zu ränmen: 8⁵ I 48 PR B tagen N id, depp. If 5 en, auſang. 1 ad Ugr du 2-85 f ib u. Aernel, . men, Extraprezs . en Antertz mit Volant St. n Stück un n Eli 0 S 1 trümpfe, 2 mache 0 eine ts erfteu * f 2 12.— 10.— 85 6.60, 4501 4 k tio jelhalter l Nobel ASS SNN Wee 22 — — Ur. 98. Preis vierteljährlich Mark 1 Redaktion, Druck und Verlag der Erſcheint jeden Dienstag und Areas Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt 1 5 ins Haus. 1 Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg ——— Samstag, den 12. Dezember 8 Politiſches Karlsruhe, 9. Dez. (Candtag) Heute war ein politiſcher Falbtag erſter Ordnung und ſchon vor Beginn der Abendſitzung munkelte man in den Touloires, daß heute die Geſetz⸗ entwürfe über die Verfaſſungsänderungen vor⸗ gelegt werden würden, und damit der Jubel der Hammer nicht überſtröme, wurde auch gleichzeitig die geplante Steuererhöhung bekannt gegeben. Ehre nicht eingelegt wird, hatte der Miniſter Da mit dieſem Entwurf eine beſondere denſelben dem Präſidium zugeſchickt, ohne, wie ſonſt üblich, ſonſtigen Entwurf ſelbſt vorzulegen; er meinte vielleicht, daß derſelbe ſelbſt genügend für ſich ſpräche und er tut es in der Tat. Nach den Vorſchlägen ſoll die Kapitalrenten⸗ ſteuer von 10 Pfennig auf 12 Pfennig erhöht werden und die Einkommenſteuer pro 100 Mark Steuerkapital von 2,50 Mark auf 5 Mark, was finanziell eine Mehreinnahme gegen bisher von circa 2½ Millionen Mark ausmacht. Und nun kamen die Geſetzentwürfe über die Verfaſſungsänderung, das Wahlverfahren und die Wahlkreiseinteilung. Das intereſſante Moment iſt hier die Zuſammenſetzung der erſten Kammer. Die Sahl der vom Landesherrn genannten Mitglieder wird von 8 auf 10 erhöht und weitere 7 gewählte Mitglieder treten hinzu. Dieſe letzteren ſollen ſein: ein Abgeordneter der Techniſchen Hochſchule (bisher ernannte der Großherzog einen Vertreter der Techniſchen Hoch⸗ 10 5 während die beiden Landesuniverſitäten geſetzlich das Recht der Wahl zweier Vertreter bereits beſitzen), drei Abgeordnete der Handels⸗ einer der Handwerkskammern. Unter den von und Bürgermeiſter der Gemeinden von mehr als 5000 Einwohnern oder der Dorſitzenden der elf Kreisausſchüſſe befinden. Die Regierung nimmt hieraus Veranlaſſung, auch eine Erhöhung der Sahl der Abgeordneten zur zweiten Kammer vorzuſchlagen, und zwar von 68 auf 70, wovon die 13 Stäbte künftig 25 ſtatt 20, und die übrigen Wahlkreiſe 45 ſtatt 45 zu wählen haben werden. Dieſe Vermehrung der Abgeordnetenmandate bedingt eine Aenderung der Wahlkreiseinteilung, Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. wobei der wiederholt in der zwetten Kammer geäußerte Wunſch erfüllt wird, die Wahl in den mehrere Abgeordnete in die Volksvertretung entſendenden Städten nicht mehr, wie ſeither, auf einem Settel (alſo in einem, die ganze Stadt umfaſſenden Wahlbezirk) zu vollziehen, ſondern in ſo viel Bezirken zu wählen, als Abgeordnete zu wählen ſind. Auch dieſe Weiſe wird der Grundſatz der Einzelwahl im ganzen Lande einheitlich