Und del iges E ue Nulag. er geſunde ler vermieter, edric gg Haatſaſß iböt in Nerz the Han h nbergüntz Jedermamt az ind blaß; vendunz rtben die her a Can . e iſtätter 5 1 14 n ur 1 Na und Pott Zbeiſpinnz d kompl. 66 N. öö0b, it Salttl 1. inne in 6 5000. g td in l Ohnaſt emſtadt allen Lade ö fochblc h. Lach mnateriolt noch li, und A0 „e Ar. 76. glänzende Bild, das die Ausſtellung bietet, muß . enb Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. ſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. nd Umgebung. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis —— Samstag, den 26. Heptember — — . ——— Politiſches Dresden, 25. September. Der König empfing heute mittag 12½ Uhr in Schloß Pillnitz den Keichskanzler Grafen v. Bülow in Audienz. Nach der Audienz fand im Schloſſe eine Frühſtückstafel ſtatt, zu der die Heeren der Begleitung, die Staatsminiſter von Metzſch, Dr. v. Sepdewitz, Dr. Rüger, Dr. Otto und General der Infanterie Freiherr v. Hauſen, ſowie der preußiſche Legationsſekretär Graf p. Wedel eingeladen waren. Nachmittags 8 Uhr beſuchte Graf Bülow die Städteausſtellung, in der eine ofſtzielle Begrüßung durch den Bürgermeiſter und den Stadtverordnetenvorſteher ſtattfand. In der Beutler den Grafen Bülow bei dem Imbiß im großen Saale des Ausſtellungspalaſtes be⸗ grüßte, dankte er für den Beſuch des Keichs⸗ kanzlers, der, wie er hoffe, von der Ausſtellung befriedigt ſein werde. Der Oberbürgermeiſter ſprach ferner das Vertrauen aus auf die Förderung ſtädtiſcher Wohlfahrt und die Unter⸗ flützung kommunaler Beſtrebungen durch die Regierung. Rede, mit der Oberbürgermeiſter Der Reichskanzler antwortete mit folgen⸗ den Worten: N Ich danke Ihnen für Ihre ſo freundliche Heinrichs des Städtegründers ein Hort deutſchen Handels deutſchen Städte erſt an, ſich von den ſchweren jährigen Urieg zurück. Jetzt, ſeit der Neu⸗ Reiches Städte einen Aufſchwung genommen, ſchöne Dresden, das ein erlauchter Geiſt, Herder, das deutſche Florenz genannt hat, mit ſeinen unvergänglichen Schätzen der Hunſt, daneben Begrüßung, danke Ihnen für alles Schöne, was ich hier geſehen habe und danke vor allem für die Ehre, die Sie mir durch Uebertragung fang der Aufgaben klar vor Augen geführt des Ehrnnvorſitzes der deutſchen Städteaus⸗ ſtellung erwieſen haben. Es iſt mir beſondere Freude geweſen, durch meinen Be ſuch der Ausſtellung Seugnis abzulegen für den hohen Wert, den die Regierung auf die Ent⸗ wikelung der ſtädtiſchen Gemeinweſen legt. Das eine boten ſein. Von faſt allen anderen Tändern beſitzt Deutſchland eine beſonders reiche Anzahl großer Städte. Die Männer, die an der Spitze dieſer Städte ſtehen, dürfen wir mit Stolz zu den beſten Arbeitern im Dienſte des Gemein⸗ wohls zählen. Aus dieſen Hreiſen der Städte⸗ verwaltung ſind Männer hervorgegangen, die ſich an anderen leitenden Stellungen als erſt⸗ klaſſige Diener ihres Staates bewährt haben, und ich denke, wir werden noch manchen Bürger⸗ meiſter als Miniſter oder Oberpräſidenten er- leben. Ich leere den Becher, den Sie mir kredenzten auf das Wohl unſerer ausgezeichneten Städteverwaltungen, auf das