ſich in Zukunft vielleicht einmal nähern, daß ſie ſich aber je vereinigen ſollten, daran iſt kaum zu denken i 8 Verſchiedenes. Ladenburg, 14. Nov. (Juſtizaktuars⸗ prüfung.) Auf Grund der im Oktober und November d. Is. abgehaltenen Prüfung ſind von hier die Incipienten Theobald Keßler und Georg Wentz als Juſtizaktuare aufgenommen worden. — (Verwaltungsaktuarsprüfung.) Auf Grund der im November d. Is. abgehaltenen Prüfung iſt von hier der Incipient Ernſt Karg als Ver⸗ waltungsaktuar aufgenommen worden. — Mannheim, 158. Nov. Die in der letzten Woche vorgenommene Zählung hat für Mannheim einſchließliche Vororten 2070 leer⸗ ſtehende Wohnungen ergeben, gegen 1462 im ver⸗ gangenen Jahre und 362 im Mai 1900. Außer den reinen Miethwohnungen waren 94 mit Läden verbundene Wohnungen frei, endlich wurden in noch nicht bezugfähigen Rohbauten 427 in den nächſten Monaten zur Fertigſtellung gelangende Wohnungen ermittelt. — Karlsruhe, 12. Nov. Der Arbeits⸗ markt im Großherzogtum Baden. Nach den durch das Gr. Miniſterium des Innern veranſtalteten Erhebungen iſt eine erhebliche Veränderung in den Verhältniſſen des Arbeitmarktes im Laufe dieſes Jahres nicht eingetreten. Faſt durchweg zeigt ſich das Beſtreben der unter der wirthſchaftlichen Depreſſion leidenden Betriebe, den Stamm der Arbeitern wenn irgend thunlich zu erhalten und eine Verminderung der Arbeitereinnahmen hint⸗ anzuhalten. Da und dort treten auch Anzeichen einer wirthſchaftlichen Beſſerung zu Tage. In Mannheim ergab ſich in der erſten Hälfte 1902 — zum erſtenmale ſeit einer Reihe von Jahren — ein Ueberſchuß der Wegzüge über die Zuzüge und zwar von 1438 Perſonen. Arbeiterent⸗ laſſungen haben im Großherzogtum in etwa 50, zum Teil kleineren Betrieben der Induſtrie und des Baugewerbes ſtattgefunden. In Betrieben des Großherzogtums ſind im Laufe des Jahres Kürzungen der täglichen Arbeitszeit eingetreten. Weitere Arbeiterentlaſſungen oder Kürzungen der Arbeitszeit dürfen nach den gemachten Erhebungen in dem kommenden Winter vorausſichtlich nur in verhältnißmäßig wenigen Betrieben nötig werden. Eine nennenswerte hatte ihn der Wurm ſchon mit ſich hinabgezogen, in die Tiefe, und die darbenden Kinder erwarteten ö So erzählt man von vergebens ſeine Rückkehr. inem heidniſchen Feſt, das Chriſten, in den alten Greuel zurückfallend, dem Weingott zu Ehren am Pfingſttage gefeiert haben. Sie tanzten auf blühender Heide um ein Weinfaß, und zwei Muſikanten ſpielten uf. Da ſandte der Herr eigen Blitzſtrahl auf die Frevelnden herab, und ſie wurden verſteinert. Die Steine zeigte mir ein Schäfer auf dem Felde, ſie iegen paarweiſe geordnet, ein großer in der Mitte und zwei kleinere am Rande: das Weinfaß und die Muſikanten. ie Steinſage geht als Warnung von Mund zu Mund.“ „Glauben die Leute dieſe Sagen?