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Famstag, den 5. Veptember .. K—— —( ũꝶ—0 Politiſches. Berlin, 2. Sept. Mit dem jüngſten Beſuche Kaiſer Wilhelms in Dresden haben die Kaiſertage für das Königreich und die Provinz Sachſen anläßlich der großen Herbſt⸗ mansver, welche vom 7. September ab an der nördlichen Saale ſtaattfindeu werden, ihren An⸗ fang genommen. Am Dienſtag Nachmittag ½%6 Uhr traf Kaiſer Wilhelm, welchen Kron⸗ prinz Friedrich Auguſt von Sachſen bis Elſter⸗ werda entgegen gefahren war auf dem Haupt- bahnhof in Dresden ein. Daſelbſt waren zur Begrüßung des kaiſerlichen Haſtes anweſend Hönig Georg, Prinz Johann Georg vou Sachſen, Prinz Eitel Friedrich von Preußen, der Groß⸗ herzog von Weimar, die Miniſter, die Generalität, die Hofwürdenträger u. ſ. w. Nach kurzem Verweilen im Hönigsſalon begaben ſich der Haiſer und der König auf den Wiener Platz und ſchritten die Front der daſelbſt aufgeſtellten Ehrencompagnie ab. Am derſelben hatten die direkten Dorgeſetzten mit dem Kronprinzen Friedrich Auguſt Auf⸗ ſtellung genommen. Dann geleitete Hönig Georg ſeinen kaiſerlichen Haſt nach dem Keſiden⸗ ſchloße, wo die Prinzeſſin Johann Georg von Sachſen und die Großherzogin von Weimar den Haiſer begrüßten. Um 6 Uhr abends fand im Schloße königliche Tafel ſtatt. Später wohnten die Majeſtäten mit den übrigen Fürſt⸗ lichkeiten der Galavorſtellnng im Opernhauſe bei. Nach der Ouvertüre von Koſſinis „Wilhelm Cell“ hörten die Fürſtlichkeiten von der Loggia des Theaters aus den Sapfenſtreich an. Bei der Kückfahrt des Kaiſers und des Königs nach dem Keſidenzſchloße wurden den Monarchen von der nach vielen Tauſenden zählenden Menge begeiſterte Kundgebungen dargebracht. — Bereits In goldenen Ketten. . Roman von F. Sut au. (Fortſetzung.) „Nun beginnt für mich die alte gewohnte Tätigkeit wieder“, ſagte Brandhorſt und ſchaute mit leuchtenden Blicken um ſich, denn hier war ſein Reich, hier war Serelbſtherrſcher, hier galt ſein Wille allein. So ganz in ſeiner Arbeit wie früher würde er jetzt freilich wohl nicht mehr aufgehen, jetzt, wo er ein junges, ſchönes, heißgeliebtes Weib ſein eigen nannte. Da würde wohl manche Stunde der Ge⸗ ſelligkeit, dem Vergnügen gewidmet werden. Dieſe Gedanken bereiteten Brandhorſt auch keine Sorgen, denn er konnte ſich ſolchen Luxus ja geſtatten, und jetzt wußte er wenigſtens, wofür er Einige 0 gen. Leska hatte Verhältniſſe einge⸗ lebt. Sie gefiel ſich ausnehmend darin, die Haus⸗ frau zu ſpielen, und entwickelte eine wirtſchaftliche Tätigkeit, wie ſie niemand bon ihr erwartet hatte. Lag er hier in der Luft, dieſer Arbeitstrieb? Hatte ihr fleißiger Mann ſie damit angeſteckt? Oder ſah ſie darin das einzige wirkſame Mittel, gewiſſer quälender Gedanken Herr zu werden? Mit wichtiger Miene durchwanderte ſie früh und abends die Wirt⸗ ſchaftsräume, verhandelte mit der Köchin, ſchaute ochen waren verga rechten Flügel am Dienſtag Vormittag war der deutſche Kron⸗ prinz, begleitet vom Großherzoglichen Paare von Weimar, in Dresden eingetroffen. Er beſuchte am Nachmittag in Vertretung ſeines kaiſer⸗ lichen Vaters die deutſche Städteausſtellung. Nachmittag ½5 erfolgte auch die Ankunft des Prinzregenten Albrecht von Braunſchweig in der ſächſiſchen Hauptſtadt. Am Mittwoch Vor⸗ mittag begaben ſich der Haiſer und der König Georg und die geſammten übrigen Fürſtlich⸗ keiten in Hofzügen nach dem Barackenlager Zeithain, wo dann die große Parade des 12. Armeecorps und der demſelben beigegebenen Havalleriediviſion B ſtattfand. Abends 7 Uhr war Paradediner im Keſidenzſchloſſe zu Dresden, worauf der Kaiſer nach Erfurt abreiſte, während ſich Hönig Georg zur ſelben Seit mittels Sonder⸗ zug nach Leipzig begab. Die Uebernahme der Geſchäfte des Keichs⸗ ſchatzamtes durch den neuen Schatzſekretär Frei⸗ herr v. Stengel erfolgt in etwa 14 Tagen. Prinz Heinrich von Preußen hat jetzt einen weiteren Fortſchritt in ſeiner maritimen Cauf⸗ bahn gemacht, indem er an Stelle des Admirals v. Köſter zum Chef der Oſtſeeſtation ernannt worden iſt. In Dresden iſt am Dienſtag der ſtark⸗ beſuchte deutſche Städtetag eröffnet worden. In Stuttgart wurde am Mittwoch ein inter⸗ nationaler Mittelſtandskongreß abgehalten. März 1904 zum Gegenbeſuch am italieniſchen Hof nach Rom. Trotz der bevorſtehenden politiſchen und finanziellen Nöte für die Türkei iſt am Dienſtag in Stambul das Feſt der Thronbeſteigung des Sultans in der herkömmlichen feierlichen Weiſe begangen worden; es ereignete ſich keinerlei Swiſchenfall. In einer bei dem offtziellen Empfang im Sultanspalaſt gehaltenen Anſprache an den Sultan gab der ökumeniſche Patriarch ſeinen Abſcheu gegen die Dynamitanſchläge der macedoniſchen Rebellen Ausdruck. Neue Kämpfe zwiſchen den türkiſchen Truppen und den macedoniſchen Rebellen haben bei Tirnowo und Suelowow ſtattgefunden. Angeblich ge⸗ ſtaltet ſich die Verfogung der Inſurgentenbanden ſeit dem Eingreifen des Artilleriekommandanten von Adrianopel, Schukri Paſcha wirkungsvoller. — Mit der ſeitens der Pforte gegebenen harm⸗ loſen Aufklärnng des Attentatsverſuchs gegen den amerikaniſchen Konſul in Beirut ſcheint es doch nicht zu ſtimmen. Das amerikaniſche Konſulat in Beirut berichtet an den Staats⸗ ſekretär Hay in einer Depeſche, daß der Vice⸗ konſul Magelſen dem gegen ſein Leben ge⸗ richteten Anſchlage nur mit knapper Not ent⸗ gangen iſt. Verſchiedenes. — Mannheim, 1. Sept. In der Lanz⸗ Der Mönig von Italien wird ſeinen Be⸗ ſuch beim Präſidenten Coubet, der im Sommer infolge des Ablebens des Papſtes Leo XIII. unterblieben war in der erſten Oktoberhälfte ausführen. Das damals für ſeinen Be ſuch in Paris aufgeſtellte Feſtprogramm wird be⸗ ſchen Fabrik arbeiten dank dem Entgegenkommen der Firma bereits wieder za. 2000 Mann. Die Einſtellung der zurückkehrenden Ausſtändigen ge⸗ ſchieht dem Verſprechen gemäß etappenweiſe; es iſt daher noch eine Anzahl zurückgeſtellt, deren Beſchäftigung aber