5 5 namens Haeſſenſtein in Nilt Kaſſette mit Coupons, Depotſcheinen ier im Geert von wund einer halben Million geſtohlen. funden. a ſeien in ſeinem Koffer in Die anderen Beiden wurden unter dem ein, nämlich 3 Vertreter der Handelskammern, 2 Vertreter der (geplanten) Landwirtſchaftskammern, 1 Vertreter der Handwerkskammern, 3 Vertreter der Städte, 1 Vertreter der Kreisausſchüſſe und 1 Vertreter der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe. Bisher ſaßen in der 1. Kammer — abgeſehen von den 8 grundherrlichen Abgeordneten ee 0 f dergeſte wählte Mitglieder, die Vertreter der Univerſitäten der Hehlerei verhaftet. Freiburg 15 Heidelberg; jetzt ſind es 13, während — Offenburg, 3. Auguſt. Der 0 die Zahl der Mitglieder, welche der Großherzog der Buchbindermeiſter in Baden, hielt am 31. für je eine Landtagsperiode ernennt, von 8 auf Juli und 1. Auguſt ſeinen dritten Verbandstag 6 herabgeſetzt wurde. Das Recht, ſich in der in Offenburg ab, welcher zahl! 0 erſten Kammer vertreten zu laſſen, 17 den war. Als Vertreter der Staatsbehörde fand ſich Standesherren, nicht aber den kirchlichen Vertretern . 0 chli i 15 ö baum, der Stadt Offenburg die Herren Stadträte — Heidelberg, 2. Aug. In einer gut Abele und Monſch, der Firma Moritz Schauen⸗ beſuchten öffentlichen Verſammlung im „Römer“ burg aus Lahe, Herr Or. Schauenburg, ein. ſprach geſtern Abend der ſozialdemokratiſche Abge⸗ Auf allgemeinen Zuruf wurde der Geſamtvorſtand ordnete Lehmann⸗Mannheim über das neue badiſche wieder gewählt. Als Ort des nächſten Verbands⸗ Wahlgeſetz und ſeine politiſche Tendenz. In langen tages wurde Baden⸗Baden gewählt. Einen Ausführungen erklärte er die Einzelheiten der Ver⸗ würdigen Abſchluß bildete am Montag ein Sparzier⸗ faſſunge änderung und meinte, die Verſchlechterungen, gang nach Schloß Ortenberg. die das neue Geſetz gebracht habe, ſeien bedeutend — Frankfurt, 3. Auguſt. Geſtern fand größer, ols die Verbeſſerungen, darum habe auch man in der Cronſtettenſtraße, einer noch unbebauten die ſozialdemokratiſche Fraktion dagegen geſtimmt. Straße, in der Nähe des Friedhofs in einem In der Diskuſſion führte Profeſſor Dr. Deißmann u. a. folgendes aus: Die Ablehnung des Geſetzes ſeitens der Sozialdemokraten ſei ein politiſcher und ein taktiſcher Fehler geweſen. Weite Kreiſe der Wählerſchaft hätten bei dieſer Ablehnung geſtutzt. Die Sozialdemokratie hätte eine Gelegenheit ver⸗ paßt, Schulter au Schulter mit dem bürgerlichen Lieberalismus bei einem bedeutenden Reformwerk mitzuarbeiten. Unter dem Beifall eines beträcht⸗ lichen Teils der Verſammlung ſchloß der Redner mit dem Hinweis, daß das Proletariat auch im poli⸗ tiſchen Kampf auf das Bürgertum angewieſen ſei und nur Hand in Hand mit der Bildungsſchicht Erfolge erringen könne. Die übrigen Wertpapieren, behauptet er Miltenberg verborgen. Verdacht wel che mit dem Kopf nach unten in den Schacht feſtgeklemmt war. Der Tode, welcher anſcheinend ein italieniſcher Arbeiter iſt, wies keinerlei