“ fragte „Vielfach ja. Und es nützt ja auch nichts ine natürliche Erklärung zu geben. Eine der beſiereichſten iſt übrigens die Johannisſage, die ſich uf ein altes Torfmoor, nicht weit von Tutzau, bezieht. Dort hat vor langen Jahren ein prächtiges Schloß geſtanden, und eine wunderſchöne Prinzeſſin at in demſelben gewohnt. Aber ein bößer Zauberer at am Johannistage das ganze Schloß in das Noor verſinken laſſen, und die Prinzeſſin behielt, ls ſie gleichfalls verſauk, in ihrer Hand nur eine ilberne Glocke, mit der ſie ihre Dienerſchaft zu f Sie findet keine Ruhe im Grabe, die Mittagsſonne am ſchimmernd über die ſtille Heide glüht, dann ſchwebt ie aus dem Moor hervor, und der Klang ihres Silberglöckleins tönt weithin vernehmbar über Feld nd Moor. Man ſagt, die Verzauberte ſei wunder⸗ chön, aber grenzenlos traurig, denn ſie kaun erlöſt Zunahme der ürbeitsloſigkeit iſt — von Mannheim abgeſehen — für den bevorſtehenden Winter jeden⸗ falls nicht zu erwarteu. Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsnot für den bevorſtehenden Winter ſind in Mannheim, im Benehmen zwiſchen den berufenen Staatsbehörden und der Stadt⸗ verwaltung von langer Hand vorbereitet. — Ettlingen, 13. Nov. Ein raffinierter Einbruchsdiebſtahl wurde heute nacht in der Kantine der hieſigen Unte roffizierſchule ausgeführt. durchgeſägt hatte, Dem Diebe, der die Thür fielen etwa 5 6000 Mk. in die Hände. Bis jetzt konnte trotz eifriger Nachforſchungen eine Spur noch nicht ermittelt werden. — Lahr, 12. Nov. Ueber eine etwa 40 So wurde der Frevel gerächt, und Johannistage eu, wenn ein reiner Jüngling ſich ihr furchtlos nähert und ſie auf ben Mund küßt. Dann erſteht das Schloß wieder, und fabelhafte Schätze ſind des Eheſchließung hier berichtet die „L. Ztg.“ folgender⸗ maßen: Dreiwöchige Bekanntſchaft. Letzten Sonntag Hochzeit. Montag Ausſteuertag. Dienſtag Erkun⸗ digungen über Vorleben, Enttäuſchung und Trennung. Mittwoch Abholung des gekauften und nicht bezahlten Hochzeitsgutes durch den Lieferanten. — Bingen, 12. Nov. In Biebelsheim erſtickte geſtern der 55 Jahre alte Landwirth Dreſer in ſeinem Keller, wo ſich Weingaſe angeſammelt hatten. Seine 42 Jahre alte Frau, die ihn retten wollte, ereilte das gleiche Schickſal. Als die 28 Jahre alte Tochter, die demnächſt heirathen wollte, den Eltern zu Hilfe eilte, wurde ſie vom gleichen Schickſal betroffen. Der 3 Jahre alte Enkel, der zum Beſuch bei den Großeltern war und den⸗ ſelben in den Keller nachlief, erſtickte gleichfalls. — Koblenz, 12. Nob. Nachdem die Rhein⸗ provinz dem von hier in ſeine Heimath zurückkeh⸗ reuden Erbgroßherzog von Baden eine glänzende Abſchiedsfeier veranſtaltet hat, folgte geſtern das militäriſche Abſchiedsfeſt für den bisherigen comman⸗ Zu der 5 Landſtraße von Foutaſnebleau eine Wiege mit direnden General des 8. Armeecorps. Feier hatten ſich gegen achtzig Theilnehmer eingefunden. Neben den höheren Ofſtcieren des Armeecorps waren é Franks und ein Brief mit der Bitte, den Knaben, Generaloberſt Frhr. v. Los brachte das Hoch auf den Kaiſer aus, Deines hielt die Dieſer ſprach auf Oberpräſident Naſſe, Bürgermeiſter Ortmann und Landrath v. Stedman anweſend. der commandirende General v. Rede auf den Erbgroßherzog. das 8. Armeecorps, deſſen Führung ihm zur Freude und zum Stolz gereicht