o Mit lage niz neiſtenz m eiſtn ban hartz, m 7 le erholkr ze Logis, und Abend au ine Flasche zermant ſtraßt, — — mer peichtrploz l. en bei ig Münz letzger. immer effert Ar mſerſtraßt. ſieten t Zubehör w bei pchmicdenein ieten, n ſchinſer dx 6, Kela, 1. che nit Bast e Erpedilnt — ung Oktober zu ln tatter Ur — ung verulkele. 0 lieten tentull unrl c „ 5 2 eee LN dhe kinn ethen 20rd ö tad gal, fagoſe Preis vierteljährlich Mark 1. Redaktion, Druck und Verlag der e Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Ir. 55 Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Mittwoch, den 9. Juli 1902. — Verſchiedenes. und Sekretäre ſowie je 2 Delegirte der 4 Badiſchen Handwerkskammern traten am Samſtag in Mannheim zu einer Konferenz zuſammen, um zur Frage der Einführung des Befähigungsnachweiſes, im Bauhandwerke Stellung zu nehmen. Die Kammern Karlsruhe, Mannheim und Freiburg erklärten ſich für Einführung des Befähigungs⸗ nachweiſes, während Konſtanz den gegentheiligen Standpunkt vertrat. Die Berathung der Einzel⸗ fragen beanſpruchte nahezu 5 Stunden. Herr Leonhard⸗Mannheim führte den Vorſitz. An die Verhandlungen, welche in größter Harmonie ver⸗ liefen, ſchloß ſich ein Mittagsmal und ein Beſuch der Gewerbeausſtellung an. Es werden ſich nun⸗ mehr die einzelnen badiſchen Handwerkskammern in ihren Vollverſammlungen mit der Frage zu befaſſen haben. — Mannheim, 5. Juli. Im benach⸗ barten Lampertheim unternahm geſtern Abend der Krankenkaſſenrechner Karl Loos und der Bauunternehmer Adam Maiſchein mit der 24jäh⸗ rigen Cigarrenſortirerin Thereſe Korb der Ge⸗ liebten des Loos, eine Kahnfahrt auf dem Altrhein. Als Loos ſeinen Sitz wechſeln wolte, ſchlug der Nachen um. Schiffern gelang es, die beiden Männern zu retten, während das Mädchen ertrank. — Heidelberg, 2. Juli. Der deutſche Aerztetag, der z. St. in Königsberg tagt, nahm u. A folgende Anträge einſtimmig an: J. Mit- glieder von Urankenkaſſen ſollen die Hälfte eines jeden Arztes anrufen können, die im Bezirk thätig iſt und ſich auf die vereinbarten Bedingungen verpflichtet hat. 2. Die gegen⸗ eiligen Leiſtungen zwiſchen den Aerzten und Hrankenkaſſen ſollen vereinbart werden von — Mannheim, 6. Juli. Die Vorſitzenden 9 neee Commiſſionen, die zu gleichen Theilen von den Aerzten des Bezirks und Delegirten der Kranken⸗ kaſſen gebildet werden. — Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, durch den Geſchäftsausſchuß beim Bundesrath dahin vorſtellig zu werden, daß erſtens die Ausübung der Heilkunde durch nicht⸗ approbirte Perſonen unterſagt werde, wenn Thatſachen vorliegen, die die Unzuverläſſigkeit des Gewerbetreibenden bezüglich dieſes Ge⸗ werbebetriebes darthun, zweitens daß mit Geltung für das Reich eine Verordnung er⸗ laſſen werde, welche ſich an die vom Staate Hamburg unter dem J. Juni 1900 erlaſſene Verordnung anſchließt und vor Allem die prahleriſchen Ankündigungen von Geheimmitteln und Geheimmethoden unter Strafe ſtellt, drittens gegen Schwindelmittel und Curpfuſcher öffent⸗ Nicht allein, daß in der Wirthſchaft alles zu⸗ auch gegenſeitig mit den verſchiedenſten Waffen ſogar der Rev lver