Haufe ierte mit Ro ein 5 8 ibpult itskäufe foften ichen N offen Waren haft bei Mann „ nuf. wird aus f ind Garten rſchiedene Fug ein Haudwagg Mais ifſagt Merkel, te ecken cken empfiehlt ier, Seiler. 0lall un, Witwe N iufen 8 1 taſchine me Geis ill ſchen Haut 3252 n Teſſel haben bei r chlag daber gal J reife Anzeiger für Laden rg und Umgebung. 1 e 55 1 Abend. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. 5 jährlich Mark 5 Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Ait illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt e . und 1 57 5 der Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Aoſpuchd ruckerei Karl Molitor, Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wochenblatt. Ladenburg. N 57. Samstag, den 16. Juli 1904. Karlsruhe, 13. Juli. Die 1. Kammer Aal heute die Beſchlüſſe der 2. Kammer in Sachen Hudgetrecht angenommen. Die Verfaſſungsreviſton kommt alſo zu ſtande. Laut Landtagsbericht iſt die 1. Kammer mit Aigen kleinen Aenderungen den letzten Beſchlüſſen der 2. Kammer beigetreten; insbeſondere in der Frage des Budgetrechts. Damit iſt das direkte Vohlrecht zum Landtag geſichert; das Wahlrecht, um das in Baden jahrzehntelang gekämpft wurde. Dieſes Reſultat verdanken wir der Hochherzigkeit ſeres Großherzogs, der trotz ſeiner Bedenken die Abſchaffung des indirekten Wahlrechts ſich ſchloß; der diplomatiſchen Kunſt und Nach⸗ Igleit des Staatsminiſters v. Brauer; dem kantwortungsgefühl der 1. Kammer; und nicht igſt der klugen Führung der natlib. Kam⸗ aktion, deren Taktik wir die Erhaltung des getvorrechts der 2. Kammer verdanken. Die der 1. Kammer entgegengekommen und hat ße Opfer gebracht. Doch — Ende gut, alles Der Landtag 1903 , wird in der badiſchen ſchichte einen Ehrenplatz einnehmen; und ein In Jahre 1818 der Lahrer Oberamtmann und Jachmalige Kammerführer, Frhr. v. Liebenſtein, auf dem Schutterlindenberg die eben gegebene Mfaſſung feierte. Nun heißt es wieder wie eher: Baden in Deutſchland voran! — Clarens (Kanten Waadt), 14. Juli. verlor das Bewußtſein und erlangte dasſelbe auch bis zu ſeinem heute Nacht erfolgten Tode nicht wieder. An ſeinem Krankenbette wachten ab⸗ wechſelnd die Tochter Krügers, Frau Eyloff, ſein Schwiegerſohn Eyloff, ſein Arzt Dr. Heymann und ſein Sekretär Bedell. Krüger hat zu verſchiedenen Malen den Wunſch ausgeſprochen, an der Seite ſeiner Frau in Transvaal beſtattet zu werden. Die Leiche wird heute aufgebahrt und in der Leichenhalle von Clarens ausgeſtellt werden, bis die die Beerdigung betreffenden Anordnungen ge⸗ troffen ſind. Seit ſeiner Ankunft in Clarens am 17. Mai war Krüger ein einziges Mal zu Wagen ausgefahren. Er verbrachte ſeine Zeit entweder in ſeiner Villa oder auf der Terraſſe. Urüger, unter dem Namen „Ohm Paul“ in der ganzen Welt bekannt, war am 10. Fe⸗ bruar 1825 im Diſtrikt Colesberg in der Kap⸗ kolonie geboren, er hat demnach ein Alter von 79 Jahren erreicht. Als J12jähriger Knabe verließ er mit ſeinen Eltern, die ſich der erſten Kammer iſt wahrlich weit genug der Regierung kendentag wird es ſein, wenn die Abgeordneten dor ihre Wähler treten: ein Tag wie jener, da Der frühere Expräſident von Transvaal, Paul Kellger, iſt heute Nacht geſtorben. Krüger fühlte ſich ſeit Samstag unwohl. Am Montag wurde eine Lungenentzündung konſtatiert, welche eine Folge ſeines Herzfehlers war. Krüger iter bt. g Roman. Nach dem engliſchen frei bearbeitet von Klar Rheinau. 