0 n geren „abends 0 e. cheinen r denn Se achte Wäg u. Sonnig hel und t. ich ladtt eh enberger. r. Ein Obſ, etc. Haup hf en und flege Fropon, endamit afermehl tfereacg⸗ dermehl, 5 Kinder ug; Ramegen ert's nenge „ erſte, „ n 0 enz zum Dont, r ätter tet 1 Oktober Mark. Poe eiſpänner m ml, gegen 6000. attel u. Jul 200 e 1. Pferde. l g. Ml. 1 15 en in 1 Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der —— —̃ ͤ D— Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. — —— Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. . Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Ar. 82. Samsfag, den 17. Oktober Der geſuch König Victor 5 Emanuels III. in Paris. Am Mittwoch iſt Hönig Victor Emanuel von Italien mit ſeiner Gemahlin Königin Helena begleitet vom italieniſchen Miniſter des Auswärtigen Morin, zu einem mehrtägigen Aufenthalte in Paris eingetroffen. Die Gegen- wart des verantwortlichen Leiters der auswärtigen Politik Italiens bei dem Patiſer Beſuche der ſtalieniſchen Majeſtäten läßt genügend die politiſche Seite dieſes Vorganges hervortreten, und es kann daher nicht weiter überraſchen, wenn ſowohl in der franzoſenfreundlichen Preſſe Italiens als auch in den franzöſiſchen Blättern hie und da recht Hoffnungen an den italieniſcheu Königsbeſuch in der Metropole Frankreichs angeknüpft werden. Wenn man lediglich nach Aeußerlichkeiten ur⸗ teilen will, ſo möchte man allerdings faſt meinen, daß der überaus glänzende und begeiſterte Em⸗ pfang des jugendlichen italieniſchen Herrſchers und ſeiner liebreizenden Gemahlin in der Haupt⸗ ſtadt der franzöſiſchen Republik eine neue be⸗ deutſame Periode in den franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen einleite. Unleugbar hat ja auch nach der ziemlich tiefgreifenden Verſtimmung zwiſchen Frankreich und Italien, welche die franzöſiſche Beſetzung Tuneſiens und weiter der Anſchluß Italiens an das deutſch⸗öſterreichiſche Bündnis zur Folge hatte, eine gegenſeitige Wiederannäherung der beiden Staaten ſtatt⸗ gefunden, welche in dem Abſchluße des franzöſiſch⸗ italieniſchen Handelsvertrages und im Austauſche don Flottenbeſuchen ihren klarſten Ausdruck Seitdem hat unverkennbar eine wärmere Temperatur in den Beziehungen zwiſchen Paris Annahme kaum daneben ſchießen, daß hierbei und Rom 6 s fen, und e N es, erhielt. Roman von F. S Suta u. (Fortſetzung.) Leska beſtellte nach einer Weile den Wagen. Max, ſagte ſie mit einem ſchwachen Verſuch zum Scherzen zu Martina. „Wie kann, wie kann das anders ſein!“ berſetzte dieſe mit einem glücklichen Aufleuchten ihrer grauen Augen. „Es kann leider zwiſchen Ehegatten auch ganz anders ſein,“ ſagte Leska, als ſie nun im Wagen ſaßen und durch den ſtillen Wald fuhren. habe noch nie Sehnſucht nach meinem Mann ver⸗ ſpürt und jetzt habe ich oft ein förmliches Grauen vor ihm.