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Aus Horea beſagen die neuſten Meldungen, daß Japans Argwohn gegen Rußland bedenk⸗ lich gewachſen iſt, und daß man in den japaniſchen Regierungskreiſen befürchtet, Rußland werde langſam von Korea eine Provinz nach der andern in Beſitz nehmen, und zwar geſchehe dies nicht durch gewaltige Annexionen, ſondern genau wie in der Mandſchurei dadurch, daß ſich Rußland von der ſchwachen koreaniſchen Regierung eine Konzeſſion für Errichtung eines Berg⸗ werkes in einem koreaniſchen Diſtrikte geben laſſe und dann hielten die ruſſiſchen Ingenieure, begleitet von ruſſiſchen Soldaten dort ihren Einzug. Auf dieſe Weiſe wollten ſich jetzt die Ruſſen wieder in der koreaniſchen Provinz Jiſchuan feſtſetzen und ſeien unter der Aufſicht von Ruſſen ſchon 56 Bergwerkmaſchinen an der Mündung des Patongkang eingetroffen. Beſtätigt ſich dieſe Art des Vorgehens Kuß⸗ lands in Korea, ſoiſtein Zuſammenſtoßzwiſchen Ruß⸗ land und Japan ſehr nahe gerückt, da Japan auch Anſprüche auf Korea macht und ſich für immer von dem aſiatiſchen Feſtlande für aus⸗ geſchloſſen betrachten muß, wenn ganz Korea unter ruſſiſchen Einfluß gerät. Dieſe zugeſpitzte Lage in Oſtaſien hat aber in ſofern einen anderen bedenklichen Hintergrund, weil ein engliſch⸗japaniſcher Vertrag beſteht, der nur gegen Rußlands Eroberungspolitik gerichtet ſein kann. Kußland übt nun allerdings die ſchlaue Haltung in Korea aus, daß es dort nicht direkt a i ks⸗ 8 i ſondern e keit, die Japan gezeigt, kann man auch be⸗ conzeſſionen erteilen läßt. und England ſich dieſe durchſichtige Politik Rußlands in Korea dauernd gefallen laſſen? Die Miſſion, welche der ruſſiſche Miniſter Graf Lambsdorff in den letzten Tagen in Paris zu erfüllen hatte und über die man ſich, wie aus der nur teilweiſen Veröffentlichung des Hand⸗ ſchreibens des Haren an den Präſidenten der franzöſiſchen Republik hervorgeht, in einem kritiſchen Punkte ausſchweigt, ſcheint ſich viel⸗ mehr mit der verwickelten Lage in OGſtaſien beſchäftigt zu haben als mit dem franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Bündniſſe, an dem ja niemand zweifelt. Das Keuterſche Telegraphen Bureau hat nun allerdings aus Jokohama die Nach⸗ richt verbreitet, die Ruſſen würden ſich von dem koreaniſchen Grenzfluße Vongampho wieder zu⸗ rückziehen. Aber wer das glaubt, der hat von der Sähigkeit und Verſchlagenheit der ruſſiſchen Politik in Aſien keine Ahnung. Angeblich wollten und ſollten die Kuſſen ſich ja auch ſchon dreimal aus der Mandſchurei zurückziehen, aber ſie ſind bis heute noch darin geblieben. Die Logik dieſer Tatſache wendet nun Japan offenbar auf das Vorgehen Rußlands in den koreaniſchen Grenzprovinzen an, und die japaniſche ein Bündniß Regierung ſucht nun offenbar mehrerer beteiligter Mächte gegen Rußland zu Stande zu bringen. Japan allein wagt keinen Krieg gegen Rußland, denn dazu fühlt es ſich nicht ſtark genug. Bekommt aber Japan einen Bundesgenoſſen, ſo ſchlägt es offenbar