twicken terhin iſſagt, ibenſan 1 er da g n . N. Merk; ö 90 4 5 ener für gadenhur g und Umgebung. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1. At lnſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. teklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. pen, zu verkauft. Lohn, dat e * 5 — 1 28 Lumstag, den 6. 6. Auguſt 1904. Vom Hererokriege. rer und In dem langwierigen Hererokriege ſöhner utſch⸗Südweſtafrika ſcheint endlich die Ent⸗ eidung allmählich deranzunahen. Die gegen K Günthtt die xebelliſchen Herero am Waterberg operieren⸗ den deutſchen Kolonnen haben ihr Netz um die rkaufen; Gegner immer dichter geſponnen, beſonders im ettladen, Sah Oſten und * des Waterberges iſt die Um⸗ lerbret, 110 ſchließung ſeiner Heerhaufen nunmehr eine ſehr 5 a enge geworden. Auch im N in Otja⸗ Aeek wegen Baß bewikg, ſteht Major v. Eſtorff mit ſeinem De⸗ Kohler, Aud lachement nur noch 55 Kilometer Luftlinie ent⸗ — eben Waterberge. Ombujo⸗Wakune, wo Major v. d. Heyde ſich befindet, liegt etwa 28 Mlometer Luftlinie ſüdöſtlich vom Waterberg ah und bereits einige Kilometer nördlich vom Jheitskäuf in Omurambafluß. Die Abteilung des Oberſt⸗ blstoften Futnants Müller iſt in Erindi⸗Ongoahere am üglichen i Waerberg anmarſchiert. Mit dieſer Abteilung stoffen i, wie es ſcheint, jetzt die bisher vom Major HGlaſenapp geführte Abteilung verſchmolzen, an die bereits am Juli in Oijurutjondjuo (nige Kilometer öſtlich von Srindi⸗Ongoahere) angelangt war. Inzwiſchen ſind auch ſchon einzelne Kompagnien des 2 Feldregiments (Oberſt Heimling) von der Bahnſtation Haribib von Südweſten her nahe an die Stellung der Herero hekangerückt, um dieſen den Abzug nach Nord⸗ Weiſten und Norden abzuſchneiden. Die erſte Hompagnie dieſes Regiments und die Kompag⸗ lie des Hauptmanns v. Fiedler ſtanden bei Ot⸗ warongo und Orumpamparora nur noch 50 kilometer weſtlich vom Waterberg. Die 2, Kom⸗ pagnje iſt wohl ſchon in Honjati, im Quell⸗ gebiet des Omurampo Omatako, angelangt. Weitere Kompagnien ſind in Anmarſch. Gegen dieſe Flanke, oder vielmehr im Kücken der 5 ſcheint auch die verſtärkte i Enterbt. teilhaft bel demann im, F 2,7 —— feines ſelbtt ah nech u (kein Amel irtin Buft EI ten e d 1 Roman. 96 An Nach dem englischen frei bearbeitet vou Klara — Rheinau. e 6. Fortſetzung. (Nachdruck gerboten.) age der 5 8 15 f 1 5 5 dane „Pſt, Vivien,“ ſagte er, „nun iſt es zu ſpät. bol di Ich — ich dachte nicht mehr daran, meine Liebe. ehen, zu Fi 15 Aber jetzt zeige mir Deine Liebe, indem Du freund— l 0 lich gegen meine Gattin biſt.“ Kirch . „Ich will meine Liebe für meine Mutter e Aägen, indem ich es zu verhüten ſuche, daß eine e Audere an ihre Stelle tritt,“ war die kurze Er⸗ widerung. „Vipien, verſuche mein Weib zu lieben. Sie iſt jung — verſuche ſie glücklich zu machen. Ah, zum erſtenmale die Eſſensglocke,“ fuhr Sir Arthur fort, froh über die Unterbrechung, „und ich bin hoch nicht angekleidet! Du wirſt Valerie zu unter⸗ dd Fuchs, halten ſuchen. wenn ſie herabkommt, nicht wahr, 51 rtrbeh 15 Und da wir doch einmal auf dieſem Thema ind, ſo kaun ich Dich auch gleich darauf aufmerk⸗ „ un machen, daß es lächerlich wäre, wollteſt Du ſte, bei ihrer großen Jugend, anders als Valerie zennen.