mittags egen Vaart ü ten, W her Vorſtand. — chern uſe empfiehl uggert, N Metzgermeſtz i. aburgische AUD denburg. 1500 000 1000 500 1500 9000 5000 HN Pfg. extra, ſih Plakate ken durch das G „ Huslad 32 ſeſchnack, A, ie amerika e aber nl“ für Biden ga eim Secehel ge alte, f . Kuh aufen. nit Wach ger Mut ... In e Anzei Anzeigen: D —— Samstag, den 26. April Ladenburger Wochen ger für Ladenburg und Amgegend. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt frei ins Haus. Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. Redaktion, Truck und Verlag von Karl Molitor Hofbuchdruckerei. e Landesherrn zu, der nunmehr ſeit fünfzig Jahren die Geſchicke unſerer Heimat lenkt und trotz mancher trüben Zeiten das Gedeihen ſeines Landes auf allen Gebieten zu ſchönſter Blüte hob. Und dieſer Jubelton hallt wieder im großen deutſchen Vaterlande, wo man recht wohl weiß, daß Badens Großherzog Jahrzehnte hindurch raſtlos arbeitete und ſogar einen Teil ſeiner Machtbefugniſſe opferte, um das große Ziel zu erreichen: die Einigung der deutſchen Stämme zu einem mächtigen Reiche. dieſe reich geſegneten fünfzig Re⸗ gierungsjahre ein bedeutſames Stück deutſcher Geſchichte dar. 15 Prinz Friedrich Wilhelm Ludwig, geboren am 9. September 1826, erhielt mit ſeinem älteren Bruder Ludwig gemeinſamen Unterricht, den der hochgebildete Geheime Rat Rinck leitete. Im Jahre 1841 trat Prinz Friedrich als Leutnant in das Grenadierbataillon ein. Am 10. Auguſt 1841 wurde er als Rittmeiſter dem Dragoner⸗ regiment „Großherzog“ zugeteilt. Im Januar 1847 wurde er Major, 1850 Oberſtleutnant und bald darauf Oberſt und Befehlshaber des erſten Reiterregiments, aus welchem unſer Leib Drogoner⸗ regiment hervorgegangen iſt. Mit dieſer militäriſchen Ausbildung wechſelten ſeit 1842 wiſſenſchaftliche Studien in Heidelberg und Bonn. Die Ereigniſſe von 1848 riefen den Prinzen Friedrich nach Schleswig⸗ Holſtein, wo er den damaligen Feldzug unter General Wrangel mitmachte. Als Großherzog Leopold am 24. April 1852 die Augen ſchloß, übernahm Prinz Friedrich zunächſt als „Regent“ die Leitung des Staates, da Erbgroßherzog Ludwig ſeit 1845 ſchwer erkrankt war und deshalb die Regierung des Landes nicht antreten konnte. Schon damals war eine Wiedergeneſung des Erbgroßherzogs kaum zu er⸗ warten; Prinz Friedrich entſchloß ſich jedoch erſt am 5. September 1856 die Großherzogliche Würde anzunehmen. 2 So ſtellen 25 18 Ein Jahr zuvor, am 30. September 1855, hatte ſich der Regent mit Prinzeſſin Luiſe von Preußen verlobt. Bei der nächſten Ständeverſammlung, am 26. November 1855, gedachte er dieſes Ereigniſſes mit den denkwürdigen Worten: „Dieſe Ver⸗ bindung, die Mir perſönlich ſoviel Glück verheißt, wird auch, das bin ich überzeugt, Meinem Volke zum Segen gereichen.“ Am 20. September 1856 fand in Berlin die Trauung des hohen Paares ſtatt und am 26. September langten die Neuvermählten mit dem Rheindampfer „Hohen⸗ zollern“ in Mannheim an. Hier alſo, in der Metropole der Pfalz, betrat die junge Fürſtin zum erſten Male den Boden des Badnerlandes, das ihr zur zweiten Heimat werden ſollte. Mit glanzvollen Feſten begrüßte die Bevölkerung Mannheims unter Führung ihrer Bürgermeiſter Diffené und Neſtler das junge Fürſtenpaar, und gleichen Jubel fand dasſelbe bei ſeiner Weiterreiſe im badiſchen Lande. Der Ehe unſeres Großherzogs entſproſſen drei Kinder: Erbgroß⸗ herzog Friedrich, geboren am 9. Juli 1857, 5 Prinzeſſin Viktoria, geboren og Fried ric von Baden. 