dann wein ab hir, ut a 2 ng kann in deln oſchen werde. Karl git ur Noſe Uerban anſtraße rpc gel Hretn, m Hir. —— ine nung ge auf l. Dag 1 Balu — a6 cswirk illabet J. ung nd aus 15 tober zu be Franz 9 — ung ſtände beitrug. eines Erzbiſchofes in partibus infidelium und der Jugend oft zu tun pflegen. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. iht Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Mittwoch, den 22. Juli Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. 1903. So hat der Tod am Montag nachmittag 4 Uhr 15 Min. auch das Leben Sr. Heiligkeit Papt Leo's XIII. nach letzter ſchwerer Er⸗ krankung des herrlichen Greiſes dahin gerafft und ein 7 9 9 7 Leben ausgelöſcht, über welches er ſo lange keine Macht zu haben ſchien. Ueber fünfundzwanzig Jahre hat der nun ver⸗ ewigte Pontifex maxineus die höchſte Würde der katholiſchenz Kirche getragen. Weisheit und Milde haben ſeine Regierung ausgezeichnet und hoch verehrt von allen Bekennern der katholiſchen Hirche und hoch geachtet von der geſammten Mitwelt iſt er im patriarchaliſchen Alter von 95 Jahren und 4 Monaten in die ewigkeit gegangen. Geboren wurde Papſt Leo als Sproß einer vornehmen 1 Pecci zu Carpineto in Italien am 2. März 1810 und hieß urſprünglich Joachim Oecci. Der hoch begabte Jüngling, der ſich ſehr frühzeitig zum Prieſterſtande hingezogen fühlte, erhielt ſeine Bildung im Collegio romano und ſpäter in der Academia pontificia zu Rom. Vom Papſt Gregor XVI., deſſen Liebling Joachim Pecci geworden, wurde er zum päſtlichen Hausprälaten ernannt, eine hohe Auszeichnung für den jungen Geiſtlichen. Einige Jahre ſpäter wurde er Delegat zu Benevent, wo er viel zur Unter⸗ drückung der damals dort herrſchenden Miß⸗ Dann erhielt er die Würde wurde 1845 päpſtlicher Nunſius in Brüſſel, wo er viel zur Befeſtigung des Anſehens der 1845 wurde er Erz. katholiſchen Kirche tat. biſchof von Perugia und 1855 Hardinal. Nach des Kardinalſekretärs Antonelli's Tode 1876 wurde der Kardinal Pecci nach Rom berufen Hund wurde 1877 mit dem hohen Amte des KHämmerers der römiſchen Kirche betraut und nach dem Tode des Papſtes Pius IX. wurde der Kardinal Pecci am 20. Februar 1878 im Konklove zum Papſte gewählt und am 8. März gekrönt, wobei er den Namen Papſt Leo XIII. annahm. Der verewigte Paſt Teo XIII. hielt feſt an den Principien der römiſch⸗katholiſchen Hirche, er brachte des Friedens mit den Staats⸗ regierungen halber aber manche friedliche Ver⸗ ſtändigung zu Stande, zumal diejenige mit Preußen zur Beendigung des Hirchenkampfes. Im Jahre 1887 feierte Paſt Ceo ſein fünf⸗ zigjähriges Prieſterjubiläum, bei welchem An. laſſe er nicht nur von den Angehörigen der katholiſchen Kirche, ſondern auch von faſt allen Fürſten Europas hoch geehrt wurde. Am 19 Februar 1895 feierte er auch ſein fünfzigjähriges Biſchofsjubiläum und am 20. Februar dieſes Jahres ſein fünfundzwanzigjähriges Paſt⸗ jubiläum, denn ſeine einfache, regelmäßige und beſcheidenen Lebensweiſe, ſeine ſtetige Herzens ⸗ freudigkeit und ſeine zähe Seſundheit haben ihn ein außerordentlich hohes Alter erreichen laſſen. In jeder Hinſicht ein bedeutender Menſch beſaß Papſt Leo eine umfaſſende, ſehr hohe Geiſtes bildung, ein feines vornehmes Weſen, eine aufrichtige Frömmigkeit und einen tadel⸗ loſen Charakter. So ward er überall hoch verehrt und beliebt, und dieſer Ruhm wird ihm in die Ewigkeit nachfolgen. Politiſches Berlin, 19. Juli. Miniſter Möller hielt in Osnabrück eine Kede in der er aus⸗ führte, daß der Handwerker von heute es nicht nötig habe Peſſimismus obwalten zu laſſen, wenn das Handwerks geſetz auch noch nicht die⸗ jenigen Hoffnungen erfüllt habe, welche man darein ſetze, ſo dürfe doch nicht vergeſſen werden, daß es ſich um eine Neueinrichtung handle, die er ſt ausreifen müſſe. Was die Induſtrie anlan ge, ſo könnten die an ſie ver⸗ loren gegangenen Gebiete nicht wieder erobert werden. Indes könne man ſtolz darauf ſein, eine ſolche Induſtrie zu haben, weil man durch dieſe der Konkurrenz des Auslandes, vor allem Amerika und England nur erfolgreich die Spitze bieten könne. Im übrigen müſſe der Hand⸗ werker rechnen lernen, um ſeine Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Er müſſe auf genoſſenſchaftlichem Gebiete vorwärts kommen und ſich die Errungenſchaften der modernen Technik zu Nutze machen. Die Er⸗ werbsverhältniſſe müßten entſprechend den modernen Formen abgeändert werden. Er