Erſtheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus Redaktion, Druck und Verlag der Hoſbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. 0 I 79. 5 ELTereſtag den 30. Fepfenber 1 5 1904. ſoll, hat ſie tatſächlich 189,5 Millionen Mark von Atemnot und Beklemmungen ein, welche ft. 7 oder 25 Millionen Mark weniger betragen. noch durch ſtarken Huſtenreiz vermehrt wurden. Wonnements 2 Einladung Ungünſtig geſtaltet ſich bisher auch die Ent- Die Körperwärme war dabei nicht erhöht, der ett. * wicklung bei der Maiſchbottichſteuer, obſchon Puls beſchleunigt, aber regelmäßig. Die Ur⸗ Mit dem 1. Oktober beginnt wieder ein ſie immer noch beſſer iſt, als im Vorjahre. ſache für dieſe Erſcheinungen wird in der Haupt- n. neues Abonnement auf das Während bei der Maiſchbottichſteuereinnahme ſache durch krankhafte Veränderung der Herz⸗ 3 5 Ende Auguſt 1905 ein Defizit von 5,5 Millionen und großen Hörper⸗Schlagadern bedingt. Im . f Mark verzeichnet d te, beläuft Caufe d tri T igert die Atem⸗ Taleuburger inn gegenüber einem Etatseinnahmeanſatze von Charakter an. Durch die dargebotenen Mittel 14% Millionen Mark aber, den der Keichstag konnte nur vorübergehend Linderung geſchaffen eingeſtellt hat, iſt das Ergebnis durchaus nicht werden. Die vergangene Nacht war im allge⸗ erfreulich. Von den durch den Reichstag er⸗ meinen unruhig und nur der letzte Teil derſelben ii dem wöchentlich erſcheinenden 1 Auſtrierten Sonntagsblatt u welchem wir hiermit ganz ergebenſt einladen. Suckerſteuer bisher den auf ſie geſetzten Er⸗ Dresden, 28. Sept. Der Zuſtand des bei höhten Anſätzen entſpricht einzig und allein die etwas ruhiger. „ 89 Der Preis beträgt vierteljährlich 1. — Mk. warzungen. Auch im Monat Auguſt hat ſie Uönigs von Sachſen wird dadurch beſonders „ 89. eelnummern werben zu ein Mehr gegenüber dem gleichen Monate des bedenklich, daß er Nahrung faſt garnicht mehr ö ö in Dorjahres, und zwar in Höhe von 1,6 Millionen aufni und ſeine Uräfte ſichtlich er en 3 Pig abgegeben f ö fnimmt ſei äfte ſichtlich erſchlaffen. 9 abgegeben. Mark zu verzeichnen gehabt. Sie war Ende Dresden, 28. Sept. Das Befinden des 1 Expedition & Redaktion. Auguſt mit einer Geſamteinnahme von 53,3 Hönigs hat ſich geſtern nachmittag weiter ver⸗ Millionen Mark über die Fünfmonatseinnahme ſchlimmert. Der Kräfteverfall hat zugenommen f dies Etats anſatzes um 5,5 Millionen Mark Die Familienmitglieder ſind in Pillnitz ver⸗ hinausgewachſen, ſo daß ſie, wenn die gleiche ſammelt. Nie Entwicklung der Reichs Entwicklung anhält, noch einen Ueberſchuß 0 über die durch den Keichstag eingeſetzte EStats⸗ Verſchiedenes. f 1 Es i Einnahmen. ickl 5 einnahme von über 10 Millionen Mark ergeben Laden b 1 20 Set ter en Es iſt von Intereſſe, die Entwicklung der würde. Ein ſolcher Ueberſchuß wäre ja an urg, 29. Sept. chseinnahmen zu verfolgen, deren Etatsan⸗ 8 är 5 575 ; begeiſternden Klängen der hieſigen Feuerwehrkapelle em Veics tage gegenüber den e 1 1 . (Dirigent Herr P. W. Hertel) zog am vergangenen Vorſchlägen der verbindeten Regierungen be⸗ gleichen falls dieſes ſich auf der bisherigen Sonntag eine ſtattliche Anzahl Turner nach dem kächtlich erhöht worden ſind. Der Monat ö Höhe hält. ſtädtiſcheu Turnplatz. Es war der Turnverein Auguſt hat für die Sölle wieder ein Weniger, Ladenburg, der am genannten Tage ſein dies⸗ und zwar von 2, Millionen Mark gegenüber liti jähriges Abturnen feierte. Als die Turner auf dem gleichen Monate des Vorjahres erbracht. Politiſches. dem Feſtplatze ankamen, herrſchte daſelbſt reges 0 Das Weniger für die erſten fünf Monaten Dresden, 27. Sept. Ueber das Be⸗ Zeben, zu welchem auch das ſchöne Wetter viel 1 des laufenden Finanzjahres erhöht ſich dadurch finden des Hönigs wird heute aus Qillnitz be⸗ beitrug. Als Einleitung dieſes kleinen