Danni en 12. 8% o 1 12. S 3 ann und fahlrahg gkeit der 21 um puͤnklitze z glieder euch r Der Nude neao ocoladt bon Moſer, Benz Badenia h apfiehlt 2. Stell derſende: me; Faß keihveie m uſenden. „ Brennfleck, gut Schloß Kapha desheim, (Pfah — — frauen mſehnlich gen e nur allein lländiſche — olülut Cual ligstes Nenigu tel für pelt niederlage bei: zeitz, Colnntker denbutg, Leute erheben u. Log würzburg ohnung 1. Zimmer, . rt zu permit. goſte 0 Klein ohnung 1 Anlage soße f Anna 85 Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Anzeiger für Laden Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 1 10 2. Samstag, den 12. September — — Die erſte Sorge Frankreichs. In ſeiner auswärtigen Politik und in ſeiner rührend dauerhaften Neigung wiederum in Europa die erſteß Geige zu ſpielen und Deutſch— land zu ſeinen Füßen liegen zu ſehen, hat Frankreich ſeit 55 Jahren leider nichts gelernt und nichts vergeſſen. Der Beſtand des Deutſchen Reiches, das nun im Frieden über 32 Jahre blüht und gedeiht, das gewaltige Fortſchritte auf allen Gebieten gemacht hat und um ein Drittel mehr Einwohner als Frankreich beſitzt, auch, wenn es ſein muß, 4 Millionen wohl⸗ geübte und gut ausgerüſtete Soldaten in's Feld ſtellen wird, wird von den Franzoſen noch immer nicht als definitiv und endgültig feſt— ſtehend betrachtet. Man könnte in Deutſchland über dieſe franzöſiſche Auffaßung der politiſchen Situation herzlich lachen, wenn die Sache nicht einen blutig ernſten Hintergrund hätte, und wenn man nicht wüßte daß die nationale Eitelkeit die größte und auch gefährlichſte Ceidenſchaft des franzöſiſchen Volkes iſt, und daß es an Kund⸗ gebungen nicht fehlt, welche beweiſen, daß die Franzoſen immer noch mit fanatiſcher Kache⸗ luſt auf Deutſchland blicken und in dem Wahne leben, daß Frankreich Elſaß⸗Lothringen vom deutſchen Joche wiederßbefreien muß, ſonſt kann weder Frankreich noch Elſaß⸗Lothringen glück⸗ lichzlſein. Dieß neueſte Kundgebung in dieſer Hinſicht iſt ein großer Artikel, den der an⸗ geſehene Deputierte Etienne, einer der Führer der republikaniſchen Parteien, im Pariſer „Figaro“ ſoeben veröffentlicht hat, und in elchem Herr Etienne ausführt, daß Frankreich ei der Fortſetzung ſeiner kolonialen Ausdehnungs⸗ olitik alle Konflikte mit den übrigen Mächten or allem mit Englandgvermeiden müße, und uch die egyptiſche Frage in dieſem Sinne zu 5 In goldenen Netten. Roman von F. Sutau. (Fortſetzung.) m ſie herum. War das blaſſe, kädchen mit tiefer Altſtimme. iebe 2“ fragte Melanie Pfeifer ſpöttiſch. hne Umſchweife. dem eelenverwandten Blick. Nach enſterniſche in eifriger Unterhaltung. lehmen Ausländerin viele Reiſen rzählte ſie der jungen Frau. aſeins Höben!“ e Leska intereſſiert. Da tönte eine Stimme an ihr Ohr, die klang o ganz anders wie das banale Geſchwätz rings dunkeläugige ädchen, das jetzt geſprochen, eine Schickſalsge⸗ oſſin? „Man muß bie Allgewalt der Liebe kennen, ann allein kann man ein ſolch tragiſches Ende weier Liebenden wohl begreifen“, ſagte das blaſſe „Du kennſt ſie alſo, die große, allmächtige „Ja, ich kenne ſie !