Kammern iſt ein beglückendes Erreign is und ver⸗ — Die mir perſönlich gewidmete freundliche Geſinnung erkenne ich ſehr dankbar an und Präſidenten der zweiten Kammer meinen lebhafteſten Dank für dieſen ſo werten Beweis treuer An⸗ hänglichkeit zu ſagen. Ich ſchätze die für mich Ehrung in ibrer ganzen Bedeutung. zum Wohle des Landes wirkſam werden!“ — Karlsruhe, 18. Juli (Schluß des Candtages.) Das Großh. Oberſtkammerherrn⸗ amt erläßt folgende Bekanntmachung: „Die Ständeverſammlung wird am Mittwoch, den 20. Juli, vormittags 10 Uhr im aller höͤchſten Auftrag durch den Präſidenten des Staatsmi⸗ niſteriums geſchloſſen. Um halb 10 Uhr ver⸗ ſammeln ſich die Mitglieder der I. und 2. der 2. Kammer nehmen in den Bänken der Abgeordneten dieſer Kammer ihre Sitze ein. Die Mitglieder der 1. Kammer mit ihrem Prä⸗ ſidenten an der Spitze begeben ſich um 319 Uhr unter Vortritt des Seremonienmeiſters in den Saal der 2. Kammer zu den für ſie be⸗ reiten Seſſeln vor den Sitzen der Abgeordneten der 2. Kammer. Um 10 Uhr werden der Gr. Hommiſſarius und die übrigen Mitglieder des Staats miniſteriums aus ihrem Verſammlungs⸗ ſaal durch den Seremonienmeiſter in den Sitz⸗ ungsſaal der 2. Kammer eingeführt, wo ſie die ür ſie bereiten Sitze einnehmen. Hierauf wird der Gr. Kommiſſarius die Ständeverſammlung ſchließen. Nach erfolgtem Schluß verlaſſen die Mitglieder des Staatsminiſteriums und der J. Hammer in nämlicher Ordnung, in welcher ſie eingetreten ſind, den Sitzungsſaal. — Freiburg, 17. Juli. Heute wurde hier der Maſchiniſt Karl Wutwer vom Fahr⸗ rad heruntergeſchoſſen und beraubt. Vermißt wird das Adlerrad Modell 54, Nr. 121399, Remontoiruhr. — Freiburg, 17. Juli. Die Kunde von einer Mordtat durcheilt unſere Stadt. Der ſin einer Parkettbodenfabrik augeſtellte Werkführer Wittmer, der ſich zur Jagd begeben wollte, wurde heute früh 5 Uhr an dem vereinbarten Rendez⸗ vouzplatz von ſeinen nachkommenden Jadkollegen rſtochen aufgefunden. Sein Fahrrad Marke pricht eine hoffnungsvolle Folge für die Zukunft. erſuche dem Aammer in ihren Sitzungsſälen. Die Mitglieder Polzzei⸗Nr. 4846 Freiburg, ſowie eine ſilberne 85 Adler, Modell 54, Fabriknummer 121399 war, wie ſchon kurz mitgeteilt, verſchwunden. Die Leiche wurde mehrere Schritte im Gebüſch gefunden, neben ihr ein Bengel mit dem die Hirnſchale zer⸗ ſchlagen. Nach dem bisher bekannten Befund ſchoß der oder die Mörder eiuige Schüſſe ab, die Leiche zeigte auch zwei Meſſerſtiche. Der Raub⸗ mord war demnach ein energiſch beabſichtigter. Nach Bekanntwerden der Mordtat wurde der Mooswald ſofort mit Militär abgeſperrt und abgeſucht. Bisher vergeblich. Die Gendarmerie iſt in voller Tätigkeit. — Schwenningen, 18. Juli. Geſtern ſind beim Baden in dem Dürrheimer Weiher vier junge Leute im Alter von 15 bis le Jahren ertrunken; ſie waren durch Unvorſich⸗ tigkeit