durchgeführt. In Sukunft ſollen erhalten: Mannheim 6, Karlsruhe 4, Freiburg 5, Heidelberg 115 Pforzheim je 2 Abgeordnete. Die erſte Kammer ſoll ferner das Budgetrecht auch den einzelnen Finanzvor⸗ lagen gegenüber erhalten; im Falle der Nicht⸗ einigung beider Kammern erfolgt eine Geſamt⸗ abſtimmung beider Uammern, wobei die zweite Kammer nahezu doppelt ſo viel Stimmen ab⸗ gibt, als die erſte Kammer. Endlich ſieht der Geſetzentwurf die Abſchaffung der Stich⸗ wahlen vor. Es begründen hierauf die Abgeordneten Lehmann (Soz.) und Wittum (nat.) die Inter⸗ pellation betreffend die in der letzten Seit viel⸗ dem Großherzog ernannten Mitgliedern ſollen ſich vier aus der Sahl der Oberbürgermeiſter Die Hand des Schickſals Novelle von A. Peters. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Mein Begegnis mit Albert Behrings und ſeiner Frau zum Beiſpiel nicht zu den Annehmlichkeiten gehören. Voraus- ſichtlich werden ſie mir nicht gern das Feld räumen.“ „Wieſo? Sie können doch Deinem Sohne Felseck nicht ſtreitig machen!“ verſetzte Lady Len⸗ von ſtone. Luſt, irgend ein anderes Arrangement zu treffen; wird gerade kammern, zwei der Landwirtſchaftskammer und fach erörterten Frage der Aufhebung der Schif⸗ fahrtsabgabefreiheit auf den natürlichen Ge⸗ wäſſern. Miniſter Schenkel erklärt unter Beifall des Saaleingang jede Stockung vermieden wird. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Hauſes, daß die Regierung amtlich von einem ſolchen Plan irgend welcher Sentrolbehörde des Reiches keine Kenntnis habe und daß ſie ſelbſt der Anſicht ſei, daß an dem Grundſatz der Abgabefreiheit für den Schiffahrtsverkehr auch in Sukunft feſtgehalten werde. Und nun folgte eine dreiſtündige Debatte über alles Mögliche und Unmögliche aus der nur noch die Bemerkung des Miniſters von Intereſſe iſt, die dahin ging, daß die Verhandlungen mit den Keichslanden über die ſchon vor zwei Jahren in Ausſicht genommene Kheinrekulie⸗ rung hoffentlich zu einem befriedigenden Keſul⸗ tat führen würde. Verſchiedenes. Ladenburg, 11. Dez. Bei der am 3. Dezember d. Mts. vorgenommenen Viehzäh⸗ lung wurden hier ermittelt: 165 Pferde (1902 160) 279 Rindvieh (265) 1 Schaf (0) 1051 Schweine (696) 402 Ziegen (377) 37 Bienen⸗ ſtöcke (42) 620 Gänſe (603) 156 Enten (604) 1428 Tauben (1372) 3098 Hühner (2560) 23 Truthühner (17) 173 Hunde (179). — Mannheim, 10. Dez. (2. Volkskonzert des u ue Den Beſuchern des Konzerts dürfte zu empfehlen ſein, die ſog. ſtädti⸗ ſchen Einlaßkarten in den Roſengarten à 10 Pfg. ſchon im Vorverkauf zu erwerben, damit am Aus demſelben Grunde wurde auch die Programm⸗ ausgabe den Verkaufsſtellen übertragen. Die Programme enthalten mit Rückſicht auf die große Ausdehnung des Niebelungenſaales nicht blos die Texte der Chöre ſondern auch ſämmtliche Liedertexte der ſoliſtiſchen Darbietungen und ſind zum Preis von 10 Pfg. erhältlich. Für das Konzert ſtehen nur noch eine Anzahl Stehplätze 8 Was fehlt dem Kinde, Frau Olten ?