Sie nahm ein kleines mit Perlen Wettbewerbs wurde die Ausführung dieſer groß Aufträge der genannten Firma übertragen. — Mannheim, 29. Aug. Gegen 5 Uhr Nachmittags ertönte geſtern Feuerlärm. Es hieß, in der Vorſtadt Neckarau ſei Großfeuer ausge⸗ brochen. Die zwei Scheunen des Landwirts Hch. Simon und Fuhrmann Nikolaus Sauer in der Friedrichſtraße in Neckarau brannten vollſtändig nieder. Zahlreiche Angehörige der Feuerwehr be⸗ fanden ſich beim Jubiläumsfeſt der Bruchſaler Feuerwehr, darunter auch einer der Brandbe⸗ ſchädigten, Heinrich Simon. Ein Telegramm rief die Wehrmänner herbei. Der Schnellzug hielt extra in Neckarau. Uebrigens ſtand das ganze Viertel in hoher Gefahr, doch bedrohten Scheuern der Nachbarn zu ſchützen. Das Pferd eines Mannſchaftswagens der Feuerwehr erlitt auf der Friedrichsbrücke einen Schlaganfall und blieb auf der Stelle tot. Um 7 Uhr war der Brand lokaliſiert. Außer der Mannheimer Feuerwehr waren die Lanz'ſche Fabrikfeuerwehr und die Wehr der Gummifabrik zur Stelle. — Heidelberg, 29. Aug. Geſtern abend zwiſchen der Spinnerei und Buſenbach begangen. ſpielte ſich in der Nähe der neuen Neckarbrücke eine Meſſeraffäre ab. Italieniſche Arbeiter hatten Schwellen über die Landſtraße, welche nach Wieblingen führt, gelegt, um die Paſſanten zu Fall zu bringen. Der Brückenwärter Peter Zimmer von Wieblingen unterſagte den Leuten dies, wo⸗ rauf er von denſelben mit dem Meſſer angegriffen wurde. Er erhielt mehrere Meſſerſtiche in den linken Oberſchenkel, ſo daß er kurze Zeit darauf ſtarb. Zimmer hinterläßt eine krank darnieder⸗ Jubelgreis. Die beiden liegende Frau. — Heidelberg, 29. Aug. Mörder des Brückenwächters Zimmerer wurden gerade in dem Augenblicke verhaftet, als ſie mit dem Zuge wegfahren wollten. das Gewiſſen zu f beim Transport. — Karlsruhe, 27. Aug. Jahresbericht für Baden 1903 enthält ſehr inte⸗ reſſante Ziffern über das Schulweſen. Gymnaſien des Landes waren 2054 evan⸗ 4812 Schüler. Von dieſen geliſch, 2405 katholiſch, 52 altkatholiſch, 292 is- raelitiſch und 9 Sonſtige. Der Beſuch der Mittel⸗ ſchulen ſteigerte ſich in dem Jahrzehnt 1893-1903 bei den Gymnaſien und Progymnaſien von 4596 ehen, Arthur. und die Steine müßten umgeſetzt werden.“ Und bald darauf hatte Sir Arthur Gattin und Vivien in das Bibliothekzimmer gebeten, woſelbſt er die Etuis zur Beſichtigung aufgeſtellt hatte. Sie waren nicht mehr berührt worden, ſeit⸗ dem die verſtorbene Lady ſie geſchloſſen hatte und die Erinnerung daran ſtimmte Sir Arthur ſehr ernſt. Auch Vivien war fchmerzlich bewegt. „Papa,“ ſagte ſie, ich kann hier nichts nützen. Warum ließeſt Du mich hierher rufen?“ „Ich dachte, Du könnteſt Vallerie raten, welche Steine anders gefaßt werden müſſen. — Du haſt ſo viel Geſchmack in ſolchen Dingen.“ „Ich kann keinen Vorſchlag machen,“ ſagte Vievien; „es ſind meiner Mutter Juwelen. Wenn man mich fragte, würde ich ſagen, man ſolle ſte um ihretwillen laſſen wie ſie ſind.“ „Vielleicht haſt Du recht,“ ſagte Sir Arthur; aber Lady Neßlie rief raſch: a „Nein. So kann ich ſie nicht tragen, ſie würden mich nicht kleiden. Dieſe Perlen müſſen als Blumen arrangiert werden und dieſer rieſige altmodiſche Kamm in ein hübſches Diadem.“ 5 „Nun, wie Du willſt, Vallerie“, ſagte ihr Gemahl. „Während Deiner Lebenszeit darfſt Du darüber verfügen. Vivien möchteſt Du Dir etwas davon auswählen?