ſpielte eine Rolle und meh liche Warnungen von den Behörden erlaſſen f werden, viertens, Kecepte von Curpfuſchern in Apotheken nicht angenommen werden dürfen. Ueber den Antrag der Aerztetag möge künftig an einem für alle Mal zu beſtimmenden Grte im Centrum Deutſchlands abgehalten werden, wurde zur Tagesordnung übergegangen. — Karlsruhe, 5. Juli. Der Groß⸗ herzog ſchließt den Landtag am nächſten Don⸗ nerſtag nach dem üblichen CTermoniell. — Aus dem Weſchnitzthal, 7. Juli. Die Heuernte iſt nun größtentheils unter Dach gebracht. Es gab hier im Thal und beſonders Soldat vom 81. Infanterie⸗Regiment mit ein ander in Streit, der dahin ausartete, daß de auch in den höher gelegenen Lagen im ſogen. Ueberwalde ſo viel Heu, daß es den älteſten Leuten nicht gedenkt, je einmal mehr geerntet zu haben. Dabei iſt das Heu unter den günſtigſten Vorausſetzungen nach Hauſe gebracht worden, ſo daß es qualitatib ganz vorzüglich iſt. Dabei iſt es verhältnißmäßig billig. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 2— 2,50 Mark pro Centner. in dem in der Ludwigſtraße inmitten der Stad auch die ſeit etwa einem Vierteljahre errichtet Stoffel befinden, ein Brand aus, der ſo raf Tumult ereignete ſich vorige Nacht von 10 Uhr ab im „Pfälzer Hof“ dahier. eee. — Kirchheim, 7. Juli. Ein furchtbarer Zwiſchen mehreren jungen Burſchen, Maurern ꝛc. brach Streit aus, der ſchließlich gewaltige Dimenſionen annahm. ſammengeſchlagen wurde, man bearbeitete ſi als fünfzig Schüſſe wurden abgegeben. Der ein ſchreitende Gendarm Glock erhielt einen Stich in den rechten Oberſchenkel, der Wirth Reinhar vom „Pfälzer Hof“ einen Streifſchuß. Außerde kamen mehrere andere, jedoch nicht ſchwere Ver letzungen vor. Erſt einem von aufwärts beig holten ſtärkeren Polizeiaufgebot gelang es, gege 3 Uhr Morgens die Ruhe herzuſtellen und d 42 und dem Amtsgefängniß in Heidelberg zuzuführe Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. J vergangener Nacht kamen ein Civiliſt und ei Soldat ſein Seitengewehr zog und ſeinem Gegne einen darartigen Hieb über den Kopf verſetzt daß er blutüberſtrömt zuſammenbrach. D Schwerverletzte ſtarb auf dem Transport na dem Krankenhauſe. — Landſtuhl, 5. Juli. Dieſe Nach entſtand auf bis jetzt noch unaufgeklärte Wei gelegenen dreiſtöckigen großen Wohnhaus des Schreinermeiſters Dommaß, in welchem ſich Apotheke zum „Rothen Kreuz“ von Guſt. Schäfer und das Spezereiwaarengeſchäft des Kaufmann Entlarvt. Novelle von P. Herrkorn. 3. Fortſetzung. 75 waren dunkel, was den Schmugglern in der Gegend bon großem Vortheil war. denn die Schmuggler hatten große Geſchäfte vor und (Nachdruck verboten.) Seit Tagen hatte es geregnet und die Nächte . Heute war es in dem kleinen Wirthshauſe der Urte Mahnke recht lebendig, g dann erzählten ſie ſich auch mancherlei intereſſante g Dinge vom Rittergute Löwenfelde. Zum Erſten, hieß es, hätte auch der Oberinſpector Guttmann ſeine Selle bei Herrn Kaltenborn gekündigt, und würde, wenn das Fräulein Hochzeit machte, läugſt über alle Berge ſein. „Der junge Herr kommt auch jetzt zurück,“ ſagte ein Anderer. „Na, der Herr von Weltenegg hat