habe. (Oberfranken) erdroſſellte der Porzelanſchleifer Weber heute früh ſeine beiden Knaben im Alter That in einem Anfalle begangen hat, iſt geflüchtet. — Krefeld, 12. Nov. Wie die „Kre⸗ felder Zeitung“ meldet, hat die am 2. November hier verſtorbene Frau Marianne Rhodius, Nichte des 1865 verſtorbenen Philauthropen Cornelins de Greiff, der Stadt Krefeld ein Legat von 1800 000 Mk. vermacht. Dasſelbe ſoll die Be⸗ zeichnung Cornelius de Greiff'ſcher Unterſtützungs⸗ fonds erhalten und zu verſchiedenen Wohlthätig⸗ keitszwecken verwendet werden. von Geiſtesgeſtörtheit ſchleſiſc⸗ moderne — Gleiwitz, 12. Nov. Wie der „Ober⸗ Wanderer“ meldet, erfolgte in der letzten Nacht auf dem Georgſchacht der Königin Louiſe⸗Grube zu Zahrze ein Durchbruch brandiger Gaſe, wodurch zwei Häuer getödtet und fünf andere Bergleute verletzt wurden. — Breslau, 12. Nov. In Kauffung ſtürzte der Dachſtuhl eines Neubaues ein, wobe! 1 Zimmermann getödtet, ein anderer lebens⸗ gefährlich verletzt wurde. — Brüſſel, 13. Nov. Bei Namur erfolgte heute Nachmittag ein ſchweres Eiſenbahn⸗ Unglück. 12 Wagen wurden zertrümmert und 20 Perſonen verwundet, davon einige ſchwer, Getödtet wurde Niemand. — Rom, 13. Nov. Der amerikaniſche Botſchafter hat mit ſeinem Automobil einen acht⸗ jährigen Knaben überfahren, der ſterbend ins Hoſpital gebracht wurde. Carabinieri führten den Botſchafter und den Führer des Automobils nach der Wache, wo der Thatbeſtand aufge⸗ nommen wurde. — Paris, 13. Nov. Der Inſaſſe eines von Paris kommenden Automobils ſetzte auf der einem Knaben aus. In der Wiege lagen 14,000 der einer vornehmen engliſchen Familie angehört, bis zur Volljährigkeit zu erziehen. — Paris, 13. Nov. In Blaye ereignete ſich geſtern Abend ein ſchwerer Ungücksfall. 4 Perſonen hatten während eines Sturmes ein Boot 5 beſtiegen um ſich über die Gironde überſetzen zu — Nürnberg, 12. Nov. In Rehau laſſen. Das Boot kippte um, und alle pier Perſonen fielen ins Waſſer und ertranken. Alle Rettunge verſuche ſcheiterten infolge des Sturmes, von 2 und 4 Jahren. Der Mörder, der die Retters Eigenthum. Vor vielen Jahren hat einmal ein Hirt das Wagniß unternommen, aber er kam nicht wieder, und die Kameraden, die ihn ſuchten, fanden ihn todt am Rande des Moors; ſein Antlitz war ſo weiß wie die blühenden Federnelken, die darüber nickten. Seitdem hat es keiner wieder ver⸗ ſucht, aber das Silberglöcklein klingt nach wie vor am Johannistage um die Mittagſtunde durch die ſtille Heide, denn die Prinzeſſin blieb unerlöſt.“ „Das iſt Romantik“, entgegnete Thekla. „Gewiß“, verſetzte der Kaplan. „Es iſt viel unnützes, werthloſes Zeug zwiſchen dieſen Sagen; wer aber zu ſucheu verſteht, findet oftmals unter dem Steingeröll des Unſinns und Aberglaubens goldene Blumen.“ 5 Er ſah auf ſeine Uhr; es war ſpät geworden. Nun verabſchiedete er ſich von den Damen und reichte ein auch Thekla die Hand. „Er iſt Dichter“, ſagte dieſe; „wohl ihm! mitunter in ſeiner Herzenskunſt Lebeus.