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Auguſt Die Urſachen der Attentate in Rußland. Wiederum hat ein Vertreter der unbeug⸗ ſamen ruſſiſchen Autokratie, der Miniſter Plehwe, ſein ſcharfes und ſtrenges Polizeiregiment mit dem Leben bezahlt, nachdem ſein Vorgänger vor zwei Jahren aus gleichem Grunde durch einen Dolchſtoß geendet hatte, und gedenkt man der vielen anderen Attentate auf ruſſiſche Staats⸗ männer und ſelbſt auf den Träger der Haiſer⸗ krone, ſo muß man doch, wenn man nicht an⸗ nehmen will, daß das ruſſiſche Volk eine ſehr große Anzahl fanatiſcher Revolutionäre in ſeinen Reihen hal, annehmen, daß ſehr ſchwere dauernde Hebelſtände immer wieder einzelne Angehörige des an ſich für ſehr gutmütig geltenden ruſſi⸗ ſchen Volkes zu Taten der Verzweiflung treiben, um Kache zu üben oder dem ſchwergedrückten Kechtsempfinden im ruſſiſchen Volke Cuft zu machen. Die Haupturſache der Attentate in Rußland beſteht offenbar in dem ſtarren Poli⸗ zeiregiment, gegen welches es ſo gut wie keine Berufung an eine höhere Inſtanz gibt und das infolgedeſſen als eine furchtbare Willkür em⸗ pfunden wird. Auf Grund von Dolizeimaß⸗ regeln nach Sibirien verbannt oder 20 Jahre lang in eine ferne Garniſon zum Strafdienen bei einem Regiment verurteilt zu werden, kann in Kußland noch heute jedermann paſſieren, der ſich als Kevolutionär der Polizei gegenüber ver⸗ dächtig macht. Und wer da weiß, daß ſelbſt in viel freier und humaner regierten ändern wie Rußland die Polizei zu willkürlichen Hand⸗ lungen und plumpen Eingriffen bei der Auf- kechterhaltung der Ordnung geneigt iſt, der wird ſich ein Bild davon machen können, was in Rußland das Polizeiregiment bedeutet. Dann hat aber auch die in Rußland allmächtige Be⸗ — — Enterbt. Roman. Rheinau. 5. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Wenn es ihr Leben gegolten hätte, ſo wäre e Bipien in dieſem Augenblicke unmöglich geweſen, zu lächeln oder ein freundliches Wort zu ſprechen. Sie machte eine ſteife formelle Verbeugung, und minutenlang herrſchte ein peinliches Schmeigen. Wieder ſah Gerald, wie ſich des Baronets Stirne Umwölkte — und wieder ſchien die weiche, gir rende Stimme den Zauber zu brechen. Sir Arthurs lunge Gattin bot ſeiner ſtolzen Tochter die Hand. „Was mir das Herz höher ſchlagen machte, als wir uns Lacewood näherten, war die Hoffnung, mir Ihre Liebe zu gewinnen.“ „Sie ſind ſehr gut,“ war Viviens kalte Er⸗ widerung. „Gut — nein,“ widerſprach die ſüße Stimme. „Ich wüßte nicht, daß ich gut ſei. Ach, dies iſt em engliſches Idiom! Sie ſind ſchwer zu verſtehen. Wenn der Wunſch nach Liebe einen gut macht, dann bin ich gut.“ Ein Lächeln, faſt der Verachtung, kräuſelte Viviens Lippen, als ſie ſah, wie entzückt ihr Vater ſeine junge Gattin anblickte. „Als wenn man auf Worte Wert legen amtenherrſchaft gerade in den letzten Jahren eine Reihe der reaktionärſten Maßregeln und Beſtimmungen getroffen, die ſehr verhängnisvoll wirken müſſen, und im Intereſſe der Regierung des zweifellos edel und menſchenfreundlich ge⸗ ſinnten Zaren Nikolaus II. tief zu beklagen ſind. Die ruſſiſche Regierung hat nämlich, ſtatt dem Volke, das heißt dem Adel, der Bürger⸗ ſchaft und den Bauern, einige Honzeſſionen in Bezug auf die Teilnahme an den Verwaltungs⸗ geſchäften zu machen und dadurch der Einſeitig⸗ keit und der Willkür der Beamten einen kleinen Damm entgegenzuſetzen, die noch vorhandenen f eſte der Selbſtverwaltung in Rußland, die ſo⸗ genannten „Semſtows“, die zu Gutachten über Regierungsmaßregeln einzuberufenden Provin⸗ zialſtände, ſo gut wie aufgehoben und in dieſer Hinſicht galt der ermordete Miniſter Plehwe als der Haupturheber der Beſeitigung jeder Art von Selbſtverwaltung, weil er ſtarr und un⸗ den unbeugſamen ſtrengen Polizeimaßregeln haben natürlich den gebildeten Teil der ruſſi⸗ ſchen Bevölkerung ſehr gegen den Miniſter Plehwe aufgebracht. Gegenüber den lokalen Selbſtverwaltungen, den Semſtows, herrſcht in Kußland ſeit etwa zehn Jahren überhaupt Miß⸗ trauen und ſcharfe Reaktion, als ob man in der ruſſiſchen Regierung fürchtete, daß dieſe Semſtows einſt ſelbſt die Kegierungsgewalt in die Hände nehmen und zu dieſem Swecke eine Revolution, ähnlich der großen franzöſiſchen Revolution, in Szene ſetzen wollten. Daran iſt bei den ruſſiſchen Verhältniſſen und der großen Anhänglichkeit des ruſſiſchen Volkes an den Saren aber gar nicht zu