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Der dreitägige Beſuch des Präſidenten Coubet in London hat am bemerkenswerteren UMundgebungen in erſter Einie die zwiſchen König Eduard und ſeinem franzöſiſchen Gaſt bei der Feſttafel im Bucktug⸗ hampalaſt gewechſelten freundſchaftlichen Trink. ſprüche gezeitigt. Wenn man will, kaun man aus denſelben immerhin eine gewiſſe Geneigt— heit bei England wie bei Frankreich, ſich enger aneinander anſchließen, herausleſen. Weitere Trinkſprüche, die ebenfalls die franzöſiſch⸗engliſche Freundichaft feierten, werden am Dienstag beim Beſuche Loubets in der Guilohall zwiſchen ihm und dem Oberbürgermeiſter von London ausgetauſcht. Im weiteren Verlaufe des Dienstag ſtattete Loubet mehreren Mitgliedern der königlichen Familie Beſuche ab und nahm abends an einem in der franzöſiſchen Botſchaft veranſtalteten Feſtmahle teil, zu welchem ſich auch Hönig Sduard der Prinz von Wales, dis Miniſter Palfour und Chamberlein u. ſ. w. eingefunden hatten. Coubet trank hierbei auf das Wohl des Königs und des Hönigshauſes, Viel bemerkt wurde es, daß ſich Chamberlain andauernd mit dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußeren Delcaſſé unterhielt. Später wohnten das Hönigspaar Loubet und die Mitglieder der königlichen Familie einer Feſtvorſtellung im Covent⸗Garden⸗Theater bei. Die Vor⸗ ſtellung dauerte bis Mitternacht; es wurden hierbei die franzöſiſche und die engliſche Nationalhymne geſpielt. Berlin, 8. Juli. Mit teilnahmsvollen Intereſſe blickt die geſamte gebildete Welt im Geiſte nach dem Vankan, wo zur Stunde der greiſe Papſt Leo XIII. vielleicht den letzten eee — IX. wurde er vom Kardinals Kollegium als Leo XIII. zum Papſt gewählt. Mithin waren im Februar des gegenwärtigen Jahres 25 Jahre des Pontifikath Ceos XIII. verfloſſen, Hauch getan hat, denn nach all' den Meldungen über den Suſtand des Pontifex Maximus mußte die Hoffnung als auf eine i ee ſtellung deſſelben beinghe ausgeſchloſſen gelten e wenn gleich eine bei 10 een Kranken und man muß dem Vauchfolger Dius IX. am Dienstag nachmittag vorgenommene zuerkennen, daß er es innerhalb dieſer langen Operation Entziehung einer Quantität blutiger Seit verſtanden hat, durch politiſchen Takt, Flüſſigkeit aus der Bruſt — ihm eine gewiſſe außerordentliche Gewandtheit und Klugheit und Erleichterung brachte. Denn das am Dienstag ſachverſtändige Beurteilung der jeweiligen abends 8 Uhr 25 Min. im Datikan ausge. Situation das Anſehen des Papſtlumes und gebene Bulletin lautete: „Das ziemlich be- deſſen Machtſtellung gegenüber den Staaten friedigende Befinden des Papſtes, von dem das und Bölkern wieder bedeutend zu heben und letzte Bulletin mitteilte, hält an. Der Blut. du ſtärken. — Wie „Italie“ wiſſen will, habe umlauf und die Atmung ſind langſam, aber in 105 der 1 Kardinal Gotti zum Nach⸗ fortgeſchreitender Beſſerung begriffen. Der ſolger gewuünſcht. ö „Voen della Veritoi“ zufolge iſt die bläuliche Rom, 8. Juli. 7 Uhr abends. Wie es Färbung (Cyanoſis) der Extremitäten ge⸗ heißt, wird der Zuſtand des Papſtes immer ernſter. ſchwunden, doch dauert die Störung der Die Aerzte ſind beunruhigt. Der Papſt fängt Nirrentätigkeit fort. — Nach Lage der Dinge an, erregt zu werden. Er zeigt Zeichen der Er⸗ wäre es allerdings ſchier als ein Wunder zu ſchöpfung und ſchläft bäufin ein. Wie verſichert betrachten, wenn der Paſt auch diesmal wieder wird, hat der Kardinalſtaatsſekretär Rampolla von ſeiner Krankheit geneſen ſollte, und es alle Anordnung getroffen, im gegebenen Zeitpunkt muß daher immerhin mit der Wahrſchein- den Vatikan zu verlaſſen. Seine Wohnung in lichkeit ſeines Ablebens gerechnet werden. Leo der Piazza Santa Martha iſt in Bereitſchaft ge⸗ XIII., welcher urſprünglich Joachim Pecci ſtellt. Der Sekretär des Kardinalkämmerers hieß, wurde am 2. März 1800 als Sohn Oreglia und der Architekt Schneider beginnen einer wohlhabenden Bauernfamilie zu Carpineto damit, die für die Abhaltung des Conclave geeig⸗ bei Anagni geboren. Sum Geiſtlichen beſtunmmt, neten Räumlichkeiten auszuſuchen. Auf den Wunſch trat er nach Beendigung ſeiner Studien als der Familie Pecci wird unter Zuziehung des Protonotar in die Prälatur ein und ward Senators Dr. Cardanelli der heute abend hier 1837 vom Gregor XVI. zum Hausprälaten eintrifft, eine Unterſuchung ſtattfinden. ernannt. ecci kam nun verhältnismäßig raſch die W Stufenleiter hinan. 