“ Sie lachte zornig auf. „Glaubteſt Du vielleicht, Papa, daß ich dieſes junge Ding Mutter nennen würde ?“ Bei dem verächtlichen Ton ihrer Stimme über⸗ 0 12 gc 00 beſtimmt zu ſein, als deren Führer Oberleut⸗ nant Graf v. Brockdorff genannt wird. Als Siel dieſer Hompagnie wird Naidus bezeichnet. In einer Hompagnie in dieſer Stellung würde Ausgange des Entſcheidungskampfes iſt woh namentlich im Hinblick auf ihre Artillerie nicht Oberleutnant Volkmann, unter deſſen Kommando bekanntlich auch die vom Oberleutnant v. Zülow geführte Abteilung ſteht, die am 29. Mai in Otawi anlangte, eine Unterſtützung für Durch⸗ führung ſeiner nach zwei Fronten gerichteten Aufgabe finden. Die Hereros ſind alſo von den verſchiedenen Abteilungen der deutſchen Expe⸗ ditionstruppen nahezu vollſtändig eingeſchloſſen, wobei als ein beſonderer Erfolg der ſtrategiſchen Bewegung der deutſchen Streitkräfte betrachtet werden muß, daß die anfänglich befürchtete Entweichung größerer Hererohaufen nach Norden, nach dem portugieſiſchen Kolonialgebiet zu, noch rechtzeitig verhindert worden iſt. Die Deutſchen haben alſo die Hauptmaſſe der Herero gewiſſer⸗ maßen im Keſſel vor ſich, und es kann nunmehr gegen dieſelben ein vernichtender Schlag geführt liche Verluſte verurſachen würde, aber dieſelbe werden, falls es die Herero nicht noch im letzten ö Augenblick vorziehen, ſich zu ergeben. Da in⸗ zwiſchen laut amtlicher Meldung aus Okahandja Generalleutnant v. Trotho, der Oberbefehls⸗ haber des Expeditionskorps, bei der in der Gegend von ErindiOngoahere ſtehenden Mo⸗ lonne des Oberſtleutnants Müller angelangt iſt, ſo kann wohl hieraus geſchloſſen werden, daß der entſcheidende Angriff auf die Stellung der Hereros nunmehr bevorſteht. Hie und da war allerdings behauptet worden, General v. Trotha werde ſich auch jetzt noch nicht zu dieſem Vor⸗ ſtoße entſchließen, da er erſt noch die Ankunft der letzten Verſtärkung aus Deutſchland abwarten wolle. Aber dieſelbe iſt gar nicht mehr ſo nötig, und es gibt daher keinen Grund mehr für den General, jetzt, wo er den beweglichen Gegner 1 5 i 11 1 e geſtellt 1 mit dem zog heiße Röte ſein Antlitz; aber er 1 nichts, und im nächſten Augenblick war Vivien allein — allein mit ihrer Wut und verwundeten Liebe, ihrem Herzeleid — allein mit ihrem Kummer, der ihr die Bruſt einſchnürte mit ihrem Stolze, der faſt ihr klares Denken trübte. Sie rang ihre weißen Hände und ſtöhnte. * „Schon jetzt liebt er ſie tauſendmal mehr, als ich Jetzt erklang von neuem die Glocke, und Dor⸗ man trat ein. Er ſchien überraſcht, Miß Neßlie allein zu finden, bemerkte aber ſofort die hohe Er⸗ regung in ihren ſchönen Zügen. „Ich hätte nicht an Sir Authurs Stelle ſein mögen, dachte er für ſich. Er machte eine gleich⸗ 1 e Bemerkung, aber ſie hörte es nicht; und dann öffnete ſich die Tür wieder und wie eine Lichtgeſtalt ſchwebte Valerie herein. Vor Vivien blieb ſie ſtehen und blickte lächelnd in ihr Geſicht. „Ich werde Sie nicht Miß Vivien“ nennen,“ ſagte ſie, „das klingt ſo formell. Sir Arthur ſprach mir immer von ſeiner „Vivien“. Wollen Sie erlauben, Sie Vivien zu nennen? Ich lernte Sie