8 (Nachdruck verboten.) Ia pitel. Die jugendliche Komteß Vivien Neßlie ſtand im vollen Sonnenſchein neben einem blühenden Roſen⸗ krauche in dem märchenhaft ſchönen Garten der lichen Beſitzung von Loncewood. Wohin ihr Auge ſchaute, begegnete nur Schönheit ihren Blicken, Vunder von Farbenpracht, von Sonnenſchein und Scholten. Eine altmodiſche Sonnenuhr ſtand in der Nähe der prächtigen Roſen, und nicht weit bupon plätſcherte ein Springbrunnen in eigenartiger ſſung; zahme weiße Tauben flatterten umher, d Vögel mit glänzendem Geſieder ſangen in den Daumen. Die Juniſonne ſandte ihre Strahlen herab und ein unbeſchreiblicher Wohlgeruch erfüllte die Luft. Mit träumeriſchen Augen blickte Komteß Mien umher. Ihre Erſcheinung ſtand in voll⸗ kommener Harmonie mit der Schönheit des Gartens e war ein hochgewachſenes, stattliches Mädchen W kegelmäßigen, feingeſchnittenen Zügen, dunkel, Wend, mit lebhaften, dunkeln Augen, von langen pern überſchattet — geheimnisvollen, träu⸗ ichen Augen, voll Stärke und Leidenſchaft — Expräſident waltung des Landes an Burenauswanderung nach Natal angeſchloſſen hatten, die Hapkolonie, ſiedelte ſich ſpäter im Oranje⸗Freiſtaat und zuletzt dauernd in Traus⸗ vaal an. Schon in früheſter Jugend war Krü⸗ ger als Feldcornet tätig und in der Folgezeit bekleidete er bis wenige Jahre vor ſeinem Le⸗ bensabſchluß in ſeinem Daterlande bürgerliche und militäriſche Aemter. Rrügers Name iſt mit der Burenrepublik Transvaal für allezeit aufs engſte verknüpft. Viele Jahre ſtand er dem im Jahre 1848 von eingewanderten Buren aus Natal gegrün⸗ deten Staatenweſen als Präſident vor. Das Gedeihen des Staates wurde durch langwierige innere Kämpfe mit Kaffern und Betſchuanen ſehr gehemmt, ſo daß ſchließlich die ganze Ver⸗ den Rand des Ab⸗ grundes geriet. Su alle dem geſellten ſich die Augen, in deren feuchten Tiefen man Herz und Vernunft verlieren konnte. Ihr dichtes dunkles Haar war von der edlen Stirn zurückgeſtrichen und fiel in üppigen Wellen über Nacken und Schultern. Ju der vollen Blüte ihrer jugendlichen Schönheit glich Vivien einer Paſſionsblume in der Sonne. Plötzlich ließ ſich eine der herumflatternden zahmen weißen Tauben auf ihre Schulter nieder, und ſie erwachte aus ihren Träumereien. Von was pflegen junge, ſchöne Mädchen im Sonnenſchein, unter Blumen, zu träumen? Von dem Geliebten, der ihr Herz gefangen hält oder von der Erfüllung ihrer heißeſten Wünſche? Aber kein ſolcher Gedanke beſchäftigte die junge Erbin von Lancewood. Sie hatte die Hyde⸗ Waldungen durchſtreift und in der Nähe der alten Sonnenuhr Raſt gemacht, und von hier aus wan⸗ derten ihre dunkeln Augen über eine der ſchönſten Szenerien von England. Sie ſah die dunklen Baumgruppen der Hyde⸗Wälder; ſie ſah den tiefen, klaren Fluß in der Sonne erklänzen; ſie ſah ſaftige Wieſen, goldene Kornfelder, einen maleriſchen Park mit Jahrhunderte alten Bäumen, und zur Linken ſchimmerte die ſonnige, ſüdliche See: Sie erblickte die Abtei Lanzewood, das Heim ihres Geſchlechtes. Das große, maſſive Gebäude, das wie „ein Gedicht von Steinen“ erſchien, und der Gedanke, der die träumeriſchen Augen aufleuchten machte, war — „Eines Tages wird dies alles mein gehören.