an eine tiefe Stelle geraten. — Speier, 18. Juli. Die Gedächtnis kirche der Proteſtation ſoll am 51 Auguſt ein⸗ geweiht werden. Da das Kircheninnere zu dem Weiheakt geſchmückt werden muß, ſo iſt dasſelbe vom 8. Auguſt ab für die Beſichtigung ge⸗ ſchloſſen. Freunde des Werkes wollen daher in dieſer Zeit nicht hierher kommen. Vom 51“. Auguſt ab ſteht die Kirche ſtets zur Beſichtigung offen. — Krefeld, 10. Juli Auf ſeiner Fir⸗ mungsreiſe traf Hardinal Fiſcher heute nach⸗ mittag hier ein. In ſeiner Begrüßungsanſprache am Bahnhof wies Oberbürgermeiſter Ham⸗ merſchmidt darauf hin, daß dem Hardinal das Vertrauen des Kaiſers zur Seite ſtehe. Er, Redner wünſche, daß der verſöhnliche Geiſt des Kaiſers ihm auf allen Wegen folgen möge, da⸗ mit die getrennten Konfeſſionen mehr und mehr lernten, ſich gegenſeitiger gerecht zu werden. Der Kardinal dankte mit herzlichen Worten. — Paris, 17. Juli. Seſtern wurden 25 Derſonen durch Hitzſchlag getödiet, 300 ſind an Hitzſchlag erkrankt. — Paris, 17. Juli. Geſtern wurde auf dem Breteuilplaß das Denkmal des berühmten Bakteriologen (geſtorben 1895) Couis Paſteur enthüllt. An derßcFeier nahmen teil Präſtdent Coubet, die Spitzen der Behörden, das diplo⸗ matiſche Korps, Vertreter der deutſchen Bot⸗ ſchaft und viele Angehörige der wiſſenſchaftli⸗ chen Welt. ſt ein Betrug. chrieben haben.“ Er erwiederte nichts; ſein Mitleid und ſeine Liebe waren ſo groß, daß ſie ihn ſprachlos machten. „Leſen Sie,“ kommandierte Vivien. „Leſen Sie, Herr Dorman, und ſagen Sie mir, ob ich bei Sinnen bin oder den Verſtand verloren habe.“ . Er bückte ſich und hob den Brief vom Boden auf. „Wünſchen Sie wirklich, daß ich dies leſe, Miß Neßlie ?“ fragte er. „Ja,“ erwiederte ſie langſam. „Ich kann es nicht glauben. Meine Auge, meine Sinne müſſen mich ge⸗ täuſcht haben; die Worte, die ich geleſen, können unmöglich hier geſchrieben ſtehen: Leſen Sie und ſagen Sie mir, ob die Nachricht wahr ſein kann.“ Er laß den Brief. Sie beobachtete ihn mit verwirrten Blicken. Jetzt legte er ihn auf die Sonnenuhr und, ſich zu Vivien wendent, ſagte er wahr. Miß Neglie. mit gepreßter Stimme: „Es iſt nur zu Ich wußte es, als ich Ihnen dieſen Brief brachte.“ „Sie wußten es!“ rief ſie aus. „Woher?“ „Sir Arthur ſchrieb es mir. Ich erhielt ſeinen Brief heute morgen und war überzeugt, daß der Ihrige die gleiche Nachricht enthalte. Aus dieſem Grunde wagte ich es auch, Ihnen ungehorſam zu ſein und hier zu bleiben, anſtatt das gewünſchte Buch herbeizuholen. „Dann iſt es alſo wahr,“ ſtöhnte ſie; „mein Vater iſt wieder verheiratet. Ich — ich kann es nicht glauben, Herr Dorman. Noch vor zehn Minuten dachte ich an alle möglichen Vorſchläge, die ich ihm machen wollte — und jetzt höre ich, daß er ein Weib hat. Mir war er die ganze Welt — wie ich ihm; und jetzt iſt er für mich verloren! O, mein Vater, warum haſt Du mir Deine Liebe entzogen. Warum muß ich mein Heim verlieren!