Verletzungen auf, und es iſt rätſelhaft, wie er in den Uanal⸗ ſchacht gekommen iſt. Vie Behörde neigt zu der Annahme, daß ein Selbſtmord vorliege. Die Perſonalien ſind nicht bekannt — Speyer, 3. Auguſt. In den Aus⸗ rüſtungsräumen des 2. Pionier⸗Bateillons erfolgte geſtern abend bei der Herſtellung von Spreng⸗ munition eine heftige Exploſion. Ein Teil der Sprengmunition gelangte zur Entzündung. Die Räume wurden vollſtändig demoliert. Der Unter⸗ offizier Suppinger, ſowie die Pioniere Müller und Holtermann wurden ſchwer verwundet. An dem Aufkommen des Müller wird gezweifelt. Der die Aufſicht führende Unteroffizier hatte kurz vor der Exploſion ſich einen Augenblick entfernt. — Speier, 3. Auguſt. Ueber die Exploſion, welche geſtern in der Pionier⸗Kaſerne ſtattfand, entnehmen wir der Pf. Ztg. noch folgendes: Die letzten Tage durch Ausgabe von Coupons verdächtig Exploſion war erfolgt in den Ausrüſtungsräumen gemacht. Wie ſich ergab, hatte Rühl in der des Kaſernements des 2. Pionier Bataillons, Nacht vom 23. zum 24. Juli einem Samenhändler woſelbſt die zweite Kompagnie die Füllung von Verſchiedenes. — Mannheim, 3. Auguſt. Einen guten Fang machte die hieſige Polizei, indem ſie den Schreiner Johann Rühl aus Dettenheim und ein Taglöhner und ein Dienſtmädchen von Wecksberg verhafteten. Die drei hatten ſich im Laufe der 9 d Wertpapieren 25 1 un pap durch Unteroffizier Suppinger, dann die i i nur 2000 Mk. ge⸗ ̃ n ee Waſſermine kam dieſe durch das Reiben zweier ſehr zahlreich beſuch“ Großh. Amtsvorſtand, Herr Oberamtmann Nuß⸗ Sinkkaſten der Sielanlage die Leiche eines Mannes, Sprengſtoffen zur heutigen Inſpizierung vornahm. Die Arbeit erfolgte unter Aufſicht eines Offiziers, Pioniere Müller und Holdermann. Beim Füllen einer 15 Nenner Drähte zur Entzündung. Die Wirkung war eine ek lere ganz gewaltige. Fenſter und Tür n wurden 0 * demoliert, leider wurden aber der die Füllung vornehmende Unteroffizier, dann die beiden Pio⸗ niere ſchwer verbrannt; insbeſondere iſt⸗ dies bei Pionier Müller der Fall, der ſehr ſchwer im Ge⸗ ſicht und am Unterleibe verbrannt iſt; an einem Aufkommen wird gezweifelt. Sämtliche Verletzten wurden in das Militärlazareth verbracht. Heute früh läßt ſich über deren Befinden nichts günſtiges ſagen. Es liegt in jeder Hinſicht ein bedauerns⸗ Werkmeifte werter Unglücksfall vor. Alle Vorſichtsmaßregeln und gegen ſolche waren getroffen worden. 5 grrenarbe — Battweiler bei Zweibrücken, 3. Aug, 155 Der 6 Jahre alte Sohn des Maurers Jakob Hof⸗ lanis Kaufu mann hantierte in der Wohnung mit einem ge⸗ ladenen Revolver. Plötzlich krachte ein Schuß und traf den 5 Jahre alten Sohn des Ackerers Auguſt Schröder in das Herz, ſo daß letzterer ſofort eine Leiche war. — Dillingendorf (O, A. Rottweil), 4. Aug,. Geſtern Nachmittag brannte das Anweſen des Ciorrenfabri nm Scuhfett Erda 1 biligerem Pleiſe! i billig 1 50 15 Verkauf bei Landwirts Haas nieder. Zwei Knaben im Alter (. Stenz, Laden von 5 und 7 Jahren, die ſich