“ . Die ſtolzen dunklen Augen des jungen Mädchens ſchwammen in Tränen. Es mar ihr unausſprechlich peinlich, das, was ihrer teuren Mutter Eigentum geweſen, in Valeries Beſitztum übergehen zu ſehen. beſetztes Kreuz⸗ chen auf. „Als ich meine Mutter zum letzten Mal ſah, trug ſte dieſes. Es wäre vom großten Wert für gelang es, die ſtark ſteht im 86. Dem einen ſcheint chlagen, denn er weinte heftig i Wohnhäuſer und zwölf Scheunen. Der ſtatiſtiſche Roſenhardt und ihr Geliebter, Karl Krauß, die Die 14 hatten 335 Lehrkräfte, worunter 199 etatsmäßig angeſtellte Lehrer und und Fiume nach Amerika flüchten wollten, ſind in Vielleicht iſt die Faſſung altmodiſch ſeine ſieht, wird er an ihre Mutter denken,“ ſagte ſie zu ſich ſelbſt, mit neu erwachter Eiferſucht auf die uf 5087, bei den Realgymnaſien und den Real⸗ progymnaſien von 1410 auf 1911, bei den Ober⸗ real- und Realſchulen von 4041 auf 7787 und bei den höheren Mädchenſchulen von 2436 auf 3095; nur bei den höheren Bürgerſchulen hat ſich eine Abnahme von 1619 auf 817 ergeben, die aber nur ſcheinbar iſt und von der Umwandlung höherer Bürgerſchulen in Realanſtalten herrührt. Die geringere Beteiligung der Katholiken an den ſtaatlichen Mittelſchulen findet aber anch bei den Privatſchulen keinen Ausgleich, wenigſtens ſoweit das ſtatiſtiſche Jahrbuch über Privatſchulen Aus⸗ kunft gibt. Die 12 auf der Höhe der Mittel⸗ ſchulen ſtehenden Privatſchulen waren von 485 Evangeliſchen und 675 Katholiſchen beſucht, da⸗ runter befindet ſich die Lender'ſche Anſtalt in Sasbach mit 479 Katholiken und 4 Proteſtanten; in den 31 Privatanſtalten für. die weibliche Jugend befanden ſich 1277 Proteſtanten und 1275 Katholiken. — Ettlingen, 29. Aug. Ein Rauban⸗ fall mit ſchwerem Sittlichkeitsverbrechen wurde am letzten Samstag vormittag auf den Wege Eine verheiratete Frau aus Calmbach bei Wild⸗ bach wurde von einem Strolch rücklings ange⸗ fallen, zuerſt ihrer Barſchaft von etwa 2 Mk. be⸗ raubt und dann ein Sittlichkeitsverbrechen an ihr ö verübt. Trotz äußerſter Anſtrengung ſeitens der hieſigen Gendarmerie iſt es lt. „Bd. Ldsm.“ noch nicht gelungen, des Täters habhaſt zu werden. — Kirchen ⸗Hauſen, 27. Aug. Ein Herr Dekan und Geiſtl. Rat Kutruff feiert am nächſten Mittwoch ſein 60jähriges, alſo das diamantene Prieſterjubiläun. Ver Jubelgreis Lebensjahre. — Heilbronn, 19. Aug. In Oſterburken zerſtörte eine Feuersbrunſt heute Nachmittag ſieben — Calw (Württemberg), 27. Aug. Frau dem Gatten der erſteren, dem Gutsbeſitzer Paul Roſenhardt hier, 100 000 Mk. in barem Geld und Wertpapieren defraudiert haben und über Budapeſt Budapeſt verhaktet worden. — Nürnberg, 27. Aug. Das finanzielle Ergebnis des vorjährigen 10. deutſchen Turnfeſtes in Nürnberg war laut Feſtſtellung in der geſtrigen ö Lady Neßlie bemerkte den weichen Ausdruck in Sir Arthurs Zügen. „So oft er dies am Halſe ſeiner Tochter Tote. „Sie werden den ganzen Schmuck verderben, wenn Sie dies nehmen,“ ſagte ſie raſch. Vivien legte das Kreuzchen nieder. „Ich werde nichts davon nehmen, Papa,“ ſagte ſie ruhig, und in der Augſt zu verraten, wie tief ſie verletzt ſei, verließ ſie eilig das Zimmer. Sir Arthurs Geſicht bewölkte ſich. „Das war nicht ſehr gutmütig, Vallerie;“ ſagte er und ſchmeichelnd legte ſie ihre Hand auf ſeine Schulter. „Warte, bis Du hörſt, warum ich es tat,“ ſagte ſie. „Du weißt nicht, welch weichherziges ge⸗ fühlvolles Mädchen Deine Tochter iſt. Hätte ſte dies Kreuz genommen, ſo würde ſie, ſo oft ſie dies getragen, an ihre Mutter gedacht haben und un⸗ glücklich geweſen ſein; glaube mir, ich tat es in beſter Abſicht. Lady Valerie entſchuldigte ſich weiter, „ich wußte, Miß Neßlie würde mich nicht verſtehen — hoffe aber bei Dir Verſtändnis zu finden. Arthur wir wollen ihr ein ſchönes Kreuz machen laſſen dies wird ſie freuen.“ „Mein geliebtes, großmütiges Weib,“ ſagte der leicht getäuſchte Baronet, „ich traute Dir kaum ſo viel Rückſicht zu. Wir wollen ſogleich die Be⸗ ſtelluug in London machen.“ 0 Wenige Wochen ſpäter kam ein prächtiges Perlenhalsband mit Kreuz für Vivien an, aber ſie trug weder das eine noch das andere. 