al fannt hen ſowe ust lte um ahl 10 nen. * id findet doe an kal ſicung Fal „zur Ae bends 119 h Der Votſean ä anguerein Ladenburg 21. Oltebn be. und polis Der Vorſten angeregt irg. h halb 9 probe 0 Etſcheinen eat Der Vorm 0 „ Jah ſlehseiz, Js bieten ug „emos Tie lete- Was Odo Tahadte pee It, dal Tahbistz dagen. diſkenass koste lie „ Tide 380 150 5 pont, Sten ie un N nöblittes mer ern bilg l pid. d.. 2 7 Preis vierteljährlich Mark 1 Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Erſcheint jeden Dienstag und 11 1 5 Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. 1 4 Lokale 1 6 und Weid 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabat Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. 8 — — Ur. 84. 1 Rußland 0. Japan Die Londoner Seitung „Sunday Special“ bringt in Form einer Wiener Depeſche eine Mitteilung, in der folgendes ausgeführt wird; Die Beziehungen Rußlands und Japans ſind zwar kritiſch, doch ſind alle Nachrichten über ein Ultimatum unbegründet Tatſache iſt, daß Rußland zum erſten Male bei ſeinem ununter⸗ brochenen Fortſchreiten durch Aſien entſchloſſenen Widerſtand gefunden hat. Japan iſt bereit, den diplomatiſchen Unterhandlungen durch ſeine Armee und Marine Nachdruck zu geben, während Rußland diplomatiſche Winkelzüge macht. Suerſt ſchlug Rußland vor, Korea in eine nördliche und ſüdliche Einflußſphäre zu teilen, aber Japan lehnte dies ab. Nun möchte Rußland einen Streifen der Weſtküſte Koreas haben und Japan dafür einen ähnlichen Streifen an der Oſtküſte Koreas annecktieren laſſen, aber es beſteht nicht die geringſte Ausſicht, daß Japan einen ſolchen Vorſchlag annimmt. Rußland wird zweifellos noch andere Vorſchläge machen, aber ſchließlich wird es entweder Korea aufgeben oder dafür kämpfen müſſen. Am Ende würde Rußland in einem Kriege ſiegen, aber Staatsbankrott u. Revolution wären vielleicht ein zu teurer Sieges⸗ preis, obwohl kein Mann der Friedenspartei in Rußland mehr in der Macht iſt. halte der Ernennung des Admirals Alexejew zum Vizekönig widerſprochen und einmal war es ihm gelungen die Ernennung rückgängig zu machen. Seine Gegner haben aber an doch die Ernennung durchgeſetzt und Witte hat gehen müſſen. Seine Beförderung war gleich⸗ bedeutend mit Rücktritt. Die Entſcheidung über Krieg und Frieden liegt jetzt in erſter Linie in den Händen des Admirals Alexejew, ſeines Gönners, des Großfürſten ene des Witte Samfag, den 24 Oktober 1903. — Herrn v. Plehwe u. des Herrn Bezobonzow. In den Händen dieſer Männer würde der Friede geringe Ausſichten haben. Aber zum Glück iſt der Zar jedem Uriege abgeneigt. Man weiß auch, daß England und Frankreich bei ihren beiderſeitigen Verbündeten einem freundlichen Ausgleich das Wort reden und Frankreichs Stimme iſt immer noch in Peters⸗ burg und in Darmſtadt mächtig. Auch hat der Sar darum ſeine Keiſe nach Rom aufge⸗ geben, weil er der entſcheidende Faktor bleiben und für den Frieden eintreten will. Er hat, ſo lange ſo wichtige Dinge auf dem Spiele ſtehen, für Feſtlichkeiten keinen Sinn. Schließ⸗ lich kann Rußland auch warten. Aber die Unter handlungen werden fortdauern; es werden