Herren 1 Belang aden mir ebenvetdieh etung. I. an e K. Ci, erb. — m lecke 25 5 frei ins Haus, Ladenburger Wochen Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtrirtem Sonntagsblatt Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ iſcher! — 2 N und Privatanzeigen 6 Pfg., Reklamen 20 Pfg. TFS Redaktion, Truck und Verlag von Karl Molitor Hofbuchdruckerei. vurſt 1 Samstag, den 19. April Pfl. Ta i politiſche⸗ . ſeinem mittleren und kleinen Grundbeſitz und Nefrochg 1 0 ſtarken Handelsgewächsbau, ſo wird auch die dies⸗ Petersburg, 15. April. um 1 Uhr jährige 16. Wanderausſtellung der Deutſchen * 4 S Nachmittags wurde ein Attentat auf den Miniſter des Innern, Sſippjägin, in der Vor⸗ alle des Keichsrathsgebäudes verübt. Der Attentäter berührte mit der Waffe faſt die erſon des Miniſters, welcher um 2 Uhr erſchied. Nachdem vor nicht zu langer Seit der Mintſter für Volksaufklärung Bogoljepow ein Opfer der ruſſiſchen Revolutionäre geworden, wurde nunmehr auch Miniſter Dmitri Sſerge⸗ ewilſch Sſipjägin der einem alten Moskauer Adelsgeſchlecht entſtammt, im Alter von 9 Jahren als Vertreter der ruſſiſchen Bureau⸗ ratie von der Hugel eines Attentäters ereilt. Petersburg, 16. April. Der Mörder des Miniſters des Innern, der Student der Univerſität Hiew, Balſchaneff, war bei den etzten Unruhen relegirt und ſodann ſtrafweiſe — n das Heer eingeſtellt worden. Er wurde d chintſſa bald darauf vom Maiſer begnadigt. Der dritte 5 Schuß, den er auf Sſipjägin abgab, verwundete ee, den Diener des Miniſters, welcher auf den An⸗ 8 greifer zuſprang und ihm die Waffe entwinden ſchung wollte. Der vierte Schuß ging in die Wand. Würzen der e für Baden ae heim Seck Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, welche vom 5.— 10. Juni in Mannheim ſtattfindet, den landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen einen weiten Raum geben. aus Schleswig⸗Holſtein, Weſtfalen, Lippe, Waldeck Durch ausgiebige Preisausſchreiben hat die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft bekundet, daß ſie be⸗ ſonderen Wert darauf legt, die Handelsgewächſe in Mannheim entſprechend deren Bedeutung für Süddeutſchland zur Geltung zu bringen. Den größten Raum in der Erzeugnisabteilung wird der Tabak einnehmen, welchen Baden, Elſaß, die Rheinpfalz, Württemberg und Brandenburg mit 850 Proben zur Vorführung bringen werden. für Süddeutſchland charakteriſtiſche Ausſtellung bilden etwa 200 Nummern Edelbranntweine, die zum Preisbewerb ſtehen. geführt werden und von Hopfen 79. Es ſind dies diejenigen Proben, welche auf der Berliner Vorprüfung im Herbſt 1901 mit Preiſen aus⸗ gezeichnet worden ſind. Außerdem wird noch eine größere Sendung von Hopfen aus dem Elſaß zur Vorführung kommen. Flachs bringen 6 Aus⸗ ſteller aus Baden. Von norddeutſchen Provinzen liefern Poſen und Schleſien hiervon 22 Numern. ſtellung, zu welcher ſich 15 Ausſteller mit 81 Nummern Eine ebenfalls verdienen. Zu ihr zählt die Vereinigung deutſcher a An Brau⸗ und Brenn⸗ gerſte und Weizen werden 108 Nummern vor⸗ beſchickt werden, ſodaß etwa 130 Proben der Württemberg mit 40, Weſtfalen und Lippe mi 25 und Elſaß⸗Lothringen mit 20 Proben. Weiter Länder bezw. Provinzen ſind mit kleineren Be ſchickungen, vertreten. Ferner werden ſich etw 