“ Dies kann mein Vater nicht ge⸗ „Nein, Miß Neßlie,“ ſagte die ruhige, teil⸗ nehmende Stimme, „ſo ſchlimm wird es nicht ſein. Sie ſind und werden immer noch die Erbin von Lancewood ſein. Die Abtei wird immer Ihr Heim bleiben, es ſei denn —“ Zögernd hielt er inne. „Es ſei denn, daß mein Vater einen Sohn bekäme, der nach ſeinem Tode Lancewood erben würde,“ vollendete ſie den Satz. „Vor einer halben Stunde, Herr Dormann, hielt ich mich für die Er⸗ bin von Lancewood, ſo ſicher als wie die Sonne am Himmel ſteht. Und jetzt, jetzt .... kann ich mich ſchon als enterbt betrachten! Die zweite Ehe meines Vaters wird nicht kinderlos bleiben, und bekommt einen Sohn, ſo erbt dieſer nach dem Haus⸗ geſetz ganz Lancewood. „Sie müſſen die Sache nicht von der ſchlimmſten Seite betrachten, Miß Neßlie,“ riet der junge Sekretär. „Sir Arthur ſagt, Lady Neßlie ſei jung und ſchön.“ Sie unterbrach ihn mit verächtlicher Geberde. „Nur ein ſchwacher Mann legt viel Wert auf Jugend und Schönheit.“ „Verzeihen Sie,“ fuhr er mit ſanfter Stimme fort, „ich war im Begriff, zu ſagen, daß die Dame ſicher auch Herzensgüte mit ihrer Schönheit ver— binde das Innere ſteht oft in Harmonie mit dem Aeußern.“ Wieder unterbrach ſie ihn. „Wie wenig Sie von der Sache verſtehen, Herr Dorman! Als ob ſolche ſchöne Frauen, die einen älteren reichen Gerrn heiraten, jemals für etwas anderes Sinn hälten, als für ſich ſelbſt!“ „Bei ihrer Jugend wird ſie wohl noch ſchüch⸗ tern ſein und es nicht wagen, ſich der Führung des Haushaltes zu bemächtigen,“ fuhr er fort. Sie lachte bitter. „Sahen Sie jemals eine ſchüchterne Fran⸗ öſin, Herr Dormann? Ich niemals — Par 1 Juli. Obgleich am tag die Hitze etwas nachgelaſſen hat, Liſte der auf der Straße eintretenden Todes fälle ſehr lang. 17 Perſonen verſtarben geſter am Hitzſchlag. 2 Perſonen wurden auf de Seinequai vom Sonnenſtich betroffen, fielen in Waſſer und ertranken, einige andere wurde wahnſinnig, darunter der Stabsarzt des J. Un raſſier-Regiments. Die Temperatur beiru geſtern früh ſchon 34 Grad im Schatten, ſie aber noch erheblich. — Chamberie (Dep. Sapopen) 17 Jul. Durch einen mit einem Wolkenbruch verbun⸗ denen Wirbelſturm wurde das Dorf Bozel zu Hälfte zerſtört. Der Oet bietet einen jamme vollen Anblick. Im ganzen ſind J Perſonen infolge des Wolkenbruchs ertrunken. Tauſende Kubikmeter von Felsſtücken und Schlamm be⸗ decken den größten Teil der Grtſchaft. In vielen häuſern reicht der Schlamm bis in das erſte Stockwerk. Soldaten und Feuerwehrleule ſetzen die Nachforſchungen fort, weil die Zahl der Toten und Verletzten bisher nicht genau feſtgeſtellt werden konnte. — Petersburg, l'. Juli. Der Vice⸗ gouverneur des Souvernements Jeliſſawet⸗ pol, Andrejew, iſt heute abend in Agoſcha⸗ kent ermordet