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Aug. nig von Italien mit Gefolge, ſowie dem dies⸗ ſeſtigen Ehrendienſt iſt um 5½ Uhr nachmittags hier eingetroffen. Auf dem mit Taubgewinden, eres cane une Blumen und italieniſchen und deutſchen Em⸗ blemen reich geſchmückten Bahnhof Wildpark fanden ſich ein der Kronprinz, die Prinzen Eitel Friedrich, Joachim und die übrigen in Berlin und Potsdam anweſenden Prinzen des königlichen Hauſes, ſowie die im Gardekorps dienenden Prinzen aus den regierenden deutſchen Häuſern, der Keichskanzler, Graf Walderſee, die herren der italieniſchen Botſchaft, das allerhöchſte Hauptquartier, die Generäle, von Potsdam und der hier weilende Botſchafter in Rom Graf Wedel. Kurz nach Einlauf des Zuges war der Haiſer vom Neuen Palais her eingetroffen. Er begrüßte die Prinzen und ſchritt die Ehrenwache ab, die eine Kompagnie des Garde⸗ Zägerbataillous mit Fahne Muſik ſtellte. Am ſtanden die direkten Vorgeſetzten. Als der Zug einlief, präſentierte die Kompagnie und die Muſik ſpielte die italieniſche hymne. Der Raiſer der die Uniform des erſten Garde⸗ regiments mit der Hette und dem Stern des Annunziadenordens und dem Bande des Mili⸗ lärordens von Savopen trug, ſchritt dem Hö⸗ nig, welcher die Uniform des 15. Huſaren⸗ regiments „Hönig Humbert“ und das Band des ſchwarzen Adlerordens angelegt hatte, entgegen. Die Begrüßung war herzlichſt, die Monarchen küßten ſich wiederholt auf die Wangen. Nach der Dorſtellung der Prinzen und und Gefolge ſchritten die Monarchen die Front und rechten Flügel derſelben der Ehrenkompagnie ab und nahmen den a desſelben ab, der mit friede⸗ rezigniſchem Griffe erfolgte. Dann begaben ſich die Herrſchaften zu Wagen nach dem Neuen Palais. Im erſten Wagen ſaßen der Haiſer und der Hönig im ſpäteren Wagen folgte der Keichskanzler und Miniſter PDrinetti. Eine Schwadron vom Regiment Garde du Corps eskortierte. Am Chauſſeeübergang waren ita⸗ lieniſche Arbeiter, die in Potsdam beſchäftigt ſind, aufmaſchiert; ſie riefen: „Evpiva“, als die Herrſcher vorüberfuhren. Das Publikum, das ſich ſehr zahlreich eingefunden hatte, brachte während der ganzen Fahrt immerwährend Hochrufe aus. Auf der Gartenteraſſe des Neuen Palais erwies die Leibkompagnie des erſten Harderegiments zu Fuß die Honneurs. Hier waren auch die direkten Vorgeſetzten dieſer Kompagnie, ſowie ſämtliche Regimentskomman⸗ deure von Potsdam verſammelt. An der Thür zum Muſchelſaal wurden die allerhöchſten Herr⸗ ſchaften von den Herren des großen Vortritts empfangen und in den Muſchelſaal geleitet, wo der König durch die Kaiſerin und die in Tages 8 Uhr fand bei Berlin und Potsdam anweſenden Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes und aus den regierenden deutſchen Hhäuſern begrüßt wurden. Im Mu⸗ ſchelſaal hatten Aufſtellung genommen die Schloßgardekompagnie, eine Galawache des Regiments Garde du Corps mit dem Trom⸗ peterkorps und der zweite Zug der Leib⸗Gen⸗ darmerie. Das Wetter, welches während des etwas trübe war, hellte ſich bei An⸗ kunft des Königs auf und wurde ſchön. Potsdam, 27. Auguſt. Heute Abend den Majeſtäten im Neuen Palais Familientafel ſtatt. Der König von Italien führte die Kaiſerin zu Tiſche, der 1902. Kaiſer die Prinzeſſin Friedrich Ceopold. Bei der Tafel ſaß der Hönig zwiſchen dem Kaiſer und der Haiſerin. Dem König gegenüber ſaß der Kronprinz. Für das Gefolge fand eine Marſchaltafel ſtatt. Berlin, 27. Aug. Das diplomatiſche Korps wird morgen nachmittag in corpore vom König von Italien im kgl. Schloſſe empfangen werden. Vorher wird jeder Bot⸗ ſchafter einzeln empfangen, unter ihnen der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter von Szoe⸗ gveny, der anläßlich der Anweſenheit des Hö⸗ nigs ſeinen Urlaub unterbrochen hat. Rom, 27. Aug, Die „Tribuna“ ſchreibt: Die Reiſe des Königs nach Berlin iſt die be⸗ redtſte Beſtätigung dafür, daß die freundſchaftlichen Beziehungen der beiden Völker in keiner Weiſe eine Aenderung erfahren haben. Der König bringe das herzliche Gefühl des italieniſchen Volkes für das ſtarke deutſche Volk nach Berlin, ein ebenſo loyales lebhaftes Gefühl, wie es ſeiner⸗ zeit König Humbert bei ſeinem Beſuche nach Berlin brachte. Das „Giornale d'Italia“ führt aus, die Reiſe des Königs beweiſe, daß der Geiſt des deutſch⸗italieniſchen Bündniſſes unverändert bleibe. Der Dreibund ſei eine Garantie für die allgemeine