0 rtlichen Neu - Neckathahg z Siſenbahnten N ſänmllich 010 —Stehiin ihndirektionze rt a. M. dit emſtadt Sie tadt 1 laß bn Mörlenbgt hörig — uu gehören zun z inſpektion den ſtadt 2. den Betrithsz zeiten, welt nen zu rich, ten in Angle ud von den . intſcheidung aus dem Vun e Beförderunz „namentlich z reitung, falſtrafen auz te Giſamuie n Fällen u 7 Preußisch het andere als uf Zahlung 2 ſich Um 9 irektion zu ns 9 ff — un werde, 15 Erhöhung 1 ufmerklan, 15 1 cht augen er werden e Sd un ö 0 rptditien * r Oldenburg . e wird mein Herz unvergeben bleiben.“ Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem S Redaktion, Druck und Verlag der Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Kar! Molitor, Ladenburg. — Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Bei größeren Aufträgen Rabatt Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Ar. 80. Jamslag, den 4. Oktober 1702. Volitiſches 1 Düſſel dorf, 30. Sept. Der Groß⸗ herzog von Baden, begleitet vom Oberpräſidenten den Hollenſer und General Müller traf hier ein. n Hauptbahnhof waren Oberbürgermeiſter Mark, Profeſſor Roeber und Geh. Kommerzienrat Krupp zum Empfange erſchienen. Nach einer Fahrt durch die geſchmückten Straßen begab ſich der Großherzog per Dampfer nach der Ausſtellung, überall von der Bevölkerung auf das Lebhafteſte Arüßt. Um 2 Uhr fand im Breidenbacher Hof, % der Großherzog von Baden abgeſtiegen iſt, ene Frühſtückstafel ſtatt, die der Großherzog gab, un der außer den Herren des Gefolges der Ober⸗ präſident Naſſe, Negierungspräſident von Hollenſer, Landeshauptmann Klein, Oberbürgermeiſter Marx, Heneraloberſt Freiherr v. Los, Profeſſor Röber, Geheimrat Krupp und Geh. Kommerzienrat Lueg⸗ Oberhauſen teilnahmen. Anſprachen wurden nicht gehalten. Um 4 Uhr begab ſich der Großherzog wieder zur Ausſtellung. . Düſſeldorf, J. Okt. Der Großherzog von Baden begab ſich heute Morgen wieder in die Ausſtellung und nahm im Fürſtenzimmer des Hauptweinreſtaurantes ein Frühſtück ein. Herſelbſt begrüßte ihn Drofeſſor Röber mit ener Anſprache, in welcher er den Fürſten als den Mitkämpfer aus großer Seit und als wirkſamen Förderer der nationaler Einheit feiere, und hervorhob, daß dieſes Verdienſt wegen nicht nur in des Großherzogs eigenem Lande, ſondern in ganz Deutſchland ihm Alles in Liebe zugethan ſein und bleiben werde. Der Großherzog erwiederte, daß das zu⸗ viel des Cobes ſei. Er habe ja nichis weiter gethan, als ſeine Pflicht und ſei in jener großen Zeit ſchon ſo alt und reif 2805 um ſich —̃̃ — 5 deſſen bewußt zu ſein, daß in ſeiner Stellung⸗ nahme kein beſonderes Verdienſt liege. Was damals auf blutigem Schlachtfelde Alles wieder errungen worden ſei, das zu erhalten, ſei die vornehmſte Aufgabe der Gegenwart, und daran ſein Theil beizutragen, betrachte er als ſeine Aufgabe. Das könne aber nicht nur gepflegt und erhalten werden, durch die nationale Kraft ſo nothwendig dieſe auch ſei, ſondern auch namentlich durch den Fortſchritt auf geiſtigem Gebiete deſſen mächtiger Erfolg und deſſen Wirkſamkeit ſich herrliche Düſſeldorfer Ausſtellung biete, ſowohl auf dem Gebiete der Kunſt, als auf demjenigen des Gewerbefleißes. Daß er dieſe Ausſtellung habe beſuchen können, ſei ihm eine beſondere