Turnfeſtes 0 auf 6,2 Millionen Mark. Während nach dem richtet: Der Hönig verbrachte die Nacht von waren allgemeine Stabübungen beſtimmt, welche Elass anſatze ſich die Fünfmonatseinnahme bei Sonntag bis Montag verhältnismäßig ruhig. dem anweſenden Publikum nach dem Takte der 0 den Zöllen auf 212,5 Millionen Mark belaufen Gegen Morgen traten jedoch mehrfache Anfälle] Muſik vorgeführt wurden. Hierauf begann das le 85 ſetzt, ſchien es ihr doch, als ſei ihre Anweſenheit in geſcheidt. Sie beſtärkte ihn in ſeinen Unverſchämt⸗ 0 a E n ˖ er b t. Lancewood nie nötiger geweſen, als jetzt. Sie heiten gegen ſeine Wärterinnen, und ſeine Unarten d Roman verſuchte ſtets in dem großen Haushalt Gutes zu erfreuten ſie, anſtatt ſie zu bekümmern. her 0 N 53 wirken. Lady Neßlie hatte keine Methode, ſte ließ Vivien machte ihr häufig Vorſtellungen darü⸗ en ich dem engliſchen frei bearbeitet von Klara ſich von der Kaprice des Augenblicks hinreißen. Sie ber, aber als ſie dieſe ganz nutzlos fand, wandte 0 Rheinau. ſtudierte nie die Eigenart eines lebenden Weſens, ſie ſich an ihren Vater. 0 22. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) ſie nahm keine Rückſichten — ſie war gütig, wenn „Er wird ein böſer Menſch werden, Papa“, . 5 72 17 uc ſie eine Laune dazu antrieb, ſie war böſe und un⸗ ſagte ſie traurig, „wenn man ihm nicht Einhalt i Ale hatte die offene Freimütigkeit, die ſie eint geduldig ohne Urſache. So war ſie gerade das tut. Und er wird das erſte ſchwarze Schaf in a 9 kuszeichnete ganz verloren; ſie war ſtets rubig und Gegenteil einer guten und gerechten Herrin und die unſerer Familie ſein. O bitte ſuche es doch zu laſſen und verlor niemals ihre Selbſtbeherrſchung. Dienſtboten hatten keine Achtung vor ihr ſondern verhindern.“ t 9 e ſcen es, als ſei ſie ſtolzer denn ie, fürchteten nur ihren Zorn, weil es in ihrer Macht Sir Arthur blickte unbehaglich vor ſich hin let, wo ſie gar keinen Grund mehr dazu hatte. ſtandz fie zu entlassen. . N 9 i g 5 Moien hatte eine harte Schule durchgemacht. Sie . g „Er iſt noch zu jung, als daß ich mich ſchon äglich, ; ündli üti Der kleine Oswald wurde wahnſiunig schlecht einmiſchen konnte, Vivien, erwiderte er, „in einigen e e erzogen. Seine Mutter kümmerte nur eines, ſeine 9 0 iſt noch Zeit hierzu., 8 5 Schweigen. Und dies war es, was Lady Valerie Geſundheit. n Ghent re ae Ma Wenn Vivien es ſelbſt verſuchte, den kleinen am meiſten ärgerte; ſte konnte Vivien nie dazu 991% ee 1 1155 0 Knaben etwas zu unterrichten, ſo widerſetzte ſich 1 a 5 ergle ö 771 ; j j 4 JJV i . eben ſo gut eine Bildſäule von bot jedermann aufs ſtreugſte, dem leinen 0 0 ein kurzes Gebet zu lehren. Valerie zog aber das 605 75 Kampf herausfordern,“ dachte Lady derſprechen. Er wurde in jeder Art verwöhnt; Kind hinweg. f i ei Wunſch aus, ſo wurde dieſer erfüllt a ü N . ane Nun 3 10 8 . lag. Sie f „Sie ſollen keinen Frömmler aus meinem bis dieſe ſtolze Schöne ſich vor mir gedemütigt hat. 1 Sohne machen, rief ſie lant und zornig. „ 5 1 1 bte nicht, daß man das Kind tadelte oder . f Sie ſcheint in einer Sphäre zu leben, in der ich ſie 9 10 ie d e een e „Laſſen ſie mich ihn zum Ehriſten machen, nicht erreichen kann. g war, bereits als kleiner Tyrann. Valerie,“ erwiderte Miß Neßlie; laſſen Sie mich Manches Mädchen würde, um einem ſolchen 8 5 5 verſuchen, ihn zu einem guten Menſchen zu er⸗ Heim zu entfliehen, ſeine Zuflucht in der Heirat Weit entfernt, zu erſchrecken, wenn er eine b 1 1 1 f 5 3 en eſucht haben; aber Vivien kam niemals ein ſolcher Unwahrheit ſagte, um einen Fehler zu verberger Die junge Mutter lachte verächtlich. 1 f 11K 47 1 Ladt ö f f Au⸗ oder ſeine kleinen Pläue zu befördern, ſprach Lady d 85 . 13 e 2 V 1 em Kleinen Beifall zu und nannte ihn „Ich ziehe vor, mein Kind nach meiner Methode