⸗ Jas Bändnis geſchloſſen. Es blieb geheim, Herzſchlag hatte dem blühenden Menſchenleben ein mitten des vor rauhen Winden geſchützten, reich doch wurde der Far vertraulich von dem Ab⸗ raſches Ende bereitet. Groß und allſeitig iſt die bewaldeten Tales, geben bei den vorzüglichen kli⸗ ſchlufe verſtändigt. Die beiden Hauptartikel Teilnahme, welche der im neuen Heim ſo plötzlich matiſchen Verhältniſſen der ganzen Gegend eine ies Vertrages beſtimmten 1., daß im Falle in tiefe Trauer verſetzten Familie entgegengebracht gewiſſe Garantie, daß die neue Anſtalt ihren Zweck ies xuſſiſchen Angriffs auf einen der beiden wird. voll und ganz erfüllen wird: Geneſung und Ge⸗ Hontrahenten der andere ihm mit voller Uriegs⸗ — Mannheim, 13. Okt. (Lungenheilſtätte ſundung ihren Kranken zu bringen. Die Breiſe Macht beizuſtehen hat, 2. daß im Falle eines Stammberg.) In allen Teilen des deutſchen ſind trotz beſter Hoſt und Verpflegung ſehr mäßige Angeiffs von anderer Seite der unbeteiligte Vaterlandes entſtanden im letzten Jahrzehnt Volks⸗ zu nennen; ſie ſchwanken je nach Lage der Zim⸗ Kontrahent gegen ſeinen Partner eine „wohl- heilſtätten und in über 100 Anſtalten, welche den mer zwiſchen Mk. 4.— und Mk. 6.50 für Woh⸗ wollende neutrale Haltung“ zu bewahren, ihm Kampf mit der Tuberkuloſe aufnehmen, ſinden nung und Koſt. Ihre Königliche Hoheit die doch gleichzeitig mit voller Macht beizuſtehen jährlich etwa 25 000 Kranke Erholung und Ge⸗ Großherzogin, die in ihrer bekannten Güte und habe, falls der Angreifer von Kußland unter⸗ neſung. Eine der erſten Anſtalten wurde von der Fürſorge für alle derartige Unternehmungen füt werde. Der Vertrag war alſo gegen badiſchen Landes verſicherung gebaut, Friedrichs⸗ der neuen Anſtalt ſchon von vornherein ihr Rußland geſchloſſen. Wie es Fürſt Bismarck heim bei Marzell, vermöge ſeiner Lage und Ein⸗ —weitgehendſtes Intereſſe gewidmet hat, hat, wie Anige Jahre darauf anfing, mit Nußland richtung eine Muſteranſtalt erſten Ranges. In wir hören, derſelben ihren Allerhöchſten Beſuch den ſogenannten „Nückverſicherungsvertrag“ ab⸗ ihrer allernächſten Nähe wird zur Zeit die ergän. zugedacht. Enterbt. „Wohin? wohin ſte will — wenn ſie nur geht, erwiederte ſie verdrießlich, und die erſte Wärterin damit ich tun kanu, wie ich will. Sie ſollte ſich bemerkend, fragte ſie: „Hat Oswald ſein ſchwarzes * Roman e verheiraten.“ i Kleid ans 58 5 3 5 i 5 „Wenn Sie meinem Rate folgen,“ ſagte die „Nein, Mylady — er litt nicht, daß ich ihn Nach dem engliſchen frei bearbeitet von Klara gofe nachbentlcc, „daun find Sie böſlich gegen a . Rheinau. Miß Neßlie. Wenn dem Knaben etwas zuſtieße, „Dann kann ich ihn nicht mitnehmen — er 26. Fortſetzung. Nachdruck verboten.) Mylady, dann wären Sie in Ihrer Gewalt.“ muß in der Kinderſtube bleiben. Fortſetzung (Nach „Dies iſt aber ein ſehr unwahrſcheinlicher Fall. Sie war ärgerlich darüber, denn ſie hatte ſich Aber ich denke er hätte etwas een Der Knabe wird am Leben bleiben Er iſt zu un⸗ eine rührende kleine S f 1 1 . zene ausgedacht. Sie wollte knel, bemerkte Marie ich babe mich ſchon an artig, um zu ſterben. Sein lebhaftes Temparament ihren kleinen Sohn an der Hand führend, die 1 daß er nun ſo viel Geduld mit Ihnen wird ihn am Leben erhalten.“ Bibliothek betreten; dies mußte nun unterbleiben 1 „Und ſeine ganze Umgebung ebenfalls,“ ſagte und Mylady war verſtimmt. Sämmtliche anweſen⸗ Valerie lachte. 5 die Zofe achſelzuckend. „Myladh, ich höre die Herrin de Herren erhoben ſich bei ihrem Eintritte. Sie 1 1 ſehr 3 17 5 1 55 zurückkommen. Sie müſſen, ſich richten zum Gang bemerkte Greſton, Dormaun, Sir Harry Lane und dieſes iss dieser ſtattlichen Beſttzungen, nach dem ee e merkte Lady Neßlie verſchiedene andere. . Vor Jahren hätte ich es mir nicht träumen laſſen e münſce bn . : Wo is Miß Neßlie „. fengte M. Gredon: „daß ich nur ein wenig bleicher ausſähe. Ich bin und ein Diener entfernte ſich, um die junge Dame daß dies mein Loos ſein würde.“ je eiue Wi in ſollte.“ f g 5 durchaus nicht, wie eine Witwe ſein ſo te. erbeizurufen. Selen Sie Ihrer Sache 005 0 . Man konnte wirklich die Frauer nicht freund 15 105 Neßlie eintrat, ſo lieblich ſo roſig 1 Miß Neßlie — Sie wiſſen nicht was das licher verſonifizieren, als durch Lady Neßlie. Ihre und wet ansehen, trotz 0 ſomwarzen Klever, ament über ſte ſagt. Wangen waren von einer leichten Röte angedauckt waren alle Anwefende verwundert und zogen ſo⸗ „Es kann nichts ſagen ich bin die Mutter des die ihre Schönheit noch erhöhte, und das kokette dat . 5 9510 Lancewood. 8 1250 15 9 8 Häubchen war nun eine Zierde des prachtbellen 115 e 1 55 05 atz ſtreitig machen. Dies iſt das Ziel, na Haares a N g f f 5 f i 5 5 egen machte einen ganz verſchiedenen Eindruck. 5 1 5 e 8 1 e Marie ſolgte ihrer Herrin äugſtlich bis da Ilir ſchönes, edles Anlliß war farblos, ihre Lippen 21 darin beer bei Ich hoffe, Türe. waren weiß, ihre dunklen Angen trübe vom Weinen. „ e e jetzt „Mylady,“ ſagte ſie, „bedenken Sie die Ver⸗ Sie erhob den Blick nicht vom Boden, in ihren 25 52 3 1 anlaſſung, jedermann wird entſetzt ſein, wenn Sie ſchleppenden ſchwarzen Gewändern ſchritt ſie lang⸗ 5 f . hen?“ fragte Marie lachen.“ ſam vor und nahm, ohne aufzuſehen, den Stuhl e ee g Es it nicht wabrſcheinlic, daß ich lache,“ an, den Gerald eilig für ſie zingeſtet hatte. Ste