einen größeren Diebſtahl verübte. Der Beſtoh⸗ lene iſt eiu Amerikaner, bei dem er dem „Hdlbg. Tabl.“ zufolge, Juwelen und Baargeld 4 Hun⸗ dertmarkſcheine im Geſammtwerte von etwa 1900 Mark entwendete. Unter den geſtohlenen Gegen⸗ ſtände befindet ſich ein Geckbuch über 4000 Franken. Die geſtohlene Sachen wurden wieder herbeige⸗ bracht. — Karlruhe, 8 Juli. Zur Erinnerung an die Feier des hundertjährigen Beſtehens des 1. badiſchen Leibgrenadierregiments Nr. 109 iſt im Verlage der hieſigen Hofkunſtanſtalt für Licht⸗ druck J. Schober (Inhaber Karl Obriſt) ein Ge⸗ denkblatt erſchienen, das jedem Angehörigen des Truppenteils wegen ſeiner anſprechenden Ausführ⸗ ung willkommen ſein wird Auf der linken Seite des Bildes ſehen Uniform des Jahres 1803, im Hintergrunde die alte Kaſerne, die vor wenigen Jahren dem jetzigen Reichspoſtgebäude weichen mußte; rechts ſteht ein Grenadier vom Jahre 1903 in Paradeanzug und im Hintergrunde gewahrt man die neue Kaſerne des Regiments. Ferner ſieht man auf dem Ge⸗ denkplatz Gefechtsbilder, das Schloß in Karlsruhe, Bildniſſe des Kronpeinzen Karl Ludwig Friedrich, der im Jahre 1803 Regimentschef war, und des Großherzogs Friedrich, des jetzigen Regimeuts⸗ chefs. Gekrönt iſt das Ganze vom badiſchen Wappen, während den Abſchluß nach unten ein kriegeriſches Emblem bildet. Gezeichnet iſt das Gedenkblatt, das durch alle Buchhandlungen zu beziehen iſt, von K. Eichin Lörrach, ehema ig em Einjährig⸗Freiwilligen des Regiments. — Karlsruhe, 8. Juli. Bauernverein eingereichte Eingabe der Rebbauern an das Großh. Miniſterium des Innern um Be⸗ ſeitigung der Mißſtände im Weinverkehr betr. iſt in der wohlwollenſten Weiſe beantwortet worden. Die Regierung iſt bereit, dem Speditionsſchwindel, wonach außerbadiſche Weine in ſolche Landesgegen⸗ den geleitet werden, welche als Weinproduktions⸗ orte einen guten Namen haben, von da aber, ohne ausgeladen zu werden, mit einem neuen Fracht⸗ brief und Begleitſchein wieder weiter befördert werden, entgegenzutreten, wenn ihr nähere Angaben über beſtimmte Fälle gemacht werden. Vergangene Woche erhielten nun auch die Steuerbehörden auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Innern von der Steuerdirektion in Karlsruhe die Weiſung, in Zukunft die hierzu nötige Angaben in jedem Frau mich wochenlang gepflegt, während der ſchweren Krankheit, in welche ich tags darauf, nachdem er mich an der Landſtraße fand, verfiel. Und als ich foweit geneſen war, um für mich ſelbſt ſorgen zu können, wollte ſie nicht davon hören, daß ich ſie wieder verließ. ein, ſagten ſie, es war ein Fingerzeig des Himmels; er hat Sie uns zuge⸗ führt als Erſatz für unſere einzige Tochter, die er uns vor kaum einem Jahre nahm. ſie mich geliebt, wie für eine Tochter für mich geſorgt.