abgehalten. Anläßlich di ung Herr tüikar Eber e aus Mannheim einen äußerſt Reform terzſſanten td lehrreichen Vortrag über das Thema die külterellen Gerüngenſchafien der r reiche Beifall, welcher dem Redner von Seiten der Verſammlung zu Theil 0 „„Die Redaktionen wurde, ließ erkennen, daß man mit deſſen Aus- Zeitungen ſind faſt alle berekk, Spenden anzunehmen führungen übereinſtimmte. „Es wäre zu wünsche, mae hieſigen Sparkaſſe zu üübeymittel daß der evangeliſche Arbeiterverein im Laufe dieſese f J 0 Winters noch mehrere derartige intereſſänte Vor⸗ träge abhalten ließe. Wir ſind, feſt überzeugt, daß dieſelben einen immer, zahlxeicheren Beſuch der Verſammlungen zur Folge haben werden. — Heidelberg, 9. Nov, In Rohrbach feierten heute die Eheleute Jakob Hefft, 88 Jahre alt, und Katharina geborene Bobb, 83 Jahre alt, das Feſt der diamantenen Höchzeft. Noch ſeltener dürfte es ſein, daß zu dieſer Feier ein Brüder, eine Schweſter, zwei Schwüger und zwei würde der Hinkerwägen ttöch bon der Löcoſötive Schwäueriunen, alſo zuſammen mit dem Jubel⸗ paar acht Perſonen, erſchinen, über 80 Jahre alt iſt. — Weinheim, 8. Nop. In faſt end⸗ von denen jede 0 und erlitt dadurch innere Verletzungen; ſie mußte Bahnwartshaus untergebracht loſem Leichenzuge wurde geſtern Nachmittag der Gründer des ſeit 1863 beſtehenden Weinheimer Anzeigers, Herr Buchdruckereibeſitzer Wilh. Dies⸗ bach, von deſſen unerwartet raſchen Ableben an dieſer Stelle ſchon berichtet wurde, zu Grabe getragen. Der Umfang der Betheiligung aus allen Bevölkernugsſchichten, darunter die freiwillige f Feuerwehr, der Kriegerverein und der Turnverein, 8 1 7. % des Fabrikarbeiters Egid Schlink kamen nun deren Ehrenmitglied der Verblichene war, beweiſt 5 „ 0 . mehr denn viele Worte, welcher Hochachtung und Werthſchätzung er ſich zu Lebzeiten in allen Kreiſen erfreuen durfte. Mit Wilhelm Diesbach iſt ein Mann von ächtem Schrot und Korn, wie es deren wenige giebt, dahingegangen. — Bruchſal, 9. Nov. Ein ca. 30 Jahre alter, aus Oeſterreich gebürtiger Mann, der hier in verſchiedenen Wirthſchaften Uhren zum Verkauf anbot, wurde auf dem Bahnhof, als er im Begriff war, abzureiſen, durch die hieſige Polizei angehalten und in Gewahrſam genommen. Man fand bei ihm noch 5 neue Uhren, über deren Erwerb er ſich nicht auszuweiſen vermochte. — Bretten, 10. Nopbr. Eine recht erfreu⸗ liche Gabe für die Verunglückten unſerer Feuerwehr kam geſtern aus Pforzheim, wo die dort anſäſſigen Brettener, etwa 50 an der Zahl, auf Anregung als Schloßherrin vorfand; aber er mußte ſich in das Unvermeidliche fügen und hat ſich auch jetzt an mich gewöhnt, da er ſieht, daß ich nicht mit der leiſeſten Silde die Vergangenheit berühre.