ſofort gegen Rußland los und greift deſſen Stellung in Port Arthur und am Jalufluße an, denn die Japaner erblicken in den Kuſſen ihre Todfeinde, welche die natürliche Ausdehnung des Japaniſchen Keiches nach Weſten verhindern. Bei der großen Entwickelung und Hriegstüchtig⸗ greifen, daß es vor einem Kriege mit Rußland nicht zurückſchreckt, wenn es einen Bundesge⸗ noſſen bekommen kann. Freilich England und Nordamerika ſind nicht geneigt, wegen Korea — ſich an einem Kriege gegen Rußland zu beteili⸗ gen. Japans Hoffnungen ſcheinen daher neuer dings auf China zu lenken. Die größte chine ſiſche Zeitung in Schanghai beſtätigt dies auch damit, daß die chineſiſchen wahrſcheinlich von Japan beeinflußten Vicekönige Tschangtschitung und Vuanschikai in einer Audienz bei der Kaiſerin in Pecking energiſch für ein Bündnis Chinas mit Japan eingetreten wären, um den Eroberungen Kußlands entgegenzutreten. Stark iſt ja Chinas Heer und Flotte nicht, aber die Chmeſen könnten immerhin die ruſſiſchen Eiſen⸗ bahnlinien bedrohen und Port Arthur im Kücken angreifen, wenn ſie ſich mit Japan gegen Ruß⸗ land verbünden. So bleibt die oſtaſtatiſche Frage nach wie vor in einer kritiſchen Cage. Verſchiedenes. Ladenburg, 6. Nov. Der Vorſchuß⸗ Verein Ladenburg errichtet im Intereſſe ſeiner Mitglieder und zur Ausdehnung des Geſchäftes in dem benachbarten Edingen eine Agentur, ähnlich wie in Heddesheim und Schriesheim, und hat zur Verwaltung derſelben Herrn Lammwirt Hermann Koch III. daſelbſt gewonnen. Der Geſchäftsverkehr der Agentur wird am 10. ds. Mts. eröffnet. B Ladenburg, 1. Nov. Auf Grund der Sozialen Geſetzgebung beziehen zur Zeit in Lad enburg Renten und zwar pro Monat: ö Altersrenten 16 Perſonen 206,85 Mk. oder⸗ pro Rentner durchſchnittlich 12,92 Mk., Invaliden renten: 35 Perſonen 449,60 Mk. oder pro Rentners Durchſchnitt 12,84 Mk., Unfallrenten: 28 Perſonen 480,50 Mk. oder pro Rentner Durchſchnitt 17,16 Mk. Zuſammen 79 Rentner 1136,95 Mk. ergiebt im Jahr die reſpectable Summe von 13643 Mk. 40 Pfg. — Mannheim, 5. Nov. Heute beginnt hier der Prozeß gegen die beiden kaufmänniſchen goldenen Ketten Roman von F. Sutau. 5 . (Fortſetzung.) 0 „Weltfroh“, ſagte Leska ſinnend vor ſich hin. Würde ſie es jemals wieder werden. Einſt war ſie es auch geweſen in der Heimat, damals wo ſie Tauſendſchönchen im Haar und ein weißes Kleid trug. O des großen Glücks damals auf dem Ball. Da war ſte froh, glücklich, weil In die ihr Glück in einer großen, reinen Liebe zu finden hoffte. „Es kam aber nicht dazu, daß Heinz das Bild malen konnte“ fuhr Elſa fort, „wir mußten uns trenneu für lange Jahre; weltfroh war ich nicht in dieſer Treunungszeit. Nun aber mag er mich malen, nicht nur als ein weltfrohes, nein als ein überglückliches Weib! Aber ich verplaudere hier die Zeit und wollte doch nur Abſchied von Ihnen nehmen. O, daß ich Sie ſo traurig, ſo verzweifelt finden mußte, das iſt wie ein Schatten auf meinem junges Glück.