noch genug Alarmnachrichten kommen und beide Parteien werden fortfahren, zu rüſten, um für jede Möglichkeit vorbereitet zu ſein. Verſchiedenes. — Mannheim, 20. Okt. tagswahl. Zur Land⸗ für die Landtagswahl aufgeſtellt, worauf Stadt⸗ rat Dreesbach ſeine Kandidatur niederlegte. — Mannheim, 22. Okt. An Stelle Dreesbach, der bekanntlich von ſeiner Kandidatur zurückgetreten iſt, wurde geſtern abend in einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung der von der radikalen Gruppe aufgeſtellte „Volksſtimme“, Genoſſe Lehmann, aufgeſtellt. Die ſozialdemokratiſchen Kandidaten ſind demnach Kaufmann Süßkind und Buchhalter gebiet enthält das neueſte reichsſtatiſtiſche Viertel⸗ Lehmann. Die radikale Gruppe hat alſo geſiegt. — Mann heim, 22. Okt. In goldenen Aetten. . Roman von F. Sutau. 5 (Fortſetzung.) „Ich war ja nicht an der Eliasguelle und licht bei ihm!“ erklärte ſie. „Jetzt aber muß ich zu ihm, keine Macht der Welt ſoll mich zurückhalten, um einen Unſchuldigen, wenn es in meiner Macht ſteht, vom Tode zu retten.“ „Wo warſt Du 2 Wie kommſt Du hierher?“ frug er düſter. „Von Benzheim kommt ich herunter, der Wagen ſollte Dich dort abholen, ich bin mitge⸗ fahren, ein dunkles, banges Ahnen trieb mich dazu. Ich wollte Dich und ihm vor Unheil beſchützen, aber leider kam ich zu ſpät.“ In Brandhorſt's wahnwitzigem Kopf ſchien es zu dämmern, ſeufzend ließ er die Mordwaffe ſinken und ſtarrte Leska entſetzt und zugleich tief traurig an. „O, hörſt Du es nicht, das Stöhnen blick zu verlieren!“ rief Leska und eilte davon. Mit irren Blicken ſchaute der Mann der dunkeln Geſtalt nach, er faßte fich daun an die brennende Stirn und allmählich kam er zum Bewußtſein der Untat, die er in Eiferſucht und blinder Wut getan. Er, der angeſehene, in der ganzen Umgegend hochgeachtete Mann, ein Mörder! Der holde ſüße in's Geſicht geſchleudert. Deines Opfers, ich, ich muß zu ihm; es iſt kein Augen⸗ Mund ſeines Weibes hat ihm das Wort ſoeben Andere werden es ihr bald nachſprechen. Er wußte es ja, wie gern man grade über ſolche Menſchen herfällt, die da geachtet und geehrt dageſtanden. Dann würde das Gericht einſchreiten, und ſeine eigene Gattin im Zeugen⸗ verhör gegen ihn ausſagen! Es würde eine jener unerhörten Gerichtsverhandlungen werden, an welcher die ſkandalſüchtige Welt den innigſten Anteil nimmt, die Zeitungen werden lange Berichte dar⸗ über bringen und er, der berühmte Großinduſtrielle, der Wohltäter für ſo viele Menſchen, er würde zum Tode oder zu langjährigem Zuchthaus verur⸗ teilt werden. b Solche Gedanken jagten durch ſein Hirn, während er nur noch wie feſtgebanut auf demſelben wo ihn Leska verlaſſen hatte. Um Fleck ſtand, all der Qual zu entgehen, wollte er eben Hand an ſich legen. 71 2 . 1 5 „Bernhard,“ rief da plötzlich Leska, „komm e ſie will mich alſo retten, ſie achtet, ſofort hierher.