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Die Einſegnung ſtanden zu Fuß je eine Schwadron des Küraſſier⸗ intereſſant in der kynologiſchen Zeitſchrift Hunde⸗ zweier Orinzen des deutſchen Maiſerhauſes, Regiments „Königin“ und das Leibhuſaren⸗ zucht u. Sport, die in Cöln erſcheint, beſchreibt. Auguſt Wilhelm und Oskar von Preußen, fand am Samstag vormittag in der Friedenskirche zu Potsdam ſtatt. Oberhofprediger und Schloß⸗ pfarrer 5 Drpander, welcher die Prinzen ſeit einiger Zeit in Plön unterrichtete, nahm den fejerlichen Akt vor. Prinz Auguſt Wilhelm iſt am 29. Januar 1887, Prinz Oskar am 27. Juli 1888 geboren. Beide Prinzen werden bekanntlich im Drinzenhauſe in Plön nach dem Gymnaſial⸗Cehrplan mit drei aus verſchiedenen Kadettenanſtalten ausgewählten Mitſchüler unterrichtet, die gemeinſam mit den Prinzen erzogen werden. Berlin, 18. Okt. Heute mittag 12 Uhr fand äuf dem Platz vor dem Brandenburger Tor die Enthüllung der Denkmäler des Kaiſers und der Kaiſerin Friedrich mit den Neben⸗ figuren Blumenthal und Helmholtz, Zeller und Hoffmann, ſtatt. Leichter Sprühregen ging ieder. Anweſend waren ſämtliche hier weilen⸗ den Fürſtlichkeiten, der Reichskanzler, die Miniſter Studt, Hammerſtein, Rheinbaben, Budde, Ober⸗ hürgermeiſter Kirſchner, die früheren Umgebungen, Beamten und die Dienerſchaft der hochſeligen Majeſtäten, Seneralfeldmarſchall Hraf Walder⸗ ſee, Generaloberſt Hahnke, Profeſſor Kenvers, Angehörige der Familien Seller, Helmholtz, Hoff⸗ mann und Blumenthal, Deputationen von Vereinen, deren Protektoren die hochſeligen Majeſtäten waren, Hriegervereine und Abord⸗ nungen von Kegimentern, zu denen die Majeſtäten in Beziehung ſtanden. Vor dem Brandenburger Tor ſtand die Leibkompagnie des erſten Garde Regiments mit Fahne und Muſik, wo kurz vor Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. regiments Nr 2, ebenfalls mit Standarten und mit den Trompeterkorps. Um 12 Uhr erſchienen die Majeſtäten, der Haiſer in der Uniform der ſchwarzen Leibhuſaren. Nach der Begrüßung der Fürſtlichkeiten und dem Abſchreiten der Fronten ftelen die hüllen. Die Truppen präſentierten. Die übrigen Herren entblößten das Haupt. Der Kaiſer und die Fürſtlichkeiten ſchritten zu den Denkmälern. Kränze nieder. Künſtlern ihren Dank aus. falls Kränze nieder. Darademarſch. Unter des Publikums ſuhren die Majeſtäten mit der Prinzeſſin Victoria Cuiſe zum Schloß, wo Tafel ſtattfand. Die Künſtler Brütt und Gerſch er⸗ hielten Ordensauszeichnungen. Verſchiedenes. 19. Okt. Den Schluß bildete ein 7 2 — Manuhe im, der Fohlenweide jenſeits des Neckars eine Jagd⸗ hund Prüfung. Dieſelbe erſtreckt ſich auf alle jagdlichen Eigenſchaften unſerer Vorſtehhunde und Teckel. Die Leitung liegt in den Händen des Kgl. Forſtrats Herrn Otto Luban Remſcheid⸗ Reinſchagen, eine unſerer bedeutendſten Autoritäten Der ſelbe iſt in Fachkreiſen auf dieſem Gebiete. bekannt als ſpannender Jagdſchriftſteller und als Preisfichter für Jagdhunde. Wir erwähnen nur, daß er zu der großen Hundeausſtellung in Moskau als Preisrichter für Jagdhunde gebeten auch für alle Kynologen höchſt lehreich und genuß⸗ Der Kaiſer legte Die Majeſtäten ſprachen den Sahlreiche andere Persönlichkeiten und Deputationen legten eben⸗ brauſenden Hochrufen i q Am Sonntag den 25. ds., von Nachmittags 2 Uhr ab veran⸗ ſtaltet der Verein Hunde⸗Sport Mannheim auf Wir ſind überzeugt, daß unter ſeinen Händen die 8 Veranſtaltung nicht nur für unſere Jäger ſondern reich ſein wird. Es werden alle Beſitzer von Hunden, die ſich durch irgend eine jagdliche Leiſtung auszeichnen, gebeten, dieſelben zur Prüfung anzu⸗ melden um ſo mehr, als hohe Geldpreiſe und Ehrenpreiſe zur Verteilung gelangen. Mit dieſer Veranſtaltung kommt der Verein Hundeſport Mannheim einen längſt gehegten Wunſche unſerer Jäger entgegen und wird ſich durch dieſe Er⸗ weiterung ſeines Programms wieder eine große Anzahl neuer Freunde erwerben. i — Karlruhe, 17. Okt. Ein gefährlicher Gelehrter. Ein angeblicher etwa 40 Jahre alter Privatgelehrter aus Amſterd am, der in einem hieſigen Gaſthaus übernachtete, begab ſich nach Mitternacht, als alles in der Ruhe war, mit einer Blendlaterne in die unteren Wirtſchafsräum⸗ lichkeiten, wo er zweiffellos zu ſtehlen beabſichtigte Der in dieſen Räumen ſchlafende Hausburſch über⸗ raſchte jedoch den Fremden, worauf dieſer ein Stück Waſchſeife verlangte; er