*— aufen N uaſchine Trill'ſchen Hal, eee mel 1 Feüchten zg urch ker's 10 Pfg. fd. Früchte. u Firmen, wilt 5 Backpulye ges hen wird als Kinde Lohn geſucht ven hann Ott, rhaltenen r- oder tswagen jann Ott. Ie icherplatz zu l nig Münz W 5 — ung ern, Küche, fall inz oder gehil ugel, - 5 ung mer, Küche 1. Schrepp II nung u vermieten Würzburg., nieten liertes herrn oder Han dition. und punti Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Anzeiger für Taden Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. b Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnohme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. 1904. 55. 11 15 Samstag, den 9. Juli erſchiedenes. Lützelſachſen 12,28 Punkte and Lopodunum Laden⸗ 8 . i e bos burg 12,18 Punkte zugebilligt. Dieſer Beſchluß hreslauer Schau⸗ und Luſtſpiel⸗Enſemble, welches ler im Hotel Bahnhof gaſtieren wird, leſen wir der Emmericher „Niederrheiyiſchen Zeitung“: Ni der Aufführung des Stückes „Der Hütten⸗ iger“ ſchloß leider das kurze Gaſtſpiel der uns len lieb gewordenen Direktion Klinger. Der gal war vom Sperrſitz bis zum letzten Platz Usverkauft. Die ſehr gut geſchulte Geſellſchaft at bei unſerm kunſtſinnigen Publikum einen ürchſchlagenden Erfolg erzielt, deshalb bedauern bir um ſo mehr ihr ſchnelles Scheiden. Wie ir aus verſchiedenen Preßſtimmen entnommen gaben, hat die Direktion überall, wo ſie gaſtierte, Aelben Erfolg zu verzeichnen gehabt. Die Jorderoben ſind elegant, die Bühneausſtattung Stücken entſprechend reichlich. Nach Recht d Gewiſſen können wir behaupten, daß ſich noch „ ein Theaterenſemble in ſo kurzer Zeit das oh der Einwohner erworben hat, als die Direktion linger.“ — Seckenheim, 8. Juli. Heute morgen a i Uhr iſt der 20 Jahre alte Handwerks⸗ ürſche Arnold Dreßler, Schloſſer von Dinklage, keis Vechta, Oldenburg, beim Baden ertrunken. — Heddesheim, 5. Juli. Ein in Nr. 2 dieſes Blattes erſchienenen Artikel beſchäftigt ch mit dem Radfahrerfeſt am 26. Juni in deddesheim. Da wir erſt heute Kenntnis von em betreffenden Artikel erhielten, ſo iſt es uns der auch erſt jetzt möglich, denſelben zu berich⸗ ligen. Wie für jeden einſichtigen und unparteiiſch Denkenden wohl ohne weiteres klar ſein wird, behält ſich die Sache denn doch weſentlich anders, als der Herr Artikelſchreiber in Nr. 52 hinzu⸗ ſtellen beliebt. — Durch Beſchluß des Preisgerichts echielt nämlich der Radfahrerbund, Germania⸗ wurde mit allen (5) gegen die Stimme des Laden⸗ burger Kampfrichters Herrn S. ... gefaßt. Da es demnach auf ehrliche Weiſe nicht möglich war, daß Ladenburg den erſten Preis erhielt, ſo verſuchte Herr S es in anderer Weiſe. Er ſchrieb einfach einen neuen Zettel, in welchem er die Punktzahl der beiden Vereine vertauſchte und verlangte dann vom Vorſtand des hieſigen Radfahrervereins, daß die Preisverteilung nach ſeiner Siegerliſte vorgenommen würde. Es wird ausdrücklich hervorgehoben, daß der Vorſtand des feſtgebenden Vereins in der Preisrichterſitzung weder Sitz noch Stimme hatte, ſondern daß der Vorſitzende des Kampfgerichts ein Ludwigshafener Herr war. Da nun aber die Liſte des letztge⸗ nannten Herrn von allen Kampfrichtern (ausge⸗ nommen Herrn S. — Ladenburg), als die richtige anerkannt wurde, ſo mußte ſtändlich die Preisverteilung danach vorgenommen werden und erhielt „Lopodunum“ Ladenburg den 2. Preis. Es iſt eine bewußte Lüge, in dem Bericht zu behaupten, daß der Vorſtand des feſt⸗ gebenden Vereins auch Vorſitzender des Preisge⸗ richts geweſen ſei, und als ſolcher eben einfach die Liſte abgeändert hätte. Wenn das ginge, dann brauchte man doch überhaubt keine Preis⸗ richter. — Zur Illuſtrierung ſei noch erwähnt, daß Herr S. bereits im Laufe des Nachmittags unliebſames Aufſehen erregte, indem er Preis⸗ richter ete. unter allerlei Verſprechungen bat, ſie möchten doch dafür ſorgen, daß „Lopodunum“ den 1. Preis bekäme. — Was die weitere Be⸗ hauptung des Artikelſchreibers anbetrifft, die er, wie er in einer Ladenburger Wirtſchaft ſelbſt zu⸗ gab, nur von andern gehört habe, die er aber jetzt als reine Wahrheit auspoſaunt, ſo iſt die ganze Sache, die, daß in einer Verſammlung des Rad⸗ ſelbſtver⸗ fahrervereins „Germania“ Heddesheim beſchloſſen wurde, daß diejenigen Mitglieder, bie keinen Ra fahrer-Anzug beſäßen, mit dem Lützelſachſener Verein fahren ſollten. Weitere Abmachungen od dergleichen ſind mit dieſem Verein durchaus nich getroffen worden. — Dem frommen Wunſche, daß der Radfahrerverein Lopodunum ferner wachſen und blühen möge, können wir uns nur anſchließen es wird ihm dann auch möglich ſein, ſich in Zu⸗ kunft erſte Preiſe zu verdienen. Dem Herrn Ar⸗ tikelſchreiber geben wir jedoch den wohlmeinenden Rat, ſich künftighin etwas mehr an die Wahrheit zu halten, denn die nächſte Mitgliederverſammlung des Radfahrervereins „Germania“ Heddeshei wird darüber zu beſchließen haben, ob gegen d Verläumder Strafantrag geſtellt wird. — Schwetzingen, 6. Juli. Zu kommenden Sonntag ſtattfindenden 50jährig Jubiläum des „Sängerbund Schwetzingen“ ö bunden mit Geſangswettſtreit ſind die umfan reichen Vorarbeiten nahezu beendet und man da wohl heute ſchon ſagen, daß die geſamte Einwohner⸗ ſchaſt dem Feſte das regſte Intereſſe entgegenbring Wie die „Schwetz. Ztg.“ mitteilt, beteiligen ſi am Preiswettgeſang 37 Vereine mit über 1400 Sängern, welche in drei Klaſſen Landvereinen und zwei Klaſſen Stadtvereinen um die golden Medaillen und die zahlreichen wertvollen Ehre preiſe ſtreiten. Das Preisrichteramt haben drei in dieſem Fache bewährte Herren übernommen und zwar Herr Hauptlehrer Sickinger⸗Karlsruhe, Seminarmuſiklehrer Rahner⸗Ettlingen und Semi⸗ narlehrer Veinfurth⸗Karlsruhe. Eine große Zahl der teilnehmenden Vereine verbinden das Nützliche mit dem Angenehmen und machen für die paſſiven Mitglieder und alle Familienangehörigen ihren diesjährigen Vereinsausflug nach Schwetzingen zum Beſuche des herrlichen Schwetzinger Schlo gartens. 5 Der Majoratsherr. Roman von L. Idler⸗Derelli. 28. Fortſetzung. (Nachdruck verboten) f Wie will denn Feldmann beweiſen, daß zuerſt anderes Kind dageweſen iſt, als das, welches blaß wurde. achher mit meiner Schweſter zuſammen begraben urde?“ „Ich will es beſchweren!“ auer ruhig. Die alte lachte kurz auf. „Deswegen iſt es doch noch nicht wahr! chwören können Sie, ſoviel Sie wollen, aber der eweis fehlt,“ triumphierte ſie. „Und die Kette?