“ „Hat er außer ſeinem Amt noch irgend eine Beſchäftigung oder ein Studium 2“ „Er hat eine Liebhaberei, der er faſt leiden⸗ ſchaftlich nachhäugt, das iſt das Sammeln alter Volksmärchen. Hierbei läßt er ſich keine Mühe verdrießen und überwinden auch manchmal ſelbſt ſeine Abneigung gegen fremde Menſchen. Er ſitzt im Sommer mit den Hirten auf dem Felde und im Winter mit den alten Leuten am Ofen und läßt ſich von ihnen erzählen; das ſchreibt er dann in ſeinem Hauſe ganz wundechübſch auf; ich glaube er iſt ein Dichter. Er hat mir ein einziges Mal etwas von ſeinen Arbeiten vorgeleſen, nur mir allein; ich fand es ausnehmend ſchön und ſagte ihm, er ſolle es drucken laſſen. Da wurde er aber ganz böſe und heftig und ſagte, er wolle mit det Welt nie wieder etwas zu thun haben, und die Feldblüthen, die er hier geſammelt, ſollten nicht von den Federn der Recenſenten beſchrieben und zerzauſt werden, dann verlören ſie ihren Glanz. Und ſeitdem hat er mir nie wieder etwas vorgeleſen, ſo oft ich ihn auch darum gebeten habe.“ „Hat er die Frau noch einmal wiedergeſehen?“ fragte Thekla. N „Ich glaube nicht. Man führte zu ihrer Ent⸗ ſchuldigung nachher an, daß ſie ihn nie geliebt habe, daß er es nicht verſtanden habe, ihr Herz zu gewinuen, und daß ſeine unbedeutende Perſböulichkeit von dem ſchönen Officier zu ſehr in Schatten ge⸗ ſtellt worden ſei. Das ſind aber in meinen Augen alles keine Gründe, die einen ſolchen Treubruch rechtfertiegeu.“ „Den rechtfertigt nichts“, erwiderte die Polizei den 50jährigen Stiefſohn der An⸗ gefallenen, der Schloſſer Jakob Miedrich, feſt. abr Verſammlung hielt der Fabrikanten Odenwald und Mondon, in wenigen g Tagen nahezu 800 Mark ſpendeten. Vielleicht findet dieſes Beſpiel guch ſonſt noch, wenn auch in perkleiſertem Maßſtabe Nachahmung, ſo daß die Tauſend Mark führt. Die Redaktionen der badiſchen Led wigs hafen, 10 Rob. Ein Eiſe bahnunfall ereignete ſich heute früh am Uebergang bei der Rohlachſtraße. Der 27, Jähre alte Bahn⸗ wart Gg. Leid in Rörheim wohnbaſt, hatte die Barriere nicht geſchloöſſen, als der Perſonenzug nach Frankenthal det Mebergang paſſirte. Fuhr⸗ mann Nikolaus Mayer ans Schifferſtadt, welcher mit ſeinem Fuhrwerk im ſelben Moment den Uebergang überſchreiten wollte, bemerke die Ge⸗ faht, drehte ein Pferd kaſch herum, indeſſen erfaßt, und zertrümmertz die Ehefrau Mayer wurde durch den Anprall vom Wagen, gaſthleudert im Das Pferd trug leichte Verletzungen Bahnwart Leid wurde verhaftet. — Annweiler, 9. Nov. Der 138jährige einſtweilen werden. davon. Sohn des Maurers Adam Hautz dahier ver⸗ ſchaffte ſich den geladenen Revolvor ſeines Vaters und feuerte damit anf der Straße einen Schuß ab. Ein Mädchen und der 10 Jahre alte Sohn hinzu. Hautz drückte nochmals los und ſchoß dem Jungen ein Auge aus. Kaiſerslautern, 9. Nov. Ein ſchwerer Raubanfall wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerſtag an der Lehrerswittwe Miedreich hier verübt. Die Frau Miedreich, deren Mann im Auguſt in Grünſtadt mit Hinter⸗ laſſung eines Vermögens von era 100 000 Mark ſtarb, wurde in ihrer gebunden und ſo lange gewürgt, bis ſie ohn⸗ mächtig war. Das Geld, welches die Frau im Haus hatte, etwas über 1000 Mark, fand der Räuber nicht. Als der That verdächtig nahm Dieſer hatte ſeiner Mutter kurz vor dem Ueber⸗ fall einen Beſuch abgeſtattet. Nachdem er ſich ſie ſich ihm nicht verloben; ſchon das allein war Thekla beiſtimmend; „wenn ſie ihn nicht liebte, ſo mußte gegen ihn ein Unrecht. Er ſchenkte ihr ſein ganzes Herz, und ſie berechnete kühl die gute Partie.