Wachſen, Blühen und Gedeihen des Gemeinſinns der deutſchen Städte! f Der RVeichskanzler iſt abends 7 Uhr nach Berlin abgereiſt. Verſchiedenes. O Ladenburg, 24. Sept. Beim Aus⸗ werfen einer Kalkgrube im hieſigen Amthof wurde ein guterhaltenes, älteres Gewölbe blosgelegt. Da ſich die Verſchalung im Innern nech vorfindet, ſo dürfte man eine unvollendete Baulichkeit vor ſich haben. Der urſprüngliche Kellereingang konnte nicht aufgefunden werden. Es iſt deshalb auch nicht ganz unwarſcheinlich, daß dieſer Raum ein Teil eines weiterziehenden, unterirdiſchen Ganges iſt. Auch Teile einer modernen Kanaliſation haben ſich vorgefunden. Irgendwelche archeologiſche Funde wurden leider nicht gemacht. — Mannheim, 24. Sept. Kunſt im neuen Gymnaſium. Welchen Dank das hieſige Gymna⸗ ſium ſich bei ſeinen früheren und jetzigen Schülern erworben hat, davon legt der Umſtand ein ſchönes nicht nur bei mir, ſondern bei jedem Beſucher der Hochachtung vor den hervorragenden Leiſtungen der deutſchen Städte noch verſtärken. Die deutſchen Städte ſind ſeit den Tagen Hönig und Wandels, deutſcher Bildung, deutſcher geiſtiger Freiheit geweſen. In einem ſchönen Gedicht hat Max v. Schenckendorf vor faſt 100 Jahren die Bedeutung der deutſchen Städte für die Geſchichte und das Leben der Nation beſungen. Zu jener Seit fingen die Wunden zu erholen, die innere und äußere Hämpfe ihnen geſchlagen hatten bis zum 50⸗ gründung des deutſchen Reiches, haben des der auch die Blütezeit des 15. und 16. Jahr⸗ hunderts übertrifft. Die deutſche Städteaus⸗ ſtellung und der Rahmen, der ſie umgiebt, die Stadt Dresden, zeigen uns dieſes neue Blühen, die Ausſtellung mit ihrem reichen Material auf allen Gebieten des ſtädtiſchen Cebens, das großartigen modernen Bauwerken und ſeinen ein Sinnbild der Verbindung alter Kultur mit rüſtigem Vorwärtsſchreiten. Eins, meine Herren, möchte ich bei meinem Beſuch der Ausſtellung noch hervorheben, daß ſie mir wieder den Um⸗ hat, die namentlich auf ſozialpolitiſchem Gebiete den Städteverwaltungen heute obliegen. Wie viel zur Löſung dieſer Aufgabe ſchon geſchehen iſt, beweiſt die Dresdener Städteausſtellung; aber gerade auf dieſem Gebiete wird uns und unſeren Nachkommen noch viel zu leiſten ge⸗ Zeugnis ab, daß aus Anlaß des Neubaus eines Gymnaſialgebäudes von früheren Schülern und — —— In goldenen Aetten. Roman von F. Sutau. a 5 (Fortſetzung.) „Verzeihen ſie, Herr Oberkontroleur, daß wir hier bei Ihnen eingedrungen,“ nahm Elſe, die ganz Herr in der Situation war, jetzt das Wort. „Regen und Sturm trieben uns her. Meine Freundin, Frau Brandhorſt, kennen Sie ja wohl von früher her.“ 0 „Frau Brandhorſt, ja richtig, das iſt jetzt ihr Name“, ſagte Adloff wie aus einem Traum erwachend, und nötigte mechaniſch die Damen in das Zimmer. Es war ein einfach möbliertes, ziemlich großes Gemach, der Flügel ſtand in der Nähe des Fenſters, überall liegen Notenblätter, geſchriebene und ge⸗ druckte herum. Auf dem Tiſch vor dem Sopha ſtand ein Maiblumenſtrauß, der den Raum durch⸗ duftete. Ueber dem Sopha, als einziger Zimmer⸗ ſchmuck, befand ſich auf einer Konſole der ernſte Kopf der