“ Ihre Stimme hatte einen kurzen, befehlenden Ton und wie einem höheren Gebote folgte er ihr. Nun ſtand Branbhorſt vor ſeinem Opfer, das wie tot am Boden lag. Leska hatte ihren Regen⸗ mantel ausgezogen, und den Kopf Adloffs darauf gelegt. Sein Rock war raſch von ihr aufgeknöpft worden. das Blut hervor, das Leska durch einen Notverband, In einer geſtern abend ſtattgefundenen bedürftigen Frauen und Mädchen, Verſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins 5 5 8 N wurde Kan Süßkind wieder 100 Kandidaten nähren (insbeſondere Puzzmacherinnen, Kleiderma⸗ cherinnen, Näherinnen, Stickerinnen, Büglerinnen Buchhalter der als Kandidat Im Ortsarreſt zu Sandhofen iſt heute früh ein dort inhaftierter 5 jahr 1902, denen wir bei dem ali mit dem 4 1 er ait aufgefunden worden. Die Pritſch auf der er ſchlief, war 5 3 85 geraten. . — Mannheim, Okt. Ein Dienſt⸗ mädchen namens Eliſe 7775 wurde geſtern aben von ihrem eiferſüchtigen Liebſten, dem 19 Jahre alten Haus burſchen Anton Albert aus Zell b Würzburg, mit einem Dolche überfallen und dur 2 Stiche in die Schulter lebensgefährlich verletz Der Täter flüchtete alsdann in den Neckarau Wald und ſuchte ſich zu erſchießen. Er brach ſich 2 ſchwere Wunden in der Schläfe bei, konn ſich aber dann noch zu Fuß ins Krankenhaus begeben. Seine Verletzungen ſind ebenfalls ſeh bedenklich. Das Mädchen iſt an der Lunge verletz — Mannheim, 22. Okt. Herr Priv tier Auguſt Oppenheim dahier hat der Stadtg meinde ein Kapital von 25000 Mark zur Ve fügung geſtellt behufs Errichtung einer Stiftung zum ehrenden Andenken an ſeine am 12. Auguſt 1889 dahier verſtorbene Mutter. Die Stiftung ſoll den Namen „Lina Oppenheim⸗Stiftung“ führen. Der Ertrag der Stiftung ſoll lt. „N. B. L.“ welche ſich oder er⸗ durch weibliche Handarbeit ernährten und ähnlichen) zu gute kommen. — Heidelberg, 21. Okt. Der kürzlich aus der hieſigen Augenklinik ausgebrochene Ver⸗ brecher Linſenmaier, der infolge eines Einbruchs in Konſtanz 3 Jahre Zuchthaus erhielt, wegen eines Augenleidens aber nach Heidelberg kam, iſt in Zürich (Schweiz) feſtgenommen worden. — Karlsruhe, 22. Okt. Ueber den Tabakbau und die Tabakernte im deutſchen Zoll⸗ jahrsheft die endgültigen Angaben für das Ernte⸗ geſagt!“ Wieder und wieder ſprach er dieſe Worte Aus einer Wunde in Adloffs Bruſt ſickerte den ſie raſch aus herſtellte, ſtillte. „Laß den Wagen ſofort hierher kommen,“ tönte wieder der kurze, befehlende Ton aus Leskas Lippen an Brandhorſts Ohren. „Die entflohenen Schmuggler haben auf ihn geſchoſſen, ſagſt Du allen Leuten. Beim Doktor in W. können wir vorfahren und die Wunde ordentlich verbinden laſſen. Und dann nehmen wir den Arzt mit nach Altenborn.“ „Und Du willſt hier allein bleiben in der Nacht, allein mit einem Sterbenden ?“ frug er betroffen. „Ja, das will ich, bis Du mit dem Wagen kommſt, geh, eile Dich!“ Er gehorchte. Schwankenden Schrittes ſtieg er den Abhang hinab und blieb öfters ſtehen. „Die Schmuggler haben es getan, ſo hatte ſie ihrem Taſchen⸗ und Halstuch gleich einem Kinde, das eine Aufgabe Sie will mich alſo nicht verraten. ſie liebt mich noch ein wenig. Faſt wie ein Jubel zogen dieſe Gedanken troſtvoll in das Herz des ſo tief verirrten und ſo tief unglücklichen Mannes. Er konnte alſo noch weiter leben oder es doch zu hoffen wagen. Ach, wenn uur Adloff nicht zu Tode getroffen war und auch weiter lebte. FCFortſeßung folgt). vor ſich hin,