11. Kapitel. Heidekraut gute Erfolge erzielt. Tiere erhielten eine gern genommene Tränke von „haſt Du keine Freunde oder Verwandte, die Du 5 i Schlußſitzung des Finanzausſchuſſes 24 762 Mark Ueberſchuß, während die vorhergehenden Turnfeſte in München, Breslau und Hamburg ſämtlich Fehl⸗ beträge von 30 — 45 000 Mk. ergaben. — Leonberg, 29. Aug. In Mönsheim ſind heute Nacht 6 Wohnhäuſer und 3 Scheunen niedergebrannt. — Berlin, 29. Aug. Wie erſt itzt be⸗ kannt wird, iſt am Freitag Abend Präſtdent Steijn, der einſtige Führer der Oranje⸗Buren, vor ſeiner Rückkehr nach der Heimat in Berlin einge⸗ troffen, um der deutſchen Reichs⸗Hauptſtadt noch einen Beſuch abzuſtatten. Er iſt in Begleſtung ſeiner Frau und ſeiner beiden Töchter. Dem Präſidenten zu Ehren hatten ſich im Weſtmi nſter⸗ Hotel auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Berlin eine Anzahl Burenfreunde eingefunden, die ihn herzlichſt begrüßten. — Bern, 29. Aug. Im Schloß der Gräfin Ryant in St. Mauricius, Kanton Wallis, wurde eingebrochen und wertvolle Gegenſtände im Betrage bis zu 250 000 Fr. geſtohlen. — Montpellier, 29. Aug. In der Nähe des Tunnels von Jomchels auf der Bahn⸗ linie Lavalaux⸗Tournemire ſtieß eine Manbprierende Lokomotive mit der Lokomotive eines Perſonen⸗ zuges zuſammen. Maſchiniſten und Heizer beider Lokomotiven ſind tot, zahlreiche Paſſagiere ver⸗ wundet. — Johannes burg, 29. Aug. Ein ge⸗ wiſſer Kemp, ein Vetter des Generals gleichen Namens, entdeckte jenſeits von Spelonken, Diſteikt Zoutpansberg, einen vergrabenen Schatz im Werte von ½ Millionen Pfund Sterling, der vor dem Einrücken der Armee Lord Roberts aus Pretoria entfernt wurde. Auf die Regierung entfällt die Hälfte des Schatzes. Landwirtſchaftliches. ſilihen len Aale 1 leloft bei ſabemal län, P 2, Tagan u in Größe von Als Vorbeugungsmittel gegen die Maul⸗ und 3 Klauenſeuche hat man mit einer Abkochung von erkrankten Die Heidekraut (auf den Kopf eine Hand voll Kraut in 10 Liter Waſſer abgekocht) und genaſen nach drei Tagen. künſtlichen Infektion gerne einmal für einige Wechen nach England ein⸗ laden möchteſt? Es würde mir viel Vergnügen für Dich machen.“ Sie ſaßen traulich um den Kamin im Salon zu Lancewood und Vivien blickte raſch in Lady Neßlies Züge, als ihr Vater dieſe Frage ſtellte — raſch genug, um den Ausdruck der Verlegenheit darin zu entdecken. Valerie errötete und fühlte ſich ſehr unbehaglich unter Viviens forſchendem Blick. Dann wandte ſie ſich mit ſüßem Lächeln zu Sir Arthur. „Du denkſt Dir doch immer irgend etwas An⸗ genehmes für mich aus, Arthur,“ ſagte ſie; „aber ich ſtehe wirklich nicht darauf an, meine Freunde hier zu haben.“ Die eigentümliche Betonung ihrer Worte und der flüchtige Blick in Viviens Richtung ſchienen an⸗ zudeuten, daß ſie wohl wiſſe, wie wenig willkommen ihre Freunde hier ſein würden. Vivien bemerkte es wohl, ließ ſich aber zu keiner Antwort herab. Sir Arthur fuhr fort: „Lady Smeaton fragte mich neulich, wann wir denn die Freunde und Verwandten der reizenden Lady Neßlie einmal in Lancewood ſehen würden. Viellelcht denkt ſie, Du habeſt gewiß auch irgend einen hübſchen jungen Couſin, der ſich in ihre Dora verlieben würde.“ „Dies wäre mir leid für ihn,“ ſagte Vallerie lachend, „er würde ein trauriges Los ziehen.“ Aber Vivien war entſchloſſen, nicht zuzugeben, daß die kluge Franzöſin, wie ſchon öfters, die Auf⸗ merkſamkeit von den eigentlichen Thema der Uuter⸗ haltung abzulenken ſuchte. „Vallerie,“ ſagte Sir Arthur zu ſeiner Gattin 5 Als Vorbeugungsmittel gegeben, be⸗ wahrte es jedes Tier vor Anſteckung trotz aller betg Dek lohnun a duch zu vert Juuund 3 hermie ein an der He n noͤblierte fielen Herrn 9 i Cpecdition. ahunn Georg imm 8 e amn 1 0 Shichery könig Ichnun ch, N eller. b lat licher,