150 Käſeausſteller mit 250 verſchiedenen Sorte Elſaß⸗Lothringen und dem bayriſchen Algäu b teiligen. Beſondere Beachtung verdient auch di Dauerwarenausſtellung, welche in diefem Jahr wieder veranſtaltet werden wird. Die Anmeld ungen betreffen in der Hauptſache Dauerbutte Teigwaren und Weine. Im ganzen werden ſi 46 Ausſteller beteiligen. Auch die Samenau angemeldet haben, wird die Beachtung der Beſucher Saatgutzüchter, beſtehend aus 9 Ausſtellern mit etwa 50 Nummern. In erſter Reihe beteiligen 5 ſich an dieſer Ausſtellung die Provinzen Branden⸗ f burg, Sachſen, Rheinprovinz, Weſtfalen Pommern f ferner Baden, Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach und König⸗ reich Sachſen. Mitten im Weinland wird hier in Mannheim wieder eine Traubenweinkoſthalle errichtet werden, die zum Bedauern vieler Beſucher in den letzten beiden Jahren nicht in der früheren Form ein⸗ gerichtet war. Die Traubenkoſthalle wird aus den weſentlichſten Gebieten des deutſchen Weinbaus empfiehlt Die letzten Worte des Miniſters waren: In der Hanfabteilung werden 66 Ausſteller aus C. L. Eiin „Warum ermordet man mich? Ich bin mir Baden und Elſaß-Lethringen mit 86 Loſen Roh⸗ beſten deutſchen Gewächſe zur Stelle ſein werden. nicht bewußt, jemanden Böſes ugefügt zu] hanf und 13 Nummern der verſchiedenſten Be⸗ Anßerdem wird Obſt und Schaumwein von miethen haben“. Ein Schuß hatte ihn in den Unterleib arbeitsformen erſcheinen. Auch die Molkerei⸗Aus⸗ 7 Ausſtellern in einer beſonderen Halle, wie immer, der getroffen, ein anderer die Leber durchbohrt. ſiellung wird eine ſehenswerte werden. Um dieſe vertreten ſein. Schließlich findet eine kleinere Stock zu beſchicken, haben auch die norddeutſchen Gebiete Ausſtellung von Dünger, Futtermitteln und 1 Verſchiedenrs. den weiten Weg nicht geſcheut und haben die anderen Hilfsmitteln für den landwirtſchaftlichen i — Mannheim, 17. April. Wie ſich im Zahl der Anmeldungen aus Süddeutſchland ſogar Betrieb ſtatt. Die Miniſterien beider Länder, Keller 1 Jahre 1890 die Wanderausſtellung der Deutſchen über troffen; denn von 450 Butteraumeldungen welche den Ausſtellungsgau bilden alſo von Baden uli Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft zu Straßburg durch aus allen Tbeilen Deutſchlands ſteht Schleswig⸗ und Elſaß⸗Lothringen, werden in ſehr umfänglicher ckel hause 9 5 8 1 1 0 3 J N 1 J 9 19 zuckels eine umfangreiche Erzeugnisabteilung auszeichnete, ] Holſtein mit ungefähr 200 Proben an der Spitze Weiſe die Landeskultur in den verſchiedenen ge Leute rh entſprechend dem Charakter des Gaues 12 mit der Beſchickung, dann folgt Bayern mit 73, Zweigen der landwirtſchaftlichen Verwaltung zur d Log N W 4 deſſen Kräfte unüberanſtrengbar ſind,“ te Ralph Alten behandelten in ihrer Langeweile die Sache Wahn und Wahrheit. c t 1 ags und de N ironiſch lächelnd. wie ein Staatsereigniß. reicht. Nm. Nana zun a eee ö „Ganz recht“, ſtimmte die alte Dame ihm Dieſe Gelegenheit benutzte dagegen Ralph, um 13 . Diel 16. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) naiv bei. „So ein junges Mädchen kann gar nicht 5 dem Zimmer zu ſchlüpfen und Marianne, ſeine 3 jen b Aber welcher Art dieſe Gedanken dann ſein überanſtrengt werden.