“ „Arme Leska,“ erwiderte Martina und faßte nach ihrer Hand. „Warum auch grade Dir ein ſolches herbes Los! Dir, die Du wie geſchaffen wareſt zum Glück, zur ungetrübten Liebesfreude. Ich ſehe Dein ſtrahlendes Bild damals auf Deinem erſten Ball, im weißen Kleide,, Tauſend⸗ ſchönchen im Haar, Prinzeſſin Tauſendſchönchen nannten Dich die Herren —“ „Ja — auch er — nannte mich ſo,“ ſagte Leska träumeriſch. „O, wäre ich feſt, ſtandhaft, ihm treu damals geblieben, mein Leben hätte nicht dieſen ſchrecklichen Zwieſpalt erhalten! Aber das weiß ich, träte noch einmal eine ſolche Lebensent⸗ überſchwängliche politiſche „Du ſehnſt Dich ja doch brennend nach Deinem benen eee. —— 1903. daß mit dem jetzigen Erſcheinen des italieniſchen Königspaares in Paris die hergeſtellte franzöſiſch⸗ italieniſche Freundſchaft eine Bekräftigung erfährt. Indeſſen von einer bloſſen Freundſchaft in der Politik bis zu einem förmlichen Bündniſſe iſt es noch ein weiter Schritt, und ob der leb⸗ hafte Wunſch der Franzoſenfreunde in Italien, daß ſich die franzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft zu einem wirklichen Bündnisverhältniſſe ent⸗ wikeln möge, im Caufe der nächſten Jahrzehnte in Erfüllung gehen wird, das bleibt noch recht fraglich. Ob Italien von einem engen An⸗ ſchluße an die franzöſiſche Republik und weiter an das mit ihr verbündeten Sarenreich die nämliche Vorteile haben würde, wie von ſeinem gegenwärtigen Bündniſſe mit den beiden mittel⸗ europäiſchen Haiſerreichen, das müßte erſt noch nachzuweiſen ſein. Jedenfalls hat Italien die militäriſche Hilfe, welche ihm Frankreich 1859 gegen Oeſterreich gewährte teuer genug bezahlen müſſen und auch in der Folge ſind Italien ſeitens ſeines franzöſiſchen „Retters“ mancherlei Demütigungen und Benachteiligungen bereitet worden. Dieſe Erfahrungen mit Frankreich hat man in den maßgebenden Kreiſen Italiens ſicher noch in der Erinnerung und darum iſt es ziemlich unwahrſcheinlich, daß man dort nichts ſehnlicheres wünſchen ſollte, als ſich nach Ablauf des voriges Jahr erneuten mitteleuro⸗ päiſchen Bündniſſes nun plötzlich dem Sweibund in die Arme zu werfen. Es kann deßhalb wohl als ausgeſchloſſen gelien, daß bei dem jetzigen Beſuche Victor Emanuels III. derar⸗ tige politiſche Zukunftspläne überhaupt zur Sprache kommen ſollten. Dagegen dürfte die 5 Erörterungen über ein Zuſammen⸗ ſcheldung an mich heran, dann gäbe es kein Schwanken mehr für mich, dann folgte ich nur meinem Herzen und niemals irgend welchen anderen Rückſichten und Einflüſſen.“ „Eine ſolche Entſcheidung? Wie meinſt Du das ?“ frug Martina erſtaunt. „Ich weiß es nicht, wie es kommen mag, ich fühle nur, ich ahne es, ich ſtehe vor einem Wende⸗ punkt meines Lebens! Ich habe noch einmal eine Frage frei an das Schickſal!“ Ein eigener Glanz lag bei dieſen Worten in den Augen der jungen Frau und ihre Wangen „Ich waren fieberhaft gerötet. „Du fieberſt, Du biſt krank, Leska,“ ſagte Martina. „Laß Dir Zitronenlimonade machen, wenn Du zu Hauſe kommſt und lege Dich zeitig zu Bett, Du biſt nicht wohl.