“ lerklärteß die Gefragte Leska ſchaute intereſſiert in das blaſſe Ge⸗ icht der Elſa Bergers, wie die junge Dame bieß. eider Augen begegneten, ſichg mit einem einzigen Abendeſſen aßen ſie beide zuſammen in einerhdämmrigen Elſa war die ältere und auch wohl dies er⸗ ahrenere, ſie hatte als Geſellſchafterin einer vor⸗ gemacht, davon „Capri, o Capri! das war doch das Schönſte, was ich geſehen!“ lef ſie jetzt begeiſtert, „da ſtand ich, auf meines „Da lernten ſie die Allgewalt der Liebe kennen?“ löſen ſuchen müſſe, denn die erſte Sorge Frank⸗ reichs bleibe das Schickſal Elſaß⸗Lothringens Deutſchlands an England zu verhindern ſtreben. Es kann kein Sweifel darüber beſtehen, daß dieſe Meinung des Deputirten Etienne in Wirk⸗ lichkeit auch die offizielle und allgemeine Meinung in Frankreich in Bezug auf die auswärtige Polnik iſt und auch ſchon lange Seit war, denn wir haben wiederholt geſehen, daß Frank⸗ reich in kolonialen Machtfragen wiederholt vor England ſchmählich zurückgewichen iſt, nur umſeiner Revanche-Idee gegenüber Deutſchland keinen Abbruch zu tun. Es Frankreich und noch trauriger für das allgemeine Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Geſinnung der Franzoſen nichts, rein gar nichts geändert, und nur Deutſchlands ſtarkes Schwert und deshalb müſſe Frankreich einen Anſchluß und Deutſchlands Bündniſſe ſchaffen uns Kuhe vor der franzöſiſchen Racheluſt. Das iſt die wirkliche Wahrheit und die reale Tatſache für das Verhältnis zwifchen Deutſchland und Frank⸗ reich, und wenn man bedenkt, daß verwegene Ränkeſchmiede in der europäiſchen Politik dieſe Situation unter Umſtänden ſehr gut ausnutzen, und daß plötzliche Ereigniſſe auch noch dem iſt traurig für europäiſche Kulturwerk, daß die Franzoſen immer noch wie wahnwitzig ein Loch in den Vogeſen zu ſehen glauben, welches ſie durch die Wieder erroberung Elſaß⸗Lothringen zuſtopfen müſſen. So lange dieſer Wind in Frankreich weht, kann von einer anfrichtigen Friedensliebe der Fran⸗ zoſen keine Rede ſein, und es kann ſich auch noch keine wirkliche Freundſchaft zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland entwickeln, und alles, was wir jahraus, jahrein über die guten Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland hören, iſt weiter nichts wie offizielle Form und Artigkeit. Die Politik der Franzoſen gipfelt nach wie vor darin, eine günſtige Gelegenheit zu ſchaffen, bei der ſie möglichſt mit Bundes- genoſſen über Deutſchland herfallen und wieder klein machen können. Die Aufgabe der deutſchen Politik beſteht dagegen darin, dieſer für die Franzoſen günſtigen Gelegenheit ſtets es wachſam entgegen zu arbeiten und das deutſche Schwert ſo ſtark und ſcharf wie nur möglich zu erhalten, denn Deutſchlands Friedenspolitik und freundſchaftliches Entgegenkommen hat an Känkeſpiele Vorſchub leiſten können, ſo iſt bei allem Friedensbedürfnis in Europa dennnoch eine latente Friedensgefahr von Seiten Frank, reichs vorhanden, die durch ſchöne Phraſen nicht beſeitigt werden kann. Verſchiedenes. O Ladenburg, 10, Sept. Das Geburts⸗ feſt Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich wurde in feierlicher Weiſe begangen. Am Vorabend ertönten Böllerſchüſſe und Glockengeläute und im Saale zur Roſe fand ein gut beſuchtes Feſtbankett ſtatt. Nach einigen Muſikſtücken der Kapelle Hertel begrüßte Herr Bürgermeiſter Betz die Feſtteilnehmer worauf Herr