f 9e Wee Erſcheint jeden Dienstag und greitag Abend. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 pfg. ſaſſe 308 Preis vierteljährlich Mark 1. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. 5 . mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Redaktion, Druck und Verlag der 1 ei Karl Molitor, Ladenburg. 1 Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. — 2 — 5 — — nn Mittwoch, den 2. Juli 1902. 341 währleiſtet wurde. Ob ſpäter die Publication 1 Volitiſches des Vertrages erfolgen wird, darüber ſind 15 Verſchiedenes. „28. Juni. Der Vertrag über bisher keine Vereinbarungen getroffen worden. adenburg, 1. Juli. Aus Geſund⸗ die Verlängerung des Bündniſſes mit Oeſter⸗ — Ferner wird dem Blatte von gut unter⸗ heitsrückſichten legte Herr Bürgermeiſter Peter⸗ reich⸗Ungarn und Italien wurde heute Bor- richteter Seite mitgetheilt, daß man in hieſtigen mann heute ſein Amt nieder. ien, Genih g, mittag durch den Keichskanzler Grafen Bülow leitenden Kreiſen von Anfang an den peſſimiſti⸗ — Ladenburg, 30. Juni. Am Samſtag, Hunt * und die Botſchafter von Szögyeny und Graf ſchen Meldungen die von Paris und anderen den 5. Juli l. Js., Vormittags 10 Uhr findet ir Lu du Lanza unterzeichnet. Der Dreibund iſt in un⸗ diplomatiſchen Centren des Auslandes über in Mannheim im Sitzungsſaal der Kammer eine im Seckler veränderter Form erneuert worden. die Frage der Erneuerung des Dreibund⸗Ver⸗ Conferenz der badiſchen Handwerkskammern ſtatt, . 1 5 trages verbreitet wurden, keine Bedeutung bei⸗ bei welcher als Hauptgegenſtand „Die Ein führung — . e 1 gelegt hat, da die Erneuerung des VBerkrages des Befähigungsnachweiſes für das Baugewerbe“ hen, 7 1 ig legten Jaßren viel geriet 18 nach der Begegnung des Grafen Bülow mit zur Berathung geſtellt wird. — Nach Beſchluß g 5 19 [den leitenden Staatsmännern Italiens und der Vorſtandsſitzung vom 27. Juni d. Is. ſollen nſchniz 95 5 e ee Oeſterreich- Ungarns feſtſtand. Man ſei auch einigen Handwerksmeiſtern, welche Mitglieder 1 Manches eingebüßt hat Das hal Graf Blow zu der beſtimmten Annahme berechtigt, daß gewerblicher Vereinigungen ſind, Beihülfen zum 28 9 5 i 5 a die Erneuerung der Handels⸗Verträge ebenfalls Beſuche der Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung . 1. Zen 5 Adden N Keichstagsrede 11 zu einem durchaus befriedigendem Keſultat für in Düſſeldorf gewährt werden. Diesbezügliche ſtene buchen e eee 15 8 e alle dabei betheiligten Staaten führen wird. Geſuche ſind durch die einzelnen Vereinigungen t ieellung des denzſchen Reiches ſeh London, 50. Juni. „Daily News“ vorzulegen; desgleichen ſollen einzelne Geſellen Lern bekl 9 5 85 9150 1150 melden: Am Freitag war der Hönig im Stande, dieſe Reiſezuſchüſſe erhalten. Das Großh. er e e ſich mit Hilfe eines ſogen. Trapezes in eine Miniſterium des Innern hat ebenfalls ſolche Zu⸗ r, Mun A böchte e 6e 80 1 1 60 ſitzende Stellung bochzuziehen. Die Königin ſchüſſe in Ausſicht gestellt. An die Gewährung — es wurde ursprünglich am 2 ſtützte ihn hinten mit Kiſſen. Der Hönig ſaglte wird die Bedingung geknüpft werden, daß über öne Gasber 1829 zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ erleichtert: „Ach!! Das iſt beſſer.