erhielt es und ging wieder auf ſein Zimmer. Als am Morge die Feſtnahme erfolgte, war er im Beſitz von übe 3000 Mark, eines geladenen Revolvers und eines Fläſchchens Flüſſigkeit, das zweiffellos Gift ent⸗ hält und von dem er nach ſeiner Verhaftung dringend zu trinken verlangte 5 J 8 einer einfachen, würdigen Feier fand heute mitta die Enthüllung des von der Stadt neben der Paulskirche errichteten Denkmals zur Ehrung de Vorkämpfer deutſcher Einheit in den l d In goldenen Ketten. Roman von F. Sutau. (Fortſetzung.) i „Limonade trinken und ſchlofen“, flüſterte Leska vor ſich hin. „O, über die gutgemeinten Ratſchläge der Menſchen, die in ihrem Glück dahin gehen, als wäre die Welt ein Paradies. Auch Martina in ihrem Glück hat wohl keine Ahnung von dem Seelenzuſtand ſolcher armen unglücklichen Seelen, die da im Banne des reichen Zaubers und e ner großen Liebe ſtehen, das edle Leben des ehemaligen Geliebten bedroht ſieht und nun auf jenen Standpunkt der Verzweiflung angelangt iſt, wo man keine Schranken mehr kennt und das Ur⸗ geil der Welt, der Menſchen verachtet. Ruhelos irrte die junge Frau durch die ſtillen Zimmer Da endlich wurde ihr halb wahnſinniges Umherirren unter brochen. Der Diener Franz brachte die Brieftaſche, ſie wühlte mit zitternden Fingern darin herum, Geſcpäftsbriefe an ihren Mann waren es, die intereſſierten ſie nicht. Da endlich kam etwas für ſie, ein Brief aus der Heimat. Wie glücklich und ſorglos ſie alle ſchrieben. In nächſter Zeit wollten ſie kommen, es müßte i jetzt wunderſchön ſein in Altenborn, auch daß Martina jetzt dort war, ſei doch für Leska ſehr angenehm, ſtand in dem Briefe. Sie und ihr Max hätten wohl noch lange auf ihren Fabi mütig Max wenn Brandhorſt nicht ſo groß⸗ Seifert die gute Stelle berſchafft. Leskas Heirat ſei eben ihrer aller Glück geweſen, ſie werde mit der Zeit ja auch noch zu der Einſicht kommen, däß nur Gutes aus ihrer Heirat ent⸗ ſtauden. i „Nie, nie,“ murmelte Leska erbleichend, und daun dachte ſie mit Schrecken daran, wie ihre Mutter und Schweſtern es wohl hier finden würden, wenn ſte kämen! Eine glückſtrahleude Frau würde ihuen jedenfalls als ihre Tochter und Schweſter nicht entgegentreten. In der Oberfbuſterei unten am Walde, o ja, da konnten ſie eine ſolche finden, aber nur nicht in der 1 Brandhorſt's Villa in Alteuborn. Sie trat vor den Spiegel. Sah ſie nicht ganz anders aus ſeit geſteru? Die Wangen ſo fieberhaft gerötet, die Augen blicken ſo ernſt, faſt düſter, und nun die Lippen, welch ein ſchmerzlicher, beinah herber Zug. „Was iſt aus mir, der angeblich ein ſo großes Heiratsglück gehabten Frau, geworden!“ rief ſie verzweifelt aus. „Eine unglückliche, eine dem Wahn⸗ ſinn nahe gebrachte Frau.“ Und daun ſtiegen wie höhniſche Geſpenſter die Jugenderinnerungen in ihr auf, das Bild ihrer blühenden Mädche ugeſtalt im weißen Kleide und mit den Tauſendſchönchen im Haar, und neben ihr der junge Offizier, das ſchöne heitere Autlitz zu ihr herab gebeugt, und ihr tief und treu in die Augen warten können, ſchauend. „Sie würde ſich nicht von dem Reichtum dieſes Glasfabrikanten blenden laſſen 2“ fragte er. „Nein, nein, niemals!“ verſicherte ſie, und nun hatke ſie doch getan und ſie ſtand nun hier in all dem Glanz, dem Reichtum, dem Luxus als ein elendes Weib. Der beſtellte Wagen fuhr jetzt vor. Wie ein Ruck ging es bei dem Geräuſch durch Leskas zarte Geſtalt. Jetzt hieß es nicht mehr jammern und zagen und Erinnerungen heraufbeſchwören, jetzt hie es handeln. Nur dunkel ſchwebte es ihr noch vor, was ſie eigentlich tun wollte, aber ihr war es, als jönne ſie doch heute eine rettende Tat vollbringen, eine rettende Tat für ihren Mann und für den ehemaligen Geliebten, wenn ſie jetzt die abendlich Fahrt weiternehmen würde. Sie drückte ein dunkle Filzhütchen auf das grauſe, blonde Haar und hüllte ſich in einen ſchwarzen Mantel. Glühendrot verſank die Sonne hinter den Bergen, und die Dämmerung brach ſchnell herein. Leska öffnete die Fenſter des Wagens und ſchaute nach dem weſtlichen Himmel, wo noch einzelne roſige Abend wolken im Aether kreiſten. Die Pferde, zwei feurige Rappen, trabten lüch⸗ tig aus, fie jagten nur ſo durch den dunklen Wald. Jetzt näherte ſich das Gefährt der Grenze, und Leska glaubte in der Ferne bereits die mächtige Eliasquelle rauſchen zu hören. Ein Grenzbeamter trat an den Wagen heran und gebot ihm Halt. 5 8