gemacht. Eschen gil Der J unden den ag und Freilagz d liebt 5 Geſiht! i sehen? wid, 1 und blendend tin ur Radebeul Alten. 5 & Ob., Badebezl narke: Stela 9. in der pal 7 en kaufen im Flaſcht. Ladenburg bei; l glaeß. — — A oßer Abschlag bers. dabtt del chu. „ tiff ein ae ten bon 0 b. 10240 anſtandzloz lin ug (unn ſagernd. erliſt A. rläſe 3 0 5 lf 1 5 m unter dug ea 4 01 * e Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. 0 Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. — Dienſtag, den 11. Oktober „ Politiſches. Berlin, 8. Okt. Die Witboi⸗Hottentotten im Süden von Südweſtafrika haben die Station Huis angegriffen. Sie ſcheinen einen allgemeinen Aufſtand ins Werk zu ſetzen. Berlin, 8. Okt. meldet: Gibeon haben die Bewohner (Witbois) anſcheinend in feindlicher Abſicht verlaſſen. Die Station Hoes (Kuis) am Fiſchfluſſe iſt am 5. durch Witboileute angegriffen worden. Die Station Hoachanas ſoll angegriffen wor den ſein. Oberſt Ceutwein ſtehen zur Verfügung 2 Kom⸗ pagnien (270 Gewehre) abzüglich ein Detache⸗ ments in den Harasbergen, und eine Batterie unter Major v Lengerke in Hetmanshoop J Hompagnie mit 170 Mann in Windhoek. Eine Gebirgsbatterie geht am 17. Oktober nach dem Süden ab. — Dieſe Meldung erſcheint pon höchſter Wichtigkeit und ruft nicht geringe f neue Beſorgniſſe für unſere Holonie hervor. Nach dem Telegramm ſcheint die Lage eine weil bedenklichere zu ſein, als bisher anzunehmen war denn die Witbois, deren Feindſeligkeiten jetzt gemeldet wird galten bisher für völlig treu und genoſſen in einem gewiſſen Grade das Vertrauen des Gouverneurs. deshalb hier um mehr als den Abfall nur einiger Witboileute handeln, ſo ſind die Folgen noch nicht abzuſehen. Petersburg, 9. Okt. gierungsbote“ aus Mukden vom 8. Oktober meldet, erließ General Kuropatkin am 2 Oktober einen Tages befehl, in welchem er die Truppen auf die Schwierigkeit hinwies, die Armee auf die nötige Stärke zu bringen, und in welchem Gouverneur Ceutwein Die Baſtards von Kehoboth ſollen eine Aufforderung zum Aufſtande erhalten haben. — Sollte es ſich Wie der „Re⸗ er die Notwendigkeit des bisherigen Zurückweichens betonte. Er habe den Rückzug auf Muk den kummervollen Herzens befohlen; er habe ihn aber befohlen in der unerſchütterlichen Ueber⸗ zeugung, daß der Rückzug nötig ſei, um ſchließ⸗ lich einen entſcheidenden Sieg zu erringen. Der Haiſer ſende jetzt ausreichende Streitkräfte und werde weitere Truppenmaſſen nach Oſtaſien kommandieren, wenn auch dieſe nicht ausreichten. Es ſei der unbeugſame Wille des Kaiſers, den Feind zu beſiegen und dieſer Wille werde un⸗ beugſam durch geſetzt werden. Jetzt breche die von der Armee längſt erwartete Seit an, wo man dem Vorrücken der Feinde ſeinen Willen aufzwingen könne, denn die Mandſchurei⸗ Armee ſei nunmehr ſtark genug, um zum An⸗ griff überzugehen. Schließlich fordert der Befehl die Armee auf, ſich von dem Bewußtſein der Wichtigkeit eines Sieges, beſonders im Hinblick auf die Entſetzung Port Arthurs, durchbringen zu laſſen. Verſchiedenes. O Ladenburg, 