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Horr.“ aus Petersburg zu⸗ gehenden offizisſen Communiqué in folgender Weiſe gekennzeichnet: Die ruſſiſche Regierung hat niemals daran gedacht, die Mandſchurei zu annektieren, noch dieſes weite Gebiet für unbegrenzte Zeit beſetzt zu halten. Die Stellung⸗ nahme der ruſſiſchen Regierung wird beſtimmt durch das Intereſſe, das ſie an der unge⸗ ſchmälerten Erhaltung des großen Werkes der in Port Arthur und Dalnij ausmündenden Eiſenbahn beſitzt, und das ſie gegen jeden möglichen Angriff zu ſchützen hat. Dieſe Eiſen⸗ bahn dient übrigens allgemeinen Intereſſen, und iſt für den Handel aller Staaten ein Weg, nach dem Norden Chinas zu gelangen. Ruß⸗ land mußte ſich beharrlich mit Feſtſtellung der Bedingungen befaſſen, unter denen die Käumung der Mandſchurei vor ſich gehen könne, ohne daß die Eiſenbahnintereſſen geſchädigt werden. Es gibt gewiſſe geographiſche Punkte in der Mandſchurei, in welchen Rußland eben zu dieſem Swecke ſeine Macht aufrechtzuerhalten für nützlich erachten könnte, ohne daß jedoch dadurch dem Handeln der andern Staaten etwas in den Weg gelegt werden würde. Was die Frage der Eröffnung neuer Häfen für den Außen⸗ handel Chinas betrifft, kann man darauf rechnen, daß ſie demnächſt eine günſtige Löſung finden wird. In dieſer Beziehung hat das Peters burger Kabinett den Vereinigten Staaten Ver— ſicherungen ſeiner Bereitwilligkeit gegeben, welche weſentlich dazu beigetragen haben, die öffentliche Meinung in Amerika, die über den wahren 1 der ruſſſch n 1 5 in China nicht genügend unterrichtet war, zu beruhigen. Was Japan anbelangt, ſo iſt dieſer Staat dazu be⸗ rufen, an den Vorteilen, welche ſich für den internationalen Handel aus der Eiſenbahn in der Mandſchurei ergeben, teilzunehmen, die Bedeu⸗ tung der wirtſchaftlichen und Handelsintereſſen Japans in Korea iſt von ſeiten Rußlands ſtets anerkannt worden, und dieſes wird ſich auch ihrer Entwicklung in keiner Weiſe widerſetzen. Rom, 5. Aug. Am 4. Auguſt wählte das Konklave in ſeinem ſiebenten Wahlgange den ehrwürdigen Patriarchen von Venedig, Kardinal Sarto zum Papſte, und dieſer hat alsbald den Namen Dius X. angenommen. Diese Wahl iſt in ſofern eine Ueberraſchung, weil, wie man jetzt erfährt, Kardinal Sarto in den erſten Wahlgängen des Uonklave keine Stimmen erhielt. Man muß daher annehmen daß die Anhänger des Kardinals Rampola und diejenigen des Kardinals Vanutelli ziemlich gleich ſtark im Konklave waren, und daß ſich deshalb die Stimmen der Kardinäle und Biſchöfe ſchließlich auf einen über den Parteien ſtehenden Kirchenfürſten vereinigten, eine Tatſache, die nur mit Freuden begrüßt werden kann, denn Seine Heiligkeit, der neue Papſt Pius X. be⸗ findet ſich dadurch außerhalb und über den Einigermaßen wundern kann daß der neue Papſt den PDarteimeinungen. man ſich darüber, Namen Pius X. gewählt hat, denn es gilt als Tradition im Vatikan, daß der neugewählte Dapſt den Namen des Papſtes annimmt, der ihn zum Kardinal ernannt hat, und danach katholiſchen Kirche, ſondern der ganzen Welt den hätte der neue Papſt de Namen Leo wählen müſſen, da ihm der verewigte Papſt Leo XIII. den Kardinalspurpur verlieh. Sollte mit der Namenswahl „Pius X.“ der neue Papſt an⸗ eine Partei, die von Papſt Pius X. die Aus⸗ 1903. deuten wollen, daß er zum Teil in anderen Bahnen wandeln will als ſein Vorgänger d Sollte zumal damit Jeſagt ſein, daß Pius X. wieder ſchärfer als Papſt Ceo XIII. den unver⸗ ſönlichen Standpunkt gegenüber der italieniſchen Regierung einnehmen wird, ſo lange der Hirchen ſtaat nicht wieder hergeſtellt iſt? Oder will er mit dem Namen Pius ſeine Friedfertigkeit be kunden ? Dieſe Fragen wird man alle erſt ſpäter beantworten können, wenn Papſt Pius X ſeinen Willen und ſeine Abſichten in dieſer Richtung kundgegeben hat. Aus dem Leben des Papſtes Pius X. erwähnt, daß er im Jahre 1835 in Rieſe der Provinz Treviſo in Italien geboren wurde und ſich mit Liebe und Eifer dem geiſtlichen Stande widmete. Schen im Jahre 1884 wurde er Biſchof in Mantua und im Jahre 1893 Kardinal und Patriarch von Venedig. So her vorragend der neue Papſt auch als Biſchof iſt, und als Kardinal im kirchlichen Leben ſtand, ſo iſt er doch ſouſt bei großen kirchenpolitiſchen Fragen nicht beſonders hervorgetreten. Man meint, es ſei dies wohl deshalb geſchehen, weil er