im Hause verſteht — feinsten hielten, kamen in den Flammen um. — Köln, 3. Auguſt. In Kerpen vergiftete Ara K die Frau eines dortigen Einwohners infolge eines 1 C. L. e Familienzwiſtes ihre beiden Kinder und dann ſich . ſelbſt durch Lyſol. Die Frau und das jüngſte ſeeten⸗Pu Kind ſtarben unter den gräßlichſten Schmerzen, nn Jahnabe das ältere Kind ringt mit dem Tode. 110 Jure — Hannover, 3. Auguſt. In Groß; bel 1 Lafferde wurden der bei dem Landwirt Pape be⸗ C. L. 8 ſchäftigten 16jährigen Dienſtmagd Johanna Huß f von einem gleichfalls bei Pape b Knecht der Hals abgeſchnitten. Der Tod trat ſofort ein. 5 Der Mörder iſt flüchtig. Großer — Breslau, 3. Auguſt, In Schönwiz bleis⸗Abſchl wurde ein achtzehnjähriges Mädchen, in Puſchine en u. berſ. de ein zehnjähriger Knabe vom Blitz 1 10 1 Ab gelbſchn. / r ganzen wurden in Schleſien in den letzten 1 1 0 22 Perſonen vom Blitz erſchlagen und Meksteink ahne. Kisten ine 10 Pfd. d. Pfd. 8 A nehme anſtandsl oder haben Sie Unterricht nötig in dieſer reizenden zugegangen. Das unwillkürliche Erſchrecken ihres Kunſt?“ Vaters machte ſie auf ihr Verſehen aufmerkſam. Sie „Wenn Sie etwas läuger bei uns geweſen ſind, blieb plötzlich ſteheu, eine heiße Röte überflog ihr Lady Neßlie, dann werden Sie finden, daß die Eng⸗ ſtolzes, ſchönes Geſicht. länder in England ebenſo herzlich lachen, wie die „Ich bitte um Verzeihung, Papa,“ ſagte ſie, Franzoſen in Frankreich.“ „ich vergaß.“ „Etwas wird mich in England ſtets in Ver⸗ Nicht der flüchtigſte Blick ſtreifte die junge Frau, legenheit ſetzen,“ ſagte Mylady mit einem Lächeln, die, den Schelm in den mutwilligen Augen, dicht das alle ihre weißen Zähnchen zeigte. daneben ſtand. „Und dies iſt?“ fragte Gerald. „Es kann unter Umſtänden ein großes Kompli⸗ „Ich werde kaum im Stande ſein, den Unter- ment ſein, vergeſſen zu werden,“ bemerkte Lady ſchied zwiſchen einer Marmorſtatue und lebenden Neßlie, „und ich danke Ihnen dafür, Vivien.“ Frauen zu erkennen, wenn ſie alle ſind wie Miß Miß Neßlie trat zurück, als die lebhafte, Neßlie.“ pikante Franzöſin ihren Platz einnahm. Sir Ar⸗ Und dieſe eine Rede mißfiel Gerald mehr als thur wandte ſich entſchuldigend an ſein junges alles andere, und er mißtraute Mylady von dieſem Weib. Augenblicke an. „Meine Tochter iſt ſo lange Herrin hier ge— 5. Kapftel. i weſen,“ ſagte er. Zum erſten Male ſaßen Sir Arthur Neßlie, ſeine Frau und Tochter, ſowie Gerald Dorman zu⸗ ſammen um die reichbeſetzte Tafel in Lancewood. Der Baronet war voll hingebender Aufmerkſamkeit für ſein junges Weib; Vivien, zu ſtolz, um ihre Gefühle zur Schau zu tragen, unterhielt ſich mit ihrem Vater über Paris und Rom, über Bekannte, die er auf ſeiner Reiſe getroffen, über tauſend gleichgiltige Dinge. Gelegentlich wandte ſich ſich an Herrn Dorman, um ihn als dritten in ihre Uuter⸗ haltung zu ziehen — aber Lady Neßlie ignorierte ſie förmlich. Gerald machte im Stillen die Be⸗ merkung, daß die junge Frau es vorzuziehen ſchien, der Unterhaltung zuzuhören, anſtatt daran Teil zu nehmen. . Beim Eintreten in den Speiſeſaal war etwas Unangenehmes vorgefallen. Vivien, die im Augenblicke hre veränderte Stellung vergeſſen hatte, war wie gewöhnlich auf ihren ſeitherigen Platz am Tiſche Papa,“ fiel Vivien ein, „ich bekannte ja meine Ver⸗ geßlichkeit.