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b, 128 402 J. Indem wir auf 8 35 des Invalidenverſicherungsge⸗
hes Bezug nehmen, machen wir die invalidenverſicherungspflichtigen Perſonen, ins beſondere
Ii unständigen Arbeiter, welche die Beiträge zur Invalidenverſicherung ſelbſt entrichten
Selbfikleber) auf folgendes aufmerkſam:
1. Alle Quittungskarten ſind als giltig zu behandeln, wenn fie vor Ablauf von
2 Jahren vom Ausſtellungstage an bei der Gemeindebehörde (Bürgermeiſter oder beſon⸗
ere Gemeindebeamten) zur Aufrechnung oder Verlängerung eingereicht worden ſind.
25 Iſt die rechtzeitige Einreichung verſäumt, ſo iſt die Quittungskarte ungiltig;
jede Verlängerung unzuläſſig; die Aufrechnung darf aber erfolgen, ſofern die Ver⸗
ſcherungsanſtalt auf Antrag die fortdauernde Giltigkeit anerkennt.
3. Die Einreichung der Karte iſt in erſter Linie Aufgabe der Verſicherten ſelbſt.
9 5 4. Bezüglich der Behandlung der Karten aus den einzelnen Jahrgängen iſt zu
beachten:
a) die 1899 und früher ausgeſtellten Karten ſind unbedingt aus dem Verkehr
zurückzuziehen,
b) dies gilt auch für die 1900 und 1901 ausgeſtellten Karten, ſobald die etwa
durch „Verlängerung“ geſetzte Giltigkeitsfriſt abgelaufen iſt.
e) die 1902 ausgeſtenten Karten verlieren die Giltigkeit im Laufe des Jahres
1904, alſo die in den erſten Wochen des Jahres 1902 ausgeſtellten ſchon
n den erſten Wochen des Jahres 1904. Soll für dieſelben die Giltigkeit
erhalten werden, ſo muß jetzt ſchon auf die rechtzeitige Einreichung zur
Verlängerung oder Aufrechnung gedacht werden.
ei dieſem Anlaß machen wir neuerdings auf die Beſtimmungen über den
lust der Anwartſchaft aufmerkſam. Es iſt eine ſehr ſchwerwiegende Beſtimmung, daß
n Anſpruch eines Verſicherungspflichtigen auf Fürſorge verloren geht, wenn vom Aus⸗
lungstage einer Quittunaskarte an binnen 2 Jahren, nicht wenigſteus 20 Veitrags⸗
gochen (Rarken⸗ oder Krankheits⸗ oder Militärdienſtwochen anzurechnen ſind. Die Marken⸗
bung kann nach Ablauf der 2 Jahre ergänzt werden, indem für nachgewieſene ver⸗
Iherungspflichtige Beſchäftigung noch für 2 Jahre und zur freiwilligen Verſicherung noch
e Jahr nachgeklebt werden darf. (5 46.) Auf dieſem Wege kann der Verluſt der
Apaxiſchaft nachträglich beſeitigt werden. (Iſt jedoch durch freiwilliges Nachkleben für
1 105 7 Anwartſchaft nicht herzuſtelleu, ſo iſt freiwilliges Nachkeben überhaupt un⸗
zu läſſig.
Haß im Falle der Selbſtv⸗rſicherung und ihrer Fortſetzung zur Erhaltung der
Auwartſchaft 40 Marken in zwei Jahren erforderlich ſind, wollen wir hier der Voll⸗
UAndigkeit wegen erwähnen. Krankheiten und Militärdienſtwochen ſind bei der freiwilligen
Mrſicherung überhaupt nicht anrechenbar.

Mannheim, den 4. November 1903.

Großherzogliches Bezirksamt:
Dr. A. Jung.

Beſchlu ß. 8
Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.
Ladenburg, den 18. November 1903. 5 5
Bürgermeiſteramt.
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