geſtern abend 6 ung ein Gewitt ſich ſelbſt die ä wetters nicht erinnern fielen — bis zu Ta Viertelſtunde lang. könn hat, iſt ſehr bedeutend; unſer Tabakpflanzer zu iſt laut „Bd. Pſt.“ Schaden von 40 meinde ausmacht. die hieſige, pflanzer das Geld dringend Verpflichtungen nachzukommen eingetroffener Mitteilung Friedrich, der hohe wehren, zum 50jährigen kommen. für die Feſtnahme ſeiner Fr Bertha geb. Bozenhardt, iſt ertpapiere worden. zu veräußern. 5 — Tuttlingen, nem Blitz getroffen. nabe erholte ſich wieder. eriſſen. — Darmſtadt, 24. zuſammenzuziehen. iebter als ſie. eine Dame war, wie ihre Takt. die Kunſt zu befehlen. ganzen übrigen Welt. ſich unbehaglich in der überſtrahlt. eine falſche heuchleriſche. Abneigung immer zunahm, kränken und verletzen könne Vorwand betrat ſie eines — Ruith (A. Bretten). 24. Aug. Uhr zog über die hieſige G er mit ſo ſtarkem Hagelſchlag, daß lteſten Leute eines ſolchen Schloſſen⸗ Die Schloſſen ubeneigröße — über eine Der Schaden, welchen das Wetter an Obſt, Reben und Pflanzen angerichtet am meiſten ſind aber bedauern. Denn der Tabak total vernichtet, was einen — 50 000 Mk. für die hieſige Ge⸗ Es iſt um ſo ſchmerzlicher für meiſt arme Gemeinde, da alle Tabak⸗ um ihren 24. ema en. brauchen, Freiwilligen Feuerwehr, verbunden mit dem Bad. Feuerwehrtag, am nächſten Sonntag hierher: hat der au Aug. Aug. junge Herrin. Es Eine entſetz⸗ che Bluttat ereignete ſich heute Vormittag in iner Wohnung in der kleinen Bachgaſſe. Der dort ohnende Metzger und Fuhrmann Schmidt, ein ekannter Trunkenbold, wollte ſeine dort von ihm etrennt lebende Frau überreden, wieder mit ihm Als ſie hierauf nicht einging, nahm er ein verborgen gehaltenes großes Schlacht⸗ Vor⸗ rk⸗ — Bruchſal, 26. Ang. Nach telegraphiſch wird Erbgroßherzog Protektor der badiſchen Feuer⸗ Stiftungsfeſt der ne 20. — Calw (Württbg.), 24. Aug. 1000 Mk hieſige Privatier Paul ausgeſetzt. Deſſen 47jährige Frau unter Mitnahme von n in Höhe von 102000 Mk. flüchtig In ihrer Begleitung befindet ſich der gjährige Werkmeiſter Karl Krauß von dort. Die lüchtlinge werden vermutlich verſuchen, die dem hemann Paul gehörigen Wertpapiere auswärts Zwiſchen roſſingen und Weigheim im hieſigen Oberamt urden bei einem Gewitter vier Perſonen von Drei davon, im Alter von 18, 24 und 35 Jahren waren ſofort tot; ein Eine Getötete, ein 18 ahre altes Mädchen, war ſchrecklich zugerichtet. hr wurden Kleider und Schuhe vom Körper ie darin unterſtützte, ſo war doch Vivien weit be⸗ „Mylady“ war ſehr freigebig, — ſie gab ihren Dienern mit vollen Händen, aber mit dem raſchen Inſtinkt ihrer Klaſſe ſahen ſie, daß ſie Ihr fehlten die guten Manieren, der angeborene feine a Sie war bald höflich und leutſelig, ſtolz und herriſch, und verſtand nicht im Geringſten bald Es gab Zeiten, in denen ſie gar gern Vivien um ihren Rat, ihren Beiſtand gebeten hätte, aber ſie fürchtete ihre Unwiſſenheit zu zeigen. eine Tatſache, daß die ſchöne, brillante, umhuldilgte Lady Neßlie, die Herrin von Lancewood, vor Sir Arthurs Tochter mehr Reſpekt hatte, als vor der Dieſe ſtolzen dunklen Augen ſchienen in die Tiefen ihrer Seele zu dringen, alle Falſchheit und Verſtellung zu erraten. Gegenwart dieſer würde⸗ vollen jungen Dame; ihre hübſchen Manieren und Bewegungen, die zu anderen Zeiten ſo reizend und bezaubernd waren, ſchienen plötzlich ganz gewöhnlich. Vivien überſtrahlte ſie wie das glänzende Licht der Sonne die unſcheinbare Flamme eines Wachsſtockes Es war der unbewußte Einfluß der Wahrheit über die Lüge, einer edlen Seele über war Sie fühlte Als die Zeit verging und ihre gegenſeitige dachte Lady Neßlie . Unuter irgend Morgens Viviens förmlich darüber nach, wie ſie Sir Arthur Tochter einem Ge⸗ mächer, die ihr ſeither verſchloſſen geweſen waren. Die junge Dame bewohnte eine Reihe von Zimmern im weſtlichen Flügel, die ſie ſelbſt für ſich ausge⸗ wählt hatte und in welche der Eintritt nicht jeder⸗ mann frei ſtand. Als Lady Neßlie den breiten unmündige Kinder. zahlreiche Unglücksfälle im Gefolge gehabt. Von 1 Aeemſte merſtunde, daß oberhalb Rolandseck ein Kahn nit meſſer und ſtach wie w ahnſinnig auf die 1 0 5 Fi s Hilfegeſchrei herbeigekommener zwei Perſonen umſchlug. Der Nachen trieb rhein, los. Ein auf das Hilfegeſch achbarn die abwärts. Von den verunglückten Iuſaſſen wurde Schutzmann ſprengte mit Hilfe eines N 1 1155 entriß Pit Wütenden ſein Opfer. Be⸗ vor es dann gelang, ihn feſtzunehmen, hatte er ſich mit einem furchtbaren Schnitt den Hals durch⸗ ſchnitten und ſank nach wenigen Augenblicken tot zu Boden. Die Frau war durch die Meſſerſtiche, namentlich am Arm, Geſicht und der zur Abwehr erhobenen Hand ſchwer verletzt worden, doch dürften die Wunden nicht lebensgefährlicher Art ſein. Die Verwundete wurde ſofort ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus gebracht. . — Mainz, 24. Aug. Vor der Strafkam⸗ b mer hatte ſich heute die 30 Jahre alte, mit zwei 20 Mann im Schacht. Wochen Gefängnis wegen Diebſtahls vorbeſtrafte — Paris, 24. Aug. Ueber ein Gewitter, Komptoriſtin Elſe Fretwurſt aus Mecklenburg unter das ſich am Montag über das Zentrum und den der Anklage zu verantworten, ihrem Prinzipal, Südweſten Frankreichs entlud, treffen Hiobspoſten dem Kognakhändler Heinrich Fett, 38000 bis ein. Die Weinberge und Obstgärten 40 000 Mk. (nach Angabe des Geſchädigten über manchen Orten total verwüſtet. In einem Dorfe 50 000 Mk.) unterſchlagen zu haben. 36 000 Mk. der Auvergne, wo das Kirchweihfeſt mit Tanz in wurden in ihren Koffern gefunden und dem Ge- einem Schloßparke begangen wurde, fiel ein ge⸗ ſchädigten zugeſtellt. Der Staatsanwalt beantragte waltiger Aſt von einem Firnisbaum aus einer 5½ Jahre Gefängnis, das Gericht erkannte mit Höhe von 7 Metern auf die Tänzer. Mehrere Rückſicht auf die raffinierten Buchfälſchungen wurden ſchwer verwundet, eine Frau, ein junger und mit Rückſicht auf die Höhe der Uunterſchlag: Mann und ein Kind ſind tot. ungen auf 2½ Jahre Gefängnis und 3 Jahre — Sorrent, 24. Aug. der „Frkf. 31g.“ zufolge nichts mehr gesehen, Magdeburg, 24. Aug. Im benach⸗ barten Schwanbeck hat ein Schuhmacher Schneider ſeine Frau mit dem Brotmeſſer ermordet, weil ſie ihm kein Geld zu Schnaps geben wollte. — Hannover, 24. Aug. Auf dem Kall bergwerk Eime bei Gronau i. W. wurden geſtern Abend gegen 6 Uhr infolge eines Sprengſchuſſes durch eine Exploſion ſchlagender Wetter 4 Berg, leute getötet und 11 ſchwer oder minder ſchwer verletzt. Zur Zeit des Unglücksfalles befanden ſich nd 908er Brut as bon 8 —— e ghenmerw. Infolge eines Ehr verluſt. Zyklous ſtürzte heute ein Haus ein und begrub 41 — Konſtanz, 24. Aug. Drei Kaufmanns⸗ f 5 5 afts⸗ lehrlinge in Hechter, 5 mit 2200 Mk. felpen en ge 5 ben Poſtgeld durchgegangen waren, wurden lt. „Frkf. wurden getötet. Dreißig weitere Häuſer drohen 0 Ungbung die icuhwaaren gef uummaarenla; inn, Stau kämm: huftetlämme, He Al, Lederriemen u. dae Bedarf beſtens dacadtungsvoll un Storch, Haup Ztg.“ hier verhaftet. Seit geſtern hatten die jungen Leute 700 Mk. verbraucht. — St. Johann⸗Saarbrücken, 24. Aug. Vorgeſtern gingen hier über die ganze Gegend hin ſchwere Gewitter nieder, die beſonders in der Gegegend von Ottweiler mit Hagelſchlag verbunden waren. In Kleinottweiler erſchlug der Blitz die Frau eines Bergmanns, als ſie am Tiſche im Gebetbuch las. Sie hinterläßt ihrem Mann acht einzuſtürzen. Die armen Bewohner derſelben find in Militärzelte untergebracht worden. Auch die Felder in der Nähe der Stadt erlitten vielfachen Schaden. — Petersburg, 24. Aug. Heute vor⸗ mittag iſt in der Kapelle des Peterhofpalals die Taufe des Thronfolgers vollzogen worden. Am Zuge in die Kirche nahmen teil der Kaiſer, die Haiſerin⸗Mutter, die Hönigin der Helenen, der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, Prinz Hein rich von Preußen, Prinz von Battenberg und die Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes. Nachdem der Metropolit dem Täufling das Abendmahl ge⸗ reicht, legte der Kaiſer demſelben den Andreasorden au. Glockengeläute und ein Salut von 301 Schüſſen kündigte im Peterhof und in beiden Reſidenzen die vollzogene Taufe an. Peterhof und die Reſidenzen hatten Hofſchmuck angelegt. Abends findet eine Illumination ſtatt. — Köln, 24. Aug. Der geſtrige Tag hat der Schiffsbrücke fiel ein Mann in den Rhein und ertrank. Im Rheinauhafen ſtürzte ein Matroſe über Bord und fand gleichfalls den Tod in den Wellen. In benachbarten Kalk überrannte ein ſcheu gewordenes Pferd einen achtjährigen Knaben. Der Tod trat ſofort ein. Paſſagiere eines zu Tal fahrenden Schiffes bemerkten geſtern in der Däm⸗ Leben geſehen haſt, dann wirſt Du wiſſen, daß niemals ein Mann ſeine erſte Liebe vergißt oder ſie zu lieben aufhört.“ Und Lady Neßlie, welche dieſe Worte hoͤrle, fühlte den bitterſten Haß gegen die kote Mutter und das lebende Kind. „Ich möchte das Geſicht ſehen, das er für ſo ſchön hält“, ſagte ſie. Und an dieſem Abend rief ſie ihre Zofe zu einer feierlichen Beratung. „Marie,“ ſagte ſie, ich mochte, daß Du aus⸗ findig machſt — erſtens, ob ein Porträt der ver⸗ Korridor entlang ging, begegnete ſie Joan Habley, Viviens Zofe. „Iſt Miß Negßlie fragte ſie. Und Joan bejahen. „Soll ich gnädige Frau nicht anmelden?“ fragte Joau, die wohl wußte, wie unmillkommen ein ſolcher Beſuch ihrer jungen Herrin ſein würde. „Nein, ich werde Miß Neßlie in ihrem Bou⸗ doir aufſuchen,“ ſagte „Mylady“; und Joan blickte ihr mit düſterer Mleue nach. Marti Riſten 159 0 Pd. d. Pfd. Ai. une anſtind A nsdug ( poſtlagernd. — 3 — Gaguhelab in ihrem Zimmer?“ war gezwungen, dieſe Frage zu I „„ 5 ſtorbenen Lady Neßlie exiſtiert, — zweitens, wo ö „Was mag ſie im Sinue haben einen dasſelbe ſich befindet. Durch ein paar kluge Hatesstote mutwilligen Streich oder einen boshaften?“ fragte Fragen in der Geſindehalle kannſt Du dies leicht dt lich ſie ſich. „Gebe der Himmel, daß eines Tages erfahren.“ 9 meine junge Herrin hier das Regiment führt!“ Nach taum zwanzig Minne alenstofft Tatſache war, daß Lady Neßlie am vorher⸗ 5 aum zwanzig mi r un vou zurück, um „Mylady“ zu ſagen, daß ſich ein ſeh 5 gehenden Abend eine Unterredung Vivieus mit ihrem Vater belauſcht hatte, die ihren ganzen Zorn wach⸗ gerufen. Miß Neßlie hatte im das Porträt einer ent⸗ fernten Verwandten ihrer Mutter gezeigt, das ſie gerade erhalten hatte. „Es iſt ein herrliches Antlitz,“ hatte Vivien geſagt, „es gleicht dem meiner Mutter — und ich habe nie ein ſo ſchönes geſehen, als das ihrige; — Du Papa?“ unn vorteilhaft Linder lunheim, N ien und ack und ſchönes Bild von Sir Arthurs erſter Gemahlin in Miß Neßlies Boudoir befinde es ſei gewöhnlich in dem blauen Zimmer geweſen, aber als man die Ge. mälde eus demſelben entfernt, habe Miß Neßlie darauf beſtanden, daß es in ihre Gemächer verbracht werde. „Mylady“ ließ ein kurzes ſpöttiſches Lache hören und faßte augenblicklich den Eutſchluß, Miß Neßlie wenn möglich, eine tiefe Kränkung zuzufügel as ſo ſehr „Nein“, erwiederte Sir Arthur, „niemals.“ Sie war eiferſichtig auf das kote Weib, d b 8 Und Vien war ſo ſehr erfreut über dieſe Antwort, geliebt worden war und auf deren Kind, die Er bin Farb daß ſie in der früheren zärtlichen Weiſe ihre Arme dieſer großen Beſitzung. a in Oel ge N 0 ö um ſeinen Hals ſchlang und ihn küßte, wie in den Tagen, ehe das junge Weib zwiſchen ſie getreten war. „Das tut mir gut bis innerſte Herz, Papa“, So trat ſie denn, den giftigen Pfeil im Herzen und ein Lächeln auf den Lippen, in Viviens imer, Sie war ſo glatt und freundlich, daß man ſic kaum vorſtellen konnte, in welch bos hafter Abſicht ſagte ſie. „Ich glaubte, Du hätteſt meine Mutter ſi 1 1 E e ganz vergeſſen.“ ſie gekon 90 0 „Meine liebe Vivien“, entgegnete Sir Arthur folgt.) a 5 8 8 * 1 8 eruſt, „wenn Du einmal älter biſt und mehr vom