“ wandte Elsbeth ſich an die Wärterin des Knaben. „O, zu beruhigen brauchen die gnädige Frau ſich nicht zu ſehr,“ gab dieſe leiſe zur Ant⸗ wort, „er iſt ſoeben eingeſchlafen, das wird ihm gut tun.“ Behutſam traten die beiden Damen an das Bettchen, in dem der junge Erbe ſchlief. Es war ein ſchöner Knabe in den regelmäßigen ariſtokrati⸗ ſchen Zügen der Behrings und dem hellbraunen Haar ſeiner Mutter, aber wie er ſo ſchlafend dalag erſchien er ſehr ſchwach und zart; die kleinen Hände waren faſt durchſichtig. „Wenn auch das nicht, ſo haben ſie vielleicht vielleicht wollen ſie auf dem Schloße wohnen bleiben oder die Beſitzung beaufſichtigen, und das iſt nicht nach meinem Sinn. Ich will alleinige und voll⸗ ſtändige Herrin dort ſein. Du ſollſt mir deinen Beiſtand leihen, mein Recht zu beanſpruchen.“ „Wenn mein Mann damit einverſtanden iſt, werde ich Dich begleiten,“ erwiderte Lady Leuſtone. „Ich — was gibt es, Mary?“ unterbrach ſie ſich der Dienerin zugewandt, die bleich und erſchrocken ins Zimmer trat. „Der kleine Lionel ſcheint durchaus nicht wohl zu ſein 2“ antwortete die Gefragte. „Wollen Sie nicht einmal kommen und nach ihm ſehen?“ 9 Beide Frauen eilten erſchrocken in die Kinder— ſtube. 8 aus derſelben aufſcheuchte. Elsbeth neigte ſich beſorgt über ihn; auf die Ermahnung der Wärterin aber, das Kind nicht zu ſtöcen, zogen ſich nach einem kurzen Wortaustauſch mit diejer die beiden Frauen lautlos zurück. In ihrem Boudoir angelangt, rang Elsbeth verzweifelt die Hände. „Klara!“ ſtieß ſie aus. „Wenn mein Knabe ſtürbe, was ſollte ich beginnen? Es wäre mein Tod!“ „Weshalb gleich das Schlimmſte fürchten?“ verſetzte Lady Lenſtone. „Noch lebte Lionel, noch iſt nichts verloren. Warum ſollte er ſterben?“ Elsbeth antwortete ihr nicht. Sie ſtarrte in dumpfer Verzweiflung vor ſich hin, bis die Zofe von neuem eintrat und ſie mit der Nachricht, daß Lionel erwacht ſei und nach der Mutter verlange, Haſtig erhob Elsbeth ſich und verließ das Gemach. Lady Lenſtone blieb allein zurück, und ihre ſtolzen Züge verfinſterten ſich mehr und mehr, und ihre weißen Hände ballten ſich. Gleich böſen Geiſteru, die ſich nicht bannen laſſen wollten, ſtiegen Gedanken in ihr auf. Eine Stunde mochte verſtrichen ſein, als ſie das Krankenzimmer betrat. „Reden Sie, Frau Olten“, wandte ſie ſich zu der Wärterin, „was war es mit dem Knaben?“ „Er hat ein Krampfanfall gehabt,“ antwortete jene, „und ich fürchte, das wird ſich wiederholen. Ich werde ihn ſehr, ſehr ſorgfältig beobachten müſſen.“ „Tun ſie das,“ entgegnete Lady Lenſtone, „es hängt alles davon ab, daß er am Leben bleibt!“ 4. Kapitel. Lady Lenſtone zögerte nicht, ihrem Gatten ihr Anliegen zu deſſen Einwilligung für ihre Reiſe nach Europa vorzutragen. „Deine Bitte überraſcht mich nicht,“ ergriff Lord Lenſtone das Wort, als ſeine Gattin ſchwieg. „Offen geſtanden, ich war darauf vorbereitet und habe nur gewartet, bis Du mich darum bitten wür⸗ deſt, um dir etwas zu ſagen, was für uns Zwei von der größten Wichtigkeit iſt.“ 5 (Fortſetzung folgt.) 5 FA n DN S 2 n nn a . u W — 2 .