es ſich was Plötzlich wurde die Thür aufgeriſſen, ein hoher ſchlanker Mann trat ein, das Haupt durch einen langen Kragen verhüllt. „Ah, der gnädige Herr“, ſagte Wilhelm Mahnke und fing den Mantel auf, den ihm Kosmar von Weltenegg zuwarf. Wie an der ruſſiſchen Grenze zuweilen ſonderbare Dinge vorkommen, ſo war es auch in dieſem Falle. Der ſtolze Herr bon Weltenegg war des leidigen Nutzens halber auch Schmuggler geworden. „Hier habt Ihr den Schlüſſel von der Remiſe“, ſagte er, „legt dort die Waren ab, auch wenn ich nicht da ſein ſollte, und ſeid heute ja recht vorſichtig, daß Euch Niemand erwiſcht, und drüben über der Grenze gebt gut Acht, man ſagt, unſere Patrouille ſei verrathen worden. Alſo Vorſicht und gute Geſchäfte!“ koſten laſſen, den bei unſerer Hanna zu verdrängen, aber die leuchtete ihm ordentlich heim“, meinte ein Dritter „Ein braves Mädel, ſagte ein junger Bauer, der darf keiner zu nahe kommen.“ Indeſſen ſah Wilhelm Mahnke, der Wirthin Sohn, nach der Uhr. der Schmuggler rückte immer näher. im Kreiſe um. allen W eln und warteten, bis ihr Die Stunde des Aufbruchs Er ſah ſich „ a Die verſchiedenſten 8 10 Dann ſchritten ſie lautlos in die dunkle Nacht hinaus ſchlauen und auch intelligenten Geſichtern hockten in „Ob wir es nicht lieber heute laſſen?“ meinte ein alter Schmuggler, „mir iſt ſo ſonderbar um den Magen.“ „Er hat Appetit auf einen Bittern!“ lachte Wilhelm Mahnke und ſah dabei Herrn von Weltenegg dreiſt in's Geſicht, ſodaß dieſer ſagte: „He, Hannchen, für den alten ein Schnaps, und für mich ein Kuß!“ „Herz, dieſe Hoffnung laß nur ſinken,“ trillerte Hanna ihn an, während ſie dem alten Schmuggler die Magenſtärkung reichte. Die Schmuggler lachten, machten derbe Witze und rüſteten ſich zum Aufbruch. und ſchlugen den Weg zur Grenze ein. rosmar von Welteuegg, der für di Schmuggl ein förmliches Magazin heimlich in Löwenfelde ein gerichtet hatte und ein äußerſt gewinnreiches Geſchäft mit ihnen machte, zögerte noch etwas mit dem Abſchied aus dem Wirthshauſe, denn er wollte noch einma ſein Glück bei der ſchönen Hanna verſuchen, die ih viel beſſer als ſeine ſtets melancholiſch geſtimmte Braut gefiel. Das Mädchen ſchob ihn aber mit beiden Händen der Thür zu, die ſie öffnete un ſagte: „Kommen Sie gut nach Hauſe, und laſſen Sie ſich was Angenehmes träumen, gnädiger Herr.“ „Kleine Hexe,“ lachte Weltenegg gezwungen während er ſich vergeblich bemühte, dem Mädche das Haar zu ſtreicheln. „Wenn nur der junge Kaltenborn an meiner Stelle wäre, ich wette, er hätte mehr Glück,“ rief er dann noch der kecken Wirthstochter zu. „Nun, wir haben den Ausreißer nächſtens wieder hier, wi erwarteten ihn ſchon heute, aber er muß ſeine Ankunf verzögert haben.“ „Wenn dem nur nicht mal ein Unglück trifft, der geht ſo viel im Walde allein, die Grenzer können ihn auch mal für einen Schmuggler halten“, entgeg⸗ nete Hanna. l 1 „Na, Unglück ſchläft nicht“, entgegnete Weltenegg 4 5 roh, „ſollte es dazu kommen und dem jungen Kaltenborn etwas Menſchliches paſſieren, dann biete ich mich Dir zum Erſatz an.“ „Na, laſſen Sie dieſe ſchlechten Scherze, Herr 8 von Weltenegg“,