in Kürze in Ausſicht genommen. Bei der Wiederaufnahme ſind zunächſt die älteren und verheirateten Arbeiter berückſichtigt worden ſtehen bleiben. Präſident Loubet kommt im ſogar bisweilen wißbegierig in die Kochtöpfe. Franz, des ungeſchickten Dieners, widmete ſie ſich ganz be⸗ ſonders und hatte in kurzer Zeit ihm mehr Geſchick⸗ chkeit und feine Art beigebracht als ihre Schweſtern. f Dieſe amüſirten ſich höflichſt über Leskas wirtſchaftliche Tätigkeit. Fräulein Martha lächelte dagegen ironiſch über das Treiben der jungen Frau, jedenfalls würde ſie desſelben bald überdrüſſig werden, dachte Martha. Die Frau Rat ſtaunte und freute ſich, daß Leska ſo vernünftig war. Die Mutter hatte das nicht von ihrem jungen Töchterchen erwartet. Brand⸗ horſt war natürlich entzückt von ſeiner tätigen Gattin, fand er doch ihre wichtige Hausfrauenmiene und ihre großen Wirtſchaftsſchürzen reizend. In der Natur draußen wurde es von Tag zu Tag herbſtlicher, und die Frau Rat dachte an die Heimkehr nach M. Für Klara und Erna war hier noch weniger Ausſicht zum Heiraten wie dort, und ganz hatte das Mutterherz dieſe Hoffnung noch nicht aufgegeben. Klara und Erna ſaheu beide jetzt ſo friſch und blühend aus, die Landluft und das gute Leben hier hatte ihnen außerordentlich gut getan. So rüſteten ſich denn die Damen zur Abreiſe. Leska wurde es ein wenig bange ums Herz bei dem Gedanken, nun ſo ganz allein mit ihrem Maun und deſſen ſcheelſüchtiger Schweſter hier zu leben, aber zu ändern war es ja nicht, ſie würde ſich auch darein finden. Eine gewiſſe Reſignation kam über ſie in dieſen grauen Herbſttagen. Alles war in Nebel gehüllt. Man ſah nichts mehr von den Bergen, den Wäldern, nur den Gebirgsfluß hörte man brauſen. Leska ging oft an ſeinem Ufer entlang, ſie liebte es, ein⸗ ſame Spaziergänge zu machen; trotzdem ihr doch jetzt Wagen und Pferde zu Gebote ſtauden. „Grade das Herumklettern auf den Bergen macht mir Spaß,“ ſagte ſie zu Brandhorſt, der ſeine Verwunderung über dieſe Paſſion äußerte, „bei uns zu Haus war die Landſchaft ſo glatt, ſo eben, da gab es weit und breit keinen Berg, den man hätte erſteigen können.“ „Na, mein Geſchmack iſt es nicht, einſame Sparziergänge zu machen,“ verſetzte Brandhorſt, „und Zeit, Dich zu begleiten, habe ich leider auch nicht.“ „Gott ſei Dank,“ dachte Leska, denn der ganze Zauber dieſer Sparziergänge wäre ja dahin, wenn er ſie begleitete, und unaufhörlich von ſeinem Ge⸗ ſchäft und den glänzenden Einnahmen desſelber ſprach, als gäbe es nichts Intereſſanteres auf der Welt. Nein, da lieber allein ſein mit ſeinen Ge⸗ danken, beſonders heute, wo ſie die erſten Briefe von den Ihrigen bekommen, die ſchon vor vierzehn Tagen Altenborn verlaſſen hatten, und wo nun all ihre Gedanken in der fernen Heimat weilten. Schöner war die Natur hier in Leskas neue Heimat, beſonders heute, wo der Herbſt ſich noch einmal in ſeiner ganzen Pracht und Schönhei zeigte, und doch vergaß Leska die Stätten nicht