“ 17. In voller Sommer und Sonnenpracht ſtrahlt der Felſenſteiner Park. Drunten auf dem großen Raſenplatze tummeln ſich zwei Kinder, ein Knabe und ſeine jüngere Schweſter, die mit dem blonden f Haar und den dunkelblauen Augen das genaue Ebenbild ihrer Mutter iſt, daß man kaum erſt noch ihren Namen zu hören braucht, um zu wiſſen, daß ſie die Tochter der Gräfin Elsbeth iſt“ Dieſe ſelbſt weilt oben auf der Verranda. Frohen Blickes ſchaut ſie dem Spiel der Kinder zu; daun wendet ſie ſich zu dem weißhaarigen Herrn an ihrer Seite; „Wer hätte damals, als Sie ſich auf der Landſtraße der unglücklichen Unbekannten mitleidig annahmen, ahnen können, daß wir einſt ſo glücklich hier beiſammen ſein würden; ſpricht ſie lächelnd. „Meine Liebe, der Himmel iſt gerecht,“ erwi⸗ derte Dr. Raimer; „Sie haben faſt zwei Jahre lang ſo viel geduldet und gelitten, das Schwere, das Ihnen auferlegt war, ſlumm und ohne Klage, getragen, daß den tiefen Schatten um ſo hellerer Sonnenſchein folgen mußte.“ „Mama! Mama!“ rief da der kleine Horſt, indem er eilends her beigeſprungen kam, „eben biegt wir einen Grenadier in der Die durch den Und wie zu einer Tochter waren ſie zu mir, wie eine Tochter haben ſo 2 alle z chen, damit die an dem 0 werbs ſtrafrechtlich verfolgt werden können. Ferner erklärt die Regierung, daß ſie den weiteren Wunſch der Rebbauern, daß bei dem Abſchluß der neuen Handelsverträge der Zoll auf ausländiſche Trauben und Weine nicht unter den im Zolltarief feſtge⸗ legten Satz herabgeſetzt wird, möglichſt unterſtüt⸗ zen werde. — Karlsruhe, 8. Juli. Die Landes⸗ verſammlung der badiſchen Gewerbevereine findet am 26. Juli im Rathausſaale zu Durlach ſtatt. Das Programm iſt folgendes: Samstag abend halb 8 Uhr: Landesausſchußſitzung im Rathaus⸗ ſaale. Später Zuſammenkunft der eintreffenden Gäſte in der Ausſtellungsreſtauration. Sonntag vormittag 10 Uhr: Beginn der Verhandlungen der Landesverſammlung im Rathausfaale: Be⸗ ſprechung des Jahresberichtes, Rechenſchaftsbericht und Entlaſtung des Rechners, Aufnahme neuer Vereine in den Landesverband, Erweiterung der Normalſatzungen der Gewerbevereine, Genehmigung des Vertrages des Verbandsorganes mit dem Ge⸗ werbeverein und dem Handwerkerverband Mann⸗ heim, Genoſſenſchaftsweſen, Feſtſetzung des Ortes für die nächſte Landesverfammlung, Mitteilungen und Wänſche. Nachmittags 1 Uhr: Gemein⸗ ſchaftliches Mittageſſen in der Ausſtellungs⸗ Re⸗ ſtauration. Im Anſchluß hieran Rundgang durch die Ausſtellung, Konzert, Beleuchtung der Aus⸗ ſtellung. Montag: Beſichtigung des Waſſerwerkes und der verſchiedenen Fabriken. Ausflug nach dem Turmberg, — Ludwigshafen, 9. Juli. Wer am dritten Sonntage im Monate Juli den Bahnhof⸗ platz zu Ludwigshafen am Rhein betritt, den empfängt dort, wo die Bismarckſtraße auf den Platz einmündet, die friſche Ehrenpforte der Jubi⸗ läums⸗Gewerbe⸗Ausſtellung Der Weg führt dann durch die Bismarkſtraße zur Schulſtraße und dieſe entlang zum Entree der Ausſtellung auf dem Gelände des künftigen Gymnaſtalneubaues. Dieſes Terrain von beträchtlicher Tiefe hat gärtneriſche 1 Kunſt zu einem ſehenswerten Schmuckplatze um⸗ geſtaltet. Im Anſchluſſe daran hat die Erd⸗ und Steinbearbeitungsbranche ihre Erzengniſſe zur Schau gebracht. Der neue Anbau zur Realſchule enthält in ſeinem Untergeſchoß allerhand Maſchinen allerneuerſter Konſtruktion, beſonders Werkzeug⸗ Maſchinen für die Erd⸗, Holz⸗, Stein⸗ und Metall⸗ der Wagen mit Papa in die Allee ein! Er iſt auch nicht allein, Taute Hermine und Onkel Paul und Vetter Max kommen mit ihm!