unter dieſem Namen kennen,“ Miß Neßlie war unwillkürlich zurückgewichen, als Lady Neßlie ſich ihr näherte, und jetzt ſtanden die beiden einander gegenüber. Der junge Sekretär beobachtete ſie voll Intereſſe — es kam ihm wie der erſte Akt einer Tragödie vor — Vivien, groß, dunkel, majeſtätiſch, mii blitzenden Diamanten in dem ö grundherrlichen Abgeordneten. ernſt und melancholiſch. Ich muß Sie lachen lehren, mir umfaſſenden Angriff auf ihn noch länger zu zögern. An dem für die Deutſchen günſtigen zu zweifeln. Immerhin kann er ſich ſehr blutig geſtalten, da ſich die Herero verzweifelt zur Wehr ſetzen dürften, wie nach ihrem ganzen bisherigen Verhalten anzunehmen iſt. Gewi wäre es ſchmerzlich, wenn der für die Deutſchen ohnehin f ſchon opferreiche Hererokrieg ihnen ge rade in ſeiner letzten Phaſe noch weitere erheb⸗ müßten eben im Intereſſe der definitiven Be ruhigung Deutſch⸗Südweſtafrikas getragen werden. Politiſches. — Karlsruhe, 3. Aug. (Wie wird in den Landtag gewählt? Nach der badiſchen Ver faſſung werden künftig die Landtagsabgeordneten direkt durch die Wähler, wie die Reichstagsabge ordneten gerählt. Die Wahl findet nicht mehr alle zwei Jahre je für die Hälfte der Abgeord⸗ neten, ſondern alle vier Jahre für die ganze 2. Kammer ſtatt — zum erſten Mal im Herb 1905. Die Zahl der Abgeordneten wird von 63 auf 73 erhöht; von dem Mehr fällt die Hälfte (5 Sitze) auf die größeren Städte. Wahlberech tigt iſt künftig jeder badiſche Staatsbürger, de 25 Jahre alt iſt, mindeſtens 1 Jahr die badiſch Staatsangehörigkeit beſitzt und mindeſtens 1 Jah ſeinen Wohnſitz im Lande hat, ſowie mit ſeine Staats ſteuern aus dem Steuerjahr vor der Wah nicht ſchuldhaft im Rückſtand iſt. Für die 1 Kammer tritt künftig eine Vermehrung ihrer Mit⸗ gliederzahl und eine Erweiterung ihrer Rechte ein. Nichts ändert ſich bezüglich der Prinzen, de Standesherren, der 2 Kirchenvertreter und der 8 Dagegen treten neu in die 1. Kammer 11 e e dunklen en Balerle, mit 9 9 1 ſchlank, graziös, eine liebliche, lachende Erſcheinung. „Darf ich Sie Vivien“ nennen?“ fragte ſie noch mals, durchaus nicht eingeſchüchtert durch Miß Neß⸗ lie's hauteur. „Wie Sie wünſchen,“ erwiderte Vivien. Ihre gute Erziehung hielt ſie immer in Schranken, ſo ſehr es auch in ihr ſtürmen mochte. „Ich ſagte Sir Arthur oft, daß ich auf ſein reizende Vivien ſchrecklich eiferſüchtig ſein würde,“ fuhr Lady Meßlie fort, und nun ſehe ich, daß ich allen Grund dazu habe.“ Die ernſte Verbeugung, mit der ſie ſich als Antwort begnügen mußte, ſchreckte ſie nicht ab. „Sie ſehen ſehr ernſt aus, Vivien — Sie hören, ich mache von Ihrer Erlaubnis Gebrauch. Ernſt ſcheint der hervorſtechende Charakterzug der Engländer zu ſein. In Frankreich lächelt jedermann und ſieht vergnügt und fröhlich aus. Hier ſind die Leute alle Vivien.“ „Sie iſt förmlich verwegen,“ dachte Gerald fü ſich und legte ſich ins Mittel. . Mit einer Abbildung der Abtei in der Hand trat er auf Lady Neßlie zu. Während er ihr dieſelb zeigte, ging Vivien nach dem anderen Ende de Zane Lady Neßlie blickte ihr mit eigentüm⸗ . lichem Lächeln nach und wandte ſich dann zu dem jungen Sekretär. „Verſtehen Sie lachen, Herr e zu