“ fragte der Aſſeſſor. ommt der Zeuge zu der Kette?“ „Die Kette wurde vermißt,“ erwiederte die lle, höhniſch grinſend. „Es wurde damals viel inach geſucht und keiner konnte ſie finden. Jetzt 0 es heraus, daß es alſo geſtohlen worden iſt!“ antwortete der „Wie Feldmann hielt an ſich, obgleich es in ihm ährte. „Sie vergeſſen, Frau Müller, daß ich, als as Schmuckſtück verlorer ging, garnicht mehr im lenſt des Oberförſters ſtand, folglich auch nicht ſein Haus betrat,“ entgegnete er ruhig. „Einerlei,“ rief die alte, in hellen Zorn ge⸗ katend, „die Kette wurde geſtohlen und heute findet ſich der Dieb. Leute verdächtigen!“ Im Nebenzimmer entſtand plotzlich ein wüſter Lärm, man hörte die ſcheltende Stimme des Be⸗ dienten; eine fremde Männerſtimme antwortete heftig, bei deren Klang Frau von Thurin leichen⸗ Im nächſten Moment ward die Tür aufge⸗ Und ſo ein Menſch will noch ehrliche reichen Mann geheiratet haſt!“ Leute in der Dorfſchenke ſagten mir, Du würdeſt in einen Prozeß kommen, weil Du nicht des Ober⸗ riſſen und, gefolgt von dem Diener der ihn ver⸗ gebens zurückzuhalten verſuchte, ſtürzte ein Mann herein, eine abgemagerte, elende Geſtalt; die Röte der Schwindſucht brannte auf deu eingeſunkenen Wangen. Die alte ballte die Fauſt vor Wut, als ſie den Eindringling erblickte, „Bringen Sie den Menſchen hinaus, er iſt ein Wahnſinniger!“ ziſchte ſie. Der Fremde ein noch junger Mann, beachtete ſie gar nicht. Er ſtürzte vielmehr einzig auf Frau von Thurin zu und warf ſich vor ihr nieder, mit flehender Gebärd die Hände zu ihr emporſtreckend. Der Kniteude ließ Antonie keine Zeit zur Abwehr. „Endlich, endlich habe ich Dich gefunden, Antonie!“ keuchte er. „Ich habe Dich durch die ganze Welt geſucht und meine Bruſt kounte es ſchon nicht mehr aushalten, das viele Wandern im Winter! Und nun, nachdem ich Dich endlich gefunden, wollten ſie mich nicht zu Dir laſſen, Antonie, und ich bin doch Dein Oswald! Ich weiß doch, daß Du nur mich allein liebſt, wenn Du auch den alten, Ter Knieende erhob ſich und ſtrich ſich die wirren Haare aus der Stirn. „Was ſind das für Herren ?“ fragte er, die erſtaunten Männer ſtarr anblickend. „Ach ſo, die förſters wirkliche Tochter iſt. Sage Ihnen doch die Wahrheit, Antonie. Was fragen wir beide denn nach der ganzen vornehmen Geſellſchaft?“ Ein Huſtenanfall unterbrach den Redenden, dann fuhr er fort: „Wir ſind den Herrſchaften ja doch nicht gut genug. Du biſt Antonie Braun, des armen Tage⸗ löhners Kind. Das paßt gerade für den einfachen Jäger Oswald Berg!“ Herr von Weſten ſah ſeine Freunde an. „Welch ein Zufall!“ ſagte er leiſe. Enthüllung kam zur rechten Zeit!“ „Säuferwahnſinn“ rief die Alte ſchneidend. „Der Menſch da iſt eine Jugendbekanntſchaft von der guädigen Fran, ſie haben als Kinder zuſammen⸗ geſpielt und dieſe Erinnerung iſt in ſeinem ver⸗ wirrten Gehirn zurückgeblieben. Im übrigen iſt es ein Lump geworden, ein Taugenichts der anf dieſe Weiſe Mitleid zu erregen ſucht!“ Antonie antwortete nicht, ihre Hände waren krampfhaft in einander geſchlungen, ſie zitterte am ganzen Körper. „Die