“ „ Nicht ſelten iſt es, daß der kleine Kreis hier zuſammenfindet und gemei nſam frohe verlebt. Hin und wieder wirft die Erinnerung an Al⸗ fred, der verſchollen geblieben, wohl einen Schatten auf die heitere Stimmung; das iſt aber auch die einzige Wolke, welche bisweilen über das Leben dieſer Menſchen zieht und nur für kurze Minuten ihr volles Glück zu trüben vermag. — Ende. — Vermiſchtes. (Behandlung Ertrunkener.) Ereignet ſich das Unglück, wie ja zumeiſt in der heißen Sommerzeit beim Baden im freien Fluſſe, ſo lege man den Ver— unglückten in den durch die Sonne erwärmten Ufer⸗ ſand, bedeckte ihn mit ſolchem, natürlich nicht in einer die Atmung behemmenden Weiſe; oder, wenn die Umſtände nicht bie geſchilderten ſind, hülle man ihn in warme Tücher oder bringe ihn in ein warmes Bad. Auch wenn die Atmung wieder eine ganz normale geworden, wird man, ſo lange ſich der „Körper kühl anfühlt, ein Zuführen von Wärme durch die Bedeckung anſtreben müſſen und davon erſt dann abſtehen wenn die Eigenwärme des Körpers ſich merkbar gehoben hat. Gut wird man tun, dem bereits wieder atmenden Virunglückten einen Schluck Rum, Kognak, Branntwein oder Wein zu verab⸗ ſich Tage 3 1 e t Schwindel Beteiligten wegen unlauteren Wettbe⸗ Inſtallationsbrauche ihr „Heim“ aufgeſchlagen in Ertrunkenen, zwiſchen Ellenbogen und Handgelenk hält er ſie einen Augenblick und führt ſte in ihre reichen. Zur Einleitung der künſtlichen At mung eignet ſich vorzüglich folgendes Verfahren; Der Ver⸗ unglückte liegt bei dieſem auf dem Rücken, und bearbeitung. Im zweiten Geſchoß hat vorzugswei Verbindung mit Wirtſchafts⸗, Küchen⸗ und Haus⸗ haltungseinrichtungen. Die Darbietungen der Be⸗ kleidungsbranche und der Kunſtgeübten zarten Frauen hand erhielten die dritte Etage zugewieſen. 3 der alten Turnhalle, die durch einen Gang übe den Schulhof erreicht wird richtet ſich die Möbel, induſtrie häuslich ein und hat im Sinne in de Augen der Beſucher gut abzuſchneiden. Was alle ſonſt von den vielen Spezialbranchen geboren wird iſt zu finden überall in den 23 Au sſtellungsräumen und in den langen Korridoren. — Leipzig, 8 Juli. Der eben erſchienene Rechenſchaftsbericht des Verbandes d. deutſchen Buch⸗ drucker bemerkt u. a.: „Wir müſſen leider die Fortdauer ſchlechten Geſchäftsganges konſtatieren, welch' letzterer in den Rieſenſummen der auege⸗ zahlten Unterſtützungen zum Ausdruck gelangt, Geben dieſe Summen einerſeits ein betrübende Bild über die große Anzahl Beruſsangehöriger welche unter dem wirtſchaftlichen Niedergange z leiden haben, ſo ſind ſie andererſeits ein erhe⸗ bender Beweis für die Leiſtungsfähigkeit und den Opferſinn der im Verband organiſierten Buch drucker. Dieſer Opfermut iſt nicht erſchöpft mi den Leiſtungen, welche der Bericht der Verbands leitung aufweiſt, ſondern die ſtetig wachſende Zah der Ausgeſteuerten hat in verſchiedenen Gane Veranlaſſungen zu außergewöhnlichen Leiſtungen außer den ſtatutariſchen Gauzuſchüſſen gegeben.