Freude, und er werde die Eindrücke, die er von ihr gewonnen habe, für den Keſt ſeines Lebens nicht vergeſſen. Er habe aber auch den Vorzug gehabt, die Ausſtellung in einer Weiſe zu ſehen, wie es wohl nur Wenigen vergönnt ſei, weil er überall ſachverſtändige Führung gehabt habe, die ihn auf alles Weſentliche aufmerkſam machte. Daran ſeien alle anweſenden Herren betheiligt, und es ſei ihm eine angenehme Pflicht, denſelben hierfür nochmals bei dieſem Anlaſſe herzlichſt zu danken. Die Stadt Düſſeldorf beglückwünſche er, daß ſie ein unvergleichliches Werk in ihren Mauern beherberge und ihm zu ſo glänzender Durch⸗ führung verholfen habe. Die Stadt habe ihm einen ſo glänzenden Empfang bereitet daß es ihm ein Bedürfniß ſei, auch hier ſeinen warmen druck verleihe, daß er alle Anweſenden auf⸗ fordere, mit ihm einzuſtimmen in den Ruf: „Die Stadt Düſſeldorf hoch!“ Heute Nachmittag 5 ¼ 5 1 der Heimathlos. Roman bon L. Ideler⸗ Dre (Nachdruck ver Sie fühlte, daß auch ſie, das heimathloſe Mädchen, nun eine Heimath gefunden hatte in der 18. Fortſetzung. feſten Liebe eines ſtarken, treuen Herzens. Eine Heimath. Nicht mehr von Land zu Land, nicht Mehr fortgeſchickt von Leuten, denen ſie nicht mehr paßte; nicht mehr die Sorge: was wird aus mir, wenn ich keine Stellung finde? Und ſie empfand ihr unausſprechliches Glück, denn die Liebe hatte ihr Herz weich und demüthig gemacht. Die Liebe — nun war ſie doch gekommen. Thekla war, der gewöhnlichen Rechnung nach, kein ganz junges Mädchen Mehr; ſie hatte die Mitte der Zwanzig überſchritten, und immer war ihr Herz unberührt geblieben. Den Doskor Kreſting hatte ſie verſpottet, der Leutnant Palmer war ihr gleichgültig; ſie hatte ſich gefeſtigt geglaubt gegen dies Gefühl; nun kam es doch, und Thekla fühlte, daß ſie nie in ihrem Leben aufhören würde, dieſen Mann zu lieben. Sie dachte an die Worte, die ſie einſt zu ihrer Schweſter geſprochen: „Wenn ein Mann mich nicht zwingt, ihn zu lieben, Sie lächelte jetzt über diſe Anſicht, und doch war ſie richtig ge⸗ weſen. Walter von Grünow hatte den ſtolzen Sinn des Mädchens gebeugt, aber nicht 1 äußern Zwang, ſondern durch die Güt s großen Herzens. Wie war er ſo ganz 1 als alle 5 Männer, die Thekla bisher im Leben begegnet waren! Auch Herr von Grünow wußte, daß es ihm gelungen war, dies ſtolze Frauenherz zu erobern. Ein heißes Entzücken durchbebte ihn bei dem Gedanken. Aber er ſchwieg, und kein Geſtändniß kam über ſeine Lippen, denn er dachte an die Todte. Er wollte der aufkeimenden Neigung in Theklas Herzen erſt Zeit laſſen feſt und tief zu wurzeln. Sie ſollte in dem täglichen Zuſammenleben mit ihm ſich davon überzeugen, daß er kein böſer Menſch ſei, und daß er treu und wahr zu empfinden vermbge. Später wollte er ihr danu alles offen geſtehen, und er hoffte, ſie würde ihm dann verzeihen. Es war ja nur eine ſo geringe Schuld, die er zu bekennen hatte. Ob So ſprach er ſich ſelber Muth zu. es der Weg war, den er einſchlug? Frühling und Sommer zogen über die Erde. in Allem zeige, was die ſich Excellenz Naſſe. und keine ordnungsmäßigen Bücher geführt, ins⸗ als betrügeriſchen Bankerott auf, der mit meheren i eine ücher⸗Reviſors von auswärts unterſtellt Dank auszuſprechen, welchem er dadurch Aus⸗ e e e e 15 Kurſus mit 24 Unterrichtsſtunden theilnehmen der Herbſtſturm entblätterte den Buchenwald, dann kam der Winter mit Eis und Schnee, und mit ihm kam Weihnachten. Es war das zweite Weihnachts⸗ feſt, das Thekla in Mannshagen verlebte. erſte Mal war Herr von Grünow nicht zu Hauſe geweſen. Klärchen kränkelte und wurde früh zu Bett gebracht; da hatte Thekla allein geſeſſen in dem öden, großen Wohnzimmer, ohne Baum und ohne Feier; ſie hatte der Gräber ihrer Lieben auf Das Großherzog mit ſeinem Gefolge die Stadt und fuhr zunächſt nach Koblenz, um von da nach Mainau zu reiſen. In ſeiner Begleitung befand Auf dem Bahnhofe hatten ſich zur Verabſchiedung eingefunden der Ke⸗ gierungspräſident, der Oberbürgermeiſter, die Herren der Ausſtellungsleitung, Generaloberſt v. Co und Excellenz Krupp. Das Publikum bereite dem Großherzog nochmals miſch Ovationen. ö Verſchiedenes. — Ladenburg, 2. Oct. Buchführungs⸗ Curſus. Es dürfte noch den wenigſten Leſern unſeres Blattes, ſowohl hier wie in der Umgebung, bekannt ſein, daß mit dem neuen Bürgerk. Ge⸗ ſetzbuch am 1. Januar 1900 ebenfalls ein neues Handelsgeſetzbuch fürs Deutſche Reich in Kraft getreten iſt. Nicht nur die Auffaſſung „Kaufmann“ iſt bedeutend erweitert, ſondern es ſind auch die Vorſchriften bezw. Geſetze verſchärft für alle Geſchäfte (jeder Branche) die in Konkurs geraten beſondere auch die alljährliche Vermögens⸗Bilanz nicht aufgeſtellt haben. Alle zwei Jahre ſpäteſtens iſt eine vollſtändige Aufſtellung der Aktiva und Paſſiva vorzunehmen. Im Uuterlaſſungsfalle faßt das Geſetz einen eventuell eintretenden Konkurs Jahren Gefängniß beſtraft werden kann. — Wie wir vernehmen, ſoll ein Kurſus in hieſiger Stadt (Mitte Oktober) geplant ſein, der der Leitung iſt. Mögen Eltern und Beſitzer von Laden⸗ geſchäften ꝛc. es nicht unterlaſſen, ihre Söhne und Töchter (reſp. Lehrlinge) an dieſem 6 wöchentl. Ort und Zeit der beiden 1 zu laſſen. 9005 1 oſtpreußiſchen Dorfkirchhof und an den ſchönen Ufern des Rheines gedacht; ſie waren das einzige Theure, was ſie in der Welt beſaß. Wie anders war es doch dies Mal! Herr von Grüuow hatte frohen Herzens ſchon ſeit mehreren Wochen heimliche Weihnachtsvorbereitungen getroffen; der Jäger hatte eine ſchöne, junge Tanne aus dem Forſt geholt, und der Hausherr ſchmückte den Baum eigenhändig. Klärchen hatte ein Weihnachtsliedchen bei Thekla gelernt, und als Herr von Grünow zur Beſcheerung rief, und die dunkle Tanne in hellem Lichtmeer ſtrahlte, da faltete Klärchen die Hände und begann mit klarer Stimme: Du lieber heil'ger frommer Chriſt, Der für uns Kinder kommen iſt, Damit wir ſollen weiß und rein Und rechte Kinder Gottes ſein. Ihre großen, dunklen Augen richteten ſich bei dem Sprechen unverwandt auf den ſtrahlenden Baum, das feine Geſichtchen ſah wie verklärt aus, vielleicht war es die Ahnung, die unbewußt die kleine Seele durchzog, daß ſie bald in jenem Lichte ſchweben würde, gegen welches alle irdiſchen Weihnachtslichter verblaſſen. Herr von Grünow küßte tiefbewegt ſein Töchterchen auf die Stirn. „Mein Engel!“ ſagte er leiſe. Für Thekla war ein beſonderes Tiſchchen auf⸗ gebaut. Sie fand einige zarte und ſinnige Geſchenke, wie ein Herr ſie einer Dame, die er liebt, taktvoll