“ „Vielleicht lerne ich jetzt, wo ich ihr ſtrahlendes Geſicht geſehen, wieder an das Glück glauben,“ ſagte Leska. „Halten Sie ihn nur feſt, dieſen Glauben. Sie ſind ja noch ſo jung, ſie dürfen noch nicht ver⸗ zweifeln und haben ſicher vom Leben noch manches zu fordern.“ „Was habe ich noch zu fordern, was kann ich noch erhoffen, wo mir doch das höchſte Lebensglück verſagt bleibt?“ 5 „O, es wendet und fügt ſich bisweilen alles ganz wunderbar. Ich hatte auch oft genug ver⸗ zweifelte, hoffnungsloſe Stunden, glaubte an keine glückliche Löſung der Dinge mehr.“ Ich bin an Ketten gefeſſelt. Es bleibt mir nun nur der eine Weg, die Kette mit Anſtand und Ehren⸗ haftigkeit weiter zu tragen.“ Mädchen nicht ſich ihre Freiheit wahren. muß ihnen Lebewohl ſagen, die Zeit drängt und der Herr Gemahl oder die liebenswürdige Schwä⸗ gerin könnten mir hier noch begegnen, und danach verlangt mich nicht! Sie gehören ja Beide zu den kleinlich Denkenden, die mich verdammen.“ Eine ſtürmiſche Umarmung Leskas von Elſas Händen erfolgte und ſie eilte davon, elaſtiſchen Schritts, wie jemand, der dem Glücke entgegen geht. Leska ſchaute ihr nach, als bätte ſie eine Er⸗ ſcheinung gehabt. Was hatte ſie da alles vernommen, die jubelnde Stimme des Glücks hatte in ihr Elend hineingetönt, gleich einem Klaug aus einer andern Welt. Nun war es wieder totenſtill, nur neben ihr im Gebüſch zirpte eine Grasmücke, ihr melancho⸗ liſches Liedchen. a N l. Ungeſtört konnte Leska wied trüben Ge⸗ danken nachhängen, ganz ſo troſtlos, ſo verzweifelt Sie waren doch frei und das bin ich nicht. einem Talisman würden die Worle ſie begleiten wie vorher waren dieſelben aber nicht mehr. Ein Schimmer des Hoffens hatte ihr Elſa doch zurück⸗ gelaſſen. Als ein hohes Glück würde Leska es greifen, dürfte ſie wenigſtens noch an ſeine Liebe glauben, einmal nur noch das beſeligende Wort: „Ich liebe Dich noch“ von ſeinen Lippen vernehmen, dann würde ſie alles, alles leichter tragen; gleich auf all ihren Lebenswegen und die Loſung für ſie beide „Arme junge Frau! Warum konnten Sie als a Pflichtgefühl.“ Doch ich würde lauten: „Entſagung aus höherem Lauſchend bog ſie ſich jetzt vor, die Augen nach der Villa richtend. Waren das nicht einzelne muſikaliſche Akkorde, die da durch die Stille des Sommermorgens klangen, und nun tönte eine Melo „„F—T⁵]ṹP²d;.,;;;;ꝛʒyym — oͤà[—) —L— — die, gleich einem leidenſchaftlichen Liebesgruß zu ihr herüber. War das die Antwort auf all ihre Fra⸗ gen? Ich liebe Dich doch, ſchien ihr jeder Ton der Melodie zuzurufen. Mit Worten darf ich es Dir nicht ſagen, meine Muſe aber ſoll es Dir künden und dieſer Sprache darfſt Du lauſchen, niemand kann Dir darüber einen Vorwurf machen. Das ſchien Adloff ihr in dieſen Tönen ſagen zu wollen. So lauſchte ſie dann, nicht nur in dieſen Morgenſtunden, nein, täglich war es ihr vergönnt, dieſer ſchönen Sprache der Muſik. An dem war⸗ men Sommerabenden ſaßen Leska und Brandhorſt oft draußen auf der Teraſſe. Adloff ſpielte und ſang in ſeinem Zimmer, aber die Fenſter waren e e