“ In der Tat harte der Verband im Jahre 1902 Arbeitsloſigkeit aufzuweiſen: am Orte 734318 Tage, auf der Reiſe 296 044 Tage. Außerdem 400 143 Krankentage, ſo daß auf jedes Mitglied des Verbands 31 Tage Arbeitsloſigkeit und 12 Tage Krankheit entfallen. Nichts deſtoweniger balanziert die Abrechnung des Verbandes mit über 5 Millionen Mark, ſein Vermögen beiträgt 3 176 849 Mark. Das ſind reſpektable Ziffern! — New⸗ Pork, 8. Juli. Unweit der ihn Station Rockfiß (Virginien) ſtieß ein Perſonenzug und ein Güterzug zuſammen. 23 Menſchen wurden getötet, darunter mehrere öſterreichiſche Einwan⸗ derer. Lorient, (Bretagne), 8. Juli. Durch das Kentern ihres Bootes ertranken 7 junge Leute luß 5 in dem 5 Auray. igel aus 1 n n Sams tag Feuern der Felle N I We n Enit — Amackhafte Koſt III — — — — . ——— — — — — Kopf und Bruſt ſind erhöht. Der die künſtliche Harenverk Atmung Einleitende ſteht zu Häupten des Schein⸗ toten und faßt mit je einer Hand einen Arm des chile in der Mitte und hebt ſie bis über den Kopf; hier urſprüngliche Lage zurück, wo er ſie an die Seiten⸗ fläche des Bruſtkorpes andrückt. Während dies eine Perſon tut, kann eine zweite einen Druck auf den Bauch ausüben; doch hat dies in einem Mo⸗ mente zu geſchehen, indem die erſte Perſon das zweite Tempo, das Zurückführen der Arme in ihre urſprüngkiche Lage ausführt; es entſpricht der Aus⸗ atmung, die durch den Druck auf den Bauch unter⸗ ſtützt wird. (Brenneſſel als Haarmittel) Die Brenneſſel ſoll ein ausgezeichnetes Haarerhaltungsmittel ſein, ja ſogar noch mehr, ſie ſoll dort, wo die Haar⸗ zwiebeln noch nicht erſtorben ſind, wieder neuen Haarwuchs erzeugen. Das Rezept iſt folgendes 200 Graum feingeſchnitteue Brenneſſelwurzel! werden in einem Liter Waſſer und einem halben Liter Eſſig eine halbe Stunde geſotten und dan der Abſud abgegoſſen. Mit dieſer Flüſſigteit wird der Kopf vor dem Schlafengehen gut gewaſchen (Ein billiger und haltbarer Leim iſt Zwiebel⸗ ſaft.) Häufig kommt es im Hauſe, in der Küche Werkſtadt oder im Laden vor, daß auf Metallgegen⸗ ſtände Zettel und Adreſſen geklebt werden müſſen, wozu man Leim verwendet. Dabei macht man aber häufig die Erfahrung, daß ſich das vom Metall losblättert und abfällt. Am beſten iſt Zwiebelſaft, den man ſtets bei der Hand hat. Man wäſcht den zu beklebenden Gegenſtand wit Waſchſoda ab und ſtreicht den Zwiebelſaft darauf. Das Papier wird nun aufgedrückt, und nach den cknen iſt möglich, dieſes zu entfernen. 5 N und Pic Nagenscht nb Ofen Inn Nennt vet zu tiligm 1 0 I hie milf 2 4K.