“ Dies alles — dieſe r b Annektionsgelüſte Englands, das im Jahre 1877 Transvaal als britiſche Holonie an ſich riß. Im Jahre 1880 kam es zu einem längeren Hampf, der mit einer gründlichen Niederlage der Engländer am Majubaberg am 27. Fe⸗ bruar 1881 endete und der den Friedensſchluß von Prätoria zur Folge hatte. In der dort ab⸗ geſchloſſenen Konvention erkannte England die Unabhängigkeit Transvaals in Bezug auf das innere Staatsweſen an, wogegen Transvaal die Abhängigkeit von England in Bezug auf auswärtige Angelegenheiten gut hieß. England miſchte ſich aber mit der Seit entgegen dem Vertrag in die inneren Verhältniſſe Transvaals. Man erinnert ſich noch an den Jameſonſchen Einfall im Jahre 1895. Dr. Jameſon wollte den eingewanderten Vitländern, die vergeblich das Bürgerrecht verlangten, zu Hilfe eilen, er wurde aber am J. Januar 1896 bei Krügers⸗ dorp geſchlagen. Trotzdem fanden die Vitländer bei der engliſchen Regierung nachhaltigen Schutz und die Verhältniſſe ſpitzten ſich immer mehr zu. Transvaal ſchloß daher im Jahre 1897 mit dem OGranje⸗Freiſtaat ein Schutz- und Trutz ⸗ bündnis ab, da vorauszuſehen war, daß über kurz oder lang ein Bruch mit England erfolgen könnte. Bei allen dieſen hiſtoriſchen Vorgängen ſpielte der nunmehr verſtorbene Präſident Krüger, der im Jahre 1898 erneut zum Ober⸗ haupt der Republik gewählt worden war, eine große Rolle. Im Jahre 1900 brach dann der Krieg zwiſchen England und Transvaal aus. Der Verzweiflungskampf, den die Buren 30 Monate lang mit Mut; Kühnheit, Ausdauer und Energie durchführten, bis ſie ſich ſchließ⸗ lich der Uebermacht ergeben mußten, iſt noch und Wieſen — ſelbſt die weitberühmte alte Abtei 8 was ſie tu in deutlicher Erinnerung. Durch dieſen Ausgang des Krieges wurde — alles würde eines Tages ihr gehören, denn ſie war das einzige Kind des ſeit langen Jahren ver⸗ witweten Grafen Sir Arthur Neßlie's und die Erbin von Lanzewood. Sie machte den Eindruck einer Frau, die zu gebieten gewohnt iſt. Stolz und hohes Selbſtvertrauen prägten ſich in ihren Zügen aus, eine edle, hochherzige Seele ſprach aus denſelben. „All dies wird einſt mein ſein,“ dachte das junge Mädchen, — und ich werde einen guten Ge⸗ brauch davon machen. Wenn ich lange genug lebe, will ich mir in meinen guten Taten ein Denkmal errichten. Ich will mir einen Namen machen, der in den Herzen meiner Leute auch nach meinem Tode fortleben ſoll. Dies iſt mein Königreich und ich werde ſeine Königin ſein.“ Es war keine Eitelkeit, die bei dieſen Worten aus Viviens Zügen ſprach, ſondern ein höheres, edleres Gefühl, — ein Stolz, der, in den richtigen Schranken gehalten, ſie zu dem hätte machen können, was ſie zu werden wünſchte, zu einer edlen Frau, — der Stolz auf ihre hohe Abkunft und ihren fleckenloſen Namen, auf ihr prächtiges, altes Heim, das ſeines gleichen in England ſuchte. Alles ſollte ihr gehören und ſie ſollte einen königlichen Gebrauch davon machen. Wie oft hatte ſie ſchon bei der alteu Sonnenuhr geſtanden und das weite Gebiet überblickt, in Gedanken überlegend 1 f wã