Juno Ludoviſi. Ernſt war überhaupt dos ganze Ausſehen des Zimmers, nichts, gar nichts von dem Tand und Luxus moderner Einrichtungen war darin zu erblicken, ernſt wie der einzige Be⸗ wohner desſelben, in welchem der leichtlebige junge Offizier früherer Zeiten nicht wieder zu erkennen war. Sein Antlitz trug die Züge eines Menſchen, der, abgeſchloſſen mit allen Jugendträumen, ſi ßen Zielen zugewendet hat. Und nun mußte ſie hier eintreten in ſein ſtilles Zimmer, ſie die einzige von allen Frauen, die ſo verhängnisvoll ſeinen Lebensweg gekreuzt, die er nicht zu vergeſſen vermochte, deren Bild immer wieder vor ſeinen Augen aufgetaucht war in der langen, einſamen Zeit hier, wo er nur ſeinem Berufe und ſeiner Kunſt gelebt hatte. wollten Begegnung bezwecken? ſo mochte Adloff auch heute wieder fragen, wie damals bei ihrem letzten Wiederſehen. Wozu führt es uns zuſammen und läßt alte Wunden bluten. Will es uns den Abgründen zuführen, den Abgründen der Schuld, der Sünde! Sein Blick ruhte fragend auf Leska. Sie war verändert, ſie ſah nicht mehr ſo blühend wie früher aus und ſo ſeltſam, wie im Fieber, blickten dieſe ſchönen braunen Augen ſonſt nicht. Mühſam zwang ſie ſich zur Unbefangenheit ihm gegenüber. „Sie wußten wohl garnicht, daß ich Ihnen ſo nahe, drüben in Altenborn wohne?“ fragte ſie dann lächelnden Mundes. Aber auch ihr Lächeln war nicht mehr das alte, mühſam erzwungen ſchien es, als ob ſie das wahre Lachen längſt ver⸗ lernt hatte. Ihr war es anch, als hätte eine Andere dieſe Worte geſprochen. Der unbefangene Ton, den ſie anzuſchlagen verſucht hatte, paßte nicht in dieſe Situation hier, draußen Blitz und Donner und hier in dem matt erleuchteten Raum zwei Menſchen, in Abloff auf ihre Frage, Was will das Schickſal mit dieſer nicht ge⸗ deren Seelen einſt die vollen Akkorde, die nie ver⸗ klingen, mögen auch Jahre darüber hingegangen ſein, das Schickſal längſt ſein Trennungsgebot ge⸗ ſprochen haben. Hier in dieſer Begegnung war von unbefangener Art keine Rede. „Neiu, ich wußte es nicht,“ erwiderte daun „daß ſie hier wohnten. Ich lebte nur meines Amtes und der Muſik, um die Menſchen hier habe ich mich noch nicht ge⸗ kümmert.“ „Die Menſchen kümmerten ſich aber deſto mehr um den intereſſanteu Einſiedler hier im Grenzhauſe“, nahm Elſa jetzt das Wort, „und ſo darf es auch nicht weitergehen, Herr Oberkontroleur, man hat ſchließlich doch auch Pflichten gegen ſeine Mitmenſchen, beſonders wenn man mit ſolch einem Talent begna⸗ det iſt wie Sie.“ „Nun, ich denke, die erfülle ich, gnädiges Fräu⸗ lein, wenn ich meine Kompoſitioneu aufſchreibe und in die Welt ſchicke,“ ſagte Adloff ruhig. Der echte Muſendienſt will in der Einſamkeit geübt werden. Zu Zeiten freilich laſtet dieſe Einſamkeit ſchwer auf Einem, beſonders wenn man der früheren Lebens⸗ träume gedenkt.“ Er ſchaute auf Leska, ſie ſaß, die Hände ver ſchlungen, auf dem Sofa, bei ſeinen letzten Worten war ſie zuſammengezuckt, ihre Blicke begegneten ſich. Ja, ſeht Euch nur in die ſeelenverräteriſchen Augen, dachte Elſa voll heimlichen Triumphes, ich kenne ſolche Blicke, mögt ihr noch ſo ſicher glauben,