“ Am Sams⸗ die Ausſtellung oder Theile derſelben Bericht . 0 reich 0 eſchloſe Vier deb sparer 1 tag fand man des Königs Befinden ſo gut, zu erſtatten iſt. — Da in der letzten Zeit viele ffe a 9 11 8 5 7 39 5 5 15 0 daß man ihn auf eine Art Sopha, das auf Anmeldungen zur Meiſterprüfung an die Hand⸗ „ 85 belt e a 1 1 11 1 5 9 5 Rädern ging und auf die verſchiedenen Stell⸗ werkskammer gelangt ſind, ſo wird darauf auf⸗ adolf Lug n ma 603 10 brſcheinlich ungen eingeſtellt werden konnte heben konnte. merkſam gemacht, daß dieſe Prüfungen in Baden — a e ahrſcheinlich 6 ktrankenwärter faßten nach Angabe von vorausſichtlich noch im laufenden Jahr eingeführt tan 1 iſt 5 letzt 1 r e e Sir Frederic Treves das Betttuch an und werden. Näheres darüber wird ſ. Zt. öffentlich 0 worden, ein Ereigniß, daß in Frankreich viele hoben den Hönig darin aufs Sofa hinüber, bekannt gegeben werden. — Das von dem Central⸗ verkauft 0 — 5 und Hoffnungen zerſtört Treves leitete die Bewegung der Hand. Der verband der deutſchen Uhrmacher angeſtrebte zel Scholl haben wird. b Hönig ſagte, nachdem man ihn aufs Sopha Verbot des Aufſuchens von Beſtellungen auf halt des heute erneuerten Dreibund⸗Vertrages fühle ſich eher behaglicher und erleichtert. Die Brillen und optiſchen Inſtrumenten wird als berechtigt angeſehen, und das diesbezügliche Geſuch jenes Verbandes ſoll demgemäß von der Hand⸗ werkskammer unterſtützt werden. Desgleichen die wird dem „Loc.⸗Anz.“ von zuſtändiger Stelle] Hönigin und die Prinzeſſinnen wurden zum 8 15 mitgetheilt, daß auf ein bezügliches Erſuchen Rönig zugelaſſen, nachdem er aufs Sopha ge⸗ ſte el vom Grafen Bülow an die beiden Verbündeten legt war. Geſtern Nachmittag brachte man 1 olzmeſer, — Berlin, 28. Juni. Ueber den In⸗ gelegt, er empfinde kein Unbehagen, ſondern Uhren, Gold⸗ und Silberwaren, Schmuckſachen, ö pollſtändige Geheimhaltung des Vertrages ge⸗ ihn wieder aufs Sopha. Petition des e deutſcher Köche um Zu, flien⸗Hantlut Entl art ö ein wenig im Park plaudern konnte. Für ihn war folder e Herrſcher in Löwenfelde eingezogen und g. N. ö 5 f ja dies die ganze Würze des Lebens, denn eine ebenſo ſchien ſich hier dauernt niederlaſſen zu wollen. Er — Novelle von P. Herrkorn. f edele als mächtige Liebe hatte den Oberinſpeetor für blickte prüfend nach allen Seiten umher und ſchien erhalt n 1 die Tochter des Hauſes ergriffen und Marie verhehlte ſchon jetzt feſtellen zu wollen, ob ihm Schloß und Logie, 1 Fortſetzung. 