“ Fräulein Urſula ſchwieg; Thekla blickte nach⸗ denklich auf das ihr gerade gegenüber befindliche Oelbild des Gardeofficiers, und das gebräunte Geſicht mit den dichten, ſchwarzen Augenbraunen ſah ſie faſt finſter an. Ihr Blick glitt weiter, von Portrait zu Portrait, endlich blieb er an jugendlichen Bilde der jetzt ſo alten Dame haften. „Sie waren als junge Mädchen geſunder als jetzt?“ fragte ſie. a „Ich war ganz geſund und ſo gerade, wie Sie es ſind“, war die ruhige Antwort; „die hohe Schulter iſt die Folge einer böſen Krankheit, die ich vor uun zehn Jahren durchzumachen hatte, und die meinen Körper ganz aus den Fugen brächte.“ „Hatten Sie nie Geſchwiſter?“ „Niemals,“ lächelte das alte Fräulein weh⸗ müthig, „Ich habe mich ſtets unausſprechlich nach Geſchwiſtern geſehnt, und auch meine Eltern wünſch⸗ ten ſich brennend einen Erben; aber er ward ihnen verſagt.“ „Und bei ſolchem Reichthume ſind Sie allein geblieben?“ rief Thekla unwillkürlich, aber gleich darauf ſchämte ſie ſich ihrer Unzartheit und hat um Verzeihung. Ein ſchwaches Roth färbte die Wangen der Greiſin. „Man ſagt,“ ſprach ſie ſianend, „in jedem Mädchenherzen blühe einmal ein Liebesfrühling auf, wenn auch nur für eine Stunde. Als ich jung war, iſt es wohl ſo geweſen, aber heute, in dieſer wunderlichen Zeit, verſchwindet die Liebe mehr und mehr. Die Mädchen, geſtützt auf Wiſſen und Erwerbskraft, weiſen jedes wärmere Geffthl ſchroff zurück, und die Männer ſehen nach Geld. Ich weiß, daß es jetzt viele Mädchen giebt, deren Herz niemals erblühte. Wir müſſen arbeiten, ſagen ſie; wozu Sammkung doch zu einer Spareinlage von wenigen Wohnung von einem Unbekannten überfallen, an Händen und Füßen dem Male entfernt hatte, vermißte die Frau gie S zu ihrem Geldſchrank. — Ein ähſlicher bei dem aber dem Thäter 8 Mart Häns fielen, w. eini oaten eiter an keed Bunde 5 N f Koblenz, 10. Nov. Zu Ehren dez ſcheidenden Erbgroßherzog von Baden veranſtaltte die Pibvinz heute. Nachmittag ein Feſtmal zu 380 Gedecken, an dem u. A. Oberpfäſident Naſſe, Landeshauptmann Klein, die Generalität und Biſchof Korum von Trier theilnahmen. Der Erbgroßherzog hielt die erſte Ansprache, in der der Rheinprovinz, während der, letzten Monate erwähnte und hervorhob, daß, der, Kgiſer ſich dabei von dem großartigen Aufſchwunge des Handels HDüſſeldorfer Ausſtellung“ Det Erbgroßherzog wies darauf hin, daß der Kaiſer ſeinen zweiten Sohn der Uniperſität Bon zugeführt habe, nach⸗ dem ſchon der Kronprinz zu den academiſchen Bürgern der Stadt gehöre und fuhr dann, wie die „Kobl. Ztg.