1845 Verſchiedenes. wald er Nuntius in Brüſſel, 1846 Exbiſchof — Heidelberg. 8. Juli. Hier wurde von Prrugia und 1855 Mardinal. Pius IX. geſtern ein Hochſtapler verhaftet, der ſich als berief ihn unter Ernennung zum päſtlichen Baron von Gemmingen ausgab. Derſelbe iſt erſt Hämmerer 1876 nach Rom; am 20. Februar 19 Jahre alt. Sein Name iſt Joſef Blind. Er 1878, dreizehn Tage nach dem Ableben Pius wohnte hier zuletzt in der Anlage 54, wo er Auf Herzenswegen. Erzählung von Jenny Piorkowska. 8. Fortſetzung. f (Nachdruck verboten Gerade das, was die ſtolze Hermine aufangs, als ſie hörte, wer ſie eigentlich war, ſo namenlos Unglücklich machte, was ſie veranlaßte, ihrem Ver⸗ lobten ſein Wort zurückgeben zu wollen, gerade das war es ja, was ſein Glück begründete. Erſt jetzt in ihrem Kummer lernte ſie den ganzen Tag Edel— mut des Barous kennen, und mit dieſer Erkennt⸗ 5 15. 5 Acht Tage ſpäter umſtanden jene drei Frau Börners Lager. „Wie ihr Vater,“ hauchten die Lippen der Sterbenden, während ihr Auge voll Juterreſſe auf Hermine kuhten, „dasſelbe Haar, dieſelben Augen, derſelde Mund! — Wie iſt ſie ihm ähnlich! — Grade deshalb liebte ich ſie ſo, daß ich um ihret⸗ willen meine Seele verkaufte.“ N Wie beruhigend glitt Herminens Hand über die kalte, feuchte Stirn der Kranken, „Kaunſt Du ie verzeihen,“ fuhr jene fort, — „mein Leben iſt zu Ende — laß mich nicht ſterben 15 mit dem Fluch meiner eigenen Tochter auf dem Haupte „Ich habe Dir nichts zu verzeihen,“ erwiderte zensausruf: „Meine Geſicht in der ſchlaff herunterhängenden Hand der Kranken.“ gleich einem hellen Lichtſtrahl über deren Züge. Noch Elsbeth fühlte den leiſen Druck ihrer Hand, und ein kaum vornehmbares. „Ich dauke Dir!“ drang an ihr Ohr. Es waren die letzten Worte der Sterbenden; kurz darauf hauchte ſie ihren letzten Atem aus. Erſt nachdem die Erde ſie deckte, erfuhr Els⸗ Hermine weich und beugte ſich zärtlich zu der Kranken herab, „doch gewährt es Dir eine Beruhigung, ſo laß Dir ſagen, daß ich glücklich im Beſitze meines Verlobten und auch dem Himmel unausſprechlich dankbar bin, daß ſich alles ſo gefügt hat. „So kann ich in Frieden ſterben,“ hauchten leiſe die farbloſen Lippen, „denn ſie — das weiß beth. wie ihre vermeintliche Mutter ſie getäuſcht, ich — ſie vergibt mir das bittere Leid, das ich ihr und ſie um ihr ganzes Lebensglück betrogen zugefügt habe.“ „Ach, ich hatte gehofft, der Himmel hatte werde mein flehendes Gebet erhören, und ſie auf den Aufruf, den ich durch die Zeitungen habe er⸗ b 0 „ g gehen laſſen, aufmerkſam machen, da wäre ſie ge⸗ „O Elsbetb, Geliebte meines Herzens, wie wiß herbeigeeilt, um die Angen zu ſchließen. haſt Du mir das antun können!“ rief Horſt, als Daß wäre aber am Ende meiner ſündigen Lebeus⸗ er hörte' welch ſchändlichen Verrat ſein Vetter Al⸗ bahn wohl zu viel des Glück geweſen.“ fred, ſein einziger Vertrauter, an ihm begangen Die Augen der Lebensmüden ſchloſſen ſich, und hatte; „kannſt Du Deinen Gatten ſo wenig, um nur das heftige, unregelmäßige Almen zeigte, daß Dein Vertrauen zu ihm ſo leicht durch die Schur⸗ noch Leben in ihr war. 5 . kerei eines Elenden erſchüttern zu laſſen?“ Da wurden Schritte draußen laut, leiſe öffnete „O, ſchmähe ihn nicht, Horſt!“ wehrte Els⸗ ſich die Türe. beth zärtlich, während ſie, ihren Kopf an ſeine In der nächſten Minute ſank e ine Frauen: Schulter gelehnt, ihre Hand in der ſeinen, bittend geſtalt an dem Lager nieder, und mit dem Schmer⸗ zu ihm aufſah. „er iſt ja mein Bruder und war Mutter!“ verbarg ſie ihr ſolange Dein Freund, Dein Gefährte. Laß alles vergeben und vergeſſen ſein, und uns in der Zukunft Entſchädigung finden für die ſchwere Zeit der Treu⸗ nung und des erſchütternden Vertrauens, das mir beinahe das Leben gekoſtet hätte, wenn Doktor einmal öffnete ſie die Augen und ſah mit unſag. Raimer ſich meiner nicht ſo liebevoll angenommen bar zärtlichem Ausdruck zu der vor ihr Knieenden hätte. nieder. 16. Bei dem Klange dieſer Stimme glitt es Mit welcher Aufopferung haben er und ſeine