worden. Der Mordanſchlag wurde auf der Promenade verübt auf der Sonntags infolge des Konzertes eine große Anzahl von Spaziergängern weilte. Andrejew, der in der letzten Zeit viele Drohbriefe erhalten hatte, pflegte ſtets in Begleitung eines Dieners auszu⸗ gehen, den er geſtern jedoch zur Beaufſichtigung ſeiner Wohnung zurückgelaſſen hatte. Als der Vizegouverneur von der erſten Uugel getroffen war, ſank er zu Boden, dann wurde er noch durch 5 Schüſſe verletzt, ſo daß er ſofork tot war. Der Mörder war vermutlich ein Arme⸗ nier. Er entfloh und lud nochmals ſeinen Ke⸗ volver. Von den Spaziergängern wurde er ver⸗ geblich verfolgt. In der Nacht wurde ein Ver⸗ dächtiger verhaftet. Kaiser - Borsc Zum täglichen Gebrauch im Waschwasser. Das unentbehrlichste Toilettemittel, verschönert den Teint, macht zurte weisse Hände. Nur echt in roten Cartons zu 10, 20 und 50 Pr. Kailser-Borax-Seife 50 Pf. — Tola- seife 28 Pf. Spezialitäten der Firma Heinrich Mack in Ulm 2. D. Sams iſt di meinen Vater dazu beſtimmt haben, wieder zu hei⸗ raten — und noch vazu eine Franzöſin zu hei⸗ raten?“ „Vielleicht,“ ſagte der junnge Sekretär Dor⸗ mann mii einem bedeutſamen Blick, den nur Viven in ihrem maßloſen Stolz nicht verſtand, „war es die Liebe, die Sir Arthur leitete.“ „Die Liebe!“ wiederholte ſie zornig. „Bitte, verzeihen Sie, Herr Dormann; aber die Idee, mein Vater könne ſich in eine junge Franzböſin verlieben, kommt mir zu albern vor.“ Das unbehagliche Schweigen, das jetzt eintrat, untenbrach der junge Sekretär mit den Worten; „Es tut mir leid, Miß Neßlie, eine unauge⸗ nehme Sache mit Ihnen beſprechen zu müſſen; aber Sir Arthur wünſcht, daß für den Einzug in der Allee Triumphbogen von Immergrün errichtet werden und weiſt mich der näheren Anordnungen wegen an Sie.“ f „Beleidigen Sie mich nicht, Sir. Wenn ich überhaupt einen Triumphbogen errichten wüde, dann müßte derſelbe aus Cypreſſen beſtehen.“ Er neigte ſich, um eine paſſende Antwort verlegen. „Sir Arthur hat auch angeordnet, daß die Gemälde aus dem „blauem Zemmer“ in das als „Mylady's Boudoir“ bekannte Gemach im weſtlichen Flügel gebracht werden ſollen.“ „In meiner Mutter Zimmer?“ rief das junge Mädchen mit blitzenden Augen. „Es ſoll nicht be⸗ rührt werden!“ „Liebe Miß Neßlie,“ bat der Sekretär, „glauben Sie mir doch; jede Oppoſition wäre ber? geblich. Laſſen Sie mich Ihnen raten, ſich Sit Arthurs Wünſchen zu fügen.“ (Fortſetzung folgt.) a 70 uma 1 10 bn dem „ f 4 5 Geutg Rösch feln i Nn. i ligt m Ftimtrungen 1000 21 Tagen n und zwar 1 lun 10 i bin Bitzen 4 ſib. . n 1. ul Sameirderat: 809 Heſangr fabi Laden auh, den 20.8 Probe.“ falls und Aa Det cd, Falata stich au, An den 24. Kühtour Wim, Birkenaue t Mais 4 U h. A Anbliges und iin did gebeten. Der Wen erſuchen da c an dem a . 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