“ Braut, e 1 n 9 . ſeubräun würden, wer vermochte das zu ſagen? Statt Freunde „Hoffentlich bewährt ſie ſich und thut unverdroſſen ihr, 2 5 We 1 9 0 9 f. kleine Flach und Hoffnung konnte ſie ebenſo Schreck und Entſetzen ihre Pflicht!“ fuhr Ralph vor Müdigkeit und Launge⸗ 10 1 0 dür in e b en 5 1 icheuerma und unerträgliche Qual enthalten. weile ſo heftig gähnend fort, daß ihm die Thränen der Fall war, mein e be e een geſtört f „ 4 5 5 e wurde, und eben war ſie dabei, ihr Stirnlöckchen zkreuzſttaßt Ralph ſaß jetzt in dem überheizten Zimmer des in die Augen kamen. 0 — „ . 5 5 8 5 zu brennen, und das war eine ganz beſonders Schloſſes; war auf Wunſch des alten Herru von „O ja, ſie iſt eine ganz angenehme nette kritiſche Zeit ö Wulfen mit ſeinem Stuhle dicht an deſſen linke u der rpc 1 zu befolgen und „deutlicher“ zu ſprechen. Die alte — Dame hatte ihm eben breitſpurig auseinandergeſetzt, 22 ans weshalb es immer durch das Mittelfenſter zieht n Aund ihr der Zug einen ſteifen Hals verurſacht habe, Küche, Galle daß ſie den Kopf nicht drehen könne. u vermikten . „Sie haben jetzt, wie ich höre, eine Geſellſchafts⸗ r Erped. dame“, bemerkte Ralpy, als Marianne, von der Geſellſchafterin ſprechend, das Zimmer verließ, um 5 eine Anordnung zu treffen. Er hatte dies ohne weiteres Intereſſe geſagt, nur um eine Kunſtpauſe in der ſtockenden Unterhaltung auszufüllen. „Ja, es blieb uns nichts Anderes übrig; es war zu anſtrengend für die arme Marianne, ihrem leider nun einmal ſehr ſchwerhörig gewordenen Onkel täglich ſtundenlang vorzuleſen“, entgegnete Frau von Wulffen. „Und da haben Sie ſich Jemand genommen, 27 55 er 0 f 5 um iethen. — Zim a 2400 90. Haupffleß Seite gerückt und ſichtlich bemüht, deſſen Mahnung Perſon, nur etwas zu empfindſam,“ antwortete die alte Dame, „geſtern machte ich irgend eine Bemerkung über ihren Bruder, der vor einem halben Jahre geſtorben iſt, da brach das arme Kind in heftiges Schluchzen aus.“ „Ein Kind ſagen Sie, gnädige Frau!“ rief Ralph lachend, wohl ein Kind von vermuthlich zwiſchen vierzig und fünfzig Jahren alt.“ Laut lachend erwiderte jetzt Frau von Wulffen: „Eher zwiſchen fünfzehn und fünfzig Jahren. Uebrigens ſagte ſie neulich, ſie kenne Sie.“ „Mich?“ rief Ralph erſtaunt; „habe in meinem Leben mit derartigen Geſellſchaftsdamen nichts zu thun gehabt. Wie heißt ſie denn?“ Ehe er aber noch eine Antwort auf dieſe Frage erhielt, wachte der Herr aus einem kurzen Schläfchen, in das er raſch verfallen war, ſchon wieder auf und ließ ſich nun von ſeiner Ehehälfte haarklein erzählen, wovon eigentlich die Rede ſei und die beiden braven Ich wollte es Deiner Tante nicht ſagen. Zu Tiſch „Kann ich Dich eine Minute ſprechen?“ frug Ralph. Ohne, daß ſich ihr Aerger gelegt hätte, als ſie Ralphs Stimme erkannte, kam Marianne, an die Thüre, öffnette dieſelbe halb und meinte: „Was willſt Du denn ? Ich komme ja bald!“ „Ich möchte mich eine Stunde niederlegen“, entgegnete Ralph, „mein Kopf ſchmerzt mich heftig. bin ich wieder da.“ „Wir eſſen ja aber bald zu Abend. „Wie? Jetzt? Es iſt ja kaum ſechs Uhr!“ rief Ralph erſtaunt. „Der Onkel will es ſo. Er behauptet, er müſſe halb 7 Uhr zu Abend eſſen, ſonſt könne er nicht ſchlafen“, entgegnete Marianne noch immer mit der Thürklinke in der Hand. 2 7 8 5 52 (Fortſetzung folgt.) 8