“ Die beiden auderen Herren Durch Thekla hatte das Schloß für ſie einen Anziehungspunkt gefunden, und allmählich fiel es dem alten Fräulein auf, daß der Amtsgerichtsrath immer jungendlicher wurde. Er hatte ſich zwar ſtets ſehr ſorgfältig gekleidet, aber nun putzte er ſich förmlich und ſchlug allmählich gegen Thekla einen Ton an, der ſehr an das Courmachen erinnerte. Die etwa dreißig Jahre jüngere Dame kam ihm ſtets ſehr freundlich entgegen. Sie hatte eine Vor⸗ liebe für den alten ſtattlichen Herrn, der noch ſo gut ausſah und ein viel feineres Weſen hatte als allerdings Er vergißt ihm allmählich das ans Lächerliche grenzte, wenn er ganz jungen Mädchen gegenüber den Anbeter ſpielte. das Leid dez e Dalukch! 1 8 für dieſen ein Donnerſchlag. An einen Nebenbuhler kamen häufig. der wenig elegante Doktor. Es hatte ſich ein Verkehr zwiſchen ihnen gebildet, halb freundſchaftlich, halb faſt vertraulich, und der gelante Rath nahm mitunter im lebhaften Geſpräch Theklas Hand, die er zärtlich drückte, und die ſie ihm lachend überließ, Fräulein Urſula gefiel dies Verhältuiß nicht. Sie kannte den Rath gut genug, um nicht zu wiſſen, daß ſeine perſönliche Eitelkeit eine ganz unbegrenzte ſei. Er war trotz der vorgerückten Jahre bei dieſem Glanben geblieben. Er war viel mit Damen zu⸗ ſammengekommen, und ſeine Selbſtgefälligkeit hatte ein Siegesbewußtſein eingeflößt, Die alte Dame wußte auch, daß ſeine Eitelkeit ihn zu einem recht unüberlegten Schritt verleiten könnte; das hatte ſie ſchon öfter erfahren. So bemerkte ſie mit wachſendem Zorn, daß ſich für Thekla aus dem väterlichen Freunde ein feuriger Verehrer entwickelte, und da Thekla die Annäherung des alten Mannes durchaus nicht zurückwies, fragte ſich Fräulein Ur⸗ ſula mit Sorge, wohin dies führen ſollte. Sie ſchrieb an Walter von Grünow und theilte ihm ihre Befürchtungen mit. Die Mittheilungen waren hatte er in dem ſtillen Landſtädtchen und bei dem einſamen Leben ſeiner Tante nicht gedacht. Er wußte wohl, daß, wenn die Dame den alten Rath heirathen wollte, Niemand dagegen Einſpruch erheben konnte, am allerwenigſten er. Glücklich konnte ſie durch dieſe Verbindung nicht werden. Warum wollte ſie es thun? Um ſich an ihm zu rächen! Er konnte den Gedanken kaum ertragen, ſie ig Beſitz eines Andern zu wiſſen, und doch war er machtlos; auch nicht das Geringſte konnte er dagegen thun. uu 12 10 lr 1 in üingereichte E K ht berückſichtigt derburg, den 12 N Vürgermeiſtera Betz. has Kreiserziehung, fhaurf 60 Hentner Kart V ubmiſſionswege g al vergeben werden i sofort frei in hma, gut auserleſen il erhalten den Vol Offerten mit Muſt noſters Dienstag, lobember l. J. u Ureisetziehungshau reichen. Ladenburg, den II. Der Perwaltun Heſchäftsver Nache hiermit die Aung, daß ich mein b bictualienge! u mein Haus in d ben Bäcker Frey) Iudem ich für das ſeit Wien beſtens danke, bitt Auch fernerhin bewahr Gleichzeitig empfehle: Arima Landbut „ Süßrahn ag, ki und St fe Kastanien, heaes Achtungsr Nakob Katzen Ratte dae tet Ackerlon“ 15 Ohne Giftſcein erhe 110 Nfg. in der Hpolbete 1 l Straßbu Ierde Lotter Jehung ſchet 15. Nodeml Kleine Los . N * Loosanza Kaninderunz d. Gew. 9