“ „Und ich bleibe dabei, ſie als Kompliment auf⸗ zunehmen,“ ſagte Lady Neßlie. unbehagliche Aufregung darin hervor, machen für ſie.“ Sprechende. haben,“ dachte er für ſich. iſt ſehr ſchlagfertig.“ Vater ihrem plauderte. Schönheit etwas Künſtliches an ſich „Du brauchſt mich nicht zu entſchuldigen, 5 „Manchmal bringen Fremde, die plötzlich in unſer Leben treten, eine große aber ſo wenig Störung, daß auf einmal man ſie vergißt, daun behaupte ich, iſt dies ein Kompliment Mit lachender Miene blickte Dorman auf die „Miß Neßlie wird eine geſcheidte Gegnerin „Sir Arthurs Gattin Er beobachtete ſie ſcharf, während Vivien mit Ihr erſter Anblick hatte einen großen Eindruck auf ihn gemacht, aber als er ſie jetzt betrachtete, ſchien es ihm, als habe ihre ihre Augen waren ſehr glänzend, ihre Wangen ſehr roſig, und ihr blondes Haar hatte einen ſonder baren, goldeuen Schimmer. „Es iſt zu viel Glanz und Schimmer,“ dachte er — „nichts an ihr ſcheint ächt und unbver⸗ fälſcht.“ i Er bemerkte auch, daß Mylady, ſo oft ſie ſich unbeobachtet glaubte, forſchende ſcharfe Blicke auf die Uebrigen warf. Mit vollendeter Grazie füllte ſſe ihren Platz aus; ſie lachte und plauderte mit ihrem Gatten, ſie ſcherzte mit Herrn Dorman und verſuchte es mit ernſter Weisheit bei Vivien; aber die er barmungsloſen Augen der aufwartenden Diener ſahen alles, und als ſie ſpäter miteinander ihre Be⸗ merkungen austauſchten, wurde das ſchreckliche Vek⸗ dikt geſprochen. i „Sie iſt keine Dame — wenigſtens nicht wie unſere Miß Neßlie,“ war die allgemeine Anſicht. 37 Perſonen ſind im Monat Juli beim Baden ertrunken. a Neasbug (80 poſtlagernd. Kebab eladrel 1 ſind zu hab. gen) Sgäfe duchbinderei, Fg Screibmaterialie Wbt d. N . Im laiderma A ſch in und außer Als das Diner vorüber war, begaben ſich die Adtung⸗ beiden Damen allein in den Salon. Lady Neßlie aria Betz, dachte, es ſei hohe Zeit, daß ihre erhabene Ge⸗ W fährtin einmal aufzutauen beginne. Sie trat an das eſerv offene Fenſter und blickte hinaus auf die prächtigen dak ſowie d Blumen. i uc. . 9 „der Abend iſt bübſch, Vioken,“ kenn 11 und „wollen wir nicht ein wenig hinaus in den Garke gehen?“ 0 bumpen dalauftn, Agricola aug Leinene lierdede⸗ uldeck dufhung ep Nur Hauer, Aber Sir Arthurs Tochter hatte ein Buch er⸗ griffen und ſchien ganz in deſſen Inhalt vertieft; „Nein, ich danke,“ ſagte ſte; „ich ziehe es vor, hier zu bleiben.“ „Dies erinnert mich an eine Nacht in meinem herrlichen Fraukreich,“ fuhr Valerie fort; „Der Tag iſt lieblich dorten, aber die Nacht noch lieblicher. Der Himmel ſo tiefblau, die Sterne ſo golden, die Luft mit Wohlgerüchen erfüllt. Frankreich iſt ein bevorzugtes Land.“ 5 5 (Fortſetzun