Entwicklung. „Popolo Romano“ be⸗ grüßte die Reiſe als hohe Kundgebung der loyalen Sympathie und Freundſchaft für die deutſche Nation, ſowie als neues Unterpfand des Friedens für Europa. Die übrigen Blätter heben gleich⸗ falls die Bedeutung der Zuſammenkunft des Königs mit Kaiſer Wilhelm hervor. New⸗ York, 27. Aug. Präſident Rooſe⸗ velt hielt in Auguſta eine Rede, in welcher er auf die Erfolge des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges hinwies und ſagte; Unſer Intereſſe an der Monerodoktrin iſt lebhafter als jemals. Die 5 gebracht. KER Roman von L. Ideler⸗Dere 8. Fortſetzung. Thekla beobachtete, der Mann rauchte, die Frau aß, ſo waren ſie alle beſchäftigt. Endlich unterbrach der Bauer das Schweigen. „Sind wohl auf dem Vogelſchießen geweſen?“ fragte er die Frau und deutete mit der Pfeifenſpitze auf den Kuchen. „Ja woll war ick da. Ick muß mir doch amüſiren. Sehre ſchöner Kuchen!“ entgegnete die Frau. Der Mann nickte. „Frauensleute eſſen gerne Kuchen.“ „Ick kann ſehre viele Kuchen eſſen!“ antwortete die Frau und beſtätigte die Behauptung weiter durch die That. Der Wagen hielt, ein ſtädtiſch gekleideter Mann kletterte hinein, und war es vorhin in dem Omnibus ſtill geweſen, ſo wurde nun die Unterhaltung eine lebhafte. „Hören Sie mal“, wandte ſich der Fremde ſofort an die neben ihm ſitzende Frau, „wat fahren Sie denn eigentlich wo anders hin zum Vogelſchießen? Bleiben Sie doch in O.! Ick ſage Ihnen, 'ne beſſere Stadt giebt et nich.“ Die Frau ſchwieg, augenſcheinlich von der Wahr⸗ heit dieſer Worte getroffen, und der getreue Sohn der verkannten Stadt fuhr fort: „Sie kennen's glauben, Wanzig „ in die Runde giebt's keene beſſere 3 929 Stadt. Aber für O. wird nur niſcht gethan! Eiſen⸗ bahn müſſen wir haben, Garniſon müſſen wir haben, ein großes Königliches Schloß ſteht da und ein Machdruck verboten.) wunderſchöner Park. Aber kommt wohl einer von de Prinzen einmal hin? Mit'n Omnibus können ſie natürlich nich fahren, aber baut uns mal erſt Eiſen⸗ bahn und laßt den Hof nach O. kommen, da werden Sie ſehen, was es für ne Stadt iſt.“ „Wat ſoll denn der Hof in O.?“ fragte jetzt der Bauer; „da iſt doch Potsdam ganz anders.“ Der Bürger wiegte geringſchätzig den Kopf. „Na, Potsdam! Reden Sie mir doch niſcht vor von Potsdam! Ick kenne Potsdam genau; bin oft dage⸗ weſen. Was iſt Potsdam ? 'ne Stadt! Iſt O. auch,. Königliches Schloß haben wir auch. Aber Garniſon haben wir nich, und da ſitzen wir dran. Ick kann Ihnen ſagen, die Dragoner aus Schwedt müſſen her, die müſſen nach O. Was? Schwedt, ſag ick Ihnen, hat viel zu ſchweren Boden für Cavallerie; ick ſage Ihnen, die Dragonerpferde ſind vorne alle ſteif. Das macht bloß das harte Land. Hier bei uns iſt Terrain für Cavallerie, hier is et ſandig und weich. Die Dragoner kommen her, ick ſchwör' zehrt hatte. wird's gemacht. et Ihnen, und wenn wir erſt Garniſon haben, haben wir auch die Prinzen.“ Thekla hörte amüſirt dieſen Prahlereien zu, ſie überzeugte ſich, aus dem Fenſter blickend, daß der Mann, was den Sand anbetraf, recht hatte, und das Geſchick der Dragonerpferde ließ ſie nicht band gleichgültig. Der Bauer war indeſſen hartneckig. „Ick weeß wahrhaftig nich, was der Hof in O. ſoll!“ wieder⸗ holte er. „Aber Mann! Haben wir nicht auf unſerm Marktplatz das ſchöge Standbild von der hochſeligen Frau Herzogin? Das war doch noch 'ne Frau! Hat immer in O, gelebt mit ihrem ganzen Hofſtaat; da haben die Handwerker und Kaufleute doch was verdient.“ „Aber in dem Schloſſe kann ja kein Prinz mehr wohnen,“ warf der Bauer ein; „wie ſieht et da aus, na!“ „Kann Keiner drin wohnen, det ſtimmt. Aus⸗ gebaut muß et werden,“ beſtätigte der Bürger. „Aber“, fügte er großmüthig hinzu, „die Stadt würde ja gern wat dazu geben. So ſind wir doch nich. Der Kaiſer hat viele Ausgaben.“ „Sehre ville!“ nickte die Frau, die während der glänzenden Zukunftspläne, die von O. entworfen wurden, ihren Kuchen bis auf ein Minimum ver⸗ „Sehen Sie,“ rief der Eifrige wieder, „ſo Hier muß die Eiſenbahn kommen,“ dabei machte er mit dem Regenſchirme, den er trotz des ſchönen Wetters bei ſich führte, eine für den engen Omnibus ſo bedrohliche Schwenkung, daß die Frau, für den Reſt ihres Kuchens fürchtend, ſchleunigſt von ihm fortrückte; „dann wird das Schloß fertig gemacht, die Dragoner rücken ein, der Hof kommt, und Sie ſollen mal ſehen, ob O. nicht in zehn