2 Ziegen, Federvieh und für ca. 700 Mark Brenn⸗ holz, doch ſind die Beſchädigten größtenteils verſichert. Feuerwehemann Mentel zog ſich bei den Löſchar⸗ beiten ſtarke Brandwunden an der Hand zu. Die Gutſtehungsurſache iſt mutmaßlich in Fahrläſſigkeit zu ſuchen. — Neckarhauſen, 17. Nov. ſiger Gemeinde beziehen z. Zt. Renten und zwar pro Monat: a Altersrenten 10 Perſonen 118 Mark 50 Pfg., b Invalidenrenteng27 Perſonen 20 Mark 40 Pfg., e Unfallrenten 25 Perſonen 569 Mark 35 Pfg., zuſammen 62 Perſonen 1008 Mark 25 Pfg., oder jährlich 12099 Mark was gewiß für unſere kleine Gemeinde von 1600 Einwohner eine eminente Summe iſt und manche Familie vor Not ſchützt. — Heidelberg, 18. Nov. Im alten Friedhof der Peterskirche ſpielten mehrere Knaben Verſteckens. Zwei derſelben ſtiegen an! einem Grabſtein, welcher an die Mauer angelehnt war, herauf, um aus dem Friedhof herauszukommen. Der 8 Jahre alte K. Deckert wollte ihnen nach. Der Grabſtein fiel auf ihn und er wurde zu einer unförmlichen Maſſe zerdrückt. Man brachte den unglücklichen Knaben ins Akademiſche Kranken⸗ haus, wo derß bereits eingetretene Tod konſtatiert wurde. Der Vater iſt vor 1½ Jahren in einer Dunggrube erſtickt. — Karlsruhe, 17. Nov. Die ſoeben ausgegebene Rr. 48 des „Staatsanzeigers“ ent⸗ hält die unmittelbare allerhöchſte Entſchließung r. Kgl. Hoh. des Großherzogs — gegeben zu Schloß Baden, den 12. November — die Einbe⸗ rufung der Landſtände betr. Danach wurden die beiden Stände⸗Kammern auf Dienſtag den 1. De⸗ zember hierſelbſt verſammelt⸗ nennung von acht Mitgliedern in die Erſte Kammer der Ständeverſammlung. Es ſind dies Geheime Rat und Präſident des Verwal⸗ tungsgerichtshof, Ferdinand Lewald, Geheime Rat und Oberbaudirektor Max Honſell, Senats⸗ präſident Ludwig Schember, Geheime Hofrat und Profeſſor an der Techniſcheu Hochſchule Dr. Hans Bunte, Geheime Kommerzienrat Fer⸗ dinand Sander in Lahr, Geheime Kommerzien⸗ rat Robert Koelle in Karlsruhe, Kommerzien⸗ rat Karl Reiß in Mannheim, Kommerzienrat Arthur Pfeilſticker in Freiburg. Zum Präſidenten der Erſten Kammer wurde In hie⸗ trage auch diesmal wieder S. Gr. Hoh. Prinz Karl er⸗ nannt, ſodann zum erſten Vizepräſidenten Grof Franz von Bodman und zum zweiten Vizeprä⸗ ſidenten Geheime Kommerzienrat Ferdinand Sander. — Karlsruhe, 18. Nov. Mit dem Auban von Tabak befaßten ſich im Großherzog⸗ tum Baden im Erntejahr 1902 nach der endgiltigen Feſtſtellung 37418 Pflanzer, die zuſammen eine Fläche von 705882 Ar bebauten. Im Vergleich zum Vorjahre hat ſich die Zahl der Pflanzer um 169 (0,44 Proz.) und die Anbaufläche um 11939 Ar (1,69 Proz.) vermindert. Der Geſamtwert der Tabakernte des Jahres 1902 beträgt nach den erzielten Vurchſchnittspreiſen 8 129 645 Mk. gegen 9 152 463 Mk. im Jahre 1901, ſomit weniger 1022818 Mk. Verſuche mit dem anbau anderer Tabakſorten als den bisher üblichen ſind nicht gemacht worden. Die Ernte ging bei gutem Wetter vor ſich. Doch kounte ein Teil der Pflanzen nicht völlig zur Reife kommen; der Tabak wurde aus Furcht vor Fröſten vielfach zu früh gebrochen. So kamen zahlreiche nicht völlig ausgereifte Blätte in die Trockenräume. Wie in früheren Jahren waren die Abnehmer des Tabaks hauptſächlich inländiſche Händler und Fabrikanten in Mannheim, Bruchſal, Lahr, Freiburg und Emmendingen, größere Mengen kamen auch nach dem Elſaß uud Ludwigshafen, fleinere Mengen gingen nach Heſſen und Bayern. Für ganz Baden berechnet. ohne Rückſicht auf Gattung und Sorte des Tabaks, ſind von