in einigen Punkten mit den vom früheren Kardinalſekretär geleiteten Politik nicht einver ſtanden war. Doch ſind dies ſchließlich auch nur Vermutungen. Im übrigen rühmt man dem neuen Papſte nach, daß er ſehr einfach, menſchen freundlich, gemäßigt in allen Streitfragen, und Kirchenkämpfen abholt ſei. Papſt Pius X. genießt daher allgemeine Sympathie und größtes Ver trauen. Seine Wahl macht nicht nur in der ſei in beſten Eindruck. In Italien giebt es ſogar ſchon ſöhnung zwiſchen der päpſtlichen Kurie und der italieniſchen Regierung beſtimmt erwartet. Be⸗ In goldenen Retten. Roman von F. Suta u. (Fortſetzung.) „Alſo Valeska liebſt ſchon einen andern,“ ſpottete Erna. Natürlich iſt es ein Primaner, der blonde Jüngling vielleicht auszder Tanzſtundenzeit. Den wirſt Du Dir nun wohl aus dem Sinn ſchlagen müſſen, ſeine erſte Liebe bekommt man überhaupt nur in den ſelteſten Fällen. Wo ge⸗ heiratet werden ſoll, da ſbrechen heutzutage noch ganz andere Faktoren mit als nur die Liebe, das wirſt Du wohl einſehen müſſen.“ „Es iſt kein Schüler, ein Offizier iſt es!“ ſagte Valeska mutig. „Ein Offizier! Allerdings iſt er die paſſendſte Partie für ein armes Mädchen! Oder iſt er auch ein Millionär wie der andere Freier?“ ſpottete Erna weiter. „Und mit dem haſt Du Dich getroffen auf Deinen einſamen Spaziergängen?“ fragte die Frau Rat jetzt ſtreng. „Ja, Mama, was ſollten wir denn beginnen, wo wir uns doch ſo ſehr lieben, Er will meinet⸗ wegen den Dienſt quittieren und zum Steueramts⸗ dienſte übergehen.“ „Alſo Frau Steueraſſiſteut willſt Du werden, oder wenn's hoch kommt Frau Oberkontrolleur. No, anſpruchsvoll biſt Du nicht!“ rief Erna. „Deine Liebe muß wirklich groß ſein, wenn Du Dich mit ſolch einem beſcheidenen Los begnügſt, wo Du ſo glänzende andere Heiratsausſichten haſt.“ „Unſinn iſt eine ſolche Liebe, eine Kinderei!“ erklärte die Frau Rat erregt. „Glaubſt Du denn wirklich, daß ein Mann ſolcher törichten Liebelei wegen ſeine Karriere aufgibt! Natürlich hat er Dir das alles verſprochen, aber ſollte es ihm wirklich Ernſt damit ſein, dann darſſt Du ſolch ein Opfer gar nicht annehmen. Es kann nie zum Glück führen, wenn ein ehrgeiziger junger Mann einem armen Mädchen wegen ſeine Karriere opfert. Schließlich würde er Dir doch das Opfer einmal vorwerfen. Du biſt noch viel zu jung und unerfahren, um die ganze Tragweite ſolcher Schritte zu überſehen, und er iſt es jedenfalls auch. Auf alle Fälle leidet ihr beide aber an überſpannten Ideen. Wer iſt es eigentlich. Wie heißt er?“ „Kurt Adloff!“ ſtammelte Valeska, ihre Mutter ganz verwirrt anſchauend. Ein Opfer ſollte es ſein, wenn er ſeine Karriere aufgab, um ſte heiraten zu können, ein Opfer, was ſie noch dazu nicht aunehmen durfte. Dergleichen war ihr allerdings noch nicht in den Sinn gekommen. „Adloff alſo ſie es,“ ſagte die Frau Rat, „ein hübſcher, ſtattlicher Menſch, der alle Ausſicht hat, mal eine glänzende Partie zu machen.“ „Aber Mama! Er liebt mich doch, mich allein!“ erklärte Valeska mit einer dicken Träue in Augen. die den „Von der Liebe aber, und wenn ſie noch ſo groß iſt, kaun mau nicht leben, Kind,“ gab de Frau Rat kühl zurück. „Ihr würdet ewig mit Not und Sorgen zu kämpfen haben. Das Gehalit eines Steuerbeamten iſt meines Wiſſens auch nicht glänzend.“ „Ich bin doch aber gar nicht verwöhnt,“ wagte Valeska zu bemerken. „Nicht verwöhnt!“ nahm Erna jetzt das Wort. „Du, unſere Prinzeſſin, und nicht verwöhnt! Sieh doch nur mal Deine Hände an, wie weiß und zart die ſind; die wiſſen nichts von Arbeit. Du würdeſt Dich umſehen, wenu Du am Herd ſtehen und kochen ſollteſt, ſtatt ſpazieren zu gehen und Dich nachher an den gedeckten Tiſch ſetzen. Ein Mädchen wird Dir Dein Zukünftiger als Steueraſſiſtent nicht halten können, da heißt es dann ſelbſt zugreifen, kochen, waſchen, plätten! Na uad ſpäter, wenn erſt Kinder zu verſorgen ſind, dann gibt es doppel te Arbeiten und dreifach Sorgen.“ Kochen, waſchen, plätten und Kinderwarten, klang es Leska in den Ohren und beſorgt ſah ſie auf ihre zarten Hände. Waren das die Opfer, die Liebe von ihr forderte“ „Es iſt ein erſter Liebestraum, Kind, wie ihn die meiſten jungen Mädchen einmal träumen,“ ſagte die Frau Rat dann tröſtend, „dem reellen Leben ver⸗ mag ein ſolcher Traum nicht ſtand zu halten und du wirſt es mir noch einmal danken, wenn ich jetzt für Dich handele.“