11. Okt. Der Hilfs⸗ wärter Joſeph Bechtold von hier, bei der Main⸗Neckar⸗Bahn beſchäftigt, erhielt das von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog geſtiftete „Ehrenzeichen für treue Arbeit“ verliehen. — Von der El ſenz, 10. Okt. (War⸗ nung.) Wie aus Zeitungsberichten hervorgeht, ſind die berüchtigten ſpaniſchen Schwindler wieder gan der Arbeit. An viele Bewohner im badiſchen Unterland ſollen in jüngſter Zeit Briefe gelangt ſein, worin unter den bekannten falſchen Vor⸗ ſpiegelungen Gelder zu entlocken geſucht werden. Da die ſpaniſchen Gauner trotz aller Warnungen und Belehrungen des Publikums durch die Tages⸗ preſſe mit geradezu verblüffender Regelmäßigkeit auf dem Plan erſcheinen, wird man in der An⸗ burg und Umgebung Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. CLiokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. 1904. nahme wohl nicht irre gehen, daß es bei uns immer noch Leute gibt, die auf den Schwindel hineinfallen. — Freiburg, 9. Okt. In dem nahen Wildtal, hinter Gundelfingen, wurde am Freitag ein Lunſt⸗ und Raubmord an einem älteren Mäͤd⸗ chen verübt. In einem der vorderen in der Nähe der „Sonne“ gelegenen Häuſer wurde abends von den Bewohnern ein Schuß gehört. „Der Schuß war im Wäldle hinte“, ſagte ein Familienglied. „Do muß doch die Creszenz bald dureko!“ ſetzte es hinzu. „Des weiß mer nit, 2 ka ſie, ſie bliebt d'Nacht im Buernhof drobe, wenn ſie nit fertig wird“, äußerte ein anderes. Geſtern morgen kamen einige Angehörige von dieſen Leuten auf den Frei⸗ burger Wochenmarkt und hier erfuhren ſie, daß im Wäldle im Wildtal früh 7 Uhr ein in den Vier⸗ zigern ſtehendes Mädchen, eine Näherin, ſchändlich getötet und beraubt gefunden worden iſt. Es war die Tochter und Schweſter aus dem Hauſe, in dem das Geſpräch geführt worden war. Die Getötete hatte au einem oberen, hinten auf der Höhe liegen⸗ den Hof mehrere Wochen gearbeitet, hatte abgerech⸗ net und war etwas ſpäter als ſonſt heimgegangen um ihrem grauſigen Schickſal entgegenzugehen Man ſpricht davon, daß der Mörder feſtgenommen wurde. 5 — Dürkheim a. d. Haardt, 9. Okt. Die 17jährige Büglerin Eliſe Köhler wurde heut hier erſchoſſen aufgefunden. Sie iſt das Opfer eines Liebesdramas; der mit ihr bekannte 19⸗ jährige Bäckergeſelle Karl Borduno wird vermißt. — Ofkenburg, 8. Okt. Geſtern nacht wurde ein gewiſſer Reichert von Schmid weiler (Pfalz) hier eingebracht, nachdem er auf dem Schafbuſchhof des Hofbauern Hirſchler in der Nähe Weißenburg verhaftet worden war. Dieſer Reichert hat, ſo berichtet der „Ort. B.“, geſtan⸗ Enterbt. Roman. 0 Nach dem engliſchen frei bearbeitet von Klara Rheinau. 25. Fortſetzung. Gattin — Valérie?“ Mien erbot ſich, ſie herbeizurufen, aber er wollte ſie nicht gehen laſſen, ſondern nahm ihre Hand in die ſeinige. „Meine geliebte, edle Tochter,“ ſagte er, ich laſſe Dich ganz allein zurück. Was wirſt Du be⸗ ginnen, mein Liebling?“ „Denke nicht an mich, Papa“, antwortete ſie — „denke an Dich ſelbſt. Ich bin ſtark und ſelbſt⸗ ſtändig. Ich werde meine Wege durchs Leben machen.