“ „Ja, das wäre vielleicht das Beſte für mich, ſchlafen, träumen, vergeſſen,“ flüſterte Leska vor ſich hin, „Aber, gnädige Frau, mir mein geliebtes Ehe⸗ geſpons ſo lange zu entführen,“ tönte da eine fröh⸗ liche Stimme zum Wagenfenſter hinein. Es war der junge Oberförſter Max Seifert, der dem Wagen entgegengegangen war. „Halten Sie, bitte,“ rief er dann dem Kutſcher zu und begrüßte die Damen. „Geniere Dich nicht, Martina,“ ſteig aus und fliege in ſeine Arme. Ihr ſehnt Euch ja doch beide nach einem ungeſtörten Beiſammen⸗ ſein. Ich will Dich dem Gatten nich ſagte Leska, gehen Frankreichs und Italien in beſtimmten Fällen namentlich hinſichtlich der marokkaniſchen Angelegenheiten und der Balkanwirreu ſtatt⸗ finden, worüber vielleicht ſchon die nächſte Seit Aufſchluß erteilen wird, Verſchiedenes. — Ladenburg, 16. Okt. Herr Maurer Michael Eff und ſeine Gemahlin Johanna ge⸗ borene Eiſenhard feiern am 19. Oktober d. J. das Feſt der filbernen Hochzeit. — Mannheim, 14. Okt. Ein Mädchen aus Dittigheim bei Karlsruhe war längere Zeit im Dienſt bei einem Ehepaar hier. Vor einiger Zeit ſtarb der Mann und die Frau kränkelte darauf auch. Das Mädchen pflegte die alte Dame, bis ſie nach einigen Wochen ſtarb. Als man ihr Teſtament öffnete, da zeigte es ſich, daß die Verſtorbene dem Mädchen eine vollſtändige Zimmereinrichtung und 12 000 Mark bar ver⸗ macht hatte. — Plankſtadt (A. Schwetzingen), 14. Okt. Ein gräßlicher Unfall verſetzte geſtern nachmittag die Familie des Maurers Jakob Gund dahier in Trauer. Deren 16 Jahre alte Sohn war an der Dreſchmaſchiene beſchäftigt. Kaum war die⸗ ſelbe geſtern nachmittag in Betrieb als der Junge von der Tenne herab in den Strohbinder hinein fiel. Eiu furchtbarer Schrei ertönte, doch war alle Hilfe zu ſpät: vollſtändig geköpft und ge⸗ rädert kam der Unglückliche wieder zum Vorſchein. Die Teilnahme mit der bedauernswerten Familie iſt eine allgemeine. — Karlsruhe, 14. Okt. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin begaben ſich geſtern vormittag halb 12 Uhr von Schloß Mainau mit Extraboot nach Friedrichshafen, um den König und die Königin von Württemberg zu 1 1 Solch ein Waldſpaziergang zu Zweien, die ſich lieben, das iſt ja wohl das ſchönſte auf Erden. — Wie hieß doch das Lied — er wollte es mir ſeiner Zeit vorſingen. In den blühenden Auen dahin zu gehen, Am Arm ſeine zitternde Liebe. Ob er es mir noch einmal vorſingen wird?“ „Leska, Du biſt krank, Du fieberſt, ich ſollte eigentlich bei Dir bleiben,“ ſagte Martina beſorgt. „Nein, nein, Du Gute, geh nur, ich werde die Augen ſchließen, träumen.“ Aber Leska träumte durchaus nicht, als ſie nun allein war, dazu war keine Zeit jetzt, und da⸗ zu jagten die Gedanken auch zu wild durch ihr Hirn. Jetzt galt es zu handeln, einen Plan zu erſinnen, um ihr ahnendes großes Unheil zu vermeiden. Als ſie die Villa erreicht hatte, gab ſie dem Kutſcher Befehl, um acht Uhr wieder vorzufahren. Nun ſtieg ſie die Freitreppe herauf. Es war ſtill über⸗ all in den luxuriöſen Räumen. Martha ſei aus⸗ gegangen, wurde der Frau Brandhorſt geſagt. Das war ja eine Wohlthat für Leska, denn ſie brauchte Marthas ſpähenden Blicken nicht zu be⸗ gegnen. Wie eine in einem Zauberhauſe Verbannte kam ſie ſich vor, als ſie durch die weiten, ſtillen Zimmer ſchritt. So fühlte ſich Leska in dieſe bannt und ſie ſehnte ſie nach Freiheit, löſung. 2 kalte Pracht ver⸗ nach Er⸗