denken. Nur die beugſam auf dem Grundſatze ſtand, daß das ruſſiſche Volk für keine Art der Selbſtverwaltung oder Teilnahme an der Verwaltung reif ſei. Solche Anſchauungen und die daraus erfolgen⸗ Herrſchſucht und Allmacht der ruſſiſchen Beamten kann ſolche Befürchtungen herausgeſteckt haben. Sie wollen eben keinerlei Kritik ihrer Maßregeln dulden, und ſolange die ruſſiſche Kegierung ſolchen Anſchauungen huldigt und ſelbſt die in den Semſtows vorhandenen Keſte der Teilnahme an der Verwaltung bekämpft, ſo lange wird es auch in Rußland Mordanſchläge gegen die Mi⸗ niſter und unter Umſtänden auch gegen den Haren geben. Das in vielen Fällen von der Polizeiherrſchaft rechtlos gemachte Volk oder doch der Aufſchrei ſchwerbedrückter Bevölkerungs⸗ klaſſen muß ſich inſtinktiv einen Ausweg in ſolchen Taten ſuchen, die man zwar verdam⸗ men, aber leider für ſehr erklärlich finden muß. Politiſches. — Petersburg, 1. Aug. Vom Kriegs⸗ ſchauplatze wird gemeldet: General Keller wurde geſtern Abend durch eine Granate getötet. Der Name des Grafen Keller, welchen in Oſtaſien ſo ſchnell der Soldatentod ereilt hat, tauchte ſ. Z. erſt auf, als man ihn an die Spitze des Entſatzkorps für Port Arthur hatte ſtellen wollen. Statt ſeiner war zuletzt dann bekanntlich General v. Stackelberg mit der erfolgloſen Auf⸗ gabe betraut worden. Er ſelbſt hatte dann dafür am Motien⸗Paſſe mit den Japanern blutige Kämpfe zu beſtehen. General Keller, welcher s. 3. an Stelle des Generals Saſſulitſch von Kuro⸗ patkin nach dem Kriegsſchauplatz gerufen wurde, war vorher Gouverneur von Jekaterinoslaw. Keller hatte eine glänzende Laufbahn hinter ſich. Er ſtand früher bei der Gardekavallerie, kam ſpäter nach vorzüglich beſtandener Prüfung bei der Generalſtabsakademie in den Generalſtab, bei wel⸗ chem er den türkiſchen Krieg mitmachte. Er zeich⸗ nete ſich hier bedeutend aus, machte den berühmten Balkanübergang im Stabe Skobelews mit und tönnte!“ dacht Miß Noßlie. „Dle ihrigen ſind freilich ſehr ſüß, aber ſchon der Klang ihrer Stimme iſt falſch.“ Sir Arthur wandte ſich jetzt ſeiner Tochter zu. „Ich wage es, für Dich das Verſprechen zu geben, Vivien, daß Du ganz bald Lady Neßlie lieben wirſt — niemand kann ſich deſſen enthalten. Valerie, Du wirſt Dich jetzt in Deine Gemächer zurückziehen wollen. Vielleicht wird Vivien —“ „Hat Lady Neßlie eine Zofe,“ raſch. „Ja,“ erwiederte Sir Arthur. „Dann wird dieſe am beſten ihre Herrin be⸗ n. Ich habe mit Dir zu ſprecher Papa.“ 8 4. Kapitel. ady Neßlie verließ den Sen befand ſich bald mit ihrer Zofe und der Haushälterin in den für ſie beſtimmten prächtigen Räumen. Sie hörte Frau Spenſer Auseinanderſetzungen zu und entließ ſie dann höflich. „Das iſt ſehr gut, Marie,“ ſagte ſie zu ihrer Zofe, als ſie allein waren. d Ich erwartete nicht, Lancewood ſo groß zu finden. Es iſt ein Palaſt, ich habe nie dergleichen geſehen.“ a „Es iſt nicht zu ſchön für Mylady,“ bemerkte das Mädchen, „und ich wünſche, Mylady möchten viele glückliche Jahre darin verleben.“ „Ich werde glücklich genug hier ſein,“ ſagte fragte ſie glei die junge Frau, „viel Geld macht immer glücklich. Marie, halte das ſchönſte Kleid bereit, das ich habe. Die junge Dame, Sir Arthurs Tochter, iſt ſchön und ſtattlich wie eine Prinzeſſin; ich komme mir ganz unbedeutent neben ihr vor. Wähle eine ſehr hübſche Toilette für mich, ich möchte ſie überſtrahlen.“ „Sie kann nicht ſchöner ſein als Mylady,“ erklärte das Mädchen ſchmeichelnd. „Doch, ſie iſt es. Du verſtehſt dies nicht. Sie hat das Geſicht und das Auftreten einer Fürſtin. Ich muß meine koſtbaren Juwelen anlegen; ſie ſoll mich nicht in Schatten ſtellen.“ „Aber Mylady, iſt es fein — Juwelen und ein elegantes Koſtüm für dieſes Diner en famille? Ich glaube nicht. Meine verſtorbene Herrin, die Herzogin von Fitzburgh, machte nie eine ſehr ge⸗ wählte Toilette für ein Diner in ihrer eigenen Familie.“ „Natürlich weißt Du es am beſten,“ ſagte Lady Neßlie ungeduldig. „Hätte es doch nie eine Herzogin von Fitzburgh gegeben! Ewig ſoll ich mich nach ihrem Geſchmack richten. Nun, Du ſollſt Deinen Willen haben, Maria.“ „Wenn Mylady mir vertrauen wollen, dann ſoll ihre Toilette heute abend Miß Neßlies Be⸗ wunderung erregen.“ Zwiſchen „Mylady“ und ihrer Zofe herrſchte eine merkwürdige Vertraulichkeit, wenn ſie allein beieinander waren. Wenn Lady Neßlie ungeduldig wurde, dann erteilte ihr Marie vernünftige Rat⸗