betrachte die Handwerkerkammern als einen Sieg für das Handwerk. Die Staatsregierung habe nach wie vor das regſte Intereſſe für das Handwerk. Er habe drei Kommiſſionen zu Studienzwecken entſandt, nach Oeſterreich Süddeutſchland und England. Im nächſten Jahre werde eine ſolche nach den Vereinigten Staaten gehen. In ſeiner zweiten Rede be⸗ tonte der Miniſter, man müſſe mit der Tat⸗ ſache rechnen und ſich damit abſi enden, daß die großkapitaliſtiſche Bewegung eine ſo große Kolle ſpiele und das Handwerk gegen dieſe ſchwer zu kämpfen habe, ebenſo daß die Induſtrie von jener beherrſcht werde. Man dürfte aber nicht verzagen, ſondern müſſe mutig vorwärts ſtreben. Madrid, 19. Juli. Miniſterpräſident was es ſich handelte. Eine andere Neigung konnte ja bei Leska nach der Mutter Meinung nicht vor⸗ handen und deshalb nicht hinderlich ſein, da Leska zoch kerne Geſellſchaften beſucht, und ſo gut wie Die Frau Amtsgerichtsrat „ in einem Meer von Wonne und Seligkeit. Es war der beſte Einfall, den ſie als ſpekulierende Ballmutter je gehabt, Leska heute mit auf den Ball zu nehmen. Daß die jungen Offiziere ihr huldigten, darauf legte die Frau Rat allerdings keinen großen Wert weiter, aber daß der reiche Fabrikant und Groß⸗ grundbeſitzer aus Schleſien, der ſeit einiger Zeit bei Verwandten hier zum Beſuch war, fortwährend in Leskas Nähe zu erblicken war, das erweckte die kühnſten Hoffnungen in dem Mutterherzen. Braudhorſt, ſo hieß der reiche Schleſter, ſollte eine brillante Partie ſein. Ueber die erſte Jugend war er freilich hinaus, aber darüber ſah man gern hinweg bei ſeinem Reichtum, der nach Millionen zählen ſollte. Wenn Leska nur vernünftig war und ihn nicht etwa als alten Herrn behandelte, wie das ſchöne ſiebzehnjährige Damen in dem Uebermut Die Frau Rat erſte er⸗ Sch lau mußte wirklich verſuchen, ein paar mahnende Worte mit Leska zu ſprechen; genug war ja Leska, um ſchnell zu begreifen, um keine Herrenbekanntſchaften gemacht hatte, außer den paar jungen Herren aus der Tanzſtunde und ſich mit einer Tanzſtundenliebe lächerlich zu machen, dazu war Valeska denn doch zu vernünftig. „Prinzeſſin Tauſendſchönchen, darf ich in aller Unterwürfigkeit um Ihre Tanzkarte bitten?“ Adloff, der etwas ſpät gekommen, ſtand mit ö dieſen lobpreiſenden Schmeichelworten vor Valeska. Sein Blick verfinſterte ſich, als er Ihre Tanz⸗ karte geleſen hatte, denn ſie war faſt vollſtändig beſetzt. „Brandhorſt und immer wieder Brandhorſt, ſogar hinter dem Katillon ſteht dieſer Name. Was ſoll das heißen? Wer iſt denn das? Warum ſagten Sie mir überhaupt nicht, daß Sie den Ball beſuchen würden, daun wäre ich doch nicht ſo ſpät gekommen!“ ſagte dann halblaut, aber recht unwillig Leutnant Adloff zu Leska. „Wußte ich es denn, daß ich zu dem Balle gehen würde! Es war ein ganz plötzlicher Einfall von Mama.“ entgegnete Leska munter, „und vorhin gab ſie mir mütterliche Ermahnungen; ich ſollte ja nicht unfreundlich ſein zu dem alten Onkel, dem Herrn Brandhorſt, er ſei eine brillant Partie und ſteinreich!“ Sie lachte übermütig dabei, als ſie das ſagte. Das Geſicht des jungen Offiziers aber wollte ſich nicht aufhellen; er kannte die Welt, er wußte, was ſolch eine reiche Partie für eine Mutter von drei unverſorgten Töchtern bedeutel. Ein armer Leutnant wie er kam da gar nicht mehr in Betracht als Be⸗ werber. Aber er wollte nicht entſagen, mit dem Recht der Jugend, dem Recht einer erſten übermäch⸗ tigen Liebe wollte er kämpfen um ſein Liebensglück, das ihm jetzt gleichbedeutend mit ſeinem ganzen Lebensglück erſchien. Wie ſchön das Mädchen ſeines Herzens war, ſah er eigentlich heute erſt. Keine der anderen Tänzerinnen konnte ſich mit ihr vergleichen. Er ſicherte ſich die paar Tänze, die Leska noch i frei hatte, und begrüßte dann erſt die ihm bekannten Damen. Valeska ſchaute der ſchlanken ſtattlichen Geſtalt Adloffs nach. Wie vornehm war ſeine Haltung und jede Bewegung. Welch ein Abſtand zwiſchen ihm und dem Herrn Brandhorſt, in welchem die Mama ſchon den Feier für ſie erblickte. Da kam er ſchon wieder auf ſie zugeſchritten, mit der ſelbſtbewußten Miene, als wäre er der Herrſcher in dieſem Kreiſe. Wenn er ſich doch nur einer ihrer Schweſtern zuwenden möchte, die paßten doch noch eher zu dem alten Herrn wie ſie, dachte jetzt nun Valeska in ihrem jugendlichen Herzen. Ob ſie ihm das nicht zu verſtehen geben konnte! Klara ſah heute ſo gut aus, daß ſie, trotz