“ berichtet, mit etwa folgenden Worten fort: Dies alles ruft lebhafte Dank⸗ gefühle hervor, an nehme. War es doch das Vertrauen des Kaiſers, das es mir vergönnte, in dieſer Provinz wirken zu können. Dieſes Dankgefühl löſt ſich ganz beſonders hier in der Rheinprovinz aus, wo ich Vaterlandsliebe und Königstreue ſchätzen und kennen lernte. Ich bitte Sie, meine Herren, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Der Kaiſer lebe hoch. Oberpräſident Naſſe brachte ſodann ein Hoch auf den Erbgroßherzog aus. Dieſer er⸗ widerte dankend und verſicherte, daß er und ſeine Gemahlin die Jahre, die ſie in Koblenz zubrachten, zu den glücklichſten ihres Lebens zählten. — Paris, 9. Nov. Eine junge fein gekleidete Dame ſtürzte ſich geſtern von dem Eiffel⸗ thurm und war ſofort todt. 5 Literariſches. In Leipzig wurde ſoeben der erſte Band einer neuen, der ſechſten, gänzlich umgear beiteten und vermehrten Auflage von Meyers Großem Ko verſations Lexikon ausgegeben. ſollen wir lieben, denn nur die Reichen werden geheirathet; und mit Kälte und Spott wenden ſie ſich von jedem Manne ab, ohne ihn auch nur zu beachten. Solcher Mädchen giebt es ſchon viele, und es werden deren immer mehr werden. Ich weiß nicht, ob ſie in diefen Auſichten glücklich ſind; zufrieden ſind ſie allenfalls, aber ſehr einſam.“ „Iſt es nicht beſſer, wenn man wunſchlos durch das Leben geht, als wenn getäuſchte Hoffnungen das Herz immer wieder traurig machen 2“ fragte Thekla. Fräulein Urſula ſchüttelte den Kopf. „Ein Liebesfrühling, ſei er auch noch ſo kurz, leuchtet bis ins ſpäte Alter, und ein Mädchenleben bleibt glanzlos ohne ihn. Sehen Sie das Bild da drüben, liebe Thekla? Es iſt Walter von Grünows Vater, und er“ die Stimme der Greiſin ſtockte „war einſt mein Glück.“ Die dunklen Augen des Bildes blickten faſt drohend auf die beiden Frauen herab, die es wagten, an die Vergangenheit zu rühren. „Ein fiuſteres Geſich,“ ſagte Thekla ſinnend. „Ja, er war finſter; es lag aber vielleicht am meiſten an dem dunklen Haar und der gebräunten Geſichtsfurbe. Auch Walter iſt ja tief brünett, doch ſieht er milder aus. Er iſt der Sohn Eberhard von Grünows, deshalb liebe ich ihn von allen meinen Verwandten am meiſten, und auch er liebt mich. Mein Vermögen brauchte er nicht; er iſt ſelbſt reich genug; die Andern ſehen in mir nur die Erbtaute, die eigentlich bald ſterben könnte.“ Fräulein Urſula ſchwieg, dann fuhr ſie fort: „Eberhard war mein Vetter; ich ſah ihn zum erſten in einer großen Geſellſchaft bei andern. Ich war damals ſiebzehn Jahre und ſah wohl ſo aus, wie dort auf dem Bilde, es ſoll ſehr ähnlich geweſen ſein. 5 (Fortſetzung folgt.) er die wiederholte Anweſenheit des Kaiſers in ünd der Induſtrie in der Rheinprödinz überzeügk und auch ihm gegenüber feiner Bewunderung hierüber Ausdruck gegeben habe. Insbeſondere äußerte der Kaiſer ſich ſehr lobend über die denen ich lebhaften Antheil i 5 entbeht im 9 Zahltiſe . Sn Pferde Jehung ſicher 1 Kleine zuninderung d. Gew 200 i. W Kauptzsvi v. M dir 1130 letzten G 1d. 21 erſten Ge um Generalat 1 L005 1 Ml. Porto u. Liſte 2 . 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