Hauptlehrer Miſchler die Feſtrede hielt, welche in einem begeiſterten Hoch auf den Großher⸗ zog austönte. Herr Profeſſor Metzger toaſtete auf den deutſchen Kaiſer und auf das deutſche Heer brachte Herr Regiſtrator Bechtold einen Trinkſpruch aus. Gut durchgeführte Muſikvorträge und das Abſingen allgemeiner Lieder füllte den Abend aus. Auf die Vorträge der Geſangvereine mußte man verzichten, da die Dirigenten beider Vereine ortsab⸗ weſend waren. — Am Feſttage fand Gottesdienſt in einzelnen Kirchen ſtatt, und vormittags 11 Uhr die Dekorirung des Feuerwehrmann Sehn für 25 jährige Dienſtzeit durch Herr Bezirksamtmann Jung im Rathaus⸗ſaale ſtatt. „Ja, ein Künſtler war es, ein Maler. O, jene ſelige Weltvergeſſenheit! Wer noch einmal Aehnliches erleben dürfte. Aber ſolche Zeiten werden uns Sterblichen leider gewöhnlich nur ein⸗ mal zu teil. Und nun, nachdem man auf dieſen Höhen des Lebends geſtanden, muß man hier vege⸗ tieren, Kranke pflegen. Sauer genug muß ich mir meine Tage erkaufen, aber es hilf nichts, das Brod der Dienſtbarkeit mag ich nicht ewig eſſen, einmal möchte ich doch im Leben frei und unabhängig da⸗ ſtehen. Oft zuckt es mir freilich in allen Fingern, die Ketten zu zerreißen, hinauszuſtürmen in das reiche, lockende Leben!“ — Die Wangen Elſas rböteten ſich bei dieſen ſchwärmeriſchen Worten und in ihren dunklen Augen funkelte es heiß und leidenſchaftlich. „Ihre Ketten ſind wenigſtens noch zu ſprengen, ſie ſind keine unzerreißbaren Feſſeln, wie die mei⸗ nigen!“ ſagte Leska unvorſichtig und ſeufzte. Ihr Blick irrte dabei zu ihrem Gatten hinüber, der im Nebenzimmer mit mehreren anderen Herren am Spieltiſch ſaß. „Ich ahnte es“, ſagte Elſa und nahm Leskas Hände in die ihrigen. „Armes, armes Frauchen, das hätten Sie nicht tun dürfen, nur das nicht. Es iſt die größte Sünde, die wir als Mädchen begehen können, wenn wir mit der Liebe zu einem andern im Herzen vor den Altar treten. Und ſo war es bei Ihnen, nicht wahr?“ Leska nickte traurig. „Es iſt für mich eigentlich etwas Unbegreif⸗ liches, zich hätte das nie gekonnt,“ erklärte Elſa Bergers dann leiſe. „Wir waren ſo arm,“ entſchuldigte ſich Leska, „meine Mama und meine Schweſtern redeten un⸗ aufhörlich auf mich ein, und ich war ſo jung, ſo unerfahren, ſo lebensunkundig.“ „Und wo iſt er, der andere?“ frug Elſa Bergers ſcharf. „Ich weiß es nicht. Er war Offizier und quittierte den Dienſt meinetwegen. Einmal haben wir uns noch geſehen und geſprochen und Abſchied genommen für alle Zeit. Kein Tag vergeht aber, wo dieſe Augenblicke nicht vor mir neu erſtehen. Wenn ich durch die Wälder hier gehe und den Duft der Tannen hier einatme, dann wird alles ſo lebendig. Es war ja nur ein kleiner Tannenwald mit niedrigen Bäumchen, reine Zwerge gegen die hohen Edeltannen hier, wo wir uns ſahen, aber der Duft und die Erinnerung iſt dasſelbe. Ich glaube, wenn ich hundert Jahre alt werde, Tannen⸗ duft wird immer und immer wieder die Erinnerung in ihr wach rufen.“ „Und Sie glauben, ihre Liebe und ihr Schick⸗ ſal haben mit jenem Tage ihren Abſchluß gefunden, er wäre das Schlußkapitel ihres Lebensromans geweſen?“ „Ja! Muß es nicht ſo ſein ?“ Elſa lachte und ſagte: „Kind, Kind, das Sie noch ſind! Das die mar N doch nur der Anfang,