18521902. elt heute Badens Volk ſeinem am Krankenlager des einzigen Bruders Kaiſers Friedrichs III. 15 Jahre ſpäter ſchloß Er 1 ernten und die Abnahme wanderung. einſichtige Reformen im Steuerweſen in wenigen Jahren den Staats⸗ haushalt wieder ins rechte Gleis zu bringen. Und was ſeitdem zur Hebung der geiſtigen Bildung und des Wohl⸗ ſtandes geſchah, wer vermöchte das zu ermeſſen! kurz an die zeitgemäße Verbeſſerung der Rechtspflege und der Landes⸗ verwaltung, an die Hebung des geiſtigen Lebens durch Erweiterung der höheren und niederen Schulen, an die Fürſorge für Handel und Verkehr, Und welche Summen konnte die für Gewerbe und Landwirtſchaft. Regierung für dieſe Zwecke aufwenden! für die Rechtspflege ſind heute fünfmal, mal, die für die Volksſchulen zwölfmal, undzwanzigmal ſo groß, als ſie es vor 50 Jahren waren. alles konnte unſer Land aufbringen, ohne daß es nötig war, den Steuer⸗ ſatz zu erhöhen, haben ſich ja im gleichen Zeitraum allein die Einnahmen 8 und Prinz Ludwig, geboren am 12. Juni 1865, welcher durch eine raſch verlaufende ſchwere Krankheit am 23. Februar 5 1888 dahingerafft wurde, während ſeine Eltern in San Remo weilten Am Feſttage der ſilbernen Hochzeit des erlauchten Fürſtenpaares, am 20. September 1881, vermählte ſich Prinzeſſin Viktoria mit dem Kronprinzen Guſtav von Schweden und Norwegen; genau vier bgroßherzog Friedrich den Bund der Ehe mit der Bevölkerung infolge Trotzdem gelang es der Regierung, durch Sparſamkeit und der Großherzogin, des nachmaligen n Prinzeſſin Hilda von Naſſau. Wenden wir uns den vielfachen glänzenden Erfolgen zu, welche unſer Landesherr und ſeine Re⸗ gierung in der äußeren wie in der inneren Politik errungen hat! Nach außen vertrat Großherzog Friedrich ſtets die Anſchauung, daß die deutſchen Stämme zu einem Reiche ſich zuſammenſchließen müſſen, um überhaupt eine ihrer Größe entſprechende Stellung ein⸗ 5 zunehmen. „Das Einzige, was 5 ſtark macht, iſt die Einigkeit“, 1 N dieſer Satz aus der Oſterpro⸗ 1 klamation vom 7. April 1860 iſt ſicherlich ein Leitſtern für die äußere Politik unſeres Landesherrn geblieben. Denn ſchon neun Jahre vor der Kaiſerproklamation in Verſailles entwarf Großherzog Friedrich mit Miniſter Roggenbach die Grundzüge einer Verfaſſung des deutſchen Reiches. So be⸗ deutete für unſern Landesherrn jener erſte Gruß, den er dem Kaiſer des wiedererrichteten deutſchen Reiches am 18. Januar 1871 entgegenbrachte, das Ziel eines jahrzehntelangen Strebens, den Erfolg nach langen Kämpfen. Recht ſchlimm waren die inneren Zuſtände Badens, welche der Re⸗ gent im Jahre 1852 vorfand. Land und Volk litten unter den Folgen der Revolution von 18495 denn ſchon der direkte Verluſt, den jenes Jahr im Gefolge hatte, be⸗ trug gegen 15 Millionen Mark. Hiezu kamen eine Reihe von Miß⸗ vermehrter Aus⸗ o 1 rr Erinnern wir uns nur re e Die Ausgaben der Staatskaſſe die für die Landwirtſchaft ſieben⸗ die für die Gewerbe ſogar vier⸗ Und das 8