“ „Dein ganzes Leben iſt zerſtört, ſagte er kaurig — „und durch mich. Vivien, ich erinnere mich der Worte, die Du einſt ſprachſt — ſchlimme Tage werden für Lancewood kommen. Aber ver⸗ ſprich mir, mein Herz, daß Du es niemals verlaſſen wirſt, — wenigſtens nicht, ehe Du Deinem Gatten in Dein eigenes Heim folgeſt.“ „Ich verſpreche es, Papa“, erwiderte ſie. Nachts ſoll mich von Hauſe entfernen, als meine Verehelichung, und dieſe iſt nicht wahrſcheinlich.“ „Ich weiß, daß ich ſterbe“, ſagte er. „Selbſt (Nachdruck verboten.) „Vivien,“ flüſterte er, „wo iſt ſie — meine i wenn man mir es nicht geſagt hätte, würde ich es in Deinen Zügen leſen. Ach, Du liebſt mich, Vivien — Deine Mutter liebte mich! Ich weiß, daß ich die Ehre meines Hauſes in Deinen Händen laſſe.“ i ö Sie beugte ſich herab und küßte das weiße Antlitz. ſchützen,“ ſagte ſie feierlich. „Und, Vivien, jener kleine Knabe, der Deinen Platz einnimmt, mein Liebling — Tue Dein Beſtes für ihn. Ich habe ihn vernachläſſigt. Ich gab längſt alle Haffnung auf. Ich war betrübt für Dich. Tue Dein Beſtes für ihn; aber vor Allem ſchütze ſelbſt mit Deinem Leben die Ehre unſeres Hauſes. Mein Leben war ein vergeudetes,“ ſagte er nach einer Pauſe. Mutter hatte ich für nichts mehr Sinn und Ge⸗ ſchmack,“ Dann wünſchte er den Sekretär zu ſehen und mit tränenden Augen ſtand Gerald Dormann bei dem Sterbenden. „Sie ſind mir ein treuer Freund geweſen,“ ſagte Sir Arthur; „Sie werden ſinden, daß ich Ihrer nicht vergeſſen habe, Gerald. Ich wünſche, daß Sie hier bleiben, um die Leitung der Geſchäfte zu übernehmen. i b Geringſte davon. Sie werden die Abtei zu Ihrem Heim machen, Gerald.“ 8 „Für immer,“ erwiderte er. „Ich werde ſie ſelbſt mit meinem Leben „Nach dem Tode Deiner Lady Valérie verſteht uicht das Familiengruft beigeſetz „Und, Gerald,“ fügte Sir Arthur, deſſen Hand ergreifend, bei, „Sie werden ſich meiner Tochter annehmen.“ 5 „Dies will ich.“ und dieſe wenigen Worte be⸗ trachtete Gerald als ein Gelübde, für ſie zu leben und zu ſterben. Sir Arthur ſtarb vor Sounenuntergang — er ſtarb, die Hand ſeiner Tochter in der ſeinigen haltend, in ihr Antlitz blickend, mit ihr betend, bis ihn das Bewußtſein verließ. In dieſem heiligen Augenblicke trat keine Fremde zwiſchen ſie — da war nichts als die alte Liebe, während Lady Neßlie in einem abgelegenen Zimmer ſich ihrem gelinden Schmerze überließ und denſelben mit feinen Weinen zu kurieren ſuchte. 19. Kapitel. Das Ende eines menſchlichen Lebens iſt wie das Fallen eines Blattes vom Baume. Sir Ar⸗ thur Neßlie war tot und als die, welche ihn am meiſten geliebt, ſein Leben durchgingen, da fanden ſie nur wenig zu verzeichnen. Er hatte gelebt und geliebt — hatte Fehler begangen und war daran verzweifelt, dieſelben wieder gut zu machen. Sein edelſter Charakterzug war die Liebe zu der edlen noblen Gattin geweſen, die er ſo frühe verloren; nach ihrem Tode ſchien ſich ſein Charakter ver⸗ ſchlimmert zu haben. Nun wurde auch er in der alle Neßlies von Lance wood ſchliefen. 8 3 1