5 (Nachdruck verboten.) ez ſich auch nicht, daß ihr der brave Guttmann immer Rittergut genügend gefalle. Abend Die kluge 5 ei te dem reichen Erben lieber wurde, und ſie ſich ebenſo wie er auf den Dann eilte Herr von Weltenegg der Dame und von Awenfelde 005 50 ſie großes 6 len Abend freute, wo ſie Guttmann eine Viertelſtunde des Hauſes entgegen und erwiederte deren Gruß bei ſeinem Anblick empfand und auf den wenig erfahrenen ſehen konnte. Der Mond, der verſchwiegene Liebes- durch Handkuß. Theilnehmend erkundigte er ſich Alfred Kaltenborn machte die Sirene natürlich auch bote, der ſchon Millionen Liebesſeufzer belauſcht nach allen Familiengliedern und ſprach ſeine Freude lbier 2 tiefen e Sd Mean und ungezählte Schwüre der Treue vernommen, er aus, daß es ihm endlich vergönnt ſein werde, auch rau 03 C 1 3 plauderte auch Mariens und Guttmanns Geheimniß Fräulein Marie kennen zu lernen, die ſich lange ine lte So kam es, daß er in immer kürzeren Zwiſchen⸗ Wnicht aus, als ſie ſich einſt in der Fliederlaube küßten Zeit in einer Genfer Penſion aufgehalten hatte, um ermanl, ie bei Mahnkes einlehrte, bis er dort bald 1 und ſich Treue gelobten bis in den Tod. ihre Ausbildung zu vollenden. unte 00 15 1 . ſeine Eltern 10 11 Der Mond hatte aber 5 ſchon viel Herzeleid Der vornehme Gaſt überſtürzte ſich faſt mit 9 . geſehen und traute nicht allen Leuten, die ſüße Reden ſeinen Fragen und wartete gar nicht einmal die leten 5 1 1 führten 10 hinterher 17 re e Antworten der Hausfrau ob. Fortwährend ließ er U 5 Obere zöwen. oder einem ſchrecklichen Zwange ihre ehrliche Neigung ſeine Blicke in den eleganten Räumen umherſchweifen t gubchig dan n opfern und Verrath an ihrem höchſten und heiligſten und dachte auch nicht einen Augenblick daran, daß b, en Fuß in die Mahnke'ſche Wirtſchaft geſetzt, er Gefühle üben mußten. 11 a a er durch ſeine plötzliche Ankunft eine gewiſſe Erregung 1 hatte überhaupt den Zug, mehr im Hauſe und in 8 Unheimlich, ſeltſam tückiſch und wie ein nächt⸗ auf Löwenfelde hervorgerufen hatte; daß Weltenegg . der Geſellſchaft mit . höheren Standes zu licher Ueberfall nahte auch das Verhängniß für die f Herrn Kaltenborn geradezu einen Schrecken eingejagt, jetel. berkehren, und da Frau Kaltenborn bald merkte, wie Liebenden. Jaals er ihm von der letzten Bahnſtation durch eine rte fein gebilbet Herr Guttmann war, ſo zog ſie ihn Als eines Abends eine elegante Equlpage in Depeſche ſeine Ankunft angekündigt hatte, erwog der „ Aa häufig zur Familie, und der ſeltſame alte Kaltenborn, Löwenfelde vor die Rampe des Schloſſes rollte, kecke Ankömmling nicht, denn er wollte auf Löwenfelde * 19 ie und Marie verſuchten dann zuweilen ſich des blickte der Mond in die Halle und ſah zu, wie die Herr werden und die Kaltenborns ſollten ſeine Epi. Abends die Zeit zu bertreiben. Mit dem Frühling Dienerſchaft hin- und herflog, um den vornehmen, Diener ſein. freilich hörten dieſe Abendgeſellſchaften für Guttmaun ſtattlichen Gaſt zu bedienen, der ſeinen Einzug wie Der Hausherr konnte den Gaſt auch noch nicht 5 Er hatte auf der großen Beſitzung ſein reichlich ein Prinz hielt. Herr Lothar Kosmar von Weltenegg, begrüßen, da Kaltenborn von ſolcher Schwäche befallen Theil Arbeit und war froh, wenn er den Tag hinter ein alter Bekannter der Kaltenborns, der ſchon in worden war, daß er ſich in ſeine Gemächer zurückzog, ſich halte und mit den Damen dann e noch Dammdorf mit ihnen verkehrt hatte, war wie ein halb ohnmächtig in einen Seſſel ſank und ſich mit