den Pflanzern durch⸗ ſchnittlich gegen 54 Mk für den Doppelzentner erlöſt worden. Renchen, 5 18. Nov. Der badiſche Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke be⸗ Eine weitere Entſchließung betrifft die Er⸗ abſichtigt hier ein Trinke rheim zu errichten, das unter die Leitung des in ſeinem Fache als Auto⸗ rität geltenden Pfychiaters, Geh. Rats Dr. Schüle, geſtellt werden ſoll. Der hieſige Bürgerausſchuß hat bereits den vom unternehmenden Verein ge⸗ forderten Zuſchuß zum Geländeerwerb im Be⸗ von 3600 Mark einſtimmig genehmigt, Die badiſche Regierung leiſtet einen Zuſchuß von 20000 Mark. Die übrigen Koſten übernimmt der Verein. Die Anlage iſt auf 60000 Mark veranſchlagt. Angekauft werden za. 6 Morgen Feld; das Haus iſt vorläufig für 25 Inſaſſen be⸗ rechnet, ſoll aber bei ſteigerndem Bedürfnis er⸗ weitert werden ſür 50 Inſaſſen. Für bie An⸗ lage iſt ein wunderſchöner Platz auserſehen, 5 Minuten über der Stadt auf der Höhe an der Straße nach Oberkirch mit prächtigem Ausblick — Lahr, 18. Nov Ein Hundertjähriger, Der Großherzog ließ dem Moſes Moch in Nonnen⸗ weier anläßlich deſſen 100. Geburtstages ein Ge⸗ ſchenk von 100 Mk. überreichen. — Tauberbiſchofsheim, . Noy, In Beckſtein wurde eine ſchreckliche Bluttal per⸗ übt. Der Dienſtkuecht Endlich von Langenrieden ſtieß einem 30jährigen Mann ohne jede Urſache einen Dolch in die Bruſt. Am Aufkommen des Schwerverletzten wird gezweifelt. Endlich hat die That in der Trunkenheit begangen. Er ſſt verhaftet. — Ludwigshafen, 19. Rov. Geſtern abend erſchoß ſich der 16jährige Metalldreher Friedrich Räuchle in der Wohnung ſeiner Mutter, Als Urſache des Selbſtmordes wird angenommen, daß die Mutter das Liebes verhältnis nicht dul⸗ dete, daß der junge Mann mit ſeiner 16jährigen Couſine in Mannheim hatte. — Wiesbaden, 16. Nov. In Lorch wurde anläßlich des Feſteſſens zur Einführung des neuen Bürgermeiſters Frhrn. v Scheibler vor dem Hotel zur Krone eine mit Pulver ge⸗ füllte Flaſche zur Exploſion gebracht. Verletzt wurde niemand. Man vermntet einen Rach akt, Der neue Bürgermeiſter verblieb die Nacht im Hotel, — London, 18. Nov. Der heute per⸗ öffentlichte Bericht des zur Unterſuchung der Lage und der Ausſicht des britiſchen Handels in Süd⸗ afrika dorthin entſandten Spezialkommiſſars Birchenough beſagt: Deutſchlands Wettbewerb, wenn auch weniger ernſt als der amerikaniſche, ſei doch viel allgemeiner. Er mache ſich faſt bei jedem Artikel von Wichtigkeit bemerkbar, habe aber keinen rechten Fuß gefaßt mit Ausnahme von Maſchinen für Bergbau und elektriſche Anlagen. Der Wert der deutſchen Einfuhr im Jahre 1902 habe 1789 352 Pfd. St. betragen. Bicche ough zollt dann dem deutſchen Unternehmungsſinn und der deutſchen Ausdaur lebhafte Anerkennung und fordert die britiſchen Fabrikanten auf, die deut⸗ ſche Methode zu achten und ſie nachzuahmen. Die deutſche Einfuhr beſtehe hauptſächlich aus Artikeln für den allgemeinen Verbrauch und das veran⸗ laſſe einen übertriebenen Eindruck von der Aus⸗ dehnung dieſer Einfuhr. Habelsberger Stenographen⸗Verein Ladenburg. Den Herren Jutereſſenten machen wir hierdurch die ergebenſte Anzeige, ir am Donnerstag den 26. ds. Mts. einen Aufängerkurſus mit unentgeldlicher Unterrichtserteilung eröffnen. Anmeldungen können jederzeit im Vereinslokale „Eintracht“ macht werden. — Wir bitten um recht zahlreiche Anteilnahme. 5 Der Vorſtand. ge⸗ Größter Erfolg: Goldene Medaille, Wiesbaden 1903. 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