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0 Für die vielen herzlichen Beweiſe der Teilnahme
an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte, ſprechen
hiermit den innigſten Dank aus.

Tadenburg-Würzburg, 3. Auguſt 190⸗

Jamitie Hüfner ck Cretzel.

—

Bekanntmachung.

Den Schutz der Brieftauben und den Brieftauben⸗
verkehr im Kriege betr.

Nr. 87442 J. Hiermit bringen wir nachſtehend das Reichsgeſetz, betr. den Schutz
der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege, vom 28. Mai 1894 (R.⸗G.⸗Bl.
1894 S. 463) wiederholt zur öffentlichen Kenntnis.

Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nachſtehendes Geſetz in orts icher

Mannheim, den 1. Auguſt 1904.

Großherzogliches Bezirksamt:
5 Dr. Bachert.

Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Recht, Tauben zu halten, be⸗
ſchränkt iſt, und nach welchem im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder
der Tötung unterliegen, finden auf Militärbrieftauben keine Anwendung.

Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach welchen Tauben, die in ein
fremdes Taubenhaus übergehen, dem i des letzteren gehören.
2

Inſoweit auf Grund landesgeſ. Beſtimmungen Sperrzeiten für den Taubenflug
beſtehen, finden dieſelben auf die Reiſeflüge der Militärbrieſtauben keine Anwendung.
Die Sperrzeiten dürfen für Militärbrieftauben nur einen zuſammenhängenden Zeitraum
von höchſtens 10 Tagen im Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehn⸗
1 1 eingeführt, ſo gelten für Militärbrieftauben immer nur die erſten
zehn Tage.

8 3.

Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gelten Brieftauben, welche der
Mitlitär⸗(Marine⸗) Verwaltung gehören oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Vor⸗
ſchriften zur Vertügung geſtellt und welche mit dem vorgeſchriebenen Stempel verſehen ſind.

Privatperſonen gehörende Militärbrieftauben genießen den Schutz dieſes Geſetzes
erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Züchter ſeine
Tauben der Militärverwaltung zur eee geſtellt hat.

Für den Fall eines Krieges kann durch Kaiſerliche Verordnung beſtimmt werden,
daß alle geſetzlichen Vorſchriften, welche das Töten oder Einfangen fremder Tauben ge⸗
ſtattet, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile des ſelben außer Kraft treten, ſowie daß
die Verwendſtng von Tauben zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmigung der
Militärbehörde mit Gefängnis bis zu drei Monaten zu beſtrafen iſt.

Urkundlich unter Unferer Höchſteigenhändigen Unterſchrift
Kaiſerlichen Inſiegel. f

Gegeben Neues Palais, 5 95 Mai 1894.

und beigedrucktem

8

gez. Wilhelm.
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5

Beſchluß.

Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis
Ladenburg, den 3. Auguſt 1904.
Bürger meiſteramt.
Betz.

Frey.

Vorschuss Verein Ladenburg

eingetragene Genossenschaft m. u. E.

bFvonntag, den 7. August ds. Js, nachmittags 3 Uhr,
findet gemäß § 44 des Statuts eine

außerordenll. Heneral Verſammlung

im Saale des Gaſthauſes „zum Hirſch“ dahier ſtatt, wozu die verehrlichen
Mitglieder ergebenſt eingeladen werden. 8 8 5

Tages ⸗ Ordnung:
1. Wahl eines Vorſtandsmitglieds (Kaſſiers).
2. Vereins angelegenheiten.

Ladenburg, 29. Juli 1904.

Der Aufsichtsrat:

2

ch. Blae ß, Vorſitzender.

Turngeſellſchaft „Jahn“ Ladenburg.
Einladung 17 0
Hauptverſ ammlung

udet am Samstag, den 6. ds. Mts. ſtatt.

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Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. f f
Wegen wichtigen Vereinsangelegenheiten bittet um zahlreiches Erſcheinen